Magister Negi Magi Staffel 2 von Negi01 ================================================================================ Kapitel 3: Eine bittere Erkenntnis ---------------------------------- Folge 29: Eine bittere Erkenntnis Nur wenig später war Negi mit Asuna, die wieder bei Bewusstsein war, im Robotik-Klub, die auch ein spezielles Röntgengerät hatten. Asuna lag gerade drin und Satomi tastete sie damit ab. „Was ist es?“, fragte Negi ungeduldig. „Keine Ahnung. Warte noch einen Moment!“, sagte Satomi und sie drückte noch ein paar Tasten. Dann kamen die Daten auf den Schirm. „Und?“, fragte Negi. Satomi rückte ihre Brille zurecht. „Es scheint, das ihr magischer Schutzschild schwächer geworden ist. Seltsam!“, sagte sie und drückte noch ein paar Tasten. „Was heißt das?“, fragte Negi. „Ich schätze, das es etwas damit zu tun hat, das wir Asuna aus dem Vertrag gelöst haben. Möglicherweise wird der Schutzschild mit jedem neuen Angriff schwächer werden und bald ganz verschwinden.“, erklärte Satomi. „Was ist mit meinen anderen Kräften? Kehren die dann zurück?“, fragte Asuna sorgenvoll. Satomi seufzte. „Ich fürchte, ja!“, sagte sie und sah Asuna bedrückt an. „Verstehe!“, sagte Asuna mit Tränen in den Augen. Dann rannte sie einfach weg. „Warte, Asuna!“, schrie Negi und rannte ihr hinterher. Satomi sah beiden nach und Rynshen kam jetzt auch zu ihr. „Meinst du, das es ihre Schuld sein wird?“, fragte sie. „Ich weiß es nicht. Vielleicht. Und selbst wenn, was sollen wir dann tun?“, fragte Satomi und wandte sich wieder ihrem Computer zu. „Aber deswegen sind wir doch hier. Um alles zu tun, um es aufzuhalten, oder?“, fragte Rynshen. „Noch ist es nicht soweit. Wir haben noch Zeit!“, sagte Satomi. An einer Laterne machte Asuna eine kleine Pause, so das Negi sie einholte. „Lauf doch nicht so schnell!“, sagte er und verschnaufte auch erstmal. „Du hast doch gehört, was passieren wird. Wenn mein magischer Schild verschwindet, kehren meine alten Kräfte zurück. Dann wird wieder etwas schreckliches passieren, genau wie vor 10 Jahren!“, sagte Asuna. „Soweit werde ich es niemals kommen lassen!“, sagte Negi lächelnd. „Und was willst du dagegen tun? Das Schild kann nicht erneuert werden außer durch einen erneuten Pakt mit einem Dämon. Es ist unmöglich!“, sagte Asuna. „Aber bis dahin ist es noch Zeit. Wenn wir darauf achten, das du nicht mehr angegriffen wirst, passiert das doch nicht, oder?“, fragte Negi. Asuna sah ihn verwundert an. Dann lächelte sie. „Du hast ja recht. Machen wir das so!“, sagte sie wieder fröhlich. Am nächsten Tag war wieder Schule. Nodoka und Yuei schienen keine Erinnerung zu haben, was gestern passiert war. Glücklicherweise. So würde auch weiter nicht rauskommen, das er ein Magier ist. Zwar wusste es ohnehin schon die halbe Klasse, aber das sollte vorerst auch so bleiben. Nekane war auch wieder da und beobachtete Negi. „Also gut. Nächste Woche ist das große Fest und wir sollten etwas dazu beitragen!“, sagte Negi jetzt. „Ich weiß schon. Wir führen ein Stück auf. Das wird großartig.“, sagte Ayaka fröhlich. „Wie wäre es mit einem Essstand?“, warf eine der Zwillinge ein. „Nein. Wir führen Kunststücke auf!“, sagte Makie. „Ich schreibe es einfach mal auf!