A live as a Vampire von Amiella ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Nun war ich seit einer Woche wieder aus dem Krankenhaus. Meine Psyche waren am Ende, da ich es nicht geschafft hatte an Blut zu kommen. In der Nacht oder wenn sich jemand verletzt hatte, bekam ich riesige Kopfschmerzen. Meine Großmutter brachte mich schon mehrere Male zum Arzt, da die Tabletten, die er mir verschrieb keinerlei Wirkung hatten. Nichtmal die stärksten Tabletten, die der Arzt aufsuchen konnte, halfen mir. Als ich gerade wieder auf den Weg zur Schule war, bemerkte ich alles um mich herum wieder nicht. Ich war wieder in meinen eigenen Gedanken versunken und nahm die Welt um mich herum nicht mehr wahr. "Was—?!" Plötzlich war vor mir ein Bild. Ein Bild, wo genau in dieser Straße, wo ich stand, ein schlimmer Unfall passieren würde. Ein dunkelblaues Auto fuhr in ein schwarzes rein. Die zwei Fahrer waren sofort tot. Ich schüttelte meinen Kopf nach diesem abscheulichen Gedanken. Ich wusste nicht, warum dieser Ablauf plötzlich in meinem Kopf war. Doch als ich mich weiter fortbewegen wollte, glaubte ich meinen eigenen Augen nicht. Ein lauter Knall war zu hören. Schreie aus Angst, Schock und Verzweiflung kamen. Ich schaute langsam dorthin, woher der Knall kam. Genau an dem Ort, wo der Ablauf in meinem Kopf stattgefunden hat, war ein dunkelblaues Auto in ein schwarzes gefahren. Mir blieb der Atmen stehen. Das kann doch nicht sein! Wieso genau an dem gleichen Ort, genau die gleichen Fahrzeuge. Wieso ausgerechnet dieser Ablauf?! Ich starrte weiter zu dem Unfallort, wo schon einige Leute hingerannt sind um den Fahrern zu helfen, doch ich sah schon aus meiner Weite, dass die beiden nicht überlebt hatten. Einer hatte haufen Glassplitter im Gesicht. Große, kleine, sowie fette und dünne. Der andere ist mit voller Wucht mit seinem Gesicht gegen das Lenkrad gekommen, so dass sein ganzes Gesicht voller Blut war. "Argh—!" Dieser Gestank vom Blut kam in meine Nase, so dass ich sie schnell zuhielt. Ich konnte nicht länger hier stehen bleiben! Wenn ich hier meine Kontrolle verlieren würde, wäre das nicht gut! So rannte ich schnell in eine dunkle Gasse, weit weg von dem Geschehen und ließ mich auf den Boden sinken. "Wieso? Wieso! Wieso habe ich diesen Ablauf, genau diesen Ablauf vorhergesehen!! Wieso!!", fluchte ich zu mir und hielt meinen Kopf. Mein Körper konnte nicht mehr. Ich war am Ende. ``Wenn du lange keine Nahrung zu dir nimmst, wirst du irgendwann zu einem richtigen Monster.´´ Die Stimme von diesem Mistkerl kam in meinen Kopf. Ich biss mir auf meine Unterlippe. Das kann doch nicht wahr sein! Wieso bin ich nur in eine solche Lage geraten?! "U-Uh... H-Hallo??" Ich schaute auf, wo ich ein Mädchen sah, das besorgt zu mir guckte. "G-Geht es Ihnen gut?", fragte sie schüchtern. Ich merkte, wie ich meinen Durst nicht mehr zurück halten konnte. Als das Mädchen zu mir kam und nah genug war, so dass ich ihren Arm greifen konnte, biss ich ihr in den Hals. Nach einer Weile, wo sich das Mädchen auch wehrte, doch ich ihr schon das Handgelenk gebrochen hatte, da ich sie festhielt, wurde sie Ohnmächtig. Plötzlich löste sie sich in Staub auf. Erst da kam ich wieder in die Realität zurück. Ich starrte auf meine Hände, wo ich noch das Mädchen festgehalten hab. "W-Was zur—? Was hab ich—?!" Ich hab mir schnell mit meinem Handgelenk über meinen Mund gewischt, um das restliche Blut abzuwischen, danach bin ich aus der dunklen Gasse gerannt. "Hey, Ryu! Da bist du ja!", hörte ich sofort von Haiji rufen, doch ich ging an ihn vorbei und schubste ihn leicht weg, als er sich in meinen Weg stellte. "H-Hey? Ryu?" "Lasst mich in Ruhe!", zischte ich, während ich weiter ging. Ich wollte jetzt einfach allein sein. Ich wollte vor allem nicht, dass ich meine Kontrolle wieder verlieren würde. Dann könnte das gleiche Haiji und Shin passieren, wie diesem Mädchen von vorhin. ``Ach, verdammte Scheiße!!