Die Verantwortung eines großen Bruders von Nekotakuchan (oder wie man seine Vaterpflichten auf seinen Sohn abwälzt) ================================================================================ Kapitel 1: Familie ------------------ "Du bist mein ältester Sohn Shu, du muss deine Brüder beschützen, egal was es dich kostet. Deine Familie sollte für dich über allem anderen stehen. Schwörst du es sowahr du das nächste Oberhaupt des Sagamaki-Clans werden wirst?", das waren Vaters letzte Worte bevor er uns verlies. "Ich schwöre es dir Vater, sowahr ich das nächste Oberhaupt der Sagamakifamilie bin!", das war die Antwort die ich ihm mit Tränen in den Augen gegeben habe. Ich war damals zehn Jahre alt. An eine Zeit ohne Reiji kann ich mich nicht erinnern. An eine Zeit ohne die Drillinge und Subaru schon. Reiji und ich spielten als kleine Kinder immer mit einander und Reiji fragte, wenn Vater oder Mutter keine Zeit hatten, immer mich wenn er etwas wissen wollte. Das änderte sich komplett als Vater begann sich mit Cordelia zu treffen, sie war Vaters erste Frau und dann hat er sie für Mutter verlassen. Was das bedeutete wusste ich damals nicht, doch dann sagte Cordelia sieben Worte die mein Leben veränderten:"Shu sag deinem Vater, ich bin schwanger." Von diesem Zeitpunkt an erhielt Reiji keine Liebe mehr, die bekam ich, zusammen mit der ausführlichen Erziehung meiner Mutter. Als ich Zwei Dreiviertel Jahre alt war bekam ich drei Halbbrüder doch Mutter hielt mich von ihnen fern. Ein weiteres Jahr später kam Subaru zur Welt. Unsere Mütter zogen uns sechs getrennt auf obwohl wir im selben Schloss lebten. Ich versuchte Mutter und Vater mit meinen guten Manieren und meinem Wissen zu gefallen, bemühte mich allerdings auch darum, dass Reiji mich nicht hasste. Kaum waren die Drillinge fünf, begann Cordelia Ayato zum lernen zu zwingen schloss ihn manchmal tagelang ein und ließ nur zum Essen heraus. Währenddessen durften seine jüngeren Brüder Laito und Kanato den ganzen Tag spielen. Subaru wurde so erzogen, wie die anderen Zweit oder Drittgeborenen, der anderen Adelsfamilien, aber er kam mir oft sehr einsam vor. Ich kannte dieses Gefühl nicht genauso wenig Reiji, Ayato, Laito oder Kanato wir waren schließlich alle mit Geschwistern aufgewachsen. Ich sah Cordelia oft mit Richter dem Bruder meines Vaters sprechen, sie sprach mit ihm auf die gleiche Weise wie mit Vater. Mutter lobte Reiji nie egal wie sehr er sich anstrengte, egal wie viel besser er war als ich, für Mutter war er nie gut genug. Und dann eines Tages traf ich Edgar, ich war neun Jahre alt. Ich saß abends allein am See und er sprach mich einfach an:"Hast du dich verlaufen? Du siehst wie ein Adeliger aus, aber du wirkst nicht gemein. Hier dem hab ich selbst angebaut!", und da hatte er gestanden mit seinen langen zotteligen rotbraunen Haaren und den grünroten Augen, in seiner einfachen Kleidung und hielt mir den Apfel hin. Drei Wochen später, als ich ich mir noch etwas zu trinken holen wollte bevor ich ins Bett ging, hörte ich ein leises Schluchzen. Ich folgte dem Geräusch und fand zwei Gänge weiter eine zusammengekauerte Gestalt die hemmungslos zitterte und schluchzte. Es war Subaru, er war mit Blut befleckt und hielt das Silbermesser seiner Mutter in der Hand, es war ebenfalls rot von Blut. Er sah zu mir auf und stammelte schluchzend und weinend:"S-S-Shu M-Mama hat gesagt i-ich soll... B-Blut ü-ü-überall... re-regt sich ni-nicht mehr...I-ich bin e-ein Mörd-der..." Shhh beruhig dich Subaru komm mit ich bring dich ins Bett.",sagte ich und hielt ihm die Hand hin. Doch Subaru zitterte noch mehr und weinte weiter. "Kannst du nicht aufstehen? Komm her!", mit diesen Worten kniete ich mich zu meinem blutverschmierten kleinen Bruder und nahm ihn in den Arm. Subaru hielt mich fest und weinte:"G-geh ni-nicht w-weg S-Shu!" "Ist gut ist gut, schling deine Beine um meine Hüften und halt dich an meinen Schultern fest, ich werde dich tragen!" Wie ich das geschafft habe weiß ich nicht mehr, doch ich trug ihn zum Bad in Reijis, Mutters und meinem Bereich des Schlosses. Dort machte ich einen Waschlappen mit warmen Wasser nass und säuberte damit Subaru, als ich fertig war putzte ich erst mir und dann ihm die Zähne. Anschließend zog ich ihn mit auf mein Zimmer und holte zwei Nachthemden aus meinem Schrank heraus, ich musste ja auch ein neues anziehen da meines ja auch blutverklebt war, nachdem ich Subaru getragen hatte. Ich zog mich schnell um und sah mit Erleichterung dass Subaru sich selbst umzog, er schien sich also wieder ein bisschen gefangen zu haben. "Shu darf ich bei dir schlafen?", fragte Subaru mit großen beerenfarbenen Augen. "Natürlich Subaru! Komm her!", erwiderte ich. Subaru kuschelte sich in meine Arme schlief keine fünf Minuten später ein. Ich löste mich von Subaru und er kuschelte sich an meinen Rücken. In dieser Nacht wachte ich mehrmals von Subarus zuckenden Schlägen und gellenden Schreien auf, aber ich weckte ihn jedesmal und er drückte sich dann noch enger an mich und schlief dann wieder ein und ich folgte ihm jedesmal wenige Minuten später. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)