“, sagte Negi. „Also ich bin für das Stück!“, sagte Asuna und hob die Hand. Alle sahen sie fragend an. „Naja. Ehrlich gesagt, warum nicht?“, fragte Yuei. Die ganze Klasse jubelte auf einmal. „Alles klar. Und Natsumi vom Dramaklub schreibt das Drehbuch!“, sagte Ayaka und sah Natsumi an. „Ich werde die Heldin sein!“, sagte Ayaka fröhlich und sah Negi an. „Und den Helden kann natürlich nur unser Negi spielen!“, fügte sie hinzu. Negi wurde ein wenig rot, als Ayaka das sagte. „Von wegen. Du könntest noch nicht einmal eine Zweitbesetzung spielen, selbst wenn du nicht drankommen würdest!“, sagte Asuna. „Was sagst du da? Seit wann hast du das denn zu bestimmen, du Affe?“, fragte Ayaka. „Na warte!“, schrie Asuna und ging auf Ayaka los. Schon lagen sich die beiden in den Haaren. Wenn Negi nicht genau wüsste, das die beiden die besten Freundinnen sind, hätte er sie auseinander gebracht. Aber er wusste, das Asuna jetzt etwas Ablenkung brauchte, also ließ er sie sich ein paar Minuten austoben. Nekane wunderte sich allerdings darüber. Nach der Stunde ging Negi alleine in Richtung Lehrerzimmer, als Nekane ihn einholte. „Warum hast du das getan? Ich meine diese beiden Mädchen. Sie haben sich während deines Unterrichts gestritten. Ein richtiger Lehrer hätte den Streit beendet!“, sagte sie. „Es ist nicht so, wie es aussieht. Die beiden sind richtig gute Freundinnen und das gehört nun mal dazu!“, sagte Negi. „Das habe ich ja noch nie gehört!“, sagte Nekane verwundert. „Tja. Wenn man sie erstmal genauer kennt, findet man das automatisch heraus!“, sagte Negi und ging ins Lehrerzimmer. „Seltsam, diese japanischen Mädchen.“, dachte Nekane. Als Nekane den Heimweg antreten wollte, stand auf einmal Ayaka vor ihr. Nekane sah sie fragend an, während Ayaka lächelte. „Ich soll dich etwas fragen!“, sagte sie. Nekane war ein wenig skeptisch. „Natsumi hat mich gebeten, dich zu fragen, ob du bei unserer Aufführung mitmachst. Es wäre wirklich sehr nett!“, sagte Ayaka und verneigte sich. „Wieso denn das?“, fragte Nekane. „Naja. Negi hat mir erzählt, das du gut schauspielern kannst. Außerdem hat Natsumi schon einige Ideen im Kopf und du wärst perfekt!“, sagte Ayaka. „Tut mir leid, aber das ist mir entschieden zu doof!“, sagte Nekane und ging an Ayaka vorbei. „Hab ich was falsches gesagt!“, fragte die sich. Später am Abend war Yuei mit Nodoka auf dem Weg zum Zimmer von Natsumi. Nodoka versteckte wie immer ihre Augen schüchtern hinter ihren Haarstränen. „Ich will aber nicht!“, sagte sie. „Komm schon. Wenn du Natsumi überreden kannst, das du die Heldin und Negi den Held spielen wird, dann bekommst du vielleicht eine Kussszene. Das ist die Chance!“, sagte Yuei. „Aber das kann ich doch nicht!“, sagte Nodoka mit zitternder Stimme. Doch plötzlich standen sie vor Natsumi´s Zimmer. Dort trafen sie allerdings auf Ayaka, die auch schon fast vor der Tür stand. Nodoka erschrak und trat etwas zurück. „Was macht ihr denn hier?“, fragte Ayaka. „Wir? Wieso bist du denn hier?“, fragte Yuei in ihrer gewohnten Art. Ayaka wurde ein wenig rot. „Ich bin auf jeden Fall nicht hier, um Natsumi darum zu bitten, das ich die Heldin spielen darf!“, sagte Ayaka und wedelte mit den Armen. „Was du nicht sagst!