´´, fluchte ich in mir. Im Klassenzimmer angekommen, setzte ich mich auf meinen Platz. Zum Glück beherrschte ich mich die ganze Zeit wieder. Ich konnte mich wohl im letzten Moment noch retten, bevor ich zu einem richtigen Monster wurde? Auf dem Weg nach Haus, bemerkte ich die Aura von dem Mistkerl. "Hey, Ryuji! Wohin willst du?", hörte ich Shin rufen. Ich war wie immer mit Haiji und Shin auf dem Weg zur Bushaltestelle, doch ich rannte über die Straße um der Aura von diesem Mistkerl zu folgen! Ich wollte ihn zur Rede stellen! "Hey! Warte mal!", rufte ich, als ich ihn endlich, in einer kleinen dunklen Gasse, gefunden hatte. "Hm? Oh, Ryuji? Mit dir habe ich gar nicht gerechnet.", kam es belustigt von ihm. "W-Was?" Ich stockte. Ja, das ist dieser Kerl, der mich zu einem Vampir gemacht hat. Das erkannte ich, da er mich erkannte und genau mit so einem hässlichen Grinsen, wie damals anguckte. Doch seine Haarfarbe war anders. Es war kein Silber mehr, sondern sie waren Blond. Ein normales Blond, was am Ansatz heller war und zu den Spitzen ein leichtes Dunkelblond annahm. Die Haarlänge war auch viel kürzer, als ich sie in Erinnerung hatte. Sie gingen ihm nicht mehr bis zu dem Rücken. Nein, sie gingen ihm nur bis zu den Schultern. Sowohl die Haare, als auch die Augenfarbe war anders. Kein Blutrot, was Mordlust aussprach, sondern ein Blau-Grau. Wieso habe ich ihn so anders in Erinnerung? "Was ist denn? Hast du irgendetwas auf dem Herzen?", sprach er, wobei er immer noch lächelte und sich ganz zu mir wandte. "Hm? Achso. Du hast mich ganz anders in Erinnerung?", lachte er, so dass er seinen Mund leicht mit seiner Hand verdeckte, während seine Schulter auf und ab bebten. "Ja, das stimmt. Wie du siehst, habe ich die Form eines ganze normalen Sterblichen angenommen." "Woher...—?!" "...ich deine Frage wusste?" Ich stockte mit reden und tritt etwas zurück. "Du musst noch viel lernen, mein kleiner Ryuji. Aber ich beantworte dir auch gerne die Frage, die dich zu mir getrieben hat." Er schaute mich an. Sein Lächeln war immer noch auf seinen Lippen und seine Augen schaute belustigt auf mich herab. Schon fing er wieder an zu lachen. "Achso, verstehe mein lieber Ryuji. Du bist verwirrt? Du willst wissen, warum du von diesem Unfall heute früh wusstest? Ihn sogar voraus gesehen hast?" Ich starrte ihn finster an und nickte leicht. Mir war es zur Zeit vollkommen egal, warum er meine Frage wusste. "Tja, wie soll ich es dir am besten erklären? Jeder Vampir hat eine besondere Fähigkeit. Ich kann z.B. deine Gedanken lesen. Du kannst dafür in die Zukunft schauen. Pass aber auf, dass du es nicht übertreibst. Je mehr ein kleiner, schwacher und hilfloser Vampir, wie du sie benutzt, ohne jegliche Art deine Kräfte zu kontrollieren oder sie zu trainieren, kann schnell dazu führen, dass ein Vampir, wohl oder übel bald ins Gras beißt. Du musst noch einige Jahrzehnte deine Kraft trainieren." "Und wieso konntest du dann gerade ohne Pause meine Gedanken lesen?!" Er lachte wieder los. "Ach, Ryuji! Mein kleiner unwissender Junge." "Ich bin nicht dein—!" "Was denkst du, welchen Rang ich, im Gegensatz zu dir habe?", unterbrach er mich. Seine Stimme war ernster und finster. Sein Blick wurde zu einem ernsten und dennoch verspielten Blick. Sein Lächeln wurde gefährlicher. "Ich gebe dir einen Tipp." Er kam ein Schritt zu mir, wo ich sofort einen zurück ging, doch er machte wieder einen, worauf ich wieder zurück ging und schließlich, mit meinem Rücken eine Wand berührte, so dass er nun direkt vor mir war. Er schlug seine linke Hand neben meinen Kopf an die Wand, so dass ich keine Chance hatte, in dieser Richtung zu fliehen. Er kam mir gefährlich nah mit seinem Kopf. Doch ich schließte meine Augen nicht. Nein, ich starrte ihn kalt an. Ich versuchte Augenkontakt zu haben, als ob ich versuchen würde, ihn mit meinem Blick zu verscheuchen, doch seine Aura war wesentlich stärker als die von meine, so dass ich leicht anfing zu schwitzen. "Ich bin ganz Oben auf der Liste. Zu denen, die über Leben und Tod entscheiden. Zu denen, die keine Schwäche haben mit ihren Fähigkeiten. Zu denen, die mehr, als nur eine Kraft besitzen. Du bist ganz Unten auf der Liste. Zu denen, die