Master and Slave - Ein Leben für ein Leben von CeBe13 (Was uns daran hindert einfach aufzugeben) ================================================================================ Prolog: Was ich niemandem sonst sagen kann ------------------------------------------ Herr und Meister in Demut schreibe ich Euch. Ich habe euren Rat beherzigt, den ihr mir vor vielen Jahren gabt, ich habe zugelassen, dass mein Herz sich wieder einem neuen Menschen öffnet. Ich habe zugelassen, dass ich mich verliebe. Der Schmerz, den ich über den Verlust meines geliebten Sklaven Lindsey ertragen musste konnte durch die neue Liebe nicht gelindert werden, doch ich durfte erneut das Glück erfahren geliebt zu werden. Doch ich habe erneut versagt, ich habe den Mann der mich liebt zu einem geistlosen Stück Fleisch gemacht. Ich habe die Schönheit seiner Seele gebrochen. Ich möchte mich dafür strafen und meinem Körper den Schmerz zufügen den meine Seele erleidet. Einzig das Versprechen, dass ich Euch gab hindert mich daran. Ich bitte in Demut aus meinem Versprechen entlassen zu werden. Herr und Meister gebt meinem Geist Gnade, und gebt mir das Recht meinem Körper Schmerz zuzufügen. Euer Sklave Angelus Sklave Angelus du wirst dich, nachdem du deine Versprechern deinen Freunden gegenüber eingelöst hast, bei mir einfinden und ich werde dir die Freiheit geben. Master Toranaga Kapitel 1: Der Menschenleser ---------------------------- Am Morgen nach dem Fest ist die Stimmung gerückt, der Geruch des verbrannten Fleisches hängt noch in der Luft und Liam ist nur ein Schatten seiner selbst. William kniet halb Ohnmächtig vor Schmerzen neben ihm, doch auf die Frage warum Liam ihm nicht gestattet sich auszuruhen gibt dieser nur zur Antwort, 'der Sklave hat bekommen was er wollte, das entbindet ihn nicht von seinen Pflichten mir gegenüber'. Alle hören an seiner Stimme, dass Liam die Härte braucht um nicht zusammen zuklappen, doch nur diejenigen, die es schaffen in Williams Gesicht zu sehen, lesen, dass es für William eine Strafe wäre von seinem Herrn getrennt zu sein. Nachdem die Gäste alle weg sind bleiben nur noch Djoser mit Penn und Kennedy zurück. Djoser ermutigt Kenny mit Liam zu sprechen. "Liam, ich weiß, dass du eigene Sorgen hast, die viel größer sind als meine Probleme, doch ich bitte dich trotzdem um Hilfe." "Kennedy, was kann ich für dich tun? IHM kann ich sowieso grade nicht helfen, vielleicht lenken mich ja deine Probleme ab. Vielleicht gibt es ja noch mehr, dass... Lass gut sein, was möchtest du?" "Ich habe es gestern schon als Wunsch formuliert, ich habe eine junge Frau gefunden, vorgestern Nacht in der Gasse hinter dem Gasthaus. Sie scheint ein Opfer von Gewalt geworden zu sein, doch ich komme nicht an sie ran. Djoser hat schon oft erzählt, dass du hinter die Gesichter der Menschen sehen kannst. Kannst du mir helfen?" "Ich kann es versuchen, aber bei Frauen bin ich nicht so gut." "Ich erwarte ja auch keine Wunder, sondern nur einen kleinen Ansatz." "Kennedy, kannst du mir sagen was dich so beschäftigt? Warum sie? Warum beschäftigt dich ihr Schicksal so?" "Du kannst ja bei mir schon mal üben." "Kenny lass das, Liam macht es, und es ist nicht immer angenehm die eigenen Gedanken von jemand anderem zu hören." Doch Kenny will wissen, was Liam in ihr sieht, und so lässt sie Djoser abblitzen. "Ach Djoser, sei kein Spielverderber. Lass mir doch den Spaß. Ich will hören wie gut er wirklich ist." Djoser versucht eine letztes Mal Kennedy davon abzubringen er weiß aus eigener Erfahrung zu gut, wie weh das tut, was Liam macht, doch Kenny reizt ihn und Liam weiter, sie bleibt dabei, dass es eine gute Übung für Liam wäre. Liam beobachtet Kenny noch ein bisschen und der erste Satz fliegt ihr entgegen wie ein Peitschenhieb. "Dann wollen wir doch mal sehen ob es der kleine Hure gefällt was ich mit ihr mache." Kennys "Wie…???" kann sie nicht vollenden, weil Liam schon weiter macht. "Schließlich hat sie es ja selber gewollt. Hast die Beine für Djoser breitgemacht, bevor du alt genug warst zum Heiraten. Doch er war ein armes Schwein und so hat sich die kleine Hure jemanden gesucht der mehr Geld hatte. Hat sich ficken lassen, hat gestöhnt für die Männer mit Geld und hat mit allen ihren Lippen um Schmuck und Geschenke gebettelt. Wie soll ein Mann wiederstehen wenn die Frau sein Bestes Stück im Mund hat und ihn, während sei ihm einen bläst, fragt: 'bekomme ich die Ohrringe wenn ich weiter mache?' Na wie gefällt es dir kleine Hure? Ist es so wie du es dir vorgestellt hast? Soll ich noch weitermachen? Soll ich allen erzählen wie du immer wieder behauptet hast durch Geldnot in die Situation herein gekommen zu sein, aber eigentlich nur keine Lust auf ehrliche Arbeit hattest. Du hattest Spaß an dem Spiel mit den Männern und bist erst ausgestiegen als du zu alt wurdest um richtig abzukassieren. Soll ich dir sagen, warum dich ihr Schicksal beschäftigt? Sie lag dort, wo du hättest liegen können, wo du meinst, dass du hingehörst. Du siehst dich in ihr. Geschändet und allein verreckt auf der Straße. Das Schicksal vieler Huren wenn sie alt werden und die Freier nicht mehr zahlen wollen. Sie ist das, was du wärst, wenn Djoser nicht seine Hand über dich halten würde. Reicht dir das an Spaß für heute?" Kenny ist kreidebleich geworden und auch die andern sind entsetzt. So brutal ist Liam nie in seiner Wortwahl. Die Stille breitet sich aus wie ein Tuch und Djoser legt seinen Arm um Kenny. Er sieht Liam einfach nur an. Der steht auf und geht. An der Tür dreht er sich noch einmal zu Kennedy um. "Es tut mir leid." Dann geht er, William folgt ihm humpelnd. Nach einer schieren Ewigkeit fragt Darla: "Kenny ist es wahr?" "Ja, das ist es, ich habe doch gestern Nacht gesagt, dass ich nicht immer nur ehrbar war. Aber so wie er es gesagt hat tut es nur weh es zu hören." "Erzähl mir deine Version." "Ich habe das erste Mal mit Djoser Sex gehabt als ich fünfzehn war. Er hat mich umworben und fand mich süß und ich ihn auch, da ist es einfach passiert. " "Und weiter. " "Wir waren über 3 Jahre ein Paar, dann erkannt er, dass er auf Männer steht und ging zu Liam. Ich ging auch. Ich hatte keine Lust als Magd oder ähnliches schwer zu arbeiten und suchte mir den erstbesten Kerl, der mich haben wollte. Der Höhenflug war toll, er hatte viel mehr Geld als Djoser, er kaufte mir Kleider und Schmuck. Die Landung war brutal. Eines Abends waren seine Freunde da du er bat mich, nicht sehr höflich, mit ihnen ins Bett zu gehen. Es folgten viele Abende und viel Freunde, als er einige Jahre später vom Pferd fiel und sich den Hals brach hatte ich nichts, nur einen ruinierten Ruf. Ich ging zu Djoser. Wir redeten lange und sehr offen über alles. Er wollte mich als Tarnung heiraten, doch ich war noch nicht so weit und so tat dass, was ich konnte ich machte die Beine breit für jeden der zahlte. Liam hat Recht, ich war eine Hure. Den Ausstieg habe ich erst geschafft, als Djoser mich vor ein paar Jahren noch einmal fragte. " "Konnte Liam das Wissen?" "Nein, ich glaube er wusste nicht einmal, dass ich als Hure gearbeitet habe. Er war nie Gast bei uns." "Scheiße ist der Kerl gut, wenn er will." Djosers Anmerkung bleibt einfach so im Raum stehen, denn die Türe öffnet sich und Liam kommt zurück. "Kennedy, es tut mir leid, ich weiß nicht, was mit mir los war." "Liam, nichts von dem, was du gesagt hast ist falsch." "Ich weiß, aber ich hatte kein Recht es so auszudrücken. Meine Wortwahl war verletzen und ich dulde diese Ausdrucksweise in meinem Haus bei keinem, dann sollte ich sie auch nicht selbst anwenden. Ich bitte wirklich um Entschuldigung." "Kannst du mir erklären wie du das … und was du … gemacht hast?" Liam setzt sich mit einem Seufzen wieder zu den anderen. "Ich kann es versuchen. Ich höre Informationen und setzte sie in Zusammenhang. Du läufst wie ein Bauernmädchen. Also bist du wahrscheinlich jung mit einem Freund im Heu gewesen. Djoser ist sehr schüchtern und würde nie eine Frau fragen, ob sie mit ihm zusammen sein will ohne dass er seinen ehelichen Pflichten nachkommt, wenn er sie nicht sehr lange und sehr gut kennt. Ich wusste, dass er als junger Mann eine Freundin hatte und so kam ich auf euch. Ich stellte die Verbindung zwischen den Informationen her. Die meisten Frauen, die keinen Verkehr wollen hatten zu häufige oder zu brutale Erfahrungen. Also vermutete ich, dass du auch entweder oft genug oder sehr brutalen Verkehr gehabt hast. Ich habe dich an dem Abend, als Drusilla hier war im Gasthaus gesehen. Also wahrscheinlich eine Kombination aus beidem. Du hast mich gereizt und hattest keine Angst vor dem was kommt, also sehr viel erlebt und überstanden. Das in Zusammenhang gesetzt und ich war mir sicher, dass du als Hure gearbeitet hast. Du kannst lesen und dich gesittet verhalten also hattest mal Geld, für eine Bauernmädchen ungewöhnlich, für eine Kneipenhure auch. Jetzt war mir die Verbindung zwischen Djoser und dem Rest klar. Ich ging davon aus, dass du mit deinem Körper das viel Geld verdient hast, also muss du jung gewesen sein und sehr hübsch. Das macht dich für einen reichen Mann trotz deiner Herkunft attraktiv und er hat die gelehrt dich in seinen Kreisen so zu bewegen, dass du nicht sofort auffällst. Je mehr Informationen ich über einen Menschen habe, desto einfacher ist es seine Geschichte zu sehen und du hast nun mal, im Normalfall das Glück, aber heute das Pech, dass ich Djoser gut kenne. Der Rest ist raten und deine Reaktion auf meine Aussagen bewerten und einbauen. " "Das alles ist wahr, aber wie meinst du das mit den Reaktionen?" "Wenn ich mich ganz auf einen Menschen einlassen kann ich erkennen wie er zu dem steht, was ich gerade sage. Darla findet es fasziniert, du hast Angst vor dem was ich mit meinem Wissen anfange und bist gleichzeitig neugierig, ob ich es bei Vini auch kann. Djoser möchte am liebsten unter dem Tisch verschwinden. Er schämt sich, weil er zugelassen hat, dass ich dich verletzte. Wiedermal habe ich einen Menschen verletzt. Doch es steht euch noch eine andere Frage ins Gesicht geschrieben. Doch ich will jetzt nicht mehr. Es hat mich viel Kraft gekostet zurück zu kommen. Mehr habe ich nicht." "Liam, du hast Recht, ich frage mich wirklich ob du es bei Vini kannst." "Ich rede mit ihr. Aber nicht mehr heute." Liam geht wieder raus. Er flüchtet vor der Stimmung, die er selbst heraufbeschworen hat. Er stellt sich an die Koppel und schaut Ben zu, wie dieser Williams Stute bewegt. Der Anblick des Tieres bringt seine Gedanken in bessere Zeiten zurück, als er William das Tier schenkte und wie dieser es stolz geritten ist. Und jetzt tragen Tier und Mensch das gleiche Brandzeichen. Djoser, Kenny und Darla sitzen noch etwas zusammen und reden. Irgendwann spricht Darla es aus. "Ich will jetzt wissen, ob wir drei wirklich das gleiche Gedacht haben. Ihr etwa nicht? "Ich habe mich gefragt, warum er William nicht ansieht, was er denkt." "Ich habe mich gefragt warum er William nicht lesen kann Djoser, was ist mit dir?" "Ich habe mich gefragt, warum er William nur in Bezug auf Sex lesen kann." Penn berührt das Bein von Djoser und als dieser nickt sagt Penn, dass er sich ähnliches gefragt hat. "Er hatte also Recht. Aber was ist mit ihm und William?" "Traust du dich ihn zu fragen? Mich hat meine letzte Frage ziemlich etwas gekostet." "Aber du hast gesagt, dass es dir auch etwas gebracht hat." "Darla, es ist Himmel und Hölle. Für meinen Körper und Geist. Ich würde zurzeit keine zweite Runde mit ihm durchstehen. Du hast an Kenny grade ein kleines Stück seiner Fähigkeiten gesehen und mich kennt er viel besser. Er kann meine dunkelsten Geheimnisse lesen." "Du hast Recht, doch ich würde ihm gerne helfen. Er ist schließlich mein Mann und es tut mir weh ihn leiden zu sehen." "Master, wenn ihr es wünscht werde ich für ihn in die Tür gehen, wie William es ihm angeboten hat." "Penn, ich bin dein Herr und nur ich habe das Recht dir Schmerzen zuzufügen." "Master, ich bitte demütigst um Vergebung für meine Einmischung. Ich wollte euch nicht verärgern. Ich wollte nur helfen. Bitte verzeiht mir." "Penn es gibt nichts zu verzeihen. Ich weiß, dass du helfen willst, doch ich weiß nicht ob ich es ertragen kann wenn er dir wehtut." "Master, kein Schmerz ist so groß, dass ich ihn nicht für euch oder ihn erleiden würde. Bitte, ich möchte helfen." "Vielleicht hilft es ihm ja sich mit Problemen zu beschäftigen, die nicht seine sind. Vielleicht sollte er wirklich morgen mit Vini reden." "Vielleicht." "Master." Kapitel 2: Faith vs. Vini ------------------------- Liam steht immer noch an der Koppel, als ihn das Gezeter zweier Frauenstimmen stört. "Du kannst ruhig mit anpacken, dass schadet dir nicht." "Lass mich in Ruhe. Ich will sterben." "Aber nicht in diesem Bett und nicht auf einem der guten Laken. Geh in eine Ecke und verreck dort." "Du verdammtes Weib lass mich in Ruhe." "Nein, nur weil du ein scheiß Tag hattest brauchst du nicht so rum zu zicken." "Ich hatte keinen Scheiß Tag ich … ach halt doch einfach die Fresse und verpiss dich." Nach einigem gepolter geht es weiter. "Gib mir das Laken wieder." "Steh auf und wasch dich, dein Laken kannst du auch gleich sauber machen." "Nimm doch dein Scheißlaken und steck es dir in deine nasse Möse." "Nur weil du zwanzig verschiedene Begriffe für Weiblichkeit kennst bist du noch lange nicht gebildet." "Sklavenweib halte deine Schnauze, sonst stopfe ich sie dir." Dann folgt wieder gepolter und dann nur noch Gekeife.   Er wusste gar nicht, dass Faith so viel unterschiedliche Schimpfwörter kennt und Vini scheint ihr da in nichts nach zu stehen. Im Normalfall würde er sich ein solches Verhalten auf seinem Besitz nicht dulden, doch er hat einfach keine Lust auf noch mehr Probleme. Als Faith wutschnaubend aus der Baracke kommt erkennt sie sofort, dass sie dem Hausherrn besser aus dem Weg geht. Sie macht einen tiefen Knicks und fragt ob sie weiter die Wäsche machen kann oder ob er andere Aufgaben für sie hat. Er antwortet nur mechanisch und gibt ihr die Erlaubnis weiter zu machen. Er hat keine Lust Vini heute schon zu begegnen, doch William ist gegen sein Bein gelehnt eingeschlafen und er will ihn nicht wecken. Also bleibt er einfach stehen und tut so, als ob er nicht merken würde das Vini ohne Kleid und mit dem Laken zu einem Knäul zusammen gerollt Faith hinterher läuft. Auch Faiths 'der Mister' hört er einfach nicht. Dann ist wieder Ruhe und er kann sich wieder in die schöne Zeit zurück träumen, als William neben ihm am Gatter stand und nicht zu seinen Füßen wimmernd im Dreck lag. Erst als Ben mit allen Pferden die täglichen Bewegungsrunden gemacht hat, und die Mittagszeit schon lange überschritten ist regt sich William und Liam beschließt ins Haus zu gehen und sich an den Kamin zu setzten. Dort würde William wenigstens nicht frieren. Wenn er schon sonst nichts für ihn tun kann, soll er wenigstens nicht noch mehr leiden.   Die Nacht ist für Liam nicht erholsam und er sieht am nächsten Morgen noch schlimmer aus als gestern, trotzdem sagt er Kennedy zu heute mit Vini zu reden. Doch erst mal hört er sie wieder mit Faith rum keifen. Die Stimme von Faith kennt er sehr gut. "Ich bin nicht deine Sklavin, du kannst dir dein Badewasser selbst holen." "Warum sollte ich das. Ich bin schließlich verletzt." "Du bist nicht verletzt, du hast ein paar blaue Flecken. Weichei." "Für den Sklaven hast du auch das Bad bereitet. Also mach es für mich auch." Dann folgt ein Geräusch das Liam nicht einordnen kann, was aber nach Wasser klingt. Dann wieder Faith. "Bitte MyLaydy ich hoffe das Bad war zu eurer Zufriedenheit." "Verdammtes Sklavenweib ich steck dir die Seife in deine Grotte, dann hast du die nächste Zeit sauberen Sex." Liam ist kurz vor dem exportieren. Auf der Koppel konnte er es noch ignorieren doch in seinem Haus geht ihm das entscheiden zu weit. Er öffnet die Tür zum Flur und seine Stimme lässt die Wände wackeln. "Faith, Vini raus aus meinem Haus. Sofort. In die Scheune. Und kein Wort mehr." Faith weiß, dass sie zu weit gegangen ist und huscht an Ihrem Mister vorbei. Vini will ansetzen und etwas sagen. Doch ein 'kein Wort' in Verbindung mit dem Zeigefinger der aus der Tür weist lässt sogar sie den Mund schließen. Sie verlässt das Haus und hinterlässt überall kleine Pfützen.   Liam geht den beiden, gefolgt von William hinterher. Als Vini den Pfosten mit den Handeisen sieht zieht sich ihr Magen zusammen und ihr zittern kommt nicht nur von dem nassen Kleid mit dem sie in der Scheune steht. Faith weiß zwar, dass der einzige Sklave, der hier seit Jahren gepeitscht wurde William ist, doch auch ihr geht es nicht gut. Sie sieht William, wie er humpelnd seinem Herrn folgt und im Gegensatz zu Vini weiß sie, was William ihrem Mister bedeutet. Sie schämt sich, dass sie ihm zusätzlich Kummer bereitet. Noch bevor Liam ansetzen kann tut sie etwas, das sie seit vielen Jahren nicht mehr gemacht hat sie geht auf ihre Knie, mit geschlossen Knien und tief gesenktem Kopf sagt sie. "Ich schäme mich für mein Verhalten Mister Dexter. Ich bitte darum das Bad reinigen zu dürfen, bevor ich meine gerechte Strafe empfange." "Geh und mach deine Arbeit, heute Abend nach dem Essen will ich dich im Kaminzimmer sehen." Faith steht mit einem 'Danke Sir.' auf und geht. Vini hingegen ist immer noch auf Konfrontation aus und hat sich überhaupt nicht wieder im Griff. Sie zieht sich das nasse Kleid mit einem Ruck vom Leib und geht einen Schritt auf Liam zu. "Was ist? Willst du mich peitschen oder ficken? Oder beides?" "Vini, ich kenne von ihnen nur diesen Rufnamen. Kann ich sie so ansprechen oder wünschen sie eine andere Ansprache?" "Du kannst auch Schatz oder Geliebte oder Schnuckelchen sagen, das ist mir so was von egal. Und wie soll ich dich nennen? Starker Hengst? Wilder Reiter oder magst du lieber ..." "Vini, ich dulde in meinem Haus diese Art der Sprache nicht. Sie sind mit Mr. Djoser und seiner Frau mein Gast, deshalb war ich sehr nachsichtig, aber sie werden ihre Ausdrucksweise zügeln solange sie in meinem Haus sind." "Dann steck ihn mir doch in den Mund, dann nehme ich nicht mehr so schmutzige Worte sondern einen sauberen Schwanz in den Mund." "Miss Vini, die Entscheidung liegt bei ihnen. Ich gehe jetzt Frühstücken." Damit dreht Liam sich um und lässt Vini einfach in der Scheune stehen. Am Tor erwartet ihn Kenny. "Liam, es tut mir leid, ich wollte dich nicht mit ihr belasten. Du hast selbst genug Probleme." "Komm Kenny lass uns erstmal frühstücken." Sie sind fast fertig, als Vini mit einem trockenen Kleid von Faith ins Esszimmer kommt. "Mr. Dexter, Faith hat gesagt, dass ich zu ihnen gehen soll, wenn ich auch frühstücken möchte." "Vini, wir sind grade fertig, doch sie können in der Küche mit unserem Personal essen." "Das Angebot nehme ich gerne an."   Kennedy hat ein richtig schlechtes Gewissen. Liam bei all seiner Sorge um William jetzt auch noch mit Vini belastet zu haben, doch als sie Darla davon erzählt bleibt diese dabei, dass es ihrem Mann wahrscheinlich gut tut sich mit den Problemen anderer zu beschäftigen, weil ihn das von seinen eigenen ablenkt.   Am Abend findet sich Faith wie angeordnet nach dem Essen im Kaminzimmer ein. Alle andern sind schon da und Vini stellt sich neben Faith und erwartet ebenfalls eine ... was auch immer. Liam legt die Fingerspitzen aneinander und sieht die beiden aus seinem Sessel lange an. Dann scheint es, als ob er zu einer Entscheidung gekommen wäre. "Faith, du bist seit deiner Geburt bei uns, und noch nie habe ich dich so respektlos mit einem unserer Gäste reden gehört. Ich weiß, dass du eine Meinung hast und diese auch vertreten kannst. Deine Wortwahl dabei lässt auch manchmal zu wünschen übrig, aber so habe ich dich noch nie erlebt. Kannst du mir das erklären?" Faith ist sichtlich geknickt und steht vor ihrem Hausherrn und ihr fehlen die Worte. Sie stammelt. "Mr. Dexter, es tut mir so leid. Ich ... Sobald ich sie sehe  ... Ich  ... hätte ihr sogar warmes Wasser gebracht, aber nur ein Wort und es ging einfach nicht. Bitte, Mr. Dexter, ich will nicht weg. Ich weiß, dass sie von mir enttäuscht seid, aber bitte jagen sie mich nicht vom Hof. Ich verspreche, dass ich mich bessern werde." "Ich erfüll dir deinen Wunsch, du wirst für drei Monate zu Miss Chase gehen und dort lernen zu jedem Besuch freundlich zu sein." Faith schluckt. Drei Monate Getue bei Cordelia. Aber immer noch besser als gehen. "Mr. Dexter, ich werde sie nicht enttäuschen." "Da bin ich mir sicher. Du darfst jetzt gehen. Du solltest packen und dich verabschieden. Ben wird dich morgen zu Miss Chase bringen. William, du wirst Faith die Reisetruhe bringen und dann zurückkommen." "Herr." "Mr. Dexter, Madam Guten Abend." Faith geht hinaus und William folgt ihr. Sie freut sich die Gelegenheit zu bekommen ihm zumindest auf Wiedersehen zu sagen. Vini ist stehen geblieben und wartet darauf, dass auch sie Ärger bekommt. Als die Gespräche sich aber nur um Cordelia und die Frage ob Darla vier oder fünf Tage dort bleiben wird, drehen beginnt sie unruhig zu werden. Kennedy fragt sie schließlich: "Vini, warum steht du dort und zappelst? Setzt dich oder sag etwas." "Mr. Dexter, ich warte auf meine Strafe." "Miss Vini, sie sind Gast in meinem Haus und ich entschuldige mich für das Verhalten von meinem Hausmädchen. Wenn sie es wünschen wird auch Faith sich bei ihnen förmlich entschuldigen." "Entschuldigen? Ich dachte, dass ich für mein Verhalten ... bestraft würde." "Miss Vini, ich habe ihnen heute Morgen gesagt, dass ich diese Ausdrucksweise in meinem Haus nicht dulde. Ich entschuldige mich nochmals für das Verhalten von Faith. Es ist ihre Aufgabe jeden meiner Gäste unabhängig von Rang, Stand oder Verhalten respektvoll zu behandeln, das hat sie versäumt und das wird sie in den nächsten drei Monaten wieder lernen." "Aber ich ..." "Vini, setzt dich oder geh, wenn du lieber allein sein möchtest." "Danke, Kenny ich gehe."   Als Vini gegangen ist kommt William zurück und Liam hat die Hoffnung, dass er sich von Faith für die nächsten Monate verabschiedet hat. "Kennedy, ich habe Vini in den letzten Tagen beobachtet und ich glaube, dass es nicht gut wäre, wenn ich sie in ihrem Beisein, wie Djoser es ausdrückt, lese. Du hast selbst gemerkt, dass es weh tut und ich will sie nicht noch mehr verletzten. Doch ich stehe zu meinem Versprechen, ich erfülle dir deinen Wunsch." "Hast du denn eine Idee, was ich mit ihr machen soll?" "Ja, frag sie, was sie will, sie ist aus bürgerlichen Hause und Bildungsstand. Sie ist keine Sklavin und keine Hure." "Aber ihre Sprache ..." "Ist Tarnung und Selbstschutz ich kann dir helfen Alternativen zu entwickeln und ihr aufzuzeigen, dass sie eine Wahl für die Weiterführung ihres Lebens hat, ich kann dir helfen unkonventionelle Lösungen für sie zu erarbeiten, aber die Entscheidung sollte bei ihr liegen." "Danke, auch für heute Morgen." Darla ist irritiert, weil Kennedy sich für etwas bedankt, dass sehr beleidigend und auch schmerzhaft für sie war. "Kenny wofür bedankst du dich bei meinem Mann?" "Dafür, dass er mir gesagt hat, dass meine Tarnung schon recht gut ist, aber noch verbessert werden kann. Er hat gesagt, dass ich den Eindruck einer ehrbaren Frau mache so lange Djoser die Hand über mich hält. Das ist mir sehr viel Wert."   