“, sagte Yuei. Ayaka lächelte verlegen und verschwand wieder. „Wir sollten die Chance jetzt ausnutzen!“, sagte Yuei und sah Nodoka an. „Nein! Ich möchte aber nicht!“, sagte die und trat ebenfalls die Flucht nach vorne an. Yuei seufzte. „Was soll denn der Krach hier draußen? Ich arbeite!“, sagte Natsumi, die jetzt die Tür aufgerissen hatte und Yuei ansah. Die wurde ein wenig rot. „Komm rein!“, sagte Natsumi und zog Yuei in ihr Zimmer. Negi kam etwas erschöpft im Zimmer an, wo Asuna bereits im Bett lag. Er gähnte lauthals und setzte sich hin. „Dieses Fest wird langsam anstrengend!“, sagte er. „Wenn Natsumi bis morgen das Drehbuch fertig hat, müssen wir anfangen zu proben. Und dafür haben wir gerade mal noch 4 Tage!“, sagte er und sah auf den Kalender. Es war noch immer Ende Oktober und auf dem 22. war noch die Markierung, die Asuna gemacht hatte. Negi seufzte, als er sie sah. Er erinnerte sich, wie er mit Asuna auf dem großen Baum saß und sie gestorben war. Dann sah er wieder auf ihr Bett, wo sie jetzt fest schlief. Es stimmte ihn froh, das er es verhindern konnte. Plötzlich ging die Tür auf und Anya kam herein. Sie hatte einen etwas erröteten Kopf und bat Negi, mit raus zu kommen. Nach ein paar Minuten standen sie auf einer Wiese und sahen sich an. „Ich wollte mich für das von gestern entschuldigen. Ich habe wohl etwas überreagiert!“, sagte sie bedrückt. „Schon in Ordnung. Hauptsache, so was kommt nicht wieder vor!“, sagte Negi lächelnd. „Liebst du sie? Deine Partnerin meine ich!“, sagte Anya. Negi erschrak. „Ich weiß nicht. Ich bin doch noch viel zu jung für so etwas wie Liebe!“, sagte Negi und dachte an Asuna´s Gesicht. „Vielleicht. Jedenfalls mag ich sie sehr!“, sagte er. „Dachte ich es mir doch!“, sagte Anya seufzend. „Moment mal. So war das nicht gemeint. Ich weiß es doch gar nicht!“, sagte Negi und winkte ab. „Nekane hat es mir erzählt. Ich muss mich wohl mit der Wahrheit abfinden!“, sagte Anya und sah Negi mit finsterem Blick an. „Das heißt allerdings nicht, das ich aufgeben werde, klar. Ich werde weiterkämpfen!“, sagte sie und ging. Negi sah ihr verdutzt nach. Was meinte sie mit diesem Spruch. Am nächsten Tag hatte Natsumi das Drehbuch fertig. Es war eine leicht veränderte Version von Cinderella. Als erstes verteilten sie die Rollen. Alle waren einstimmig damit einverstanden, das Negi den Prinzen spielt, der zwar ablehnen wollte, aber die Schülerinnen bestanden darauf. So hatte er keine andere Wahl. Auch die kleineren Rollen waren schnell vergeben. Die Schwestern wurden von Chizuru, Misa und Ayaka gespielt. Ayaka hätte zwar am liebsten die weibliche Hauptrolle gehabt, aber als Negi sagte, das sie perfekt in diese Rolle passen würde, war sie doch einverstanden. Die Zwillingen würden die Pferde sein, welche die Kürbiskutsche anziehen. Die gute Fee wurde von Evangeline übernommen, obwohl diese so gar nicht damit einverstanden war. Jetzt blieb nur noch eine Rolle übrig. Die von Cinderella. „Also! Wer möchte?“, fragte Negi. Sofort hoben alle verbliebenen Mädchen die Hände bis auf Asuna und Nodoka, die jetzt von Yuei angestupst wurde. Sofort hob diese auch die Hand. Negi sah Asuna an, die teilnahmslos aus dem Fenster sah. Dann blickte er in die Runde. „Ich weiß nicht so recht!