nichts auf die Reihe bekommen. Zu denen, die sofort sterben, wenn sie ihre Fähigkeit mehrmals benutzen, die sofort zu unkontrollierte Wesen werden, wenn sie diese Kraft eingesetzt haben und wie Irre durch die Gegend rennen, um ein Opfer zu finden, welches sie aussaugen wollen. Zu denen, die nur eine kleine Kraft besitzen und niemals gegen mich gewinnen werden. Weißt du nun, auf welchem Level ich spiele und auf welchem Kindergarten du spielst?" "Tsk...!" Ich biss mir leicht auf meine Unterlippe, aber mein Blick veränderte sich nicht. Ich starrte ihn immer noch kalt und ebenfalls herausfordernd an. "Haha! Oh man, Junge! Du bist schon ein Witzbold!", fing plötzlich der Typ an zu Lachen. ``Witzbold?´´ "Du denkst wirklich, DU könntest MICH besiegen?", lachte er weiter. "Ja, das denke ich wohl...", brummte ich kalt. Nun schubste ich ihn von mir weg, so dass er einen Schritt zurück ging. Trotzdem kicherte er leise vor sich hin. "Du bist echt komisch. Ich glaub, dass es mit dir noch recht lustig werden wird." Er nahm es auf die leichte Schulter. Klar, immerhin ist er auf einen sichtlich höheren Rang als ich. Ich bin ein blutsüchtiges Monster, das nicht mehr ohne Blut leben kann! Ich hasste es. "Wir werden uns sehen." Der Mann wandte mir den Rücken zu, winkte mir, ohne nach hinten zu gucken, zu und ging weiter seinen Weg. "W-Was?! Hey! Warte!" Ich wollte zu ihm rennen und ihn stoppen, doch er verschwand in der Finsternis der Gasse. "Verdammt!", zischte ich, als ich allein in der dunkeln Gasse stand. Ich seufzte und schließlich machte ich mich wieder auf den Weg zur Bushaltestelle. "Ganz toller Mist... Denn Bus hab ich gerade verpasst...", brummte ich, als ich auf mein Handy starrte und die Uhrzeit sah. "Jetzt heißt es warten..." Bis der nächste Bus kam dauerte es mindestens eine halbe Stunde. Ich verschlug mir nicht die Zeit, in dem ich durch die Stadt ging und irgendwas machte, nein. Ich stand gelangweilt an der Bushaltestelle, lehnte mich an einem Laternenpfahl an und wartete, während ich ausdruckslos zum Himmel starrte. Haiji und Shin sind auch schon gegangen. Anrufen wollte ich nicht. Ich bin ja immerhin auf eigener Faust abgehauen. Ich schließte meine Augen und seufzte leicht. Nein, deshalb wollte ich sie nicht anrufen. Ich wollte einfach die ruhige Zeit genießen. ..... "Hey, Ryuji! Verdammt wo warst du?", fragte mich sofort meine Großmutter, als ich ankam. "Ich habe meinen Bus verpasst." "Du hättest wenigstens Bescheid sagen können." Ich reagierte nicht. Eigentlich hätte ich mich entschuldigt, oder hätte ihnen eine Nachricht geschickt, doch ich hab es nicht gemacht. Meine Großmutter hat sogar meine Mutter angerufen und von dem Unfall erzählt. Auch, dass ich mich total zum Gegenteil verändert habe. Meine Mutter würde uns sofort Besuchen kommen, wenn sie Frei hatte. Ich wusste, dass dies nicht passieren würde. Wenn sie mal Frei hat, dann legt sie sich auf die Couch und vergisst alles. Sogar mich. Mir war es egal geworden. Von mir aus konnte ich auch mein ganzes Leben hier verbringen. Was hat mich eigentlich so sehr an diese Stadt gehalten? Ich ging die Treppe hoch, denn im zweiten Stockwerk des Hauses waren die Schlafzimmer. Ich ging in mein Zimmer rein, knallte meine Schultasche in die nächst beste Ecke und ließ mich, wie ein Stein ins Bett fallen. Da starrte ich für eine Zeit ausdruckslos die Wand an. "Warum wollte ich eigentlich so unbedingt Leben?", fragte ich schließlich mich selbst. Ich wusste es nicht. Als ich mich langsam auf die Seite legte, starrte ich als erstes wieder gelangweilt gerade aus, bis mein Blick auf meine kleine Kommode fiel, wo ein Bild von einem Mädchen mit schwarze Haaren und hellblauen Augen abgebildet war. Lange Zeit verging, wo ich auf das Bild starrte. Kannte ich dieses Mädchen? Waren wir befreundet? Wieso habe ich ein Bild von ihr? Was hat sie mir bedeutet? Kenne ich ihren Namen? Ich wusste nichts. Egal, wie viel und wie lange ich nachdachte, die Erinnerungen kamen nicht. Mein Kopf blieb leer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)