Vini weiß nicht wo sie hin soll und geht zu Faith um - was auch immer. Faith ist die einzige, die sie hier zumindest ein bisschen kennt und zumindest streiten kann man sich mit ihr. Als sie vor dem Zimmer des Hausmädchens steht weiß sie plötzlich nicht mehr was sie hier will und hat sich schon fast umgedreht, als sie die Stimme von Faith hört. Faith steht in der halb offene Tür. "Ich habe dich auf der Treppe gehört, was willst du hier?" "Ich weiß nicht wo ich sonst hin soll." "Ich packe meine Sachen, ich fahre morgen sehr früh. Willst du, dass ich mich förmlich entschuldige? Soll ich rüber kommen, hat er mich rufen lassen?" "Nein, Mr. Dexter hat sich bei mir entschuldigt." "Auch das noch. Ich könnte mich in den Hintern beißen. Dabei hat er doch schon genug Sorgen. Nach gestern." "Faith, darf ich dich was fragen?" "Was soll das jetzt, seit zwei Tagen machst du hier einen auf verletzte Diva und jetzt so?" "Ist gut, ich gehe." "Nein, ich bin nur sauer auf mich selbst. Was wolltest du fragen?" "Hat er das ernst gemeint? Es klang so - aufrichtig." "Ja, er hat sich für mich entschuldigt. Du kannst davon ausgehen, dass es sein voller Ernst war. So ist er eben." Vini beginnt sich im Gespräch mit Faith wohl zu fühlen und will noch nicht gehen, sie sucht ein unverfängliches Thema und ahnt nicht was sie mit ihrer Frage auslöst. "Was habt ihr denn gestern gefeiert? Es hat nach Spanferkel gerochen. Das muss ja ein tolles Fest gewesen sein." Faith packt Vini am Hals und drückt sie gegen die Wand. "Er hat seinen Sklaven gebrandmarkt. Du hast ihn heute gesehen, der Sklave, der ihm den ganzen Tag über humpelnd und halb wahnsinnig vor Schmerzen gefolgt ist. Er ist nur noch ein Schatten von einem Mann und du sagst, dass es nach Spanferkel riecht. Kannst du nicht einmal die Schnauze halten?" Vini ist geschockt. Faith hat sie zwar sofort wieder losgelassen und 'Entschuldigung' gemurmelt, doch damit ist ihr auch nicht geholfen. Sie ist ziemlich verwirrt, ein Hausherr, der sich bei ihr entschuldigt, aber seinen Sklaven brandmarkt, wie passt das zusammen. Sie hat zwar von grausamen Herren und brutalen Bestrafungen gehört, doch sie hat es immer für böse Geschichten gehalten um ihr Angst vor Fremden, insbesondre vor Gutsherren zu machen. Die einzige, die sie Fragen kann ist Faith, und obwohl sie befürchtet, dass es nichts bringt macht sie weiter. "Wofür wurde er bestraft? Warum so? Deine Strafe ist … relativ leicht - oder?" "Meine Strafe ist leicht? Ich bin eine freie Frau, ich arbeite als Bedienstete bei Mr. Dexter. Wenn er und Madam Darla nicht da sind leite ich die gesamte Dienerschaft. In den nächsten drei Monaten werde ich als Sklavin bei Cordelia Chase leben, ich werde den Ring, den ich so sehr hasse tragen und artig vor ihr knien. Doch du hast Recht, es hätte schlimmer kommen können. Er hätte mich vom Hof verweisen können. Du hast Recht, meine Strafe ist erträglich, ich dufte sogar versuchen mich von ihm zu verabschieden. Er weiß, dass ich mir Sorgen um ihn mach und deshalb nicht im Griff hatte. William hat es kaum hinbekommen 'Tschüss' zu sagen." "Faith? Ich versteh grade gar nicht mehr." "Ach - alles nur Sche... Wir haben Weihnachten gefeiert und weil dann wegen dem Wetter keiner kommt, feiern wir im Oktober und grillen Spanferkel im Wohnzimmer." "Was jetzt?" "Geh ich muss packen." Vini geht und lässt Faith alleine. Sie geht in die Unterkunft in der sie die letzten beiden Nächte geschlafen hat und ist erstaunt im Bett frisches Heu und ein sauberes Laken zu finden. Auf dem Bett liegen ein einfaches Nachthemd und ein Kleid. Der Größe nach wahrscheinlich beiden von Faith. Beschämt setzt sie sich auf ihr Bett, nach einiger Zeit zieht sie sich um und legt sich ins saubere Bett. Mit dem Gedanken 'zu einer anderen Zeit hatten wir Freundin werden können' schläft sie ein.   Die Abfahrt von Faith verschläft Vini genauso, wie das Frühstück. Sie wird erst wach, als die Sonne schon fast im Zenit steht und wundert sich, dass sie keiner geweckt hat. Sie fühlt sich ausgeschlafen und so gut wie seit Tagen nicht mehr. Nachdem sie sich gewaschen und Faith Kleid angezogen hat geht sie ins Herrenhaus um Kenny zu suchen. An der Tür begegnet sie Darla. "Hallo Vini, haben sie gut geschlafen, möchten sie noch etwas frühstücken? Mittag gibt es erst wenn mein Mann vom Arzt zurück ist." "Madam, gerne. Und …. Darf ich sie etwas fragen?" Darla geht mit ihr in die Küche und da die Köchin mit Liam in die Stadt und zum Markt einkaufen gefahren ist, holt sie selbst Brot, Käse und ein Stück Wurst aus der Speisekammer. Sie stellt die Sachen auf den Tisch und setzt sich zu Vini. "Jetzt dürfen sie mich fragen." "Ich habe das Gefühl zu schwimmen und mit den Füßen im Treibsand zu stehen." "Das ist zwar keine Frage, aber ist gut verständlich. Djosers Frau hat erzählt wie und wo sie gefunden wurden." "Dazu hatte sie kein Recht. Diese dreckige Hure, die ruiniert meinen Ruf. Ich werde ihr ihr Maul stopfen." Vini war aufgestanden und stapfte zur Tür. Das 'Nein' von Darla hindert sie am Gehen, es war keine Frage, es war keine Feststellung, es war ein Befehl, gefolgt von dem nächsten 'Setzten'. Vini dreht sich um und setzt sich, in ihr kocht schon wieder die Wut. "Mein Mann hat es ihnen gestern ausdrücklich gesagt, er wird ihre Ausdrucksweise nicht dulden, und ich auch nicht." "Ist ja gut Ich sage gar nichts mehr." "Ich möchte, dass sie reden und nicht versuchen durch Provokation en Gespräch beenden. Sie wollten mich etwas fragen. Was?" "Was wird aus mir? Meinen Ruf hat diese … Frau jetzt hier auch ruiniert und ich weiß nicht wo ich hin soll." "Das sollten sie besser mit meinem Mann besprechen, aber ihren Ruf haben sie selbst ruiniert, sie haben sich aufgeführt wie eine Mischung aus einem billigen Mädchen und einem trotzigen Kind. In diesem Haus verliert eine Frau ihren guten Ruf nicht, wenn sie geschändet wird. In diesem Haus verliert sie ihn dann, wenn sie anderen bewusst Schaden zufügt und sie sind grade dabei das zu tun. Ich kenne Faith sehr gut und ich weiß, dass schon einiges passieren muss, bis sie so ausrastet. Jetzt ist Faith weg und sie versuchen es bei mir. Sie hätten sich jemand anderen aussuchen sollen." "Ich will das doch gar nicht, ich … es sprudelt alles einfach so aus mir raus. Ich kann nichts dagegen machen." "Wer dann wenn nicht sie?" Vini will ansetzten noch etwas zu sagen, doch darauf gibt es nichts mehr zu erwidern und so beendet sie einfach ihr Frühstück. "Wir möchten uns mit ihnen unterhalten, wenn meine Mann wieder da ist. Bitte kommen sie doch zum Tee ins Esszimmer." "Ja, Madam. Bis dahin gehe ich noch ein wenig spazieren, vielleicht hilft das meinem Kopf ruhiger zu werden."   Als Liam wieder kommt berichtet ihm Darla von dem Gespräch um ihn auf das Treffen am Nachmittag vorzubereiten. Pünktlich um fünf zum Tee sind alle im Esszimmer versammelt. Kennedy setzt sich zwischen Djoser und Vini, die auf der anderen Seite von Darla flankiert wird. Penn und William knien wie üblich neben ihren Herren. Nach dem ausgiebigen Tee mit Früchtebrot, bei dem sich das Gespräch um das Wetter und die üblichen anderen belanglosen Themen drehte beginnt Liam.   "Miss Vini, ich bleibe solange bei der Anrede, bis sie mir mitteilen, dass ich eine andere verwenden soll, ist ihnen das Recht?" "Vini ist gut." "Sie sind zu einer Zeit als Gast bei uns angekommen in der ich mich leider nicht um sie kümmern konnte, wie es sich für einen Gastgeber gehört, dafür bitte ich nochmals um Entschuldigung." "Ich habe alles bekommen, was ich benötige und noch viel mehr, ich möchte mich für meine Ausdrucksweise entschuldigen und werde versuchen mich diesbezüglich zu mäßigen." "Entschuldigung angenommen. Ich habe sie zu diesem Gespräch gebeten, weil sie meiner Frau sagten, dass sie nicht wissen, wo sie hin sollen." "Ich kann ja gehen, wenn ich sie störe." "Miss Vini, lassen sie mich bitte aussprechen." "Bitte." "Ich glaube, dass sie nicht nach Hause zurück wollen oder können. Somit steht es ihnen jetzt frei ihren Lebensweg zu wählen. Damit sie eine Entscheidung treffen können möchte ich ihnen ein paar Alternativen aufzeigen, wenn sie wollen." "Muss ich das machen?" "Nein, weder das Zuhören, wobei ich sie darum bitte, noch die Vorschläge, sie müssen keinen der Vorschläge annehmen, sie sollen ihnen nur Möglichkeiten zeigen." "Bitte, ich bin ganz Ohr." "Ich habe drei Vorschläge für sie. Erstens. Sie kurieren sich hier aus und verlassen uns. Zweitens: Ich werde mich umhören, ob jemand noch ein Hausmädchen, oder eine andere Bedienstete benötigt und ihnen ihre Zeit hier als Referenzzeit ausweisen, das wird ihnen jede Tür in Irland öffnen. Drittens: Eine gute Freundin von mir hat grade ein Kind bekommen, ihr Mann wird zu einer Dienstreise aufbrechen, somit braucht sie Hilfe im Haus und bei ihrem Kind. Wenn sie sich vorstellen könnten als Kindermädchen zu arbeiten, halte ich das für eine Möglichkeit, die für beide von Vorteil wäre." "Bis wann muss ich mich entscheiden?" "Sie haben Zeit bis Faith wieder kommt, so lange stelle ich sie als Hausmädchen ein und sie können ihr Zimmer haben. Wenn Faith zurück ist muss die Situation binnen einer Woche geklärt sein. Ich brauch kein zusätzliches Personal." "Das sind ja drei Monate." "Ja, maximal, eher könne sie jeder Zeit gehen." "Warum tun sie das? Warum helfen sie mir?" "Weil ich es kann." "Aber warum ich?" "Weil sie eine Platz brauchen an dem sie genesen können. Weil wir alle Zeit brauchen." Während der letzten Worte hat er seine Hand durch die Locken von William gleiten lassen. "Ich bitte sie mich jetzt zu entschuldigen, ich muss noch an meinen Schreibtisch." Liam steht auf und verlässt das Zimmer, er geht nicht Richtung Arbeitszimmer, sondern wieder zum Stall. Dort geht er zu William Stute und streicht ihr über die Flanken. Er spielt mit den Ohren des Pferdes und gibt ihm ein wenig Futter auf der Hand. "Kein Angst, ich gebe nichts, was ich einmal gebrandmarkt habe je wieder ab." William, der In der Box hinter seinem Herrn stehe geblieben war, weil es zu gefährlich ist zwischen den Hufen der Tiere zu knien hebt ganz leicht seine Hand und streicht über seine eigene Zeichnung. Ganz leise murmelt er: "Ich bin sein." Kapitel 3: Brief an Willow 1 ---------------------------- Hallo Willow, ich hoffe ihr seid gut angekommen und die Reise mit dem Kind war nicht zu beschwerlich, Ich habe mich sehr gefreut, dass ihr hier wart, ohne Euch wäre der Kreis derer, die mir wichtig sind nicht vollständig gewesen. Ich habe von McDonald gehört, dass er sich weiter um die Möglichkeit kümmert Oz als Kronzeugen gerne das Syndikat und seinen Bruder aussagen zu lassen. Ich wünsche euch, dass es alles so klappt, wie es geplant ist. Doch das ist nicht der Grund warum ich dir schreibe. Ihr wart noch nicht ganz weg, da hat sich hier ein Problem ergeben, dass für dich eine Chance seine könnte. Kenny hat in der Nacht eine junge Frau, kaum älter als ein Mädchen aufgefunden. Die Kleine ist ziemlich verstört und wurde wahrscheinlich geschändet, doch das ist nicht das Problem. Sie hat sich mit Faith so dermaßen gestritten, dass ich Faith für drei Monate zu Cordelia schicken musste. Ich hatte die Idee, dass sie vielleicht dir als Kindermädchen zur Seite stehen könnte, wenn Oz nicht da ist. Ach ja, sie hat gesagt, dass sie Vini heißt. Ich glaub, dass sie aus bürgerlichen Verhältnissen stammt, du dürftest mit ihrem Verhalten in London also keine Schwierigkeiten haben In Freundschaft Angel Kapitel 4: Ein Schatten seiner Selbst ------------------------------------- Nach einer Woche bittet Djoser Darla um ein Gespräch ohne Liam. Diese willigt ein und so treffen sich die beiden während Liam mit William bei Giles ist. Djoser berichte ihr von seinen Beobachtungen und Darla kann ihm nicht widersprechen. Ihr Mann ist unkonzentriert und beginnt Fehler zu machen. Ansonsten ist er kaum noch ansprechbar. Als Penn seinem Herrn erneut anbietet für Master Angelus in die Tür zu gehen ist Djoser an dem Punkt, wo er es ihm gestattet, doch Darla will noch einen Versuch mit einem Gespräch starten. Am Abend stellt sie Liam zur Rede. „Liam, ich muss mit dir Reden.“ „Ich kann nicht, ich will nicht.“ „Aber ich will.“ Liam, der bis zu diesem Zeitpunkt nur in das Feuer des Kamins gestarrt hat dreht sich um und sieht seiner Frau ins Gesicht. „Dann Rede.“ „Djoser hat heute Penn erlaubt für dich in die Tür zu gehen.“ Es dauert eine ganze Weile, bis die Worte durch den Nebel von Liams düsteren Gedanken sickern. Dann wendet er sich langsam zu ihr um. „Djoser hat was?“ „Penn hat angeboten für dich in den Türrahmen zu gehen, wie William es dir auch angeboten hat.“ „Das ist jetzt nicht dein Ernst?“ Darla steht auf und setzte sich auf die Armlehne des Sessels. „Doch Liam, das war Penns Ernst und Djoser ist an dem Punkt wo er es erlaubt. Du hast Djosers Erlaubnis seinem Penn die Haut vom Rücken zu holen.“ „Ich soll noch einem Menschen Leid zufügen, ihn zerstören? Reicht es nicht was ich bereits getan habe?“ „Doch es Reicht. Aber so kann das auch nicht weiter gehen. Wir wissen nicht mehr weiter. Djoser hat berichtet, dass du fast einen Vertag unterschrieben hast, an dem die Kommastelle falsch gesetzt war. Dadurch hättest du 20 Ballen Wolle für einen Zehntel des Werts verkauft. Das ist dir noch nie passiert.“ Liam steht auf und entzieht sich Darla, er starrt wieder ins Feuer. „Ich kann nicht mehr.“ „Liam, wann hast du das letzte Mal geschlafen?“ „Letzte Nacht.“ „Und wie lange?“ „Eine Stunde, oder auch weniger.“ „Wenn du so weiter machst haben wir bald nicht nur einen Geist, sondern zwei.“ Liam dreht sich zu Darla um, ihm liegt schon ein bissiger Kommentar auf der Zunge, doch dann seufzt er und sagt einfach nur. „Das wird heute ein Ende haben. Bitte Ben mir mein Pferd zu satteln ich muss nochmal in die Stadt. William, du wirst in meinem Schlafzimmer auf mich warten.“ Darla ist zwar einerseits froh, dass Liam ihr gesagt hat, dass er es beenden wird, doch auf der anderen Seite hat sie auch Angst vor dem was Liam vorhaben könnte. „Was hast du vor?“ „Ich tut das, was ich immer schon getan habe.“ Liam sieht die unausgesprochene Frage im Gesicht seiner Frau, doch es gibt Dinge die kann und will er ihr nicht erklären. Er nimmt sein Pferd und reitet in die Stadt, sein erster Weg führt ihn zum Sattler und der zweite zum Schmied. Der ist verwundert über den späten Besuch, seine Esse ist fast abgekühlt, doch für den Wunsch des Kunden reicht es noch. Er wundert sich, warum es nicht bis morgen Zeit hat, doch die doppelte Bezahlung und die Frage, was ihn das angeht lassen ihn einfach seine Arbeit machen. Liam ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden und legt einen Bonus für gute Arbeit auf den vereinbarten Lohn. Dann macht er sich auf den Heimweg. Er bringt sein Pferd selber in den Stall, doch Ben erwarte ihn bereits und übernimmt, das absatteln, trockenreiben und tränken des Tiers. Darla hat sich schon zurückgezogen und hofft nur, dass was immer Liam getan hat ihm hilft. Als sie am nächste Morgen trotz des hohen Kragens deutliche Scheuerstellen am Hals ihres Gatten beschließt sie ihn nicht zu fragen, da sie nicht weiß ob sie die Antwort hören will. Nach einer Woche geht es Liam deutlich besser, er scheint wieder zu sich selbst gefunden zu haben. Darla ist neugierig sie möchte wissen, was ihrem Mann geholfen hat, und entgegen ihrer ersten Entscheidung fragt sie ihn dann doch. „Liam, ich habe das Gefühl, dass es dir besser geht, kannst du mir sagen was dir geholfen hat?“ „Willst du das wirklich wissen?“ „Ja, ich habe bei dem Fest festgestellt, dass ich viel weniger von dir weiß als deine Freunde, das möchte ich ändern, ich möchte den Mann kennenlernen, den ich geheiratet habe.“ „Ich glaube zwar nicht, dass dir gefallen wird, was du hörst, aber ich respektiere deinen Wunsch. Ich bin an dem Abend zum Sattler geritten und habe mir ein Stück Sattelleder geben lassen, so breit wie die drei kleinen Finger meiner rechten Hand und so lang wie eine doppelte Handspanne und mit je drei Löchern an den schmalen Enden. Dann bin ich zum Schmied gegangen und habe eine Plakette für das Leder anfertigen lassen, er hat sie auf den Streifen genietet. Ich habe mir ein Halsband anfertigen lassen. Ein Sklavenhalsband, nicht so weich wie die, die Lindsey und William tragen sondern hart und steif. Es hält meinen Kopf oben. Das trage ich des Nachts, wenn ich lieber ihn beobachten würde, aber weiß, dass ich schlafen muss.“ Darla ist die Welt, die ihr Liam beschreibet fremd, sie kann sich nicht vorstellen, dass ein Halsband, welches scheuert und einengt beim Schlafen hilft, doch ihrem Mann scheint es besser zu gehen. Was sie jedoch gar nicht versteht ist die Bedeutung der Plakette und so fragt sie ihn. „Liam, es freut mich, dass du einen Weg gefunden hast wieder schlafen zu können. Doch was hat es mit er Plakette auf sich?“ „Du weiß doch, dass auf den Plaketten der Name desjenigen steht, der die Gewalt über den Sklaven hat.“ „Ja, das weiß ich, und weiter.“ „Auf meiner steht *Verantwortung*. Ich habe meinen Freunden zugesagt ihre Wünsche zu erfüllen, ich habe vor allen Versprochen William die Angst zu nehmen, das kann ich nicht halten, wenn ich meinem Bedürfnis - mich einfach in eine Ecke zurückzuziehen und ihn zu beobachten - nachgebe. Erst wenn ich meine Versprechen eingelöst habe, habe ich das Recht auf meine Bedürfnisse. Bis dahin bindet mich meinem Wort, bis dahin ist die Verantwortung mein Master.“ Darla ist schockiert von der Brutalität, die Liam gegen sich selber anwendet, sie wusste zwar, dass ihr Mann ein hohes Maß an Verantwortungs- und Pflichtgefühl hat, doch das in dieser Deutlichkeit und mit der Darstellung der Konsequenzen für ihn selbst so zu hören macht ihr mehr zu schaffen als sie zugeben will. Sie fürchtet sich vor dem in ihren Augen unvermeidbaren Kollaps. Kapitel 5: Penns Wunsch I inkl. Der Sklave am Pfahl --------------------------------------------------- Vini hat sich noch nicht entschieden was sie machen will, aber einfach nur gehen will sie nicht. Das ist das einzige dessen sie sich sicher ist und so arbeitet sie erstmal als Hausmädchen für Dexters. An einem nebligen Novemberabend sitzen Djoser und Penn im Kaminzimmer der Dexters, William kniet neben Liam und obwohl er krank und schwach wirkt hat es dieser aufgegeben William aufzufordern sich zu setzen, oder eine bequeme Haltung einzunehmen. Seit dem Abend des Festes ist William ein gebrochener Mann, wobei Mann eigentlich schon zu viel ist, er ist nur noch ein Schatten, ein atmender Gegenstand, ständig darauf bedacht sich seinem Herrn in jeder Situation unterzuordnen. Djoser hat ebenso wie Darla festgestellt, dass Liam derzeit mit unnachgiebiger Härte gegen sich selber agiert. Als Darla ihm von dem Halsband erzählt hat, dass Liam für sich hat anfertigen lassen, war er entgegen ihrer Meinung der Auffassung, dass es, wenn auch nur ein vorläufige, so doch eine tragbare Lösung ist. Er hat Darla darauf hingewiesen, dass Liam, seit dem er nachts sein Halsband trägt wieder ein Stück seiner alten Stärke zurückgewonnen hat. Doch für heute scheint Liam etwas Besonderes geplant zu haben. Er hat Djoser geben nach dem Geschäftstermin noch mit zum Anwesen zu kommen und über Nacht zu bleiben.   "Angelus, was sollen wir hier?" "Ich möchte Penn seinen Wunsch erfüllen, ich möchte, versuchen herauszufinden, was mit seiner Schwester passiert ist. Doch dazu braue ich ihn und dich." "Nach über 20 Jahren noch herausfinden zu wollen, was mit einem Sklavenmädchen passiert ist, ist ambitioniert." "Ich will es wenigstens versuchen." "Was brauchst du von uns?" "Ich brauche alles an Informationen, was nützlich sein könnte. Ich brauche die Genehmigung in seiner Vergangenheit zu kramen." Djoser sieht von Angelus zu Penn und wieder zurück, er hat schon lange die Ahnung, dass sein Freund ihm etwas in Bezug auf Penn verschweigt und er fürchtet sich ein wenig vor dem was er erfahren wird, doch es war der Wunsch von Penn und so überlässt er auch ihm die Entscheidung. "Penn, du hast dir gewünscht zu erfahren, was mit deiner Schwester passiert ist, Master Angelus will versuchen dir deinen Wunsch zu erfüllen. Wenn du es wirklich willst gebe ich dir den Befehl ihm zu gehorchen, wie du mir gehorchen würdest." "Master ich würde es gerne erfahren, wenn ich darf." "Du darfst und du wirst Angelus widerspruchslos gehorchen." "Master, ich werde mich bemühen euch ehre zu machen, in dem ich den Anforderungen, die Master Angelus an mich stellt versuche zu genügen." Liam sieht noch einmal zu Djoser und als der nickt legt er die Hände mit den Fingerspitzen aneinander und beobachtet Penn. "Penn, ich beginne mal damit, was ich bereits weis. Djoser hat dich in Pool auf dem Sklavenmarkt gefunden und gekauft, du kannst aber nicht aus England kommen da das Märchen der Feen und Kobolde ein Irisches ist, ich habe außerhalb der Provinz Connacht noch nirgendwo gehört. Du muss also hier in der Provinz aufgewachsen sein. Das Gut meines Vaters steht in Corrandulla und wenn ich mich nicht täusche ist das Märchen auch nur in diesem engen Bereich bekannt. Die meisten Sklaven tragen den Namen ihres Herrn als Nachnamen, ich gehe davon aus, dass du das Recht verloren hast diesen zu tragen, als du die Schuld auf dich geladen hast, die letztendlich zu deinem Verkauf führte. Du muss ein sehr guter und gut ausgebildeter Sklave gewesen sein, denn sonst wärest du bei der Schwere der Schuld den Tod durch die Peitsche gestorben und zwar nicht den symbolischen mit 100 Schlägen, sondern du hättest die hundert jeden Tag erhalten, bis du nicht mehr hättest aufstehen können. Dein Herr mochte dich und hat dir vertraute, dass du niemals sagen würdest wo du herkommst. Doch nur wenige Güter hier in der Umgebung sind groß genug um zwei Lustsklaven für den Herrn mit durchzufüttern, die meisten haben nur Sklaven für die Feldarbeit. Du hast erzählt, dass du grade deinen zweiten Ring und damit auch deinen Namen bekommen hast Du musst also sehr jung für einen Lustsklaven gewesen sein. Ich schätze mal 5-6 Jahre. Also ein großes relativ reiches Gut, wo der Hausherr auf Lustknaben steht und barmherzig ist. Da gibt es nicht viele. Ich vermute, dass du früher den Namen MacGuires getragen hast und aus Rinn kommst. Der Alte war bekannt dafür ein Faible für sehr junge Lustjungen zu haben. Ist das soweit richtig?" Penn sitzt neben Djoser auf der Bank und fühlt sich sichtlich unwohl in seiner Haut. Er rutscht hin und her und schließlich hält er es nicht mehr aus, er geht auf die Knie. "Master Angelus, ihr habt Recht. Ich wusste nicht, dass ich meinen ehemaligen Herrn mit meinem Wunsch verrate. Er hat mir das Versprechen abgenommen niemals zu sagen wo ich herkomme." "Das hast du auch nicht, ich habe es gesagt. Der alte MacGuires hatte Angst als verweichlicht zu gelten, wenn bekannt würde, dass du noch lebst. Damit habe wir das Problem, dass ich ihn nicht fragen kann ob er noch Unterlagen hat, die dich oder deine Schwester betreffen. Ist dein älterer Bruder auch bei ihm in Ungnade gefallen?" "Master Angelus? Wieso älteren Bruder? Wann? Ich habe..." "Stopp, bitte Penn lüg mich nicht an. Du hast gesagt, dass dein Vater Feldsklave war und verkauft wurde. Der Herr hatte also einen jüngeren kräftigeren Ersatz für ihn gefunden. Du wurdest Lustknabe, also wird dein älterer Bruder auf dem Feld gearbeitet haben. Er war einiges älter als du, wahrscheinlich fünf bis sechs Jahre, bei der Tradition seinen Sklaven die Namen nach dem Alphabet zu geben müsste er mit einem K oder L beginnen. Sag mir seinen Namen." "Logan" "Gut, dann werde ich mal dem jungen MacGuires eine Höflichkeitsbesuch abstatten und mir etwas einfallen lassen, wie ich ihn dazu bringe mir seine Unterlagen zu zeigen." "Master bitte, ich wollte nicht…" "Penn, ich habe dir schon oft gesagt, das Master Angelus gut darin ist zu wissen, was Menschen brauchen, du hast es doch auch bei Kennedy mitbekommen jetzt hast du einen kleinen Einblick bekommen, wie es sich anfühlt, wenn du versucht etwas vor ihm zu verbergen und er dir zeigt, was du verbergen wolltest. Dabei ist es egal ob es sich um deine Herkunft oder um deine geheimen Wünsche handelt. Verdammt Liam du bist wirklich gut." „Danke. Soll ich bei dir weitermachen?" „Nein danke, heute nicht, ich muss morgen reiten können. Aber kannst du mir sagen warum Penn verkauft wurde?" „Willst du sein Vertrauen in dich wirklich so missbrauchen?" „Nein, du hast Recht, das werde ich nicht. Er ist gut so wie er ist und mir ist egal warum er am Pfahl gelandet ist. Für ihn mag es eine Strafe gewesen sein, aber für mich ist er ein Segen." Penn liegt immer noch zusammen gesunken vor Djoser, er schämt sich das er nicht geschafft hat seinen ersten Herrn zu verheimlichen und er fürchtet die Konsequenz, als ihn die Stimme von seinem Herrn aus seinen Gedanken reißt. "Penn, du hast ihn nicht verraten, du hast deine Versprechen gehalten. Was geht dir grade durch den Kopf?" "Master, ich dachte daran wie ich zu euch kam. Ihr habt gesagt, dass ich ein Segen für euch bin, aber ich kann euch nicht korrekt dienen. Master ich bin verwirrt." "Penn, bitte sag mir was dich bedrückt und verwirrt." "Master, ich habe früher oft die Enttäuschung über mich in euren Augen gesehen. Und jetzt sehe ich Güte, Fürsorge und noch etwas, dass ich nicht deuten kann. Ich habe es sonst nur bei Master Angelus gesehen, wenn er William ansieht." "Du hast die Liebe gesehen." "Ihr liebt mich?" "Ja, vom ersten Tag an." "Djoser, sollten wir Penn erzählen wie es damals für uns war?" "Penn, möchtest du es hören?" "Master. Gerne."   