“, sagte er nachdenklich. „Ich will.“, schrie Makie. „Ich auch!“, schrie Kazumi. Negi seufzte. „Ich habe eine bessere Idee. Wir machen einfach Zettelchen von allen verbleibenden Schülern, werfen sie in eine Tonne und Negi muss dann einen Zettel ziehen!“, sagte Ayaka. Negi lächelte. „Wunderbare Idee. So machen wir es!“, sagte er. Ein paar Minuten später waren alle verbleibenden Namen auf gleich große Zettel geschrieben und in einer Tonne verstaut worden. Negi mischte sie ordentlich durch und schluckte, als er die Hand rein steckte. Er wühlte noch ein wenig herum, bevor er die Hand schloss und einen Zettel herauszog. Die ganze Klasse sah ihn gespannt an, als er den Zettel langsam öffnete. Er staunte, als er den Namen las. „Asuna Kagurazaka!“, las er laut vor. Asuna erschrak und sah Negi verdutzt an. Die anderen Schülerinnen seufzten. Nach dem Unterricht holte Asuna Negi vor dem Schulgebäude ein. „Das hast du doch mit Absicht gemacht, oder?“, fragte sie wütend. „Nein!“, sagte Negi. Asuna hob ihn hoch und sah ihn genau an. „Du hast garantiert gezaubert!“, sagte sie. „Nein. Glaub mir doch. Ich war auch verwundert!“, sagte Negi und Asuna stellte ihn wieder hin. „Lass dir eines gesagt sein. Wenn ich herausfinde, das du geschummelt hast, setzt es was!“, sagte Asuna und ging. Negi seufzte. „Hat sie recht?“, fragte auf einmal eine Stimme hinter Negi. Als er sich umdrehte, sah er in Nekanes Gesicht. „Nein! Warum glaubt mir denn keiner? Ich weiß auch nicht. Die Zettel waren alle gleich groß und ich habe nicht gezaubert. Das weiß ich!“, sagte Negi. „Wie auch immer. Es müsste dich doch glücklich stimmen!“, sagte Nekane. Dann ging sie an ihm vorbei. Nach einer Weile trafen sich die Schüler in der Klasse wieder. Ayaka teilte einen Teil dafür ein, die Requisiten zu basteln, während die anderen Kopien von Natsumi´s Drehbuch bekamen und ihre jeweiligen Rollen übten. Asuna stand mit Negi in einer Ecke und sie übten ihre Dialoge. Ayaka war mit Chizuru und Misa in einer anderen Ecke und versuchte, das gleiche zu tun. Doch sie konnte nur ständig auf Asuna sehen. „Konzentrierst du dich mal bitte?“, fragte Chizuru, aber Ayaka reagierte nicht. „Hallo!“, sagte Chizuru und fuchtelte mit einem Arm vor Ayaka´s Gesicht herum, die jetzt erst reagierte. „Was ist denn los?“, fragte sie. „Würdest du die beiden bitte mal in Ruhe lassen? Wir müssen doch unsere Rolle üben!“, sagte Misa. Ayaka seufzte. „Ich weiß. Aber ich kann es nicht leiden, das ausgerechnet sie diese Rolle bekommen hat!“, sagte Ayaka. Asuna bemerkte mittlerweile, das sie ständig angestarrt wurde und drehte sich zu Ayaka um. „Ist irgendwas?“, fragte sie mürrisch. Ayaka riss sich jetzt los und ging auf Asuna zu. „Du hast dir diese Rolle doch garantiert erschwindelt!“, sagte Ayaka wütend. „Von wegen. Ich habe es mir nicht ausgesucht!“, sagte Asuna wütend. „Wie könnte ein Äffchen wie du die Rolle einer Prinzessin spielen?“, fragte Ayaka lachend. „Dafür ist dir deine Rolle wie auf den Leib geschrieben!“, sagte Asuna lächelnd. Sofort lagen die beiden sich wieder in den Haaren. „Das kann was geben.“, dachte Negi mit hängendem Kopf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)