Liam krault durch die Haare von William, der die ganze Zeit nur unbeteiligt neben seinem Sessel oder Stuhl kniet und fängt an zu erzählen:   "Es begann damit, das Djoser in den Club 'Bad Boys' stürmte. Er war ganz aufgeregt und rief immer wieder. 'Ich habe meinen Sklaven gefunden.' Ich war mal wieder dabei meiner Lieblingsbeschäftigung nach zu gehen. Ich spielte mit fremden Sklaven. Djoser war das total egal, er stürmt einfach ins Schlafzimmer. Ich zeigte dem Neuling von einem Lustsklaven grade, was es bedeutet wenn der Herr von Spanking spricht. Djoser zog mich fast aus dem Zimmer und der Sklave, der gelehrt wurde war dankbar für die Unterbrechung. Ich schickte ihn für den Tag nach Hause und forderte ihn auf morgen wieder zu kommen um die Lektion zu wiederholen und dann auch zu beenden. Der Schmerz stand dem Sklaven ins Gesicht geschrieben, aber ich wusste auch, dass er wieder kommen würde. Erstens wäre die Strafe für fernbleiben wesentlich unangenehmer und zweites hatte ich damals schon den Ruf, dass die Spiele immer sehr intensiv für die Sklaven enden. Für Djoser viel zu langsam folgte ich ihm zum Sklavenmarkt. Auf dem Weg schwärmt er von IHM und ich war inzwischen wirklich gespannt auf den Sklaven, den er sich ausgesucht hat. Grade hier in der Hafenstadt Pool. Seit Wochen schon suchte Djoser und immer hatte er etwas an den angebotenen Sklaven auszusetzen. Entweder waren sie ihm zu unterwürfig oder zu aufsässig. Auch an die Optik hatte er ein paar Anforderungen, er wollte keinen Sklaven, der so hübsch ist, dass ihn die anderen beneiden und jetzt glaubt er ihn gefunden zu haben. Dann standen wir vor dir.   Djoser unterbricht Liam und fragt Penn ob es ihm gut geht und ob er mehr hören will. "Master, ihr habt mich gesehen und wolltet mich?" "Ja, und es war die beste Wahl meines Lebens." "Darf ich noch mehr hören? Master?"   Djoser nickt und Liam erzählt weiter: "Djoser war wie von Sinnen, er zappelte herum und sagte. 'Liam, sieh ihn dir an. Das ist er.' 'Du bist wahnsinnig.' 'Er ist es. Ich weiß es. Du hast immer gesagt, dass ich es wüsste, wenn ich ihn sehe.' 'Ja, das habe ich, aber ... ' 'Sieh ihn dir an. ' 'Das tue ich und soll ich dir sagen, was ich sehe?' 'Ja, er ist perfekt.' Ich versuchte ihn zu beruhigen, aber er blieb dabei, er hatte den passenden Sklaven gefunden. Ich besah mir den Sklaven und versucht zu sehen, was der Mann, der mir mehr als ein Freund war in dir sah."   Liam besieht sich Penn und merkt, dass es diesem sehr nahe geht an die Situation von damals erinnert zu werde, deshalb wählt er für die Beschreibung von Penn eine unpersönliche Form, weil er die Befürchtung hat, dass es sonst für Penn zu schmerzhaft wird zu hören, wie er ihn erst gesehen und dann wahrgenommen hat.   "Der Sklave kniete am Pfahl. Der Pfahl war der Platz, an dem Sklaven angeboten wurden, die von ihren Herren für gewalttätiges Verhalten abgestraft wurden und nun verkauft werden sollten. Sollte sich im Laufe der drei Tage, die der Sklave am Pfahl verbringen konnte kein Käufer finden würde ihm die Kehle durchgeschnitten, doch das geschah nur sehr selten, meist kauften Händler sie nach dem Mittag des dritten Tages für die Mienen oder die Bergwerke. Manchmal kam auch das Presskommando und nahm sie mit. Nach dem Aussehen des Sklaven war heute sein dritter Tag. Er trug eine kurze lederne Hose, die vorn eine Klappe hatte. Die Klappe war nicht nur oben geknöpft, sondern so gestaltet, dass sie komplett heraus genommen werden konnte. Jetzt aber war die Schnürung von der Taille bis auf die Oberschenkel eng zusammen gezogen und verschlossen. Dazu trug er nur noch einen Halsring, der vernietet war. Er war eng gefesselt wie alle Sklaven, die am Pfahl angeboten werden. Die Füße lagen unter dem Po und die Fußsohlen zeigen nach unten. Die Knöchel waren mit den Oberschenkeln festverschnürt. Weitere Seile über den Oberschenkel kurz unter der Hüfte und knapp über dem Knie fixieren ihn auf der Plattform. Eine Stange die ihm in die Kniekehlen gebunden worden war erhöhte seine Schmerzen und auch bei dieser waren die Seile mit Kraft auf die Plattform gezogen und dort fixiert worden. Die Beine waren in der Hitze geschwollen und seine Qualen mussten unvorstellbar sein. Seine Arme waren hinter dem Pfahl zusammen gebunden, sowohl an den Handgelenken, als auch an den Ellenbogen. Dadurch wurden seine Schultern sehr weit nach hinten gezogen und die Rippen drückten auf die Lunge. An seinen Brustwarzen war eine Kette befestigt, die stramm durch den Ring an seinem Halsring gezogen worden war. Ein Balkenknebel aus Holz vervollständigte die Fesselung und machte die Marta für ihn fast unerträglich, weil er kaum atmen geschweigen den trinken konnte. Das Blut aus seinen zahlreichen Wunden war zum Teil getrocknet und klebte braun auf seiner Haut, ein anderer Teil der Verletzungen blutete noch."   "So habe ich dich damals gesehen, kannst du ertragen zu hören, was ich wahrgenommen habe?"   Penn hat bei der Beschreibung seiner Person begonnen sich in die beschriebene Position zu begeben und obwohl er nicht gebunden und auch nicht verletzt ist zeigte sein Gesicht doch deutlich, dass sein Körper sich noch genau an die Schmerzen erinnert. Djoser streicht ihm über das Gesicht und gibt ihm die Liebe und den Halt, den Penn braucht. Von Penn kommt keine Antwort und so gibt Djoser das OK zum Weitermachen.   "Ich begann ihn zu lesen und mich auf den Sklaven einzulassen. Dann entstand in meinem Kopf ein Bild und ich erkannte er unter dem Dreck und Blut einen gebrochenen Mann. Die Diskrepanzen zwischen seinem inneren und äußeren waren so extrem, dass ich mir kurz unsicher wurde, doch nach dem ich es erst einmal gesehen hatte waren die Anzeichen eindeutig. Ich sah, was Djoser meinte zu sehen. Auf Grund der Art der Hose ein Lustsklave und wegen der Fesseln und des erduldeten Strafe jemand, der Schmerz ertragen konnte, doch was noch wichtiger war, jemand der auch Schmerzen bereiten konnte: Gewalt gegen seinen Herrn, sonst wäre er nicht am Pfahl gelandet. Doch ich spürte, dass Djoser sich irrte. Irgendetwas in seiner Haltung passte nicht zu dem äußeren Bild.   Aber es war der Sklave, den er wollte, also beschloss ich mir ihn auch vollständig an zu sehen. Ich ging zu dem Verkäufer und sagte, dass ich das Fleischstück genau betrachten wollte, er gab mir mit einem nicken zu verstehen, dass ich auf die Plattform gehen konnte. Der Gestank wurde intensiver, ich sah, dass ein Teil der Wunden schon rot waren. Die Fliegen, die seine Hose umschwirrten ließen mich das Schlimmste befürchten. Er hatte nicht nur drei Tage, sondern auch die Nächte am Pfahl verbracht. Ich verschlossen mich gegen meine Empfindungen und öffnete die Knöpfe an der Taille. Es war wahr. Der Anblick nahm mir fast den Atem. Die Wunden zogen sich über seine Männlichkeit und er war gezwungen gewesen sich in die Hose zu entleeren, seine eigenen Exkremente verschlimmerten seine Qual. Ich griff nach dem blutigen Stück Fleisch zwischen seinen Beinen und erkannte, dass er noch eine Chance hatte. Sein Fleisch war noch nicht faul, er musste vorher sehr gesund gewesen sein. Ich beschloss, dass es egal wäre ob er Djoser das geben konnte, was dieser manchmal braucht, er würde ihm auf jeden Fall mit Hingabe dienen und den Rest würde die Zukunft bringen. Ich zog die Klappe wieder hoch und verschloss die Knöpfe. Kein zucken in seinem Gesicht verriet, ob er überhaupt mitbekommen hatte, dass ich ihn inspiriert hatte. Dann befahl ich ihm die Augen zu öffnen. Sein Kopf war mit einem breiten Ledergurt an den Pfahl gezogen, so dass es ihm unmöglich war mir auszuweichen. Ich sah ihn direkt an und jetzt war mir klar, was nicht zusammen passte. Seine Augen zeigten nicht das Funkeln der Gewalt, das die meisten Männer an den Pfahl bringt. Sie waren aber auch nicht tot, wie die Augen derer, die am Pfahl durch die Peitsche gebrochen worden waren. Es schien mir so als wäre er traurig und vielleicht sogar in sein Schicksal ergeben. Dann wurde es mir klar. Er trug alle dies für einen anderen. Je genauer ich ihn ansah, desto klarer wurde mir, dass er Djoser nicht geben können würde, was er braucht."   Penn genießt zwar immer noch die Hand von Djoser in seinem Gesicht, aber er ist auch mit einem Teil seines Geistes bei der Situation die Liam beschreibt. Die Worte: 'Nicht was er braucht, aber was er will.' formuliert er wie in Trance.   "Ja, das habe ich damals gesagt, als ich von der Plattform herunter stieg. Der Preis, den ich für Djosers zukünftigen Sklaven aushandelte war lächerlich, aber somit konnte dieser es sich leisten ihn selbst zu bezahlen. Djoser war immer knapp bei Kasse, wenn er nicht gerade mal wieder etwas angestellt hatte. Doch jetzt besaß er einen eigenen Sklaven vielleicht würde ihn das etwas bremsen, denn schließlich war er jetzt für einen Menschen voll verantwortlich. Djoser wollte seinen Sklaven natürlich sofort los schneiden, doch ich hatte im Hause meines Vaters gelernt, dass es für einen Sklaven genauso schmerzhaft ist die Fesseln zu lösen, wie sie anzulegen. Ich fragte Djoser ob er mir vertraut, dass ich weiß was ich tue. Als er mir das versichert schickte ich ihn los meine Tasche zu holen und aus dem Bad Boy eine Trage mitzubringen. Er rannte los, obwohl er lieber bei ihm geblieben wäre. Ich unternahm nichts, außer darauf zu achten, dass sich keiner ihm nähert. Dann kann Djoser zurück. Ich gab ihm Anweisungen und er guckte zwar fragend, befolgte sie aber alle, naja zumindest die Meisten.   Djoser unterbricht Liam und spricht selbst weiter.   "Er schickte mich Wasser holen und dann stieg ich mit einem Wassereimer auf die Plattform. Auf seine Anweisung entfernte nur deinen Knebel und durchtrennte nicht die Seile, wie ich es eigentlich vorhatte. Doch ich hatte ihm zugesagt mich an seine Anweisungen zu halten. Also nahm ich mein Taschentuch und machte es nass ich reinigte dein Gesicht und gab dir einen kleinen Schluck Wasser aus der Kelle. Dann wiederholte ich das ganze mehrfach. Ich habe dich dabei angesehen und hatte das Gefühl bei deiner Geburt dabei zu sein. Ich habe aus dem Dreck und Blut einen Menschen geschälte. Als nächstes durchtrenne ich die Fesseln, die deine Schultern und Ellbogen so weit nach hinten zogen. Immer wieder zwischendurch einen Schluck aus der Kelle. Als ich die Kette von deiner Brust entfernte hast du die erste Reaktion von dir gegeben. Du hast gestöhnt als wenn ich dir Schmecken zufügen würde. "Master, es war so. Das Wasser, das ihr mir zum Trinken gabt war das erste Gute, dass mir seit Tagen passiert war. Das Reinigen meines Gesichts die erste zärtliche Geste, doch das Entfernen der Klammern war nur Schmerz." "Ich weiß, Liam hat mich dafür auch ziemlich strafend angesehen. Doch Rückgängig machen ging nicht mehr, vielmehr war er fertig mit dem, was auch immer er gemixt hatte, und kam auf die Plattform. Er sagte mir, dass ich dich dazu bringen sollte zu es trinken, dann gab er etwas in die Wasserkelle. Ich habe nicht mal gefragt, was es ist, doch du hast es getrunken.   "Ich habe gespürt, dass er nicht grausam ist. Er hatte mich zwar genau angesehen, aber er hatte sich nicht an meinem Schmerz erfreut und er hatte die Hose geschlossen und mir damit einen winzigen Rest meiner Würde gelassen. Deshalb habe ich die Kelle geleert auch wenn es bitter war."   "Liams Trank hat ziemlich schnell und gut gewirkt. Er sagte mir, dass ich dich nur von der Plattform los machen sollte. Dann haben wir dich auf die Trage gelegt, die Beine immer noch eng gebunden und mit der Stange zwischen den Knien. Als wir im Bad Boy ankamen hat er mir weiter gesagt, was ich machen sollte und so wusch ich zunächst deine Brust und deine Arme. Trotz des Trunks schien es dir starke Schmerzen zu bereiten und ich dachte du wolltest, dass wir dir die Beine lösen, doch Liam hatte etwas anderes bemerkt. Er sagte mir, dass ich ihm Platz machen sollte. Noch bevor ich richtig mitbekommen habe was er gemacht hat hast du geschrien." "Ich habe ihm die Schulter wieder eingerenkt. Das ist nun Mal sehr schmerzhaft. Und ich konnte ihm nicht viel mehr von dem Opium geben, weil sein Herz das nicht geschafft hätte. Es war eine Gratwanderung zwischen dem Lindern des Schmerzes und dem Tod." "Das hast du mir damals nicht gesagt. Warum?" "Du hättest es nicht verstanden. Durch das Abbinden werden die Schmerzen höllisch, aber es ist schlimmer, wenn das Blut wieder zurück fließt. Du schneidest die Fesseln durch und der Sklave rechnet mit Erleichterung, dadurch entspannen sich die Muskeln. Der Sklave denkt, dass er es überstanden hat und lässt seine innere Abwehr sinken. Dann feuern die Nerven Schmerzen in seinen Körper und die Seile sind nicht mehr da um die Schmerzen aufzuhalten. Der Schmerz exportiert in seinem Kopf in dem Moment wo er sich frei glaubte. Das zerstört seinen Wunsch nach Freiheit. Er wird sich nicht mehr nach Freiheit sehen, denn die ist schmerzhafter als es die Fesseln je waren. Deshalb habe ich dich aufgehalten, als du ihm die Fesseln durchtrennt wolltest. Seine erste Erfahrung mit dir wäre gewesen, dass du ihm unermessliches Leid zufügst." "Master Angelus?" "Penn, was möchtest du mich fragen?" "Ich möchte mich bei euch bedanken. Ich habe meinem Master immer vertraut und jetzt weiß ich, dass ich das euch zu verdanken habe." "Liam, woher wusstest du das damals schon?" "Gun hat es mir erklärt und ich habe mit ihm beobachtet wie Sklaven vom Pfahl geschnitten wurden. Die meisten sind weinend zusammen geklappt und wurden von der Plattform gezogen. Ich habe mit ihm hinterher gezielt nach diesen Sklaven gesucht und bei allen war der Freiheitsdrang gebrochen. Sie schuften auf dem Feld und der Aufseher schlief, doch sie liefen nicht weg. Sie waren wie Geister, wie Schatten ihrer selbst, wie er." Die letzten beiden Worte hat er wie zu sich selbst gesprochen, während seine Hand mit Williams Locken spielt. Djoser nimmt die Erzählung wieder auf. "Als nächstes wusch ich dir die Beine und Liam gab dir noch etwas von dem Trank. Als du weggetreten bist arbeiten wir schnell Hand in Hand. Wir schnitten die Seile durch und dann zog er dich aus. Ich konnte den Anblick und den Geruch nicht ertragen, also schickte er mich zum Schmied. Als ich wieder kam warst du gewaschen und lagst nackt auf sauberen Tüchern in meinem Bett. Der Schmied öffnete deinen Ring und ich bezahlte ihn mit dem letzten Schilling, den ich noch hatte. Liam sah mich lange an, dann sagte er. 'Er wird leben.' Ich habe mir deinen wunderschönen Körper genau betrachtet und ich wollte dich - sofort. Du warst wider bei Bewusstsein und ich habe mir meinen Wunsch erfüllt. Ich zog mich aus und als ich fertig war lagst du auf Knien und Schultern in meinem Bett."   "Master, ich wusste doch was ihr wolltet. Ihr habt mir das Leben geschenkt und ich diene euch dafür in jedweder Art und Weise." "Ja, das tust du seit diesem Tag und ich hoffe auch noch sehr viele zukünftige Tage und Nächte." "Master, solange ihr mich wollt, bin ich euer."     "Angel? Warum hast du heute so ausführlich über Penns kauf gesprochen? Das hat doch nichts mit der Suche nach seiner Schwester zu tun. Also warum heute?" "Ich wollte mir selbst Hoffnung geben. Penn war nicht viel mehr als Fleisch und jetzt ist er ein Mann. William ist nur noch ein atmender Gegenstand. Manchmal, wenn ich ihn ansehe verliere ich die Hoffnung. Dann brauche ich etwas woran ich mich erinnern kann. Woran ich mich klammern kann. Ich lasse dich und Penn jetzt alleine und ziehe mich zurück."   Djoser sieht die unendliche Traurigkeit im Gesicht seines Freundes und wünschte sich, dass er ihm helfen könnte, doch er hat keine Ahnung wie. Als er später die eindeutigen Geräusche aus dem Schlafzimmer hört hat er kurz Hoffnung, doch es fehlt das Lachen, es fehlt die zweite Stimme es klingt nicht nach Spaß und auch nicht nach Heilung sondern nach Verzweiflung. In einem Haus, in dem diese Stimmung herrscht will er nicht schlafen und so reitet er mitten in der Nacht noch mit Penn nach Hause. Kapitel 6: Penns Wunsch I ------------------------- Penn - Der Sklave am Pfahl Vini hat sich noch nicht entschieden was sie machen will, aber einfach nur gehen will sie nicht. Das ist das einzige dessen sie sich sicher ist und so arbeitet sie erstmal als Hausmädchen für Dexters. An einem nebligen Novemberabend sitzen Djoser und Penn im Kaminzimmer der Dexters, William kniet neben Liam und obwohl er krank und schwach wirkt hat es dieser aufgegeben William aufzufordern sich zu setzen, oder eine bequeme Haltung einzunehmen. Seit dem Abend des Festes ist William ein gebrochener Mann, wobei Mann eigentlich schon zu viel ist, er ist nur noch ein Schatten, ein atmender Gegenstand, ständig darauf bedacht sich seinem Herrn in jeder Situation unterzuordnen. Djoser hat ebenso wie Darla festgestellt, dass Liam derzeit mit unnachgiebiger Härte gegen sich selber agiert. Als Darla ihm von dem Halsband erzählt hat, dass Liam für sich hat anfertigen lassen, war er entgegen ihrer Meinung der Auffassung, dass es, wenn auch nur ein vorläufige, so doch eine tragbare Lösung ist. Er hat Darla darauf hingewiesen, dass Liam, seit dem er nachts sein Halsband trägt wieder ein Stück seiner alten Stärke zurückgewonnen hat. Doch für heute scheint Liam etwas Besonderes geplant zu haben. Er hat Djoser geben nach dem Geschäftstermin noch mit zum Anwesen zu kommen und über Nacht zu bleiben. "Angelus, was sollen wir hier?" "Ich möchte Penn seinen Wunsch erfüllen, ich möchte, versuchen herauszufinden, was mit seiner Schwester passiert ist. Doch dazu braue ich ihn und dich." "Nach über 20 Jahren noch herausfinden zu wollen, was mit einem Sklavenmädchen passiert ist, ist ambitioniert." "Ich will es wenigstens versuchen." "Was brauchst du von uns?" "Ich brauche alles an Informationen, was nützlich sein könnte. Ich brauche die Genehmigung in seiner Vergangenheit zu kramen." Djoser sieht von Angelus zu Penn und wieder zurück, er hat schon lange die Ahnung, dass sein Freund ihm etwas in Bezug auf Penn verschweigt und er fürchtet sich ein wenig vor dem was er erfahren wird, doch es war der Wunsch von Penn und so überlässt er auch ihm die Entscheidung. "Penn, du hast dir gewünscht zu erfahren, was mit deiner Schwester passiert ist, Master Angelus will versuchen dir deinen Wunsch zu erfüllen. Wenn du es wirklich willst gebe ich dir den Befehl ihm zu gehorchen, wie du mir gehorchen würdest." "Master ich würde es gerne erfahren, wenn ich darf." "Du darfst und du wirst Angelus widerspruchslos gehorchen." "Master, ich werde mich bemühen euch ehre zu machen, in dem ich den Anforderungen, die Master Angelus an mich stellt versuche zu genügen." Liam sieht noch einmal zu Djoser und als der nickt legt er die Hände mit den Fingerspitzen aneinander und beobachtet Penn. "Penn, ich beginne mal damit, was ich bereits weis. Djoser hat dich in Pool auf dem Sklavenmarkt gefunden und gekauft, du kannst aber nicht aus England kommen da das Märchen der Feen und Kobolde ein Irisches ist, ich habe außerhalb der Provinz Connacht noch nirgendwo gehört. Du muss also hier in der Provinz aufgewachsen sein. Das Gut meines Vaters steht in Corrandulla und wenn ich mich nicht täusche ist das Märchen auch nur in diesem engen Bereich bekannt. Die meisten Sklaven tragen den Namen ihres Herrn als Nachnamen, ich gehe davon aus, dass du das Recht verloren hast diesen zu tragen, als du die Schuld auf dich geladen hast, die letztendlich zu deinem Verkauf führte. Du muss ein sehr guter und gut ausgebildeter Sklave gewesen sein, denn sonst wärest du bei der Schwere der Schuld den Tod durch die Peitsche gestorben und zwar nicht den symbolischen mit 100 Schlägen, sondern du hättest die hundert jeden Tag erhalten, bis du nicht mehr hättest aufstehen können. Dein Herr mochte dich und hat dir vertraute, dass du niemals sagen würdest wo du herkommst. Doch nur wenige Güter hier in der Umgebung sind groß genug um zwei Lustsklaven für den Herrn mit durchzufüttern, die meisten haben nur Sklaven für die Feldarbeit. Du hast erzählt, dass du grade deinen zweiten Ring und damit auch deinen Namen bekommen hast Du musst also sehr jung für einen Lustsklaven gewesen sein. Ich schätze mal 5-6 Jahre. Also ein großes relativ reiches Gut, wo der Hausherr auf Lustknaben steht und barmherzig ist. Da gibt es nicht viele. Ich vermute, dass du früher den Namen MacGuires getragen hast und aus Rinn kommst. Der Alte war bekannt dafür ein Faible für sehr junge Lustjungen zu haben. Ist das soweit richtig?" Penn sitzt neben Djoser auf der Bank und fühlt sich sichtlich unwohl in seiner Haut. Er rutscht hin und her und schließlich hält er es nicht mehr aus, er geht auf die Knie. "Master Angelus, ihr habt Recht. Ich wusste nicht, dass ich meinen ehemaligen Herrn mit meinem Wunsch verrate. Er hat mir das Versprechen abgenommen niemals zu sagen wo ich herkomme." "Das hast du auch nicht, ich habe es gesagt. Der alte MacGuires hatte Angst als verweichlicht zu gelten, wenn bekannt würde, dass du noch lebst. Damit habe wir das Problem, dass ich ihn nicht fragen kann ob er noch Unterlagen hat, die dich oder deine Schwester betreffen. Ist dein älterer Bruder auch bei ihm in Ungnade gefallen?" "Master Angelus? Wieso älteren Bruder? Wann? Ich habe..." "Stopp, bitte Penn lüg mich nicht an. Du hast gesagt, dass dein Vater Feldsklave war und verkauft wurde. Der Herr hatte also einen jüngeren kräftigeren Ersatz für ihn gefunden. Du wurdest Lustknabe, also wird dein älterer Bruder auf dem Feld gearbeitet haben. Er war einiges älter als du, wahrscheinlich fünf bis sechs Jahre, bei der Tradition seinen Sklaven die Namen nach dem Alphabet zu geben müsste er mit einem K oder L beginnen. Sag mir seinen Namen." "Logan" "Gut, dann werde ich mal dem jungen MacGuires eine Höflichkeitsbesuch abstatten und mir etwas einfallen lassen, wie ich ihn dazu bringe mir seine Unterlagen zu zeigen." "Master bitte, ich wollte nicht…" "Penn, ich habe dir schon oft gesagt, das Master Angelus gut darin ist zu wissen, was Menschen brauchen, du hast es doch auch bei Kennedy mitbekommen jetzt hast du einen kleinen Einblick bekommen, wie es sich anfühlt, wenn du versucht etwas vor ihm zu verbergen und er dir zeigt, was du verbergen wolltest. Dabei ist es egal ob es sich um deine Herkunft oder um deine geheimen Wünsche handelt. Verdammt Liam du bist wirklich gut." „Danke. Soll ich bei dir weitermachen?" „Nein danke, heute nicht, ich muss morgen reiten können. Aber kannst du mir sagen warum Penn verkauft wurde?" „Willst du sein Vertrauen in dich wirklich so missbrauchen?" „Nein, du hast Recht, das werde ich nicht. Er ist gut so wie er ist und mir ist egal warum er am Pfahl gelandet ist. Für ihn mag es eine Strafe gewesen sein, aber für mich ist er ein Segen." Penn liegt immer noch zusammen gesunken vor Djoser, er schämt sich das er nicht geschafft hat seinen ersten Herrn zu verheimlichen und er fürchtet die Konsequenz, als ihn die Stimme von seinem Herrn aus seinen Gedanken reißt. "Penn, du hast ihn nicht verraten, du hast deine Versprechen gehalten. Was geht dir grade durch den Kopf?" "Master, ich dachte daran wie ich zu euch kam. Ihr habt gesagt, dass ich ein Segen für euch bin, aber ich kann euch nicht korrekt dienen. Master ich bin verwirrt." "Penn, bitte sag mir was dich bedrückt und verwirrt." "Master, ich habe früher oft die Enttäuschung über mich in euren Augen gesehen. Und jetzt sehe ich Güte, Fürsorge und noch etwas, dass ich nicht deuten kann. Ich habe es sonst nur bei Master Angelus gesehen, wenn er William ansieht." "Du hast die Liebe gesehen." "Ihr liebt mich?" "Ja, vom ersten Tag an." "Djoser, sollten wir Penn erzählen wie es damals für uns war?" "Penn, möchtest du es hören?" "Master. Gerne." Nachdem Liam mit seinem Bericht fertig ist fragt Djoser ihn. "Angel? Warum hast du heute so ausführlich über Penns kauf gesprochen? Das hat doch nichts mit der Suche nach seiner Schwester zu tun. Also warum heute?" "Ich wollte mir selbst Hoffnung geben. Penn war nicht viel mehr als Fleisch und jetzt ist er ein Mann. William ist nur noch ein atmender Gegenstand. Manchmal, wenn ich ihn ansehe verliere ich die Hoffnung. Dann brauche ich etwas woran ich mich erinnern kann. Woran ich mich klammern kann. Ich lasse dich und Penn jetzt alleine und ziehe mich zurück." Djoser sieht die unendliche Traurigkeit im Gesicht seines Freundes und wünschte sich, dass er ihm helfen könnte, doch er hat keine Ahnung wie. Als er später die eindeutigen Geräusche aus dem Schlafzimmer hört hat er kurz Hoffnung, doch es fehlt das Lachen, es fehlt die zweite Stimme es klingt nicht nach Spaß und auch nicht nach Heilung sondern nach Verzweiflung. In einem Haus, in dem diese Stimmung herrscht will er nicht schlafen und so reitet er mitten in der Nacht noch mit Penn nach Hause. Kapitel 7: Brief an Angel 1 --------------------------- Liebster Angel Wie ich dich kenne steckt da mal wieder viel mehr hinter, als du mir schreibst. Doch ich habe dir immer vertraut, Ich nehme mich ihr an. Du schreibst, dass du glaubst, dass ich mit ihrem Verhalten keine Probleme haben werde. Wie kommst du auf die Idee, dass es hier funktioniert, wenn es schon - in eurem Haus der Toleranz, wie Oz es ausgedrückt hat - Probleme gibt? Oz wird sich nächste Woche der Polizei stellen, ich habe ein bisschen Angst davor, was dann alles auf mich zukommt. Er hat schon gesagt, dass er nicht will, dass ich ihn besuche, angeblich weil ich sein schwacher Punkt bin und er befürchtet, dass Adam mir etwas antun könnte, um ihn unter Druck zu setzen, doch ich glaube, dass da noch etwas anderes ist. Ich würde mich freuen, wenn ich in der Zeit die er weg ist nicht alleine wäre. Dir kann ich es schreiben, ich weiß dass du mich verstehst. Ich vermisse Andrew. Doch genug der schwermütigen Überlegungen. Es gibt auch etwas Schönes, ich bin wieder schwanger. Alles Liebe Willow Kapitel 8: Vini - Eine Lustsklavin für Liam ------------------------------------------- Am nächsten Morgen sitzt Liam am Frühstück und starrt auf seinen verbrannten Toast. Er wünscht sich nur, dass die drei Monate bald um sind. Vini ist als Hausmädchen eine Katastrophe. Sie hat erst von Darla gelernt wie man Betten macht, das Wasser im Bad ist entweder zu heiß oder fast kalt. Und sie hat es heute sogar geschafft den Toast soweit anbrennen zu lassen, dass nicht mal der Hund es frisst. Genervt legt Liam sein Messer neben den Teller. "Vini, hast du Mr. Djoser geweckt?" "Nein, Mr. Dexter." "Geh und weck ihn." "Ich bin schon weg." Vini läuft aus dem Esszimmer und poltert die Treppe hoch. Liam sieht seine Frau nur an und weiß, dass auch diese sich auf die Wiederkehr von Faith freut. Das Trampeln kündigt die Wiederkehr von Vini an, bevor sie durch die Tür kommt. Leicht außer Atem ruft sie. "Djoser ist weg und Penn auch." "Mr. Djoser." "Gut, also Mr. Djoser ist weg und sein Sklave auch." Liam legt die Serviette neben den Teller und dreht sich zu ihr um. "Er ist bestimmt vor diesem schlechten Frühstück geflohen und wenn ich es könnte würde ich es auch." Ganz ruhig steht er auf und lässt Ben anspannen, damit er in die Stadt fahren kann. Vini steht immer noch in der Tür. Sie nimmt die Schürze ab, rollt sie zusammen und wirft sie Darla vor die Füße. "Ich kann das nicht." "Vini, das ist nicht dein Problem. Setzt dich. Iss einen von den Toast." Vini setzt sich auf Liams Platz vor Kopf des Tisches und beißt in den Toast der noch auf der Servierplatte liegt. Sie kaut nur kurz, dann spuckt sie auf den Teller. Sie legt den Kopf zwischen die Hände, die Ellenbogen auf den Tisch gestürzt. "Ich bin kein Hausmädchen, das war ich auch nie und das werde ich wohl auch nicht mehr." "Vini, sieh mich an. Es ist mir egal wer oder was du warst. Ich will, dass du heute noch eine Entscheidung triffst wer und was du sein willst." "Aber Mr. Dexter hat gesagt, dass ich drei Monate Zeit habe." "Ja, um sie ihm mitzuteilen. Mir wirst du sie morgen früh wenn er in die Stadt gefahren ist mitteilen." "Wie sie wünschen. Madam." Vini steht auf und stampft aus dem Zimmer. Die Türe knallt hinter ihr. Darla macht sich daran den Tisch selbst abzuräumen. Noch während sie dabei ist kommt die Tochter der Magd und hilft ihr. Einfach so. Die Kleine ist noch zu jung um schon eine feste Aufgabe im Haus zu haben. Als alles abgeräumt ist nimmt Darla einen Apfel und teilt ihn. Sie beißt in die eine Hälfte und hält der Kleinen die Andere mit der Frage 'Frühstück? ' hin. Die Kleine nimmt die Apfelhälfte macht einen unbeholfen Knicks und verschwindet wieder in den Hof.   Das Abendessen wird von der Magd serviert da Vini nicht auffindbar ist und alles Liam am nächsten Morgen den Stallburschen Wasser ins Bad tragen sieht fängt er an die Tage zu zählen, bis seine Faith wieder kommt. Auch an seiner Entscheidung Vini aufzunehmen und ihr eine Referenz anzubieten kommen ihm Bedenken. Er teilt sie Darla mit und ist erleichtert, zu hören, dass sie Vini gezwungen hat sich heute noch zu entscheiden was sie will. Denn erst wenn Vini das weiß wird sie auch die notwendigen Handlungsweisen erlernen. Er fährt mit der Hoffnung, dass sich wenigstens ein Problem heute noch klärt in die Stadt.   Liam ist noch nicht ganz vom Anwesen, als Ben zu Darla kommt und ihr sagt, dass Miss Vini in der Scheune mit ihr reden möchte. Darla bedankt sich bei Ben und als sie merkt, dass diesen noch etwas bedrückt fordert sie ihn auf zu reden. "Madam, Miss Vini ist nicht gut für euch. Sie bringt Unfrieden auf das Gut. Sie hat sich gestern ohne Kleidung vor den Stallburschen gestellt und sich zwischen die Beine gefasst. Das will weder er noch seine Frau." "Warum haben sie sich nicht bei Mr. Dexter oder mir beschwert?" "Madam, Mr. Dexter hat klar gemacht, dass Miss Vini Gast in diesem Haus ist und Faith für drei Monate zu Mrs. Chase geschickt. Der Master ist nicht gut gelaunt. Mit Miss Vini ist nach über zehn Jahren die Angst vor dem Herrn des Hauses wieder auf dieses Anwesen gekommen. Sie haben Angst vor seinem Zorn." "Und du? Hast du keine Angst?" "Angst? Nein. Respekt? Ja. Aber er war nie grausam, nicht wie sein Vater es gegen uns war. Zumindest nicht gegen seine Bediensteten." "Sondern nur gegen wen?" "Madam ich entschuldige mich für die Anmaßung, aber er war nur grausam gegen sich." "Ben, danke für die Information. Ich werde die Situation bis zum Ende der Woche klären. Sag es auch den anderen." "Madam." Ben setzt seine Mütze auf und geht. Darla betritt die Scheune und als sie Vini ohne Kleidung am Pfosten stehen sieht ahnt sie schon, dass es nicht einfach wird. "Vini, Ben hat gesagt, dass sie hier mit mir reden wollen. Hier bin ich." "Sie haben gesagt, dass ich mich entscheiden soll, was ich will. Ich habe mich entschieden. Ich werde seine Sklavin. Ich schenke mich Mr. Dexter." "Warum wolltest du mir das in der Scheune sagen?" "Hier hängen die Handeisen. Hier züchtigt er seine Sklaven. Hier werde ich mich ihm schenken. Ich bitte sie die Eisen zu verschließen und ihn davon in Kenntnis zu setzen, dass er mich hier findet. Mich, Vini seine neue Sklavin." "Ich bin mir nicht sicher ob sie wirklich wissen, was sie da tun. Ich glaube auch nicht, dass ihm ihr Geschenk gefallen wird, doch ich werde ihn unterrichten, sobald er zurück ist. Bis dahin erfülle ich ihren Wunsch und schließe die Eisen." Als Darla die Schlüssel für die Eisen wieder an die Wand hängt fühlt sich Vini das erste Mal seit Wochen wieder sicher. Jetzt weiß sie was sie will und sie rechnet mit einem Leben zwischen Schmerz und Ektase. Sie will dass er sie in den Himmel schickt, von dem sie schon so oft geträumt hat. Darla möchte bei dem Gesicht, das ihr Mann zieht, als sie ihm von Vinis Wunsch erzählt laut los lachen. Doch ihre gute Erziehung hindert sie daran. Seine Frage 'Was soll ich nur mit ihr machen?' kann sie ihm auch nicht beantworten. Er zieht sich an seinen Schreibtisch zurück und William kauert zu seinen Füßen. Da er die Befürchtung hat, dass Williams Angst weggeben zu werden sich durch Vinis Wunsch noch verstärkt hat beschließ er erstmal ihm alleine zu erklären, dass er nicht vor hat Vinis Wunsch zu erfüllen. "William." "Herr." "Ich werde Vini nicht als meine Sklavin annehmen. Ich will keine weibliche Sklavin und schon gar nicht für meine Bett. Ich liebe doch nur dich. Aber ich möchte, dass sie weiß, was es bedeutet mein Sklave zu sein. Kannst du es ihr zeigen?" "Herr?" "Ich möchte, dass du heute Abend jede Frage wahrheitsgemäß beantwortest, auch wenn du der Meinung bist mir zu Schaden." William neigt seinen Kopf als er seinem Herrn antwortet. "Herr, ich habe euch nie belogen." "Das weiß ich, aber ich weiß auch, wie gut du bist, wenn es darum geht etwas zu verschweigen." "Herr? Ich verstehe euch nicht. Bitte straft mich, ich habe nicht gesagt habe was ihr hören wolltet." "William, genau das meine ich. Ich versuche es dir zu erklären. Wie viele Schläge hast du jede Woche als Vorbereitung auf die Verhandlung bekommen?" "Herr, so viele wie ihr mir gnädiger Weise zukommen liest." "Genau das meine ich. Ich möchte, dass du die Zahl nennst." "Herr?" "Es ist alles gut. Sei einfach du selbst." "Herr, ich bin was immer ihr mir zu sein befehlt." Liam hebt das Kinn von William so weit, dass er ihm ins Gesicht sehen kann. "Das was ich möchte, was du bist kann ich dir nicht zu sein befehlen, denn es wäre kontraproduktiv." "Herr?" Liam wünscht sich Zeit mit und für William, doch es ist kalt und er will nicht, dass Vini sich eine Lungenentzündung holt, weil er mit William redet. So seufzt er noch einmal, bevor er die Sachen auf seinem Schreibtisch zusammen schiebt und aufsteht. "Nicht mehr jetzt, jetzt lass uns mal Vini aus der Scheune holen. Liam geht in die Scheune und löst die Fesseln. Als sie ihm sagt, dass sie sich ihm schenken will befiehlt er ihr ihm zu folgen. Darla erwartet die drei schon im Kaminzimmer. Da weder Vini noch William Kleidung tragen hat Liam den Kamin gut geheizt und es ist recht warm im Raum. Er setzt sich in seinen Sessel und William geht neben ihm auf die Knie. Vini stellt sich an den Kamin um sich zu wärmen. Die Zeit in der Scheune war länger als sie gedacht hatte und ihr war kalt geworden. "Miss Vini, meine Frau hat mir mitgeteilt, dass sie sich entscheiden haben, wie ihr Lebensweg von hier aus weiter gehen soll. Das freut mich. Bitte teilen sie mir ihnen Entschluss mit."   Vini dreht sich um und geht vor Liam auf die Knie. Sie versucht Williams Haltung zu imitieren. "Mr. Dexter, ich möchte ihre Sklavin werden." "Wie kommst du auf die Idee, dass ich eine Sklavin will oder brauche?" "Sie schlafen nicht mit ihrer Frau in einem Bett und der Sklave, der in ihrem Zimmer schläft scheint ihnen auch nicht zuzusagen, denn sie lassen ihn auf dem Boden schlafen." "Und was glaubst du, was dich als meine Sklavin erwartet?" "Ich habe die Gerte und die Seile in ihrem Schlafzimmer gesehen. Ich werde mich euch ganz hingeben und dann die Ektase erleben mit euch gemeinsam meinen Höhepunkt erreichen." "Das ist deine Vorstellung von einer Lustsklavin?" "Ja. Ich werde die Fesseln an den Händen tragen und mein Geist wird frei sein." "Miss Vini, ich brauche keine Sklavin. Und sie haben eine ziemlich verklärte Vorstellung davon was es heißt als Sklavin zu leben." "Aber Mr. Dexter, ich habe es alles schon erlebt und ich habe es mir genau überlegt, ich schenke mich ihnen. Ich will mit ihnen alles erleben. Ich will ihre zärtlichen Hände hart auf meinem Körper spüren." Liam besieht sich die junge Frau vor ihm und auch wenn er der Meinung ist, dass sie etwas vor ihm verbirgt, so ist er sich doch sicher, dass sie keine Ahnung davon hat, was das Wort >Sklavin< in >Lustsklavin< für sie in letztlicher rechtlicher und vielleicht auch sachlicher Konsequenz bedeuten würde. Er versucht es ihr zu erklären, weil er sie nicht verletzen will, wenn er ihr klar macht, dass er sie nicht will. "William, stellt dich vor den Kamin." Mit einem 'Herr' erhebt sich William und begibt sich in die angewiesene Position. "Miss Vini, sie sind als freie Frau geboren und aufgewachsen. Sie haben nie erfahren was körperliche Gewalt und Unterdrückung einem Menschen antun können. Sie haben Zuhause in ihrem warmen weichen Bett gelegen und sie mit ihrer Freundin gegenseitig Fesseln angelegt, aus weichem Leder oder auch aus Stoff, dann haben sie mit einer Reitgerte auf die Weiblichkeit oder das Dekolleté gepatscht und anschließend vor Lust die Hand der anderen zwischen ihnen Beinen genossen. Wollen sie mal fühlen was meine zärtlichen Hände mit einer Gerte mit dem Rücken eines Mannes machen? William knie nieder und zeig ihr deinen Rücken. Vini fassen sie drüber. Spüren sie die Narben, die Verwachsungen. William wer hat dir deinen Rücken zerfetzt?" "Herr?" "Wer hat dir die Wunden zugefügt, aus denen die Narben auf deinem Rücken wurden?" "Herr, ich habe von meinen Herren die gerechte Strafe für meine Fehlverhalten erhalten." "Welche Strafe erwartet dich heute?" "Herr, jede Strafe ist gerecht." "Welches Vergehens hast du dich heute schuldig gemacht?" "Herr, dieser unwürdige Sklave hat jedes Vergehen begangen dessen ihr ihn beschuldigt." Liam erträgt es kaum Willam so zu bedrängen, doch er will Vini etwas klar machen und so wechselt er zu ihr als Ansprechpartnern. "Vini, wollen sie wirklich so sein. Wie lange wird es dauern bis sie widersprechen? Wie lange, bis sie sich fragen, was sie sich dabei gedacht haben sich mir zu schenken?" Vini hat sich den Rücken von William nur angesehen ohne ihn jedoch zu berühren. Als Liam sie so fragt dreht sie sich wieder zu ihm um. "Aber Mr. Dexter, die anderen sagen, dass sie gütig und gnädig sind, und Faith hat gesagt, dass er vor dem Fest in ihrem Bett geschlafen hat, bevor ihr ihn für ein schändliches Verbrechen gestraft habt." Liam kann sich nicht vorstellen, dass Faith so etwas gesagt haben soll und will von Vini hören, dass sie Faith Aussage und ihre Interpretation vermischt hat. "Das hat Faith gesagt?" "Nein, nur das mit dem Bett und dem Brandzeichen. Das mit dem Verbrechen, da bin ich selbst drauf gekommen." "Ach und das geben sie dann einfach mal als Faith Aussage weiter. William, hol mir meine Gerte. " Mit einem 'Herr' verlässt William den Raum und kommt sofort mit der Gerte wieder. Er kniet sich vor seinen Herrn und hält sie sich über den Kopf. "Sie wollen wirklich seinen Platz? William wie ist die gerechte Strafe für Lügen?" "Herr, jede Strafe ist gerecht." "Du solltest mir eine Zahl nennen." "Herr, straft mich für mein Vergehen." "Zehn Hiebe weil du nicht korrekt geantwortet hast." "Danke, Herr." "Beuge dich vor." William stellt sich in die gewünschte Position und zählt jeden Hieb. Anschließend legt er sich vor seinem Herrn auf die Knie. "Danke, Herr. Die korrekte Zahl für lügen sind 50 Hiebe." "Aber Mr. Dexter, ich habe nicht gelogen. Ich habe doch nur gesagt, was ich gedacht habe." "Miss Vini, genau das meinte ich. Sie haben William gehört, er hat gesagt, dass er jede Strafe verdient obwohl er mir doch korrekt geantwortet hat, er hätte nie widersprochen. Wenn sie meine Sklavin wären könnte ich sie im 'Roten Mond' an die Wand binden und für ein Pfund je Stich an die Matrosen verkaufen." "Aber ich will doch nur ihnen dienen. Ich will die Freiheit spüren, die mir die Ketten geben." "Dann sollten sie Kindermädchen bei Mrs. Rosenberg werden." Darla, die bislang nur zugehört hat, auch wenn es ihr schwer gefallen ist bei der Bestrafung von William ihrem Mann kein Einhalt zu bieten unterbricht ihn. "Liam, bist du dir da sicher?" "Ja, ich habe schon mit Willow geschrieben. Oz wird auf Dienstreise sein und sie braucht Hilfe mit zwei kleinen Kindern. Andrew ist in USA und ich glaube, dass Vini gut zu ihr passen würde." "Mr. Dexter, wie kommen sie darauf, dass ich zu einer fremden Frau will." "Wären sie meine Sklavin würde ich sie einfach an sie verkaufen oder verschenken. So haben sie die Wahl." "Welche?" "Sie lernen in den nächsten zwei Monaten alles, was für die Haushaltsführung notwendig ist und fahren dann nach London oder sie spielen weiter das bockige Kind und verlassen uns in zwei Monaten ohne Perspektive." "Ich kann nicht hier bleiben?" Liam sieht Vini in Gesicht, er hatte gehofft, dass sich das Problem Vini relativ schnell löst, doch anscheinend wird er sich noch länger mit ihr beschäftigen müssen. "Warum wollen sie unbedingt bei mir bleiben?" "Weil sie und ihre Frau die ersten sind, die mich nicht ändern wollen. Sie akzeptieren mich einfach so wie ich bin." "Das haben Mr. Djoser und seine Frau auch getan. Also warum nicht die, warum ich?" "Sie sind Stark und ich fühle mich hier sicher und geborgen." "Und als Dank dafür haben sie nicht mal Interesse mir ein ungebranntes Toast zum Frühstück zu servieren." "Das ist unfair. So dürfen sie das nicht sehen." "Wie dann?" "Ich ... Ich weiß es nicht." "Gut, dann haben sie bis morgen früh Zeit es sich zu überlegen und jetzt bitte ich sie zu gehen."   Am nächsten Morgen teilt Vini den Dexters mit, dass sie unabhängig davon ob sie zu Willow gehen wird oder nicht in den nächsten Monaten lernen möchte, was ein gutes Hausmädchen ausmacht. Auf die Aussage von Liam, dass ihr Toast schon fast perfekt ist antwortet sie nur. Es ist gar nicht so schwer, ich wollte einfach, dass sie einen guten Start in den Tag haben. Sie ist erstaunt zu hören, dass das eigentlich das einzige ist, was notwendig ist um ein gutes Hausmädchen zu werden. Kapitel 9: Briefe an Willow 2 ----------------------------- Liebe Willow   Das Problem mit Vini ist, dass sie meine Sklavin werden will. Ich höre dich bei diesem Satz über die Entfernung von fast tausend Meilen lachen. Aber es ist mein Ernst. Sie hat sich gestern von Darla in der Scheune anketten lassen, um sich mir zu schenken. Ihre Fähigkeiten als Hausmädchen wird Darla in den nächsten Wochen soweit verbessern, dass zumindest das Frühstück genießbar sein wird und alles weiter kommt, wenn sie der Person, der sie dient etwas Gutes will.   Ja du hast richtig gelesen, einerseits ist es ihr egal ob mein Badewasser heiß oder kalt ist und andererseits will sie sich mir schenken. Ich glaube, dass sie damit in der Hauptsache die Hoffnung auf eine ganz bestimmte Art von Spielen verbindet und nicht wirklich ein Leben als Sklavin. Ich denke, dass sie die helfen könnte den Verlust von Andrew als Gewinn zu sehen. Doch dazu mehr, wenn ich mir sicher bin. Jetzt noch ein paar Überlegungen zu deinem Mann.   Ich glaube, dass Oz nicht möchte, dass du ihn im Gefängnis besuchst, weil er nicht will, dass du ihn so siehst wie er dort sein muss und sein wird. Durch Djoser habe ich einen kleinen Einblick in die Strukturen eines Gefängnisses bekommen. Es ist eine Welt in der Welt und er will und wird nicht zu den Sklaven der Welt in der Welt gehören. Doch um ein Herr zu sein muss er knallhart, berechnend und eiskalt sein. All das, was er auch im Blut hat, wie Adam, all das was er an sich hasst, all das was er nicht mehr ist, seit dem er dir den Hof gemacht hat. Habe Verständnis für ihn und lass ihm seinen Wunsch.   In Freundschaft Angel Kapitel 10: Der erste Schritt ----------------------------- Am nächsten Morgen ist auch die Wassertemperatur des Badewassers gut und nach dem Liam mit William gebadet hat, wartet er gut gelaunt darauf, dass William ihm beim Ankleiden hilft, doch William geht vor ihm auf die Knie und legte seine Hand ganz kurz an das Bein seines Herrn. "William, was möchtest du?" "Herr, ich bitte um die Erlaubnis frei sprechen zu dürfen." "Erlaubnis erteilt, was möchtest du mir sagen?" "Herr, darf ich euch helfen?" Liams gute Laune ist wie weg geblasen und sein Magen zieht sich zusammen. Obwohl er eine Ahnung hat wie William meint ihm helfen zu können fragt er weiter. "Wie möchtest du mir helfen?" "Herr, auf jedwede Art und Weise." Liam sieht William an und ist schon an dem Punkt, wo er ablehnen will, doch er sieht die Bitte um Genehmigung in Williams Augen und er freut sich, dass William es von sich aus mit ihm spricht. Er gewährt ihm seinen Wunsch, versucht seine Genehmigung jedoch so zu formulieren, dass er später noch die Möglichkeit hat, dass was William ihn anbietet, abzulehnen. "Ich erteile dir die Erlaubnis mir mitzuteilen, wie du mir helfen möchtest. Du kannst damit Beginnen mir helfen, du kannst mir das an Gutem tun, was du möchtest, bis zu dem Punkt, an dem ich entscheide, ob es mir hilft oder nicht." "Ich danke euch für eure Güte, Herr." William senkt noch einmal den Kopf, dann steht er auf und geht zu dem Schrank, in dem die Medikamente aufbewahrt werden. Er nimmt die Salbe, mit der sein Herr seine Wunden gepflegt hat, stellt sich neben seinen Herrn und beginnt er die wunden Stellen am Hals, wo das Halsband scheuert einzureiben. Als er mit seinen Finger an den Hals kommt zieht Liam die Luft zwischen den Zähnen hindurch. Selbst die kleine Berührung tut schon weh. William ist bei dem Geräusch sofort auf die Knie gefallen. "Herr, straft diesen unwürdigen Sklaven für sein Fehlverhalten." "William, bitte mach weiter. Ich freue mich, dass du mir auf diese Art hilfst." "Herr." William steht wieder auf und reibt den Hals komplett ein. Dann hilft er seinem Herrn beim Ankleiden. Ein Blick in den Spiegel bestätigt Liams Befürchtungen, er kann sich ohne Halstuch nicht mehr in der Öffentlichkeit zeigen. Zum Glück ist Winter und er kann seinen Schal auch in den Räumen um lassen. Anschließend geht er um mit Darla zu frühstücken. Kapitel 11: Penn - die Barmherzigkeit des Herrn ----------------------------------------------- In den nächsten Tagen lernt Vini, was Liam gemeint hat. Sie möchte ihm Gutes tun und passt von daher viel besser auf. Es sind einfach die kleinen Dinge. Sie möchte das sein Bad die perfekte Temperatur hat und fasste ins Wasser rein, bevor sie im sagt, dass es fertig ist. Trotzdem ist die Stimmung im Haus nicht gut und Liam scheint es jeden Tag schlechter zu gehen. Djoser erträgt es kaum seinen Freund so am Ende zu sehen, doch er weiß immer noch nicht wie er ihm helfen soll und so sitzen die fünf ganz oft abends nur schweigend beisammen. Nach dem sie sich fast eine Woche nicht getroffen haben ist Djoser umso erstaunter, als Liam ihn fragt, ob er gestattet, dass er mit Penn spricht. Nachdem Djoser die Erlaubnis gegeben hat beginnt Liam. "Ich war bei MacGuires. Ich habe ein wenig gelogen und behauptet, dass ich Ärger mit meinen Steuern hätte. Ich sollte für Sklavinnen Steuern bezahlen, die ich schon vor Jahren verkauft hatte. Er hat damit geprahlt, dass seine Bücher und die seines Vaters immer korrekt waren. Ich habe ihm geschmeichelt und er hat angegeben. Nach dem ausreichenden Genuss des Whiskys, den ich mitgebracht hatte, hat er mir prahlerisch seine alten Bücher unter die Nase gehalten. Ich habe etwas geblättert und fand zwei Einträge für die Zeit, die beide passen könnten. Ich habe mir beide gemerkt. Ansonsten hat er irgendwann von den alten Zeiten geschwärmt und ich glaube, dass ich jetzt den Grund dafür kenne warum du am Pfahl gelandet bist. Der Alte MacGuires ist tot, du bist also nicht mehr an dein Versprechen gebunden. Du solltest Djoser die Wahrheit sagen. Alles." "Master Angelus. Ich danke euch für den Versuch meine Schwester zu finden, doch ich kann nicht reden." "Doch du kannst. Wenn Djoser es erlaubt werde ich dich fragen und du wirst Antworten." "Liam, was hast du vor?" "Das sage ich dir nicht. Ich kann ihn führen, aber du musst es autorisieren." An dem Punkt hakt Darla ein und teilt mit, dass sie sich lieber zurückziehen möchte. Liam gibt ihr einen Kuss auf die Wange. Dann geht sie hinaus. Djoser will Penn bei dieser Entscheidung mit einbeziehen und fragt ihn. "Penn? Willst du dich von der Last ein Geheimnis zu haben befreien?" "Herr, ich habe vor euch nichts zu verbergen. Doch meine Zunge gehorcht meinem Kopf nicht." "Liam, ich vertraue dir." "Dann lass uns mal in die Vergangenheit eintauchen. Penn, das wird dir helfen." Liam drückt Penn ein Glas Whisky in die Hand und nach einem prüfenden Blick auf Djoser trinkt dieser es auf Ex. Dann setzt sich Liam auf den Boden vor den Kamin und befiehlt Penn sich zu ihm zu legen. William kniet sich an Liams Rücken und sucht den Körperkontakt zu seinem Herrn. Penn liegt im Schoß von Angelus und der lässt seine Hände über den Kopf und das Gesicht des Sklaven streichen. Dann führt er ihn zurück in die Zeit, als er ein Kind war. Er spricht von den grünen Hügel Irlands von dem Regen und dem Nebel. Leist summt er immer wieder: ***Ireland I am coming home, I can see your rolling fields of green and fences made of stone. I am reaching out won't you take my hand, I'm coming home Ireland.*** "Penn, ich möchte, dass du mir von dem Tag mit dem schlimmen Regen erzählst." "Es war ein Tag, der anfing, wie jeder andere. Mum weckte mich und ich löste die Seile, die mich mit meinem Vater verbanden. Ich wollte schon etwas von dem Brot zum Frühstück naschen, doch sie gab mir einen Schups zur Türe hinaus. 'Pat mache dich sauber und dann kannst du Frühstücken', das sagte sie jeden Morgen. Ich beeilte mich, doch Logan stand auch am Trog und wusch sich, damit dauerte es etwas länger bis wir beide, nachdem wir uns gegenseitig mit dem kalten Wasser nass gespritzt hatten wieder trocken waren. Als wir schließlich zum Frühstück rein gingen zogen schon dunkle Wolken über die Hügel hinauf. Das Frühstück war zu wenig, wie eigentlich immer, doch Mum bestand darauf, dass wir beteten. 'Pat, danke deinem Gott für seine Güte. Es könnte alles viel schlimmer sein.' Nach dem Essen ging ich mit Dad zum Herrn des Hauses. Er stellte mich vor sich und der Herr begutachtet mich. Heute sollte die Entscheidung getroffen werden, welche Aufgaben ich lernen würde. Der Herr befahl mir mich auszuziehen, was einfach war, da ich sowieso nur eine kurze Hose, nicht viel mehr als einen Lumpen trug. Er hob meine Arme, sah mir in den Mund und fasste mir zwischen die Beine. Dann strich er mir durchs Haare und sagte. 'Pat, du darfst bei mir bleiben, in meinem Haus.' Ich war sehr erleichtert, dass ich nicht verkauft werden sollte und ging, wie es mir meine Eltern bei gebracht hatten auf die Knie und bedankte mich. Mit den Worten, die mein Vater mir zu sagen aufgetragen hatte. 'Herr ich danke euch für die Gunst euch dienen zu dürfen.' Er lachte und sagte, dass er mich mag." "Penn. Dann ging dein Vater fort und die Verantwortung für das Haus ging auf Logan über. Doch der schlief zurzeit in der die Felder bestellt werden nicht im Haus, also hattest du die Verantwortung für Gloria. Am Vorabend des St. Patricks Tag rief dein Herr sich zu sich. " "Er sagte mir, dass er nicht zufrieden mit meiner Ausbildung zum Haussklaven sei und er sich überlegte mich doch zu verkaufen. Er sagte 'Pat, ich gebe dir noch eine Chance, komm morgen Nacht freiwillig in mein Bett und du kannst bleiben.' Ich hatte vor Wochen einen anderen Jungen gesehen, der am Morgen aus dem Zimmer des Herrn kam. Er sah schlimm aus und am nächsten Tag war er verkauft. Ich wollte nicht so aussehen wie dieser Junge. Ich neigte meinen Kopf bis zum Boden und sagte ihm, dass ich des nachts nicht raus darf, weil ich auf meine Schwester aufpassen muss." "Doch am nächsten Morgen war Gloria verschwunden und so gingst du in der Nach des St. Patricks Tag ins Zimmer deines Herrn." "Er begrüßte mich mit: 'Hallo Pat, schön, dass du zu mir kommst'. Ich ging zu ihm und legte mich in sein Bett. Ich hatte eine ungefähre Ahnung von dem was er wollte und ich war der Meinung, dass ich es verdient habe." "Deine erste Nacht im Bett deines Herrn hat dir die Pforte zur Hölle geöffnet, die dein Leben werden sollte." "Ich lag in seinen Armen, wie ich immer in den Armen seines Vaters gelegen hatte. Die gleiche Position, er hatte seinen Arm um meine Schulter gelegt und ich fühlte mich von ihm beschütz und geborgen. Ich war sehr müde und kuschelte mich an ihn. Dabei spürte ich seine Härte an meinem Po. Er schob seine Hände über meinen Körper du seine Finger fanden meinen…  damals dachte ich… er kraulte mich und... Ich kann nicht." "Das Gefühl, war warm. Es kribbelte in deinem Bauch, und es war schön." "Ja, Master Angelus., es war schön. Dann sagte er 'Jetzt mache ich es, dass es auch für mich schön ist' und seine Finger fanden meinen Eingang. Ich wollte schreien, doch dann viel mir ein, dass ich es verdient hatte, weil ich seine Finger an mir schön fand und weil ich nicht auf Gloria aufgepasst hatte damit unterdrückte ich meine Tränen. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich es noch, im Laufe der Nacht habe ich es nicht mehr geschafft. Am nächsten Morgen tat mir alles weh, doch die Stimme in meinem Kopf war so brutal wie er, 'Du hast es verdient.' sagte sie und so ging ich mit den Worten, die mein Vater mich gelehrt hatte vor seinem Bett auf die Knie. 'Herr ich danke euch für die Gunst euch dienen zu dürfen.' Er streichelte mir über den Kopf und steckte mir seine Zunge in den Hals. Dann durfte ich ins Bad. Ich entleerte mich und erlebte das gleiche Gefühl von letzte Nacht noch wieder, etwas steckte in meinem Loch." "Daran ändert sich viele Jahre nichts, du gingst zu ihm und er lehrte dich alles. Er brachte dir bei ihm auf viele Arten Lust zu bereiten und er gab dir seine Zuneigung in Form von Schlägen und Schmerzen jeglicher Art, und immer wieder auch in Form von dem warmen kribbeln zwischen deinen Beinen. Du hast nie wieder in der Hütte deiner Mutter übernachtet und du hast ihr nie gesagt, was du für deinen Herrn tust. Du hast getan als ob du Rufe der Kinder auf dem Hof nicht gehört hättest. Doch sie haben sich alle in deine Erinnerungen eingebrannt. " "Mädchen mach dich hübsch. Er blutet zwischen den Beinen wie ein Mädchen, er sollte auch Zöpfe tragen. Als ich sehr klein war riefen sie immer etwas in der Art. Als ich älter wurde, wurden die Rufe anders. Flötenspieler oder Gayboy oder auch einfach Hole. Ich kenne jedes Schimpfwort für Jungen meiner Art. Ich habe sie alle gehört und ich habe sie alle verdient. Denn inzwischen fand ich wirkliche Lust an dem was mein Herr mit mir tat, nicht nur wenn seine Finger an mir spielten sondern auch wenn er mich … nahm." "Doch das ändert sich, als SIE auf das Gut der MacGuires kam. Die Haare von einem feurigen Rot, wie es nur eine echte Irin haben konnte und das Feuer hatte sie auch im Herzen." "Sie ist wie das Feuer, meine Daina, meine Frau. Wir trafen uns vom ersten Tag an immer wieder und immer öfter. Da ich zu der Zeit jede Nacht im Bett meines Herrn oder einem seiner Gäste schlief und ihnen Wärme und Lust spendete und dafür mit süßen Früchten und schwerem Wein genährt wurde konnte ich mich des Nachts mit ihr treffen, doch wir fanden auch am Tage Möglichkeiten. Mit ihr erlebte ich mein erstes Mal mit einer Frau und ich lernte IHR Lust zu geben. Mein Herr hat lange nichts von dem bemerkt, was ich tagsüber tat. Ich gab ihm oder seinem Besuch immer Lust und bedankte mich auch weiterhin für jeden Schmerz. Doch Daina wurde schwanger und ich wurde Vater. Das war damals streng verboten. Mir blieb nur eine Chance meine Frau und mein Kind zu retten. Ich musste mich ihm selbst ausliefern. Ich kannte die Strafe für meine Tat." "Du bist zu ihm gegangen mit einem Messer in der offenen Hand und er hat dich kastriert. Er hat kleine Schnitte gemacht und nur die Hoden entfernt so ist es dir weiterhin möglich hart zu werden und zu kommen, aber du wirst nie wieder ein Kind zeugen." "Er war gnädig, ich durfte ein Mann bleiben und ich durfte leben. Dann kam die Zeit als sie Mutter werden sollte und ich ging in dieser einen Nacht nicht zu ihm sondern blieb bei Daina. Es war mein zweites Vergehen gegen meinen Herrn." "Seine Strafe war deinem Vergehen angepasst." "Ich lag in der folgenden Nacht Stunde um Stunde auf einem Tisch und jeder Mann des Hofes hat sich in mir ergossen. Als die Sonne aufging rutschte ich vom Tisch und bat meinen Herrn mit letzter Kraft und Gnade für meine Frau. Er gewährte sie und erlaubte mir am nächsten Abend für meine Frau auf dem Tisch zu liegen." "Dein Sohn wuchs heran und du hast ihn und Daina immer wieder auf dem Hof gesehen. Deine Mutter hat sich ihre angenommen und sie vor den Schmähungen der anderen beschütz. Du bliebst weiter in seinem Bett und hast ihm alles gegeben." "Ich habe gehofft, dass ich ihm geben konnte, was er wollte. Ich rasierte mich am ganzen Körper um möglichst knabenhaft aus zu sehen und ich stand nie aufrecht. Wenn er hart war weinte ich wie ich als Kind geweint hatte. Er hat zwischendurch zwar ein paar Mal einen kleinen Jungen zu sich genommen, aber immer nur für eine Nacht." "Doch du konntest ihn nicht schützen, nicht vor ihm." "Ich besuchte Daina und den kleinen Ray als meine Mutter mich bei Seite nahm. 'Pat, er sieht dir ähnlich und er hat ein schönes Gesicht.' 'Er hat noch nicht einmal seinen ersten Ring, den bekommt er erst nach dem nächsten Winter.' Sie erwiderte nichts, doch ich achte darauf und begann die Zeichen zu sehen. Er strich mir durchs Gesicht und sagte, dass mein Gesicht ohne Bart viel schöner sei, er stieß in mich trocken und hart und meinte mein Loch sei größer als die Löcher in seinen Socken und er fragte nach Ray. Da wusste ich, dass ich in spätestens einem Jahr den Platz mit meinem Sohn tauschen würde." "Das war eine Vorstellung, die du nicht ertragen konntest. Du wusstest noch zu genau um die Ausbildung und die Schmerzen. Die Blicke der anderen wenn du kaum laufen konntest weil er hart war. Das Mitleid, aber auch die Abscheu gegenüber dem Lustknaben. Dazu die Scham vor dir selbst, vor dem was du empfunden hast." "Ich wollte nicht, dass er meinen Weg gehen muss. Ich zerschnitt ihm das Gesicht und sorgte dafür, dass die Narbe nicht zu dünn wurde. Er hat drei Tage mit der Peitsche gefragt, bis ich ihm schließlich gesagt habe, dass ich es war, der den kleinen Ray verunstaltete hatte. Da hat er von mir abgelassen. Er sagte, 'du hast mein Eigentum beschädigt, das ist dein drittes Vergehen. Darauf steht die Todesstrafe.' Ich bat ihn um die Gnade durch seine Hand sterben zu dürfen. Ich hoffte dadurch meinen Sohn vor ihm zu schützen. Er sah mich mit traurigen Augen an. Dann seufzte er du erwiderte. ' Ich kann dich nicht töten, doch nach deinem dritten Vergehen gegen deinen Herrn kannst du auch nicht hier bleiben, die wirst die Konsequenzen tragen müssen. Deine Tat bringt dich an den Pfahl und ihn auf die Felder. Er hätte ein gutes Leben in meinem Bett haben können so wie du es hattest, doch du dachtest ich würde dich behalten, wenn ich ihn nicht nehme. Falsch gedacht.' Dann nahm er mich wie schon so oft und ich war verwundert ihn traurig zu sehen, als er fertig war. Er sagte mir, dass er dabei bleibt mich nicht zu töten, wenn ich ihm schwöre niemals zu sagen, dass ich als Pat MacGuires sein persönlicher Lustknabe über ein Dutzend Jahre war. So lange wie noch nie ein anderer vor mir. Ich versprach es. Er drohte mir Daina und Ray zu töten, wenn ich mein Versprechen breche." "Du hast dein Versprechen gehalten und er das seine auch. Der junge MacGuires hat nach dem siebten Whisky mit der Geschichte angegeben. Er meinte, dass er überhaupt nicht verstehen kann wieso man über die Abschaffung der Sklaverei diskutieren muss, wenn alle Herrn so barmherzig wäre wie sie. Ihre Sklaven hätten keinen Grund sich zu beschweren. Dann hat er nach Daina und Ray schicken lassen. Sie ist immer noch Feuerrot und er ist ein großer Junge geworden. Bis auf eine hässliche Narbe im Gesicht sieht er aus wie Penn." "Master Angelus geht es ihnen gut?" "Ja, soweit es Feldsklaven in Irland gut gehen kann. Ich hatte Vini mit, angeblich um mir das Bett zu wärmen wenn ich mir William fertig bin. Ich war mir nach der Geschichte so sicher, dass Penn der Sklave war, von dem er erzählt hatte, dass ich Vini ihr nach schickte, und sie bestätigte was ich vermutet hatte. Sklavenunterkunft für Feldsklaven. Er hat sich an sein Wort gehalten." "Master Angelus habe ich ihn in Gefahr gebracht?" "Nein, der alte MacGuires ist letzten Winter gestorben und sein Sohn mag keine Kinder in seinem Bett." "Master, danke." Penn kann seine Augen kaum noch aufhalten und Liam bittet Djoser ihm aufzuhelfen und sich dann zu Penn auf den Boden zu setzten. Als Djoser mit Penn im Arm ins Feuer starrt kann er den Mann in seinen Armen nur halten und streicheln. Penn ist ziemlich weggetreten. "Djoser, mach dir keine Sorgen, ich habe etwas Opium in seinen Whisky gemischt, dass schmeckt zwar nicht, aber es hat ihm geholfen." "Er war noch ein Kind, nicht älter als Dawn jetzt. Du hast es immer gewusst." "Ich hatte die Befürchtung. Er war zu perfekt ausgebildet für sein Alter als du ihn kauftest." "Warum hast du es mir nicht gesagt?" "Hätte es was geändert?" "Ich habe gehofft, dass er mindestens so alt war wie Sam als er ... ein kleines Kind. Scheiße." "Jetzt ist er ein Mann. Er hat einen Sohn und eine Frau. Was machst du jetzt mit dem Wissen?" "Ich weiß es nicht. Ich liebe ihn doch, mehr als alles auf der Welt. Ich wünsche mir, dass er glücklich ist. Doch ich weiß nicht, ob ich es ertragen könnte ihn frei zu geben, damit er mit seiner Frau und seinem Sohn leben kann. Ich weiß nicht ob ich es ertragen könnte, wenn er sich das wünscht. Ich glaube, dass ich es schaffen würde die beiden frei zu kaufen, aber ihn zu verlieren - ich weiß nicht." "Es tut mir leid, aber da kann ich dir nicht helfen. Ich habe geglaubt, dass es ihn hilft wenn ich ihm seinen Wunsch nach einem Brandzeichen zu erfüllen. Ich dachte wirklich, dass es richtig ist. Doch es hat ihn zerstört und mir das Herz zerrissen. Er ist nur noch ein Geist und ich bin ... du willst nicht wissen wie es sich anfühlt die Liebe seines Lebens zerstört zu haben. Für mich ist jeder Tag den ich lebe die Strafe für meine Tat. Frag mich nicht, was du tun sollst." "Liam, was immer du getan hast und was immer du auch tust. Ich war es und werde es immer sein. Dein Freund." Liam nickt nur stumm. In seinen Augen steht nur Schmerz und er will nicht mehr, doch er muss stark sein für ihn, für William und so dreht er sich einfach um und geht ins Schlafzimmer. Als er aus dem Bad kommt hockt William in der Ecke neben dem Kamin und sieht seinen Herrn mit großen Augen an. Dieser schickt ein Lächeln durch den Raum und geht alleine ins Bett. Kapitel 12: Penn - die Barmherzigkeit des Herrn U18 --------------------------------------------------- Penn - die Barmherzigkeit des Herrn   In den nächsten Tagen lernt Vini, was Liam gemeint hat. Sie möchte ihm Gutes tun und passt von daher viel besser auf. Es sind einfach die kleinen Dinge. Sie möchte das sein Bad die perfekte Temperatur hat und fasste ins Wasser rein, bevor sie im sagt, dass es fertig ist. Trotzdem ist die Stimmung im Haus nicht gut und Liam scheint es jeden Tag schlechter zu gehen. Djoser erträgt es kaum seinen Freund so am Ende zu sehen, doch er weiß immer noch nicht wie er ihm helfen soll und so sitzen die fünf ganz oft abends nur schweigend beisammen. Nach dem sie sich fast eine Woche nicht getroffen haben ist Djoser umso erstaunter, als Liam ihn fragt, ob er gestattet, dass er mit Penn spricht. Nachdem Djoser die Erlaubnis gegeben hat beginnt Liam. "Ich war bei MacGuires. Ich habe ein wenig gelogen und behauptet, dass ich Ärger mit meinen Steuern hätte. Ich sollte für Sklavinnen Steuern bezahlen, die ich schon vor Jahren verkauft hatte. Er hat damit geprahlt, dass seine Bücher und die seines Vaters immer korrekt waren. Ich habe ihm geschmeichelt und er hat angegeben. Nach dem ausreichenden Genuss des Whiskys, den ich mitgebracht hatte, hat er mir prahlerisch seine alten Bücher unter die Nase gehalten. Ich habe etwas geblättert und fand zwei Einträge für die Zeit, die beide passen könnten. Ich habe mir beide gemerkt. Ansonsten hat er irgendwann von den alten Zeiten geschwärmt und ich glaube, dass ich jetzt den Grund dafür kenne warum du am Pfahl gelandet bist. Der Alte MacGuires ist tot, du bist also nicht mehr an dein Versprechen gebunden. Du solltest Djoser die Wahrheit sagen. Alles." "Master Angelus. Ich danke euch für den Versuch meine Schwester zu finden, doch ich kann nicht reden." "Doch du kannst. Wenn Djoser es erlaubt werde ich dich fragen und du wirst Antworten." "Liam, was hast du vor?" "Das sage ich dir nicht. Ich kann ihn führen, aber du musst es autorisieren." An dem Punkt hakt Darla ein und teilt mit, dass sie sich lieber zurückziehen möchte. Liam gibt ihr einen Kuss auf die Wange. Dann geht sie hinaus. Djoser will Penn bei dieser Entscheidung mit einbeziehen und fragt ihn. "Penn? Willst du dich von der Last ein Geheimnis zu haben befreien?" "Herr, ich habe vor euch nichts zu verbergen. Doch meine Zunge gehorcht meinem Kopf nicht." "Liam, ich vertraue dir." "Dann lass uns mal in die Vergangenheit eintauchen. Penn, das wird dir helfen." Liam drückt Penn ein Glas Whisky in die Hand und nach einem prüfenden Blick auf Djoser trinkt dieser es auf Ex. Dann setzt sich Liam auf den Boden vor den Kamin und befiehlt Penn sich zu ihm zu legen. William kniet sich an Liams Rücken und sucht den Körperkontakt zu seinem Herrn. Penn liegt im Schoß von Angelus und der lässt seine Hände über den Kopf und das Gesicht des Sklaven streichen. Dann führt er ihn zurück in die Zeit, als er ein Kind war. Er spricht von den grünen Hügel Irlands von dem Regen und dem Nebel. Leist summt er immer wieder: ***Ireland I am coming home, I can see your rolling fields of green and fences made of stone. I am reaching out won't you take my hand, I'm coming home Ireland.*** "Penn, ich möchte, dass du mir von dem Tag mit dem schlimmen Regen erzählst." "Es war ein Tag, der anfing, wie jeder andere. Mum weckte mich und ich löste die Seile, die mich mit meinem Vater verbanden. Ich wollte schon etwas von dem Brot zum Frühstück naschen, doch sie gab mir einen Schups zur Türe hinaus. 'Pat mache dich sauber und dann kannst du Frühstücken', das sagte sie jeden Morgen. Ich beeilte mich, doch Logan stand auch am Trog und wusch sich, damit dauerte es etwas länger bis wir beide, nachdem wir uns gegenseitig mit dem kalten Wasser nass gespritzt hatten wieder trocken waren. Als wir schließlich zum Frühstück rein gingen zogen schon dunkle Wolken über die Hügel hinauf. Das Frühstück war zu wenig, wie eigentlich immer, doch Mum bestand darauf, dass wir beteten. 'Pat, danke deinem Gott für seine Güte. Es könnte alles viel schlimmer sein.' Nach dem Essen ging ich mit Dad zum Herrn des Hauses. Er stellte mich vor sich und der Herr begutachtet mich. Heute sollte die Entscheidung getroffen werden, welche Aufgaben ich lernen würde. Der Herr befahl mir mich auszuziehen, was einfach war, da ich sowieso nur eine kurze Hose, nicht viel mehr als einen Lumpen trug. Er hob meine Arme, sah mir in den Mund und fasste mir zwischen die Beine. Dann strich er mir durchs Haare und sagte. 'Pat, du darfst bei mir bleiben, in meinem Haus.' Ich war sehr erleichtert, dass ich nicht verkauft werden sollte und ging, wie es mir meine Eltern bei gebracht hatten auf die Knie und bedankte mich. Mit den Worten, die mein Vater mir zu sagen aufgetragen hatte. 'Herr ich danke euch für die Gunst euch dienen zu dürfen.'   Penn erzählt von seinem Leben auf dem Hof von MacGuires. Er endet damit, dass er die Drohung wiederholt, die dieser ausgesprochen hat.   Er sagte mir, dass er dabei bleibt mich nicht zu töten, wenn ich ihm schwöre niemals zu sagen, dass ich als Pat MacGuires sein persönlicher Lustknabe über ein Dutzend Jahre war. So lange wie noch nie ein anderer vor mir. Ich versprach es. Er drohte mir Daina und Ray zu töten, wenn ich mein Versprechen breche." Liam streicht ihm über den Kopf und beruhigt ihn. "Du hast dein Versprechen gehalten und er das seine auch. Der junge MacGuires hat nach dem siebten Whisky mit der Geschichte angegeben. Er meinte, dass er überhaupt nicht verstehen kann wieso man über die Abschaffung der Sklaverei diskutieren muss, wenn alle Herrn so barmherzig wäre wie sie. Ihre Sklaven hätten keinen Grund sich zu beschweren. Dann hat er nach Daina und Ray schicken lassen. Sie ist immer noch Feuerrot und er ist ein großer Junge geworden. Bis auf eine hässliche Narbe im Gesicht sieht er aus wie Penn." "Master Angelus geht es ihnen gut?" "Ja, soweit es Feldsklaven in Irland gut gehen kann. Ich hatte Vini mit, angeblich um mir das Bett zu wärmen. Ich war mir nach der Geschichte so sicher, dass Penn der Sklave war, von dem er erzählt hatte, dass ich Vini ihr nach schickte, und sie bestätigte was ich vermutet hatte. Sklavenunterkunft für Feldsklaven. Er hat sich an sein Wort gehalten." "Master Angelus habe ich ihn in Gefahr gebracht?" "Nein, der alte MacGuires ist letzten Winter gestorben." "Master, danke." Penn kann seine Augen kaum noch aufhalten und Liam bittet Djoser ihm aufzuhelfen und sich dann zu Penn auf den Boden zu setzten. Als Djoser mit Penn im Arm ins Feuer starrt kann er den Mann in seinen Armen nur halten und streicheln. Penn ist ziemlich weggetreten. "Djoser, mach dir keine Sorgen, ich habe etwas Opium in seinen Whisky gemischt, dass schmeckt zwar nicht, aber es hat ihm geholfen." "Er war noch ein Kind, nicht älter als Dawn jetzt. Du hast es immer gewusst." "Ich hatte die Befürchtung. Er war zu perfekt ausgebildet für sein Alter als du ihn kauftest." "Warum hast du es mir nicht gesagt?" "Hätte es was geändert?" "Ich habe gehofft, dass er mindestens so alt war wie Sam als er ... ein kleines Kind. Scheiße." "Jetzt ist er ein Mann. Er hat einen Sohn und eine Frau. Was machst du jetzt mit dem Wissen?" "Ich weiß es nicht. Ich liebe ihn doch, mehr als alles auf der Welt. Ich wünsche mir, dass er glücklich ist. Doch ich weiß nicht, ob ich es ertragen könnte ihn frei zu geben, damit er mit seiner Frau und seinem Sohn leben kann. Ich weiß nicht ob ich es ertragen könnte, wenn er sich das wünscht. Ich glaube, dass ich es schaffen würde die beiden frei zu kaufen, aber ihn zu verlieren - ich weiß nicht."   "Es tut mir leid, aber da kann ich dir nicht helfen. Ich habe geglaubt, dass es ihn hilft wenn ich ihm seinen Wunsch nach einem Brandzeichen zu erfüllen. Ich dachte wirklich, dass es richtig ist. Doch es hat ihn zerstört und mir das Herz zerrissen. Er ist nur noch ein Geist und ich bin ... du willst nicht wissen wie es sich anfühlt die Liebe seines Lebens zerstört zu haben. Für mich ist jeder Tag den ich lebe die Strafe für meine Tat. Frag mich nicht, was du tun sollst." "Liam, was immer du getan hast und was immer du auch tust. Ich war es und werde es immer sein. Dein Freund." Liam nickt nur stumm. In seinen Augen steht nur Schmerz und er will nicht mehr, doch er muss stark sein für ihn, für William und so dreht er sich einfach um und geht ins Schlafzimmer. Als er aus dem Bad kommt hockt William in der Ecke neben dem Kamin und sieht seinen Herrn mit großen Augen an. Dieser schickt ein Lächeln durch den Raum und geht alleine ins Bett. Kapitel 13: Penn - brich mich ----------------------------- Auch am nächsten Morgen pflegt William wieder die Wunden am Hals seines Herrn. Das Halsband, welches Liam immer noch jede Nacht trägt ist so steif und hart, dass es ihn auch nach Wochen noch die Haut aufscheuert. Sein Hals ist trotz der Pflege von William immer noch wund. Wie jeden Morgen legt er sein Halstuch um, um die Wunden zu verdecken, anschließend geht er zum Frühstück. Djoser und Penn sind auch noch anwesend, doch die letzte Nacht ist an keinem von ihnen spurlos vorbei gegangen. Darla bemerkt die Anspannung der Männer sofort und spricht es offen an. "Ihr seht aus, als hättet ihr einen Geist gesehen. Was ist gestern Abend gesagt worden?" "Liam versucht grade etwas über Penns Vergangenheit heraus zu finden und er ist erfolgreich gewesen." "Das weiß ich, aber es ist nur die Hälfte der Wahrheit." "Das stimmt Liebes. Penn hatte keine schöne Vergangenheit und das zu hören und den Menschen zu kennen, der das erleiden musste ist immer noch etwas anderes, als es nur zu wissen, dass es so etwas gibt." Penn legt seine Hand ganz vorsichtig an Djosers Bein. Sein Kopf liegt auf dem Boden. "Penn, was möchtest du?" "Master, ich bitte um Gnade." "Erkläre mir deinen Wunsch." "Master, ich bin nicht der, für den ich mich ausgab, ich habe mich gegen meinen Herrn versündigt, als ich mich seinem Willen widersetzte. Ich kann euch nicht geben, was ihr wünscht, dass ich euch gebe. Ich bitte um die Gnade, dass ihr meinen Willen brecht und ich dann bei euch bleiben darf." "Ich soll dich brechen?" "Master, bitte. Meinen Körper und Geist. Damit ich euch jederzeit korrekt dienen kann und nicht mehr durch meine Vergangenheit daran gehindert werde." "Ich hatte Angst, dass du dir wünschen würdest mit deiner Frau und deinem Sohn zusammen zu leben. Ich war mir nicht sicher ob ich es ertragen hätte, wenn du mich verlassen würdest. Ich möchte, dass du glücklich bist und wenn es dich glücklich machen würde, würde ich sie frei kaufen und dich frei geben." "Master, bitte seid gnädig. Bitte formt mich nach eurem Willen und lasst mich bei euch bleiben. Ich habe mich in den letzten Jahren auch verändert. Lange habe ich Daina vermisst und wollte Ray wiedersehen. Doch das ist lange her. Ich wünsche mir nur euer Sklave zu sein." Djoser sieht von Penn zu William und zurück. "Du willst werden wie er?" "Herr, wenn es das ist, was ihr euch wünscht. Ja!" Djoser besieht sich seinen Freund und dessen Sklaven. Er hat zwar mal beschlossen, dass Penn sein Sklave bleibt und nicht sein Partner wird, aber er ist sich ganz sicher, dass er nicht nur einen atmenden Gegenstand will. "Penn, du bist mein. Ich gewähre dir deinen Wunsch bei mir zu bleiben, aber brechen werde ich dich nicht. Ich liebe dich." "Master?" "Als ich dich kaufte warst du nicht viel mehr als Fleisch für mich. Inzwischen bist du wieder eine Person mit eigenen Wünschen." "Master, darf ich etwas fragen?" "Was möchtest du wissen?" "Master Angelus hat erzählt, dass ihr der Meinung wart den perfekten Sklaven gefunden zu haben. Doch ich konnte euch nicht geben was ihr braucht. Warum habt ihr euch keinen anderen Sklaven gekauft?" "Damals wie heute wollte ich nur dich." "Master?" "Penn, ich habe mich verändert und das ist gut so. Du bist der Grund warum ich mich verändert habe und damit haben sich auch meine Ansprüche an meinen Sklaven geändert. Du warst für den Djoser von damals perfekt und du bist es jetzt für den Djoser von heute und in zehn Jahren wirst du perfekt für den Djoser der Zukunft sein." "Djoser, ich habe noch nie so eine schöne Liebeserklärung gehört." "Penn, ich bin sehr stolz auf dich." "Master!" "So nach dem das jetzt geklärt ist können wir ja auch in Ruhe frühstücken." Kapitel 14: Briefe an Angel 2 ----------------------------- Lieber Angel, du hast es geschafft, ich bin neugierig auf Vini. Weiß Vini von deinem Plan? Was hält sie davon? Bevor ich mich zu sehr auf sie freue… Du glaubst wirklich, dass sie mir über den Verlust von Andrew hinweg helfen könnte? Es fällt mir schwer es zuzugeben doch ich vermisse es mit ihm zu spielen ich vermisse es wenn er 'Herrin' gesagt hat. Allein daran zu denken und ich wünsche mir einen neuen Spielpartner. Die Idee eine Frau zu nehmen war am Anfang für mich sehr befremdlich. Ich bin der Meinung, dass in unserer Gesellschaft die Frauen so weit unten stehen, dass sie es nicht nötig haben sich die Rolle freiwillig auszusuchen. Doch je länger ich darüber nachdenke, desto besser gefällt mir der Gedanke. Ich weiß nicht, ob Andrew es dir gesagt hat, doch er hatte striktes Verbot für den Verkehr mit mir, auch als Regel für die Zeiten in denen wir die Rollen getauscht haben. Ich habe nach dem Tod meines Mannes erst wieder mit Oz, niemals mit ihm, somit wäre das kein Hinderungsgrund. Damit bin ich bei Oz. Es fällt mit so schwer mir ihn als knallharten kriminellen vorzustellen, als jemanden, der Schläger los geschickt hat um Schulden einzutreiben, als jemanden, der Mord befohlen hat. Das ist doch nicht mein Oz. Ich verstehe jetzt, warum er nicht will, dass ich ihn sehe. Er will mich vor sich schützen. Oh wie ich diesen Mann liebe. Ihn vermisse ich noch viel mehr als Andrew. Dabei hat die Verhandlung noch nicht einmal angefangen. Als ich sagte, dass ich bereit bin diesen Weg mit ihm zu gehen war mir nicht klar, wie sehr ich mich in den letzten Jahren daran gewöhnt habe ihn an meiner Seite zu haben. Ich war vorher solange allein, da war ich der Meinung, dass ich das locker schaffe, doch so locker ist das nicht. Er fehlt mit. Mir fehlt es meine Gedanken mit ihm zu teilen, meine Wünsche und Befürchtungen. Mir fehlt ein gleichberechtigter Partner zum Reden. Deshalb vielen Dank für deine Briefe. Alles Liebe Willow Kapitel 15: Briefe an Willow 3 ------------------------------ Liebe Willow Ich muss meine Planung leider etwas anpassen. Cordelia hat mir geschrieben, dass ihr Hausmädchen im nächsten Monat ein Kind erwartet und mich gebeten Faith noch weitere drei Monate bei ihr zu lassen. Wenn Cory wüsste, das Faith diese Entscheidung treffen durfte würde sie nie wieder ein Wort mit mir reden. Ich habe zwei Briefe geschrieben und von Ben persönlich überbringen lassen. Eine für den Fall, dass sie bleibt und einen anderen für den Fall, dass sie es nicht mehr erträgt bei Cordelia zu sein. Er sollte vorher mit Faith reden, ob sie damit einverstanden wäre und ihr klar machen, dass es keine Strafe ist. Ich bin so stolz auf meine Faith, sie hat ihm gesagt, dass sie allein dafür, dass ich gefragt habe es ertragen kann noch drei Monate bei der Ballkönigin zu bleiben und vor ihr auf die Knie zu gehen. Sie ist eine sehr starke Frau. Ich gebe zu, dass es die Situation für mich auch ihr Gutes hat. Da ich Cordy so einen Gefallen tun konnte ist sie mir jetzt etwas schuldet. Vini hat dadurch noch drei Monate länger Zeit um eine Entscheidung zu treffen, ob das gut oder schlecht ist, das weiß ich noch nicht. Es hat sich herausgestellt, dass sie etwas Problem mit dem Umgang mit Männern hat. Ich komme also immer mehr zu dem Schluss, dass es gut wäre, wenn sie dir mit den Kindern helfen würde. Es dauert also noch etwas, bis du sie kennen lerne wirst. Ich hoffe, dass sie mir bis dahin nicht den letzten Nerv geraubt hat. In Freundschaft Angel Kapitel 16: Vini vs. William ---------------------------- Für den zweiten Besuch bei MacGuires soll wieder Vini mitfahren und Liam will sie vorher noch instruieren und schickt William los um sie zu holen. Vini steht am Gatter und sieht den Stallburschen beim Kräftemessen zu. Sie hört nicht, dass William sich nähert und reagiert auch nicht auf seine leise Bitte ihm zu seinem Herrn zu folgen. William legt ihr seine Hand auf die Schulter um ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Wie von der Tarantel gestochen dreht Vini sich um und verpasst ihm mit der flachen Hand einen Schlag ins Gesicht. "Nimm deine dreckigen Pfoten von mir." William geht vor ihr auf die Knie, senkt den Kopf und bittet sie. "Master Dexter wünscht euch in seinem Arbeitszimmer zu sehen." Vini geht an ihm vorbei und verpasst ihm noch einen leichten Nackenschlag, dann geht sie mit einem 'pack mich nicht an' zum Haupthaus und ins Arbeitszimmer von Liam. William geht durch die Scheune, nimmt eine der Reitpeitschen von der Wand und trifft mit Vini gleichzeitig im Arbeitszimmer ein. Er legt die Peitsche seinem Herrn vor die Füße und geht dann neben ihm auf seinen Platz. "Mr. Dexter, sie wollten mich sprechen?" "Vini, ich werde noch einmal zu den MacGuires fahren und ich würde dich gerne mitnehmen." "Soll ich wieder spionieren?" "Ja, so etwas in der Art. Aber es wird diese mal ein Geschäftsabschluss gefeiert. Das heißt, wenn ich dich mitnehme, weil ich mir angeblich anschließend noch das Bett mit dir teile werde ich dich an diesem Abend wie ein Mädchen fürs Bett anfassen müssen. Beim Essen wird viel Wein serviert werden und ich kann dir nicht versprechen, dass dir nicht einer der anderen Gästen an den Hintern fassen wird." "Ich lasse mich nicht anfassen, weder von Gästen, noch von ihnen und er Recht nicht von dem da." Vini stupst bei den letzten Worten William mit dem Fuß vors Knie. Dann wendet sie sich um und will im Gehen William noch einen zweiten Nackenschlag geben, doch sie hat nicht mit der Geschwindigkeit von Liam gerechnet. Er hat ihre Hand am Gelenk gepackt und aufgehalten bevor sie William auch nur berührt hat. Dann steht er auf und zieht ihre Hand von ihm weg. Vinis Geschrei lässt Darla ins Zimmer stürmen. "Lass mich los du Mistkerl. Mich wird nie wieder ein Kerl anfassen." Trotz des Gezeters und des Geschrei hält Liam sie fest. Inzwischen ist auch Ben, gefolgt von den anderen Bediensteten angelaufen gekommen. Die Frage 'was ist passiert?' wird durch ein 'brauchen sie Hilfe' ergänzt und schließlich lässt Liam Vini los. "Er wollte mich begrapschen wie sein Sklave es auch schon gemacht hat. Nimm deine dreckigen Pfoten von mir." Liam wird bleich, die Anschuldigung von Vini ist Williams Todesurteil und könnte seinen eigenen Ruf zerstören. Sobald auch nur der Verdacht bleibt, dass die Anschuldigungen gerechtfertigt waren. "Darla, da alle die Anschuldigung gegen mich und William gehört haben gehen wir jetzt alle ins Wohnzimmer, dass ist groß genug. Ich will keine Geheimnisse zu der Situation." Als alle im Wohnzimmer versammelt sind macht er weiter. "Vini, was soll das? Du hast nach William getreten und wolltest ihn schlagen, das habe ich unterbunden. Ich allein habe das Recht ihn zu schlagen." "Aber er hat mich angefasst." "William, ich das wahr?" "Ja, Herr." "Du hast was?" "Herr, ich habe Madam Vini angefasst. Ich verdiene Strafe für mein schändliches Verhalten." William kniet sich vor allen Anwesenden die Peitsche über den Kopf haltend vor seinen Herrn. Liam nimmt ihm die Peitsche aus der Hand und will schon ansetzen um die Höhe der Strafe zu verkünden, als Darla ihn unterbricht. "Liam, bitte erlaube mir eine Frage." Nach dem Nicken von Liam macht Darla weiter. "William, kannst du mir hier in diesem Raum in Anwesenheit von allen Zeugen zeigen, wie du Vini angefasst hast?" "Ja, Herrin, das kann ich." "William, dann gebe ich dir jetzt den Befehl mich so anzufassen, wie du es mit Vini gemacht hast." William sieht seinen Herrn an und Liam nickt. Da erhebt sich William, stellt sich hinter Darla und legt ihr kurz die Hand auf die Schulter, sofort danach kniet er sich mit auf den Boden gedrückten Kopf vor Liam. Noch bevor ihr Mann etwas sagen kann macht Darla weiter. "Vini, hat William die Handlung vollständig und korrekt vorgeführt?" Zu sehen wie die Situation war und zu begreifen was sie mit ihrer Anschuldigung fast angerichtet hat ist für Vini eins. Sie hat sich inzwischen wieder gefangen und antwortet leise. "Ja, das hat er." "Vini lauter, die Anschuldigung haben auch alle gehört." "Madam Darla. William hat genau das gemacht, was er gezeigt hat." Die Bediensteten beginnen untereinander zu tuscheln und 'das kann doch nicht wahr sein' - 'so ein Aufstand' - 'das Weib spinnt' sind nur ein paar der Meinungen die Liam und Darla hören. Darla gestattet sich einen kleinen Seufzer der Erleichterung, dann macht sie, nach einem Nicken von Liam weiter. "Vini, mein Mann hat bereits im Arbeitszimmer gesagt, dass du William getreten hast und ihn schlagen wolltest, und er das unterbunden hat. Ist das richtig?" "Ja, ich habe den Sklaven getreten. Aber das gibt Mr. Dexter nicht das Recht mich zu bergrapschen." "Bitte Liam zeig es mir an mir, genau wie William." Liam umfasst das Handgelenk seiner Frau und hält es fest. Wieder bestätigt Vini, dass es genauso gewesen ist. Darla fast alles noch einmal zusammen und fragt William, Vini und ihren Mann ob es alles so war. Nach dem die drei es bestätigt haben erhebt Liam seine Stimme. "William, es ist dir nicht gestattet die Frauen dieses Hauses anzufassen. Ich lege als Strafe 20 Hiebe und das Tragen von Handfesseln für einen Tag fest. William hole die Manschetten und die kurze Kette." Als William wieder zurück ist befiehlt Liam ihm sich zu bücken und dann vollzieht er die Strafe. Anschließend legt er ihm die Manschetten an und verbindet sie auf dem Rücken. William geht wieder neben ihm auf die Knie, auf seinen Platz. Die langjährigen Bediensteten wissen, dass es keine Alternative zu einer Bestrafung gab, da William als Sklave gegen das Verbot einen freien Menschen zu berühren verstoßen hat, und doch hätten sie es lieber gesehen, wenn Vini die Strafe erhalten hätte. Liam sieht es in ihren Gesichtern, doch möchte er erst mit Darla sprechen, bevor er die Strafe für Vini verhängt. Also spricht er weiter. "Vini, ich entschuldige mich dafür, dass ich ihnen wehgetan habe, aber ich lasse es nicht zu, dass jemand außer mir William schlägt. Ich werde die Konsequenz, die sich aus ihrem Handel für ihren Aufenthalt hier auf dem Anwesen ergeben morgen früh vor dem Frühstück vor allen kundtun. Und jetzt geht wieder an eure Arbeit." Als alle Bediensteten das Wohnzimmer verlassen haben kommt der Stallbursche fast sofort zurück. Er gibt Liam einen Brief, tippt sich an die Mütze und geht wieder. Kapitel 17: Briefe an Angel 3 ----------------------------- Lieber Angel, Du schreibst so viel über Vini, dass ich mich frage, ob du ernsthaft glaubst mich täuschen zu können. Ich glaube, dass du mir so viel von Vini schreibst um mich von der Frage nach William abzulenken. Ich fand es sehr mutig von dir ihm seinen Wunsch nach einem Brandzeichen zu erfüllen. Ich weiß nicht ob ich es hätte tun können, wenn Andrew mich darum gebeten hätte. Ich bin mir sogar sehr sicher, dass ich es nicht geschafft hätte. Hat es ihm die Angst genommen? Kann er jetzt stolz und sicher neben dir stehen? Ich wünsche dir und ihm es so sehr. Zum Schluss noch ein paar Daten zu Oz. Er sitzt jetzt in Haft. McDonald hat uns den Anwalt empfohlen. Wenn ich nicht genau wüsste, dass er uns helfen will hätte ich den Anwalt abgelehnt. Er ist ein ehemaliger Soldat und sein Gesicht ist entstellt. Doch nach dem Treffen mit ihm hatte ich ein richtig gutes Gefühl. Er weiß wovon er spricht. Er wirkt im ersten Moment so unbeholfen und sieht durch die Verletzung auch etwas 'dumm' aus, doch er scheint einen messerscharfen Verstand zu haben. Oz scheint bei ihm in guten Händen zu sein. Ich bin, wie du sicher an meiner Schreibweise erkennst sehr nervös. Bitte lenk mich ab. Alles liebe Willow PS. Wer hat eigentlich das Gerücht in Umlauf gebracht, dass Oz für 2 Jahre deine Handelsvertretung in Japan übernommen hat? Und wo soll ich bitte mit den Briefen aus Honshu hin? Kapitel 18: Wer hat dir das angetan? ------------------------------------ Liam lässt den Brief sinken. Er sucht und findet den Blickkontakt zu seiner Frau. Mit einem 'Ich muss hier raus, ich werde noch verrückt' stürmt er nach draußen. Er braucht etwas um seine innere Spannung ab zu bauen. Er beschließt ein paar Runden über die Koppel zu reiten und lässt William in der Obhut von mir Ben am Gatter zurück. Da es William nicht gestattet ist mit Ben zu reden bleibt er einfach nur mit geschlossenen Augen vor ihm knien. "Wenn ich doch bloß wüsste wer dich so zugerichtet hat, du warst mal ein Mann, du warst mal sein Freund, du warst der Grund warum das Lachen auf diesen Hof zurückgekehrt ist nachdem Lindesy verstorben ist. Wer hat dich so zerstört um ihn zugrunde zu richten?" William hebt leicht den Kopf und sieht Ben fragend an. "Sieh mich ruhig an. Ich weiß, dass es nicht das Eisen war. Du hast es dir gewünscht, obwohl du wusstest wie es brennt, wie es sich durch die Haut direkt in den Verstand brennt. Ich kenne den Schmerz. Ich habe das Zeichen für 'Dieb' von seinem Vater für einen Apfel erhalten." Ben zeigt William die alte Brandnarbe auf seinem Arm. William hebt den Kopf ein wenig mehr an, und sieht in Ben den alten Sklaven, den Menschen, bisher war er nur der Kutscher, ein Bediensteter, der auf Hof arbeitet. Doch Ben macht noch weiter. "Ich weiß, dass er dich nicht dahin gebracht hat, wo du jetzt bist, dass würde er niemals seinem Geliebten antun. Aber er glaubt, dass er es war. Du musst ihm sagen, dass er es nicht war. Sonst wird es ihn zerstören." William hebt den Kopf noch etwas weiter, er weiß, dass es sich nicht gehört, aber die Angst um seinen Herrn gibt ihm die Kraft es trotzdem zu tun. "William, du musst ihm sagen was passiert ist. Er glaubt, dass er der Grund für deine Angst ist. Die Schuldgefühle dir gegenüber werden ihn vernichten, sie rauben ihm seine Kraft. Du musst ihm sagen wer ihm schaden will. Unser Master Dexter sieht immer nur das Gute im Menschen - in jedem Menschen. Kannst du ihn beschützen vor dem Menschen, der dich verletzt hat, um ihm zu schaden?" William schafft es nicht ihm zu antworten, zu fest sind die Verhaltensregeln Teil seiner Person geworden, er schließt einfach nur wieder die Augen und neigt seinen Kopf, doch Ben hat das kleine Nicken wahrgenommen. "Ich habe dein Nicken gesehen. Danke. Ja, du kannst es, du gibt ihm die Kraft, die er braucht um weiter zu machen. Werde der Mann, der du warst." Ganz leise und nicht mehr als ein Windhauch ist Williams Stimme. "Für ihn." Als Liam zurück kommt nimmt Ben ihm das Pferd ab und führt es in den Stall. Liam geht zurück ins Kaminzimmer. Dort angekommen sinkt er in seine Sessel und William geht wie immer neben ihm auf seinen Platz. Auf Knien zu Füßen seines Herrn. Darla schließt die Tür und stellt sich hinter ihn. Sie legt ihm die Hände über die Schultern und schweigt mit ihm. Als Liam schließlich anfängt ist es so leise, dass Darla anfangs nicht einmal weiß, ob er für ihre Ohren bestimmt ist. "William zeige mir dein Gesicht." Seine Aufforderung unterstütz er, indem er ihm seine Hand unter das Kinn legt und seinen Kopf hebt. Er streicht mit dem Daumen über die Wangenknochen und die fünf Finger ihrer Hand sind in seinem Gesicht deutlich abgemalt. Liam küsst William auf den Abdruck den Vinis Hand hinterlassen hat. "Wenn sie dich noch einmal schlägt oder nach dir tritt jage ich sie mit der Bullenpeitsche vom Hof." "Herr?" "Du bist mein und ich lasse es nicht zu das irgendjemand mein Eigentum berührt, geschweigenden schlägt." "Herr." "Darla, was soll ich bloß mit ihr machen? Ich verstehe sie nicht, erst spielt sie die Diva, dann das bockige Kind, dann will sie sich mir schenken und meine Sklavin sein und jetzt macht sie einen riesen Aufstand weil ich sie angefasst habe. Wenn sie das durch die Stadt geschrien hätte, dass William sie angefasst hat hätte nicht einmal ich ihn vor dem Scharfrichter retten können. Ich habe William in Gefahr gebracht, als ich ihr die Möglichkeit gab in diesem Haus zur Ruhe zu finden und sich dann zu entscheiden, was sie will. Das hat heute ein Ende." "Liam, ich glaube, dass du mit ihr reden solltest." "Aber nicht allein. Sie ist eine freie Frau. Wenn sie Gewalt schreit …. Nein. Ich werde Kennedy frage, ob sie kommt wenn ich mit ihr rede. Das will ich dir nicht zumuten." "Ich habe schlimmeres ertragen als sie und steh aufrecht, weil ich an deiner Seite stehe. Ich bin hier, wenn du mit ihr redest." "Danke, jetzt brauche ich nur noch eine Idee, was ich mit ihr mache." "Wie weit bist du mit Willow?" "Willow würde sich freuen." "Weiß sie von Vinis Problem mit Männern?" "Ja, irgendwie schon, wobei mir bis heute selber nicht klar war, wie extrem es ist. Aber Oz wird demnächst nicht zuhause sein und damit hat Willow ein Problem weniger als wir. Ich habe einfach keine Idee." Während er weiter vor sich hin starrt, verlässt William seinen Platz, geht vor ihm auf die Knie du legt seinen Kopf auf den Boden. "William, was möchtest du mir sagen?" "Herr ich bitte darum euch helfen zu dürfen." "Wie möchtest du mir helfen? Hast du eine Idee, was mit Vini ist?" "Herr auf jedwede Art und Weise. Euer Bedürfnis ist mein Zweck." "Ich soll dich schlagen?" "Herr." "Warum?" "Herr, ich bin wie sie." "William, nimm korrekte Haltung an, wenn du mit mir sprichst und dann erkläre es mir." William begibt sich in die gewünschte Position. Die Beine weit geöffnet und den Po nach vorn. Den Rücken grade, doch den Kopf demütig geneigt. "Herr, ich bitte um die gerecht Strafe für mein Fehlverhalten. Der unmaßgeblichen Meinung dieses Sklaven nach wünscht Madam Vini sich, dass eure Hände sie heilen." Es ist nach dem Fest das zweite Mal, dass William etwas aus eigenem Antrieb tut und mehr sagt als 'Ja Herr' und Liam ahnt tief in seinem Inneren, dass es etwas sehr wichtiges ist. Er kann es noch nicht fassen, nicht greifen und begreifen und so kann er William nur auffordern. "Weiter." "Herr, der Schmerz, den euer Zeichen auf meiner Haut hinterlassen hat, hat mich von dem Schmerz den Warren hinterlassen hat geheilt." Noch während Liam versucht sich über die gesamte Tragweite des Satzes klar zu werden unterbricht Darla seine Überlegungen. "Liam, ich glaube, dass William Recht haben könnte. Vini tut alles um dich zu einer Reaktion zu reizen. Ihre Ausdrucksweise, ihre Bockigkeit, selbst das Treten von William in deiner Anwesenheit. Meinst du, dass es sein kann, dass sie sich wünscht, dass du sie fixierst und dann wirklich anfasst oder auch Sex mit ihr hast in der Hoffnung, dass ihr das hilft?" "Wenn sie der Meinung ist nicht genug gekämpft zu haben, wenn sie …. Djoser hat gesagt, dass er sich geschämt hat, für das was ihm im Gefängnis wiederfahren ist, weil er sich nicht genug gewehrt hat. Es könnte sein, dass es bei ihr ähnlich ist." Darla setzt sich gegenüber von ihrem Mann auf das und sieht ihn an, als sie weiter macht. "Dann wäre eine logische Schlussfolgerung, dass sie erneut kämpfen will um zu siegen oder zu akzeptieren, dass sie keine Chance hatte, oder zumindest jetzt nicht gegen dich hat." "Darla, gerade du solltest wissen, Gewalt kann nicht mit Gewalterfahrung geheilt werden. Die Wunden, die Gewalt in unsere Seelen schlägt können nur mit Liebe und Vertrauen heilen." "Aber was willst du jetzt mit ihr machen?" "Ich weiß es nicht. Ich werde heute Abend erstmal mit ihr reden, doch jetzt muss ich nachdenken." Liam verlässt das Wohnzimmer und William folgt ihm, er hofft seinem Herrn helfen zu können und zu dürfen. Kapitel 19: Ohne Berührung -------------------------- Im Schlafzimmer geht William wie immer auf seinen Platzt, kniend in der Mitte des Raumes. Er hat keine Angst vor dem was ihn erwartet. Seine einzige Angst ist es immer noch, dass sein geliebter Herr ihn weg gibt. Er kann verstehen warum Vini seine Sklavin werden will, denn das ist auch sein Wunsch und Wille. 'Ich würde für meinen Herrn sterben und ich werde für ihn leben, so wie es mein Herr wünscht, ich werde für ihn leiden und ich werde ihm dienen.' Doch auch die Worte von Ben haben Eindruck bei ihm hinterlassen und er fügt seinen Gedanken noch einen weiteren hinzu. 'Ich werde stark sein für ihn und ihm sagen was geschehen ist.' "William." Die Stimme seines Herrn reist ihn aus seinen Gedanken. Die Gerte, die sein Herr an der Innenseite seiner Oberschenkel lang streicht, verhindert jedes Weiterdenken und er gibt sich ganz seinen Empfindungen hin. Als er die Gerte spürt, mit der sein Herr langsam seinen Rücken hoch streicht stellen sich im die Nackenhaare auf und er wird hart. "Sehr schöne Reaktion." Angelus sieht, dass William nur noch Verlangen nach seinem Herrn ist doch er will ihn nach dem Fest nicht zu irgendetwas zwingen und so nimmt er ihn nicht, sondern lässt nur weiter die Gerte über den Körper seines Geliebten gleiten. Er schlägt ihn nicht, sondern zieht Bahnen der Lust über die Oberschenkel, die weiche Haut an den Lenden und das Rückgrat hoch und dann als Willam den Kopf in den Nacken legt auch über die empfindliche Haut am Hals. William hätte es nie für möglich gehalten, dass er solche Lust ohne die direkte Berührung seines Herrn spüren kann, doch Liam kennt ihn sehr gut und weiß wo er den Körper, der ihm so willig da geboten wird erregen kann. Er ist stolz auf sich seinem William Lust bereiten zu können, ohne ihn zu berühren. Es lässt ihn lächeln, als er den Lusttropfen sieht, der sich auf der Härte bildet und es reizt ihn es zu probieren. Er neigt sich zu ihm herunter und haucht ihm 'komm für mich' ins Ohr und William folgt dem Befehl seines Herrn. Er kommt ohne dass sein Herr oder er selbst sich stimuliert hat allein auf sein Wort hin. Liam reinigt seinen Sklaven und legt sich dann mit hinter dem Kopf verschränkten Händen aufs Bett. Als er merkt, dass William eingeschlafen ist, wie in den letzten Wochen immer auf seinen Knien, erlaubt er sich auch ein wenig Entspannung und lässt seine Gedanken treiben. Er hat das Gefühl, dass William ihm heute etwas sehr wichtiges gesagt hat, doch er kann es nicht fassen, der Ärger und die Anspannung der letzten Wochen und Monate nehmen ihm die Konzentration. Er schläft zwar inzwischen wieder, zumindest jede Nacht ein paar Stunde, doch es ist nicht erholsam. Die Bilder von William, wie er unter dem Eisen schreit, gehen ihm nicht mehr aus dem Kopf. Er versucht die Bilder beiseite zu schieben und geht das Gespräch, das er am Abend mit Vini führen will immer und immer wieder durch, bis er darüber einschläft. Als er wieder wach wird, nimmer er neben sich den warmen Körper von William wahr. Er erlaubt sich ein kleines Lächeln und ein wenig Hoffnung, denn obwohl William das Bett sofort verlässt, als er merkt, dass sein Herr wach wird, ist er zu ihm gekommen. Kapitel 20: Die dritte Sklavenregel ----------------------------------- Nach dem Essen gibt es für Liam keinen Grund mehr das Gespräch weiterhinaus zu schieben. Er beginnt damit, dass er William aus dem Raum schickt. Er kennt sich selbst zu gut und weiß, dass Vini nicht wieder aufstehen würde, wenn sie ihn in einem ihrer Wutanfälle verletzt. "William kennst du die dritte Sklavenregel?" "Ja, Herr." "Rezitiere sie." "Herr. Der Sklave dient dem Meister uneingeschränkt als Sexsklave und zur Befriedigung der sexuellen Neigungen und Wünsche des Meisters. Selbstverständlich hat der Meister auch immer das Recht, seinen Sklaven an andere zu vermieten, zu verleihen oder anderweitig abzugeben, damit auch andere sich an dem Sklaven vergnügen oder vergehen können." "William, geh zu Ben und sage ihm, dass er dir deine gerechte Strafe zukommen lassen soll." "Herr." William erhebt sich und verlässt das Wohnzimmer. In der Scheune trifft er auf den alten Ben. Vor ihm geht er auf die Knie und bittet ihn um seine gerechte Strafe. Ben sitzt auf einem Heuballen und schneidet einen Apfel in Spalten. Er sagt William, dass er die Augen schließen soll und als dieser das tut füttert Ben ihn mit dem Apfel. "Ich soll dir von deinem Herrn ausrichten, dass er sehr stolz auf dich ist." William ist von den Ergebnissen des Tages ziemlich geschafft und als Ben ihm dann auch noch mitteilt, dass er zur Strafe in der Scheune an der Leine auf seinen Herrn warten muss lehnt William sich an einen Heuballen und schläft ein. Ben bleibt bei ihm und wacht über den gebrochen Mann, der die einzige Hoffnung für ihren gemeinsamen Herrn ist. Nur wenn er zurück ins Leben findet hat Liam Dexter dazu auch eine Chance. In der Zwischenzeit sitzen Liam, Darla und Vini im Kaminzimmer. "Vini, du hast William gehört, das ist die dritte Sklavenregel, diesen Regeln wolltest du dich unterwerfen. Habe ich das richtig verstanden?" "Ja, Mr. Dexter. Das wollte ich." "Willst du das immer noch?" "Mr. Dexter, ihr nehmt mich als eure Sklavin an?" "Das war keine Antwort, das war eine Frage. Ich will eine Antwort." "Ja, Mr Dexter, das will ich. Von ganzem Herzen." "Dann komm und zeige mir wie geschickt du mit dem Mund bist, damit ich weiß, ob es sich für mich lohnt dein Geschenk anzunehmen." Vini wir bleich, sie kniet sich zwar vor den Mann, von dem sie sich wünscht, dass er ihr Herr wird, doch dann spuckt sie ihm in den Schritt. "Niemals freiwillig. Bindet mich und nehmt euch, was euch zusteht, aber freiwillig werdet ihr mich nicht bekommen." "Vini steht auf. So funktioniert das nicht." "Doch Mr. Dexter, wenn ihr mich fesselt kann ich mich nicht gegen euch wehren, dann könnt ihr alles mit mir machen und dann werde ich frei sein." "Miss Vini, darf ich ihnen sagen, wie sie auf mich wirken?" "Miss Vini?" "Ja, denn ich zwinge ihnen nicht auf was ich ihnen sage, ich biete ihnen etwas an." "Bitte, wie wirke ich auf sie?" "Ich glaube, dass sie sehr schwer verletzt wurden. Es wurde zwar auch ihr Körper verletzt, doch ich glaube, dass die Verletzungen für ihren Geist schlimmer waren." Vini ist die ganze Zeit von einer Seite des Kaminzimmers zu anderen gelaufen, sie konnte, nachdem sie sich erhoben hat, nicht stillstehen. Doch jetzt dreht sie Liam den Kopf zu und starrt ihn trotzig an. "Sie sagen also auch, dass ich verrückt bin, dass ich krank bin, dass man ES heilen kann." "Wer hat das gesagt?" "Meine Mutter." "Wollen sie es mir erzählen?" "Nein - Ja - Ach es ist auch egal." "Nein, das ist es nicht, denn sie sind mir nicht egal." "Ach, etwa nicht?" "Wenn sie mir egal wären, wären sie nicht mehr hier, aber darum geht es jetzt nicht, es geht darum ob sie mir erzählen wollen, was passiert ist." Vini dreht sich zum Fenster und sieht ins Leere. "Sie hatten Recht, ich habe mit meiner Freundin gespielt. Mit meiner besten Freundin. Wir kennen uns schon seit Kindertagen und haben immer offen über alles geredet. Sie wurde kurz vor mir zur Frau und ich konnte mit ihr auch darüber reden, mit meiner Mutter konnte ich das nicht, die hat mir gezeigt wie man Laken wickelt und wie ich das Blut aus meiner Wäsche wieder raus bekomme und gesagt, dass ich den Rest in der Nacht meiner Hochzeit lernen würde. Doch meine Freundin hat eine ältere Schwester und die konnte sie fragen, was unsere Mütter uns nicht sagen wollten. Sie hat uns von der Lust erzählt. Wir begannen es auszuprobieren wir habe uns gegenseitig überall angefasst und sehr schnell festgestellt, dass es etwas Schönes ist sich mit der Hand Lust zu bereiten." "Was passierte dann?" "Ich habe mich verliebt. Ganz normal in einen jungen hübschen Mann. Wir haben uns auf einen Gartenfest kennen gelernt. Ich war so richtig verliebt. Er war der Richtige. Dann haben wir rumgemacht und schließlich bin ich mit ihm ins Bett gegangen." "Es war nicht das, was sie erwartet hatten." "Nein, ganz und gar nicht. Er hat sich in mich gestoßen und ich hatte gar nichts davon. Dabei hatte ich doch gedacht, dass es mit einem Mann noch besser werden muss als alleine mit der Hand." "Haben sie es ihm gesagt?" "Nein, ich weiß doch, dass es an mir liegt. Ich habe mich einfach seltener mit ihm getroffen und dann war es vorbei. Ich habe mich bei meiner Freundin ausgeheult und sie hat mich mit der Hand getröstet." "Wie ging es weiter?" "Ich merkte, dass ich anders war als meine Freundin. Ich mochte es, wenn es mir auch wehtat. Es fühlte sich intensiver an. Ich mochte es, wenn ich die Handgelenke mit dem Bettlaken umwickelte und das Gefühl hatte in ihrer Hand zu sein. Nach ein paarmal sagte ich es ihr und bat sie mich mit meinem Seidenschal am Bett anzubinden. Das war einfach nur … unbeschreiblich." "Doch ihre Freundin fand es nicht gut, sie wollte ihnen nicht wehtun und so suchten sie sich jemand, der ihre Art der Lust teilte, aber von der anderen Seite." "Ja, ich fand eine Frau und die wurde meine Herrin. Sie entführte mich in Regionen der Lust, die ich vorher so noch nie erlebt hatte und die ich mir nicht im Entferntesten habe träumen lassen." "Doch auf den Höhenflug kam der Absturz." "Ich kam nach Hause und hatte vergessen mein Halsband abzunehmen." Vini stockt in ihrem Bericht und Liam lässt es erst mal dabei. Er macht damit weiter, was danach passiert ist. "Du hast das Haus deiner Mutter seitdem nie wieder betreten." "Nein, meine Mutter verachtet mich und meine Schwester, für die ich alles getan hatte sieht mich an, als wäre ich ein ekelhaftes Tier, eine Dreckfleck auf ihrem Lieblingskleid, ein …" "Eine Sklavin." "Ja. Mr. Dexter. Wie eine Sklavin." "Deshalb tut es so weh. Du wolltest dass deine Familie dich liebt, so wie du bist, deshalb hast du dein Halsband damals dran gelassen und du wurdest enttäuscht." "Nein, das ist nicht wahr. Ich hatte es vergessen. Sie und ihre scheiß Gedanken-Spielchen. Ich hatte es vergessen. Ver- ges-sen. Klar?" "Ja, doch sie können es so oft wiederholen, wie sie wollen, sie glauben es ja selbst nicht. Sie haben ihre Familie geliebt, sie lieben sie immer noch, deshalb hat es sie auch so tief verletzt, als diese Menschen sie enttäuscht haben. Deshalb wolle sie nicht mehr lieben und nicht mehr geliebt werden. Weil sie Angst vor der Enttäuschung haben." Vini stehen die Tränen in den Augen, doch sie will nicht weinen. Sie ist stark, sie ist mutig, sie kommt mit dem klar, was passiert ist. Sie hasst Liam für das was er gesagt hat und knallt die Tür zu, dass es scheppert, als sie aus dem Raum stürmt. Darla hält ihn am Arm fest, als er ihr nachgehen will. "Liam, lass sie gehen, sie muss von selbst kommen, das was du heute getan hast hat ihr sehr wehgetan." "Sie kann froh sein, dass ich nicht mehr zwanzig bin, dann hätte ich ihr wirklich wehgetan." "Aber das hast du." "Ich habe versucht vorsichtig zu sein." "Aber genau das ist es, was sie verletzt." Liam lässt sich von Darla aufhalten und setzt sich wieder. "Ich weiß. Sie sagt zwar, dass es ihr gut geht und sie es liebt, doch ich weiß nicht ob ich ihr das glaube." "Warum nicht, du liebst deinen Weg doch auch." "Sie hat gesagt, dass sie ganz normal verliebt war und dass sie anders ist. Ich bin mir nicht sicher ob sie wirklich glücklich ist." Darla hockt sich vor ihren Mann und zwingt ihn sie anzusehen. "Liam, das ist ihre Entscheidung und uns steht es nicht zu ihren Weg zu kritisieren." "Das will ich auch nicht. Ich will ihr doch nur klar machen, dass ich es für unmöglich halten Vertrauen in andere Personen zu haben, wenn man kein Vertrauen in sich hat." "Aber das verstehen ich auch nicht. Ich habe auch erst an deiner Seite gelernt mir zu vertrauen." "Sie wird eine Entscheidung treffen die ihr ganzes zukünftiges Leben beeinflusst. Wird sie Sklavin gibt sie ihr ganzes Leben komplett in die Hände eines anderen. Ihr Herr oder eher ihre Herrin wird über alles entscheiden. Sie muss sich ihrer Entscheidung, dass es für sie der richtige Weg ist völlig sicher sein. Dazu braucht sie das Vertrauen in sich selbst. Wenn sie aber Vertrauen in ihre eigenen Entscheidungen hat wird es ihr extrem schwer fallen sich ihrer Herrin in jeder Lebenslage völlig zu unterwerfen. Dazu müsste ihre Herrin sie so brechen und zerstören, wie ich es mit ihm gemacht habe. Er hat mir vertraut und ich habe es nicht verdient. Jetzt ist er mir ergeben, dass ist etwas ganz anderes." "Liam, sie ist nicht William." "Du hast Recht, ich vergleiche zu viel. Er hat sich mir auch geschenkt." "Deshalb Willow? " "Ja, bei Willow würde sie in vielen Bereichen eigenen Entscheidung treffen und lernen sich selbst zu vertrauen. Aber Willow würde ihr die Möglichkeit gegeben sich zwischendurch, hauptsächlich in Bezug auf Sex, komplett in die Hände eines anderen Menschen zu geben. Sie könnte das erleben, was sie meint, wenn sie sagt die Hände gebunden und den Geist frei. " "Du hast es auch schon erlebt?" "Ja, aber jetzt geht es nicht um mich, jetzt geht um sie. Das Problem ist, wenn ich sie zu Willow schicke beginnt das Vertrauen in eigene Entscheidung mit der Entscheidung eines anderen. Das ist kontraproduktiv." "Jetzt verstehe ich was du meinst und gebe dir Recht. Sie muss die Entscheidung für sich selbst verantwortlich zu sein selbst treffen." "Ja, aber wenn sie William noch einmal schadet hat sie keine Entscheidungsmöglichkeit mehr. Dann entscheide ich, dass ihr Leben kurz wird und schmerzvoll endet." "Dann triff eine vorläufige Entscheidung." "Das werde ich, doch jetzt hole ich William, ich vermisse ihn, auch wenn es nur für kurze Zeit ist." Am Abend, bevor er ins Bad geht löst Liam die Handfessel von William und schickt ihn sich für die Nacht vorzubereiten. Als er wiederkommt kniet William auf seinem Platz in der Mitte des Raums, und als Liam eingeschlafen ist krabbelt er ins Bett seines Herrn. Am nächsten Morgen verkündet Liam, dass Faith noch bei Mrs. Chase bleiben wird und Vini von daher auch noch auf dem Anwesen der Dexters wohnen wird. Gleichzeitig hebt er ihren Status als Gast auf und stellt sie als Hilfsmagd ein. Er weist sie in aller Öffentlichkeit darauf hin, dass es ihr dieser Status verbietet sich außerhalb ihres Zimmers unbekleidet oder in eindeutiger Position zu zeigen. Er verbietet ihr es Schlafräume irgendeines anderen inkl. seinem zu betreten und weist ausdrücklich darauf hin, dass eine Zuwiderhandlung den unverzüglichen Verweis vom Anwesen nach sich ziehen wird. Vini ist es sehr peinlich, dass Liam es für notwendig hält das so zu sagen, doch die Gesichter seiner langjährigen Bediensteten machen ihm klar, dass er das schon längst hätte tun müssen. Kapitel 21: Briefe an Willow 4 ------------------------------ Liebe Willow   Zuerst zu deinem PS. Ich hoffe, dass es euch recht war, ich weiß zwar, dass Oz besser arabisch als japanisch spricht, aber es gibt kaum jemanden, der in London nach der Zeit in der Lage wäre den Schwindel zu bemerken. Ich lasse dir von Nobu San ein paar Kimonos für dich und zum Ende der Zeit auch welche für Oz schicken. Du solltest sie tragen. Sie sind bequem und im Sommer wesentlich besser zu tragen, als die Londoner Mode. Danke für das Beilegen des Briefes, die folgenden Briefe aus Honshu bitte ich dich aufzubewahren. Ich wünsche mir zwar sie zu lesen, aber das hat Zeit bis ich dir Vini bringe. Mit Vini hat es einen großen Eklat gegeben, als sie behauptet hat William und ich hätten sie 'angefasst'. William hatte ihr mit der Hand auf die Schultern getippt, weil sie nicht gehört hatte, als er sie bat zu mir zu kommen. Ich musste ihn vor aller Augen züchtigen, weil er gegen das Verbot gehandelt hat. Doch ich hätte am liebsten ihr das Leder durchs Gesicht gezogen. Wenn sie ihm noch einmal tritt oder schlägt ... Ich weiß nicht was ich dann tue.   Du hast nach William gefragt. Es gibt ihn nicht mehr. Ich habe die Schönheit seiner Seele zerstört. Er ist nur noch Körper, ein Schatten, ein Geist. Und ich bin ein Monster. Das war ich immer schon. Das werde ich immer sein.   In Freundschaft Angel Liam Kapitel 22: Nur eine Frage -------------------------- Neben dem Versuch etwas über Penns Schwester heraus zu finden und den alltäglichen Geschäften hat Liam das Haus für Tara und ihre Tochter gekauft. Er hat es renovieren lassen und freut sich schon auf den Tag wenn Tara einzieht. Nachdem er das Telegramm, dass sie ihre Sachen verpacken und kommen kann aufgegeben hat, war anschließend noch bei Wesley. Als Liam von seinem Treffen mit Wesley wieder auf dem Anwesen eintrifft erwartet ihn ein Telegramm von Willow. Voll Panik, dass etwas mit Oz nicht in Ordnung ist liest er es.   Lieber Angel. >Stop< Bitte streiche deinen Titel nie wieder. >Stop< Willow. >Stop <   Darla legt den Arm um ihren Mann und liest das Telegramm. Sie sieht ihn an, doch Liam schüttelte den Kopf. "Darla, nicht jetzt. Ich muss stark sein. Für ihn." Er lässt seine Hand durch die Haare von William kraulen. Seltsamerweise gibt es ihm Sicherheit zu spüren, dass er da ist. William ist immer an seiner Seite. Aus einem plötzlichen Bedürfnis beugt er sich zu ihm herab und gibt ihm einen Kuss auf die Stirn. "Ich liebe dich. William." "Herr." William macht sich groß und streckt sich seinem Herrn entgegen. Er will ihn spüren und Liam gibt ihm einen zweiten Kuss auf die Lippen. William öffnet seinen Mund und gewährt ungefragt Einlass, den sein Herr kurz annimmt, bevor er sich wieder zurückzieht. "Nein, nicht hier, nicht im Flur. Lass uns erst einmal rein gehen und den Staub von den Kleidern wischen. William folgt seinem Herrn ins Haus und hofft auf mehr Nähe und Zuneigung von ihm. Seit der Nacht in der sein Herr ihm den Wunsch nach dem Brandzeichen erfüllt hat gibt es kein Spielen mehr zwischen ihnen. Sein Herr nimmt ihn jeden Abend und er darf auch für ihn kommen, doch das ist rein körperlich. Er hat das Gefühl, dass sein Herr nicht da ist wenn er bei in ihm ist. Doch dieser Kuss grade war anders, genau wie gestern das Spiel mit der Gerte, das erste Spiel seit langem. Das war in seinem Kopf. Sein Herr war bei ihm obwohl er nicht in ihm war. Wage erinnert er sich noch an die erste Nacht. An den Schmerz in seinem Körper, doch noch mehr in seinem Herzen. Sie hat ihm gesagt, dass es ab jetzt immer so sein wird und sie hatte Recht. Er ist seinem Herrn wie in Trance gefolgt und geht neben ihm auf die Knie, als dieser sich an den Kamin setzt. Manchmal glaubt er, dass sein Herr nur vor dem Feuer sitzt, damit er sich wärmen kann. Seine Gedanken gehen zurück zu ihrer Begegnung bei Beauforts. Mit seinem jetzigen Herrn durfte er damals nach langer Zeit wieder am Kamin sitzen und sich wärmen. Sein Körper war damals so kalt, dass er schon kaum noch wusste wie es war nicht zu frieren. Im Nachhinein ist er sich sicher, dass das der Moment war, als er beschlossen hat Sklave von Angelus zu werden. Jetzt ist sein Herz kalt, er friert, er hat die Gunst seines Herrn verloren, er darf zwar bei ihm sein, wie er es sich gewünscht hat, aber sein Herr ist nicht mehr bei ihm. Er versucht sich zusammenzureißen, doch der Schmerz über die Kälte in seinem Herzen ist zu brutal. Die Tränen laufen ihm über das Gesicht und es gibt nichts was er dagegen machen kann. Er spürt die Hand die seinen Nacken rauf und runter fährt, er genießt die Hand seines Herrn, er drückt sich gegen diese Hand um ihm zu zeigen, dass er bei ihm sein will. Sein Herr hat seinen Wunsch verstanden und krault ihn weiter, er gibt ein wenig Druck unter das Kinn und hebt seinen Kopf. William schließt die Augen er will nicht, dass sein Herr ihn weinen sieht. Doch Angelus neigt sich ganz zu ihm herab und küsst ihm die Tränen von den Wangen. William will mehr, er will seinen Herrn. Er wünscht sich die Stärkte ihm zu sagen, was passiert ist, doch er hat sie nicht, und der einzige Mensch, der ihm jemals Stärke gegeben hat kann kaum noch aufrecht stehen. William merkt, dass sein Herr mit Küssen über sein Gesicht wandert und dreht sich so, dass ihre Münder aufeinander zu liegen kommen. Er öffnet sein Lippen als Einladung und ist erfreut, dass sein Herr annimmt. Dann zieht dieser sich kurz zurück und fordert ihn auf sich zwischen seine Beine zu knien. Er folgt dem Befehl und wird mit einem Kuss erwartete. Die Hände seines Herrn sind auf seinem Gesicht und in seinem Nacken, er öffnet seinen Mund weit und genieß die Zunge, die ihm über die Zähne fährt. Vorsichtig fragt seine Zunge ob sie auch spielen darf und er ist erfreut von der Einladung in den Mund seines Herrn. Er nimmt seine Hände und beginnt an den Köpfen der Hosenklappe zu spielen ein Nicken reicht ihm. Die Härte seines Herrn springt ihm fast entgegen. Er will ihn schmecken, doch die Hände seines Herrn halten seinen Kopf fest. Die Aufforderung „Nimm deine Hände und lass mir deinen Mund!?“ klingt fast wie eine Frage. Er folgt ihr trotzdem. Es ist so schön ihn nicht nur auf seinem Körper, sondern auch wieder in seinem Kopf zu spüren. William genießt es seine Herrn zu verwöhnen, auch wenn ihm das ein Problem beschert, er wird hart, wie bei dem Spiel mit der Gerte und er bewegt sein Becken, auch wenn er keine körperliche Stimulanz hast, außer der Zunge seines Herrn in seinem Mund. Er stellt sich vor, dass die Zunge über seine Härte gleitet und sein Körper reagiert. Sein Herr gibt kurz seinen Mund frei und grinst, als er die harte Männlichkeit seines Sklaven stehen sieht. Seine Lust ist bei William im wahrsten Sinne des Wortes in den besten Händen und er schiebt ihm sein Becken entgegen. Dann gestattet er sich einen Blick in Williams Augen, diese sind tränennass und das Wasser macht sie noch mehr zu Ozeanen in denen er versinkt. Er hält William mit seinen Augen gefangen. „Komm mit mir“. William verstärkt den Druck seiner Hände und wird schneller in seinen Bewegungen, sein Herr lässt ihn den Blick nicht senken und so weint er mit hoch erhobenem Kopf. Dann kommt sein Herr in seiner Hand und er folgt ihm allein bei der Vorstellung davon, dass er ihn ihm kommen würde. Für die Reinigung gibt sein Herr ihm ein Tuch und er wischt die Spuren von seiner nackten Brust und vom Boden auf. Dann schließ er die Hose seines Herrn und ist dankbar, dass er zwischen dessen Beinen knien bleiben darf. Er hängt seine Gedanken nach und plötzlich ist da eine Frage, wie damals nur eine Frage. *Was wäre, wenn sie Unrecht hat?* Ihm wird die Tragweite dieser Frage bewusst. Wenn sie unrecht hat dann... 'Oh Herr, hilf mir.' Ich war damals wie heute in ihn verliebt. 6 Jahre mit Höhen und Tiefen ich wollte ihm schon, als ich seine Leihgabe war, über den Schmerz helfen. Ich konnte damals schon seinen Schmerz spüren, auch wenn ich nicht wusste wo er herkam.   Mein Weg zu Ihm ging durch den Schmerz: Von Parker geschändet. Von Warren, meinen ersten Herrn, als Fleisch benutzt. Von beiden geschlagen, bis mir die Haut in Fetzen vom Rücken hing. Der Schmerz der Hoffnung, als ich Buffys Worte, dass er mich kaufen wollte gehört habe. Von ihm als Sklave abgelehnt und frei gegeben. All das habe ich ertragen weil ich ihm den Schmerz nehmen wollte. Doch ich habe versagt, ich kann ihm den Schmerz nicht nehmen. All das hat sie mir klar gemacht.   Ich breite ihm nur neuen Schmerz. Weil ich an seiner Seite bin. Weil ich nicht Lindsey bin. Weil ich um einen Beweis bat. Ich zwang ihn vor allen seine Freunden mich zu akzeptieren dazu hatte ich kein Recht. All das hat sie mir klar gemacht.   Ich habe das Gute, was mir wiederfahren ist in Schmerz verwandet. Als ich Hilfe bei Lorne suchte und schon damals bekam. Als Miss Rosenberg mir das Geld für die Überfahrt gab. Als ich auf seinem Anwesen gesund werden durfte. Als ich zurückkommen durfte, nachdem ich mich für ihn verkaufte. Es brachte mich zu ihm und mit mir kam  neuer Schmerz in sein Leben. All das hat sie mir klar gemacht.   Aber es hat sich eine winzige Frage in meine Gedenken geschlichen, nur eine Frage: *Was ist, wenn sie Unrecht hat?* '   Liam hat die ganze Zeit über mit seinen Händen über den Kopf zwischen seinen Beinen gestreichelt. Er fährt mit dem Daumen die scharfen Wangenknochen nach. Er sieht William kämpfen. Er sieht wie das Gesicht zuckt und er sieht die Tränen, die endlich einen Weg gefunden haben, sie sind wie ein heilender Strom.   Auch in sein Gedanken schleicht sich eine Frage: 'Gibt es vielleicht doch noch Hoffnung?' Er denkt an die Entwicklung der letzten Tage ihm ist immer noch, als ob er etwas Wichtiges übersehen hat, ein Gedanke unter der Oberfläche, ein Satz, der weg ist obwohl er wichtig war. Doch er kann sich nicht konzentrieren. Er hebt Williams Gesicht. „Ich gehe jetzt ins Bett.“ Am nächsten Morgen ist das Bett neben ihm wieder warm, auch wenn William nicht mehr drin liegt   Kapitel 23: Penns Wusch geht in Erfüllung ----------------------------------------- Es vergehen nicht einmal zwei Wochen, bis Liam mit William zu Djoser fährt um von dem Stand seiner Suche zu berichten. Es ist ihm etwas schier unmögliches geglückt, er hat die beiden Mädchen gefunden, die als Penns Schwestern in Frage kommen und kann Penn berichten, dass egal um welcher der Frauen es sich handelt sie beide noch leben, als Magd für ihre neuen Herren. Penn kann es kaum fassen, doch Liam bietet ihm an ihn zu den Anwesen zu begleiten, wenn er sich um den Ankauf von Wolle dort bemüht. Djoser ist fasziniert von der Arbeit und dem zeitlichen und finanziellen Aufwand den Liam betreibt um Penn seinen Wunsch zu erfüllen und ansonsten gespannt, ob es wirklich Penns Schwester ist, die er gefunden hat und so begleiten beide Liam zu seinem Ankauf von Wolle auf den kleinen Höfen. Tatsächlich ist die Küchenmagd des zweiten Hofs Penns Schwester, die Ähnlichkeit der beiden ist sehr deutlich und obwohl sie keine Möglichkeit haben miteinander zu reden geht es doch Penn hinterher viel besser. Kapitel 24: Briefe an Angel 4 ----------------------------- Lieber Angel. Bitte streiche deinen Titel nie wieder. Du hast mir Angst gemacht. Bitte tue das nie wieder. Ich hoffe mein Telegramm hat dich erreicht. Nicht nur als Nachricht, sondern auch in deinem Herzen. Ich war dabei, als William seinen Wunsch nach einem Brandzeichen vorgetragen hat und Djoser hat mir am Abend noch gesagt, was auf dem Zettel stand. Das passt nicht. Du hast ihm das Recht auf einen eigenen Willen gegeben und ihn respektiert, auch wenn es dir schwer gefallen ist. Ich will nicht glauben, dass man einen Menschen zerbricht, wenn man ihm gibt, was er sich wünscht. Das ergibt keinen Sinn. Du bist kein Monster. Ja, du hast getötet. Ja, du hast den Tod durch dein Handeln verschuldet. Doch du bist kein Monster. Du bist mein Angel. Du hast mir ein Leben in Freiheit ermöglicht. Dafür habe ich dir nie gedankt. Das möchte ich jetzt nach holen. Danke. Alles Liebe Willow Kapitel 25: Penns Wusch und die Folgen -------------------------------------- Auch bei Djoser und Penn haben die Ereignisse der letzten Tage Spuren hinterlassen und Penn ist nachdem er seine Schwester gesehen hat sehr nachdenklich geworden. Abends, zurück in ihrem eigenen Schlafzimmer spricht Penn Djoser an. "Master, darf ich euch etwas fragen?" "Fragen darfst du, aber ich kann dir nicht sagen, ob ich die Antwort weiß." "Warum macht Master Angelus das alles. Ich habe nicht viel Ahnung von Geschäften, aber die Wolle war teuer und von schlechter Qualität." "Das war ihm egal, er hat für die Information bezahlt, und für die Möglichkeit sich lange genug auf dem Hof umsehen zu können, bis du Gloria gesehen hast." "Aber warum tut er das - für mich?" "Er tut es, weil er es kann, weil er es versprochen hat und ansonsten nicht nur für dich. Er tut es auch ein wenig für sich." "Das verstehe ich nicht." "Er leidet darunter, was er William angetan hat und hofft, dass seine Seele etwas Frieden findet, wenn er dir etwas Gutes tut." "Master, ich glaube nicht, das er es war der William zerstört hat." "Ich dachte, dass du Angelus für eine Fee hältst. "Master, verzeiht. Ich bin bereit die Strafe für diese Anschuldigung zu tragen." "Du musst nicht mich um Vergebung bitten, sondern ihn, aber ich kann dir schon mal einen kleine Vorgeschmack auf die Strafe geben" "Master, jede Strafe ist gerecht." "Ja. Doch erst wirst du mir sagen, was dir noch auf dem Herzen liegt." "Master?" "Dich beschäftigt etwas, das merke ich, und ich möchte, dass du es mir erzählst." "Wie hoch ist der Preis für einen Sklavenjungen?" "Das kommt darauf an, aber so ca. 20 Pfund." "Was kann ich meinem Herrn anbieten dass er mir 20 Pfund gibt?" "Du könntest mir sagen, was du damit willst." "Master, ich würde gerne meinen Sohn freikaufen." "Und dann?" "Wie, und dann?" "Wovon soll er leben, wenn du ihn gekauft hast, soll er sich verkaufen, soll er doch deinen Weg gehen, was soll aus einem Junge, der nur Sklave war und nichts gelernt hat werden? Ihn werden die Presskommandos holen oder sie Sklavenfänger bevor der eine Woche frei ist. Und wenn nicht wird er vor Hunger auf der Straße krepieren." "Master bitte verzeiht. Daran habe ich nicht gedacht. Ich wünsche ihm doch nur die Freiheit, die auch ich genieße." "Du hast wohl zulange meine Hand nicht mehr gespürt?" "Master, nicht eure Hand ist es, die ich spüren will." "So sei es." Bei dem nächsten Treffen zwischen den beiden schickt Djoser seinen Sklaven kurz mit einem Auftrag weg und berichtet Liam dann von Penns Wunsch. Er ist erstaunt, als sein Freund strahlt, als hätte er ihm grade die Nachricht über ein gutes Geschäft mitgeteilt. "Liam, du grinst als wärest du glücklich, was soll ich denn machen, Es geht mir nicht allein um die 20 Pfund. Seitdem ich für dich arbeite könnte ich es mir sogar leisten, aber was soll ich mit einem Jungen - mit einem Sklavenjungen?" "Du sollst gar nichts mit einem Jungen, Ich kaufe ihn und er wir Zimmermann lernen." "Zimmermann? Habe ich irgendetwas nicht mitbekommen?" "Robin wird bei mir und bei Wesley in die Lehre gehen. Xander braucht aber jemanden, der ihm hilft. Er wird sich einen Lehrling nehmen müssen. Er wird Ray bekommen." Ehe Liam etwas dagegen tun kann hat Djoser ihn auf die Stirn geküsst. "Ich liebe dich, wenn du solche Ideen hast." "Sag ihn noch nichts. Ich will ihn überraschen." Die zeitliche Planung wird zwar etwas eng, weil Liam nächsten Monat nach London aufbrechen will, doch er ist stolz auf sich, dass er trotzdem alles hinbekommt. Den Jungen zukaufen ist gar kein Problem. Er kauft einfach eine Schafherde, die er nicht braucht und den Jungen als Hirten dazu. Er hat wieder Vini mitgenommen und schleicht sich nachts zu Daina um diese in den Plan einzuweihen, Er will nicht dass sie sich zu viele Sorgen um Ray macht. Ray wird nicht eingeweiht, Liam befürchtet, dass er sich sonst verraten könnte. Das Wiedersehen zwischen Penn und Ray ist nicht so ganz einfach, schließlich war Penn es, der seinem Sohn das Gesicht zerschnitten hat, und obwohl er noch sehr klein war hat Ray doch keine guten Erinnerungen an seinen Vater. Erst als Penn seinem Sohn erklärt, dass er *der Junge des Herrn* war und Ray sich an die Nachfolger von Penn erinnert dämmert ihm, dass ein Vater ihm einen Akt der Gnade erwiesen hat, als er ihn verunstaltet hat. Trotzdem bleibt die Stimmung zwischen beiden angespannt. Um das ganze etwas zu entzerren bleibt Ray bis zur Abfahrt bei Liam und der alte Ben versucht den Jungen begreiflich zu machen, was es heißt frei zu sein. Auch wenn er die nächsten Jahre fest bei Xander belieben muss, so wird sich doch sein Leben von nun an grundlegend ändern. Er weiß das noch aus eigener Erfahrung, und kann somit am besten nachvollziehen, wie es Ray grade geht. Doch Ben ist nach den vielen Jahren in denen er bereits als Kutscher und freier Mann für Dexters arbeitet in seinem Herzen immer noch nicht frei. Und so kann er Ray auch nicht wirklich helfen. Xander wurde telegraphisch davon informiert, dass Liam ihm einen Lehrling mit bringt und freut sich, das es Penns Sohn ist. Liam freut sich, dass er Penns Wunsch erfüllen konnte und bereitet sich jetzt darauf vor nach London zu fahren Willow bei dem Prozess gegen Oz zur Seit zu stehen. Kapitel 26: Djosers Familie --------------------------- Djoser genießt die Zeit mit Penn, die letzten Wochen waren für beide sehr anstrengend und wenn Liam in London ist wird Djoser wahrscheinlich sehr wenig Zeit für Penn haben, doch heute ist Penn nicht ganz bei der Sache, ihm geht eine Frage immer wieder durch den Kopf und als er bei seinem Herrn im Arm liegt traut er sich ihn zu fragen. "Master, darf ich euch etwas fragen?" "Wenn du wieder so anfängst ist es bestimmt etwas, was dir sehr wichtig, aber auch unangenehm ist. Also Ja, du darfst fragen." "Ja, das ist es. Master, habt ihr auch eine Familie?" "Warum möchtest du das wissen?" Penn kuschelt sich ganz dicht an Djoser als er antwortet: "Du bist mein Herr und ich will nirgendwo anders und auf keine andere Art und Weise leben, doch meinen Familie, meine Schwester und vor allem meinen Sohn wiederzusehen nach all den Jahren war einfach schön." "Das ist aber doch nicht alles, oder?" "Vor Ablauf der Woche wird Ray nach London fahren. Dann wird er den Namen MacGuires ablegen. Genau wie ich wird er keinen zweiten Namen tragen. Dann gehört er zu niemandem, wie ich." Djoser seufzt, er hatte schon befürchtet, dass das Widersehen mit seiner Familie bei Penn noch weitere tiefe Wunden aufreißen würde. Er ist immer noch froh, dass Penn nie den Wunsch geäußert hat mit Daina und Ray zusammen zu leben. Die Lösung Ray Zimmermann werden zu lassen ist wahrscheinlich für alle eine gute Lösung, ihm war nicht bewusst wie wichtig es für einen Sklaven ist den Namen seines Herrn tragen zu dürfen. Doch ihm war überhaupt nicht klar, dass Penn das Gefühl hat nirgendwo hin zugehören so lange er keinen zweiten Namen trägt. "Ich werde mit Liam reden. Vielleicht wird Ray den Namen Harris tragen. Aber du Penn, du wirst immer zu mir gehören, nur bin ich nicht Mr. Flanning und ich würde es nicht ertragen, wenn du diesen Namen tragen würdest. Selbst seinen Geschäftspartnern stellt Liam mich als Mr. Djoser vor." "Master?" Djoser genießt den warmen Körper an seinem und beschließ endlich das zu machen, was Liam ihm vor vielen Jahren geraten hat. Er zeigt sich Penn nicht nur als Herr, sondern auch als Mensch. "Ich hatte mal eine Familie. Doch jetzt haben mein Vater und meine Mutter keinen Sohn mehr und mein Bruder keinen Bruder." "Ich wollte euch nicht traurig machen." "Das ist lange her und ich kann inzwischen darüber reden." "Will ich es hören?" "Ich glaube, dass es dir hilft zu verstehen warum ich trotz dem was Liam mir angetan hat alles für ihn tun würde." "Dann will ich es hören." Djoser legt sich auf den Rücken, die Hände hinter den Kopf und beginnt Penn von seiner Vergangenheit zu erzählen. "Ich kam von einem Treffen mit Liam nach Hause. Liam war wie immer hart zu meinem Körper gewesen und ich hatte etwas Probleme meine Jacke aus zu ziehen. Meine Mutter bemerkte es und wollte mir helfen. Mitten in der Bewegung hielt sie innen. Ich sah in ihren Augen Ekel und Abscheu. Ich dachte, dass ich ein Tier am Kragen hätte und fasste mir an den Kragen, doch ich konnte nichts ertasten. Dann glitten meine Finger über meinen Kragen an meinem Hemd runter. Es stand offen. Liam hatte mir an dem Abend den Stock über die Brust gezogen und deutliche Spuren hinterlassen. Mein Hemd stand so weit offen, dass sie die Spuren sehen konnte. Ich zog mein Hemd zusammen und mich zu bedecken, doch ich hatte seinen Abschiedsgruß vergessen. Zum Abschied hatte er mir eine kleine Klemme an den linken Nippel verpasst und dort war sie auch noch. Durch das Zusammenziehen des Stoffs berührte dieser die Klemme und schickten ein Gefühl der Geilheit und des Schmerzes durch meinen Körper direkt bis in meine Lenden. Ich wollte im Boden versinken und hoffte, dass sie einfach schwieg, doch natürlich war meine Hoffnung vergeblich. Sie rief nach meinem Vater und mein Bruder kam direkt mit angelaufen. Mein Vater - ich war zwar erwachsen - aber ich hatte immer noch Angst vor ihm, befahl mir mein Hemd aus zu ziehen. Ich hatte eine Ahnung wie ich aussah, und ich wollte nicht, dass er mich so sieht, doch er wiederholte die Aufforderung und bekräftigte sie mit einer kräftigen Ohrfeige. Ich wollte immer nicht, doch ich tat es trotzdem. Ich zog mein Hemd aus. Er riss die Klemme ab und warf sie mir vor die Füße. Der Schmerz war höllisch, und er Schmerz bewirkte, dass meine Geilheit wuchs. Meine Mutter fing an zu weinen und lief in die Küche von dort hörte ich sie zetern: 'Und so etwas habe ich an meiner Brust genährt und geliebt. Ich hätte ihm das Hirn zerquetschen sollen als ich ihn das erste Mal sah, dann wäre mir diese Schande erspart geblieben.' Mein Bruder, für den ich letzte Woche noch gelogen hatte, damit sie sich mit seiner neuen Freundin treffen konnte, sagte: 'perverses Schwein' und ging. Mein Vater … mein Vater zog mir die Hose runter und als er zu den Spuren, die Liam dort hinterlassen hatte, sah, dass ich hart war befahl er mir meine komplette Kleidung abzulegen. Ich folgte seiner Aufforderung und stand nackt vor ihm. Ich hielt meine Hände übereinander um meine Nacktheit zu bedenken. Er zog seinen Gürtel aus der Hose und hat mich damit überall hin geschlagen. Alles was er erreichte schlug er. Hände, Gesicht, Rücken und immer wieder auf meine Nacktheit. Ich versuchte mich zu schützen, doch er war, wie ich bereits aus langjähriger eigener Erfahrung wusste sehr geschickt mit dem Gürtel. Als ich zu Boden ging drehte er mir beide Arme auf den Rücken und band mich mit seinem Gürtel zusammen. Dann packte er mich am Hals und zog mich auf die Straße. Er warf mich in die Dreckrinne und sagte, dass ich Dreck wäre und er jetzt nur noch einen Sohn hat." Penn hatte sich nie vorstellen können, dass auch das Leben der Herren voll Schmerz und Leid sein kann, er hatte immer die Vorstellung gehabt, dass sein Herr, bis zu seinem Aufenthalt im Gefängnis nur die schönen Seiten des Lebens kannte. "Master. Ich bitte um Vergebung, dass ich gefragt habe." Als Djoser nicht auf ihn reagiert traut Penn sich weiter zu fragen. "Seid ihr dann bist zu Master Angelus gegangen?" "Nein, ich ging auf die Brücke über den Fluss. Ich stellt mich nackt, geprügelt und verschnürt wie ich war an den Rand und wollte alle Sorgen hinter mir lassen. Ich wollte alle Last einfach loswerden. Ich wollte so nicht sein: ohne Familie, ohne Heimat, ohne Liebe und mit dem Verlangen nach Männern und Schmerz. Ich wollte nicht in einer Welt leben, die keinen Platz für mich hatte. Dann spürte ich Arme, die sich um mich legten. Ein nackter Oberkörper der sich an meinen Rücken schmiegte. Eine Stimme in meinem Ohr. 'Wir wünschen uns, dass uns die Menschen, die uns wichtig sind so lieben wie wir sind, deshalb machen wir Fehler und geben ihnen damit unser wahres ICH zusehen. Wir wollen geliebt werden, wie wir sind. Deshalb tun der Hass und die Verachtung doppelt weh. Sie trifft nicht unser Maske sondern uns.' Ich brauchte mich nicht um zu drehen um zu wissen, dass mein Angel mich gefunden hatte. Er nahm mir den Gürtel ab ------ und ich warf den Gürtel meines Vaters, den ich so oft gespürt hatte in den Fluss. Er würde mich nie wieder verletzen. Angel gab mir seinen Mantel und ich folgte ihm ins Hotel." Die letzten Sätze hat Djoser schnell und abgehackt gesprochen. Penn ist klar, dass es seinen Herrn ziemlich viel Kraft gekostet hat über das Erlebnis zu sprechen. Er erinnert sich noch gut daran, dass er selbst fast drei Tage kaum in der Lage war seinem Herrn zu dienen, nachdem Master Angelus ihn in seine Vergangenheit geführt hatte. Er will seinem Herrn geben, was ihm geholfen hat und legt seinen Arm beschützend über den Körper von Djoser. "Ich wollte dich wirklich nicht daran erinnern. Ich habe mir nichts dabei gedacht, als ich nach deiner Familie fragte." "Penn, es ist Okay. Wenn ich nicht gewollt hätte, dass du es weiß, hätte ich auch nicht geredet." "Master, danke, dass ich nicht den Namen Flanning tragen muss." Djoser zieht Penn ganz dicht zu sich und als dieser seinen Arm enger um seinen Herrn legt fühlt Djoser sich von seinem Sklaven gehalten und beschützt, doch die Nacht wird nicht so angenehm wie er es sich erhofft hat. Sobald er die Augen schließt taucht das Bild seines Vaters vor ihm auf, Mr. Peter Flanning. Er rollt sich in die Arme von Penn zusammen und hofft, dass dieser ihn halten kann, doch er findet keinen Frieden. Die Geister seiner Vergangenheit lachen ihn aus. Der Gürtel seines Vaters frisst sich in seine Haut und in seinen Verstand. Am nächsten Morgen ist er nur noch ein Nervenbündel. Das Gesicht bleich und übernächtigt tiefe Ringe unter den Augen und fahrig in seinen Bewegungen. Er weigert sich das Bett zu verlassen und regiert auch nicht auf Penn. Penn begeht den größten Tabubruch im Haus und geht zu Kennedy ins Zimmer. Es ist ihm zwar streng untersagt dieses Zimmer zu betreten, aber er weiß sich sonst keinen Rat. Er tritt durch die Tür und fällt vor ihr auf die Knie, die Augen geschlossen und den Kopf auf den Boden. "Herrin verzeiht diesem unwürdigen Sklaven." Kenny ist schon wach und grade dabei sich anzukleiden. Sie weiß, dass Penn nicht einfach so kommen würde und ist sofort beunruhigt. "Penn was ist los?" "Herrin, bitte folgt mir." Kennedy folgt Penn in Djosers Schlafzimmer und kann verstehen, warum Penn sie geholt hat. Djoser ist völlig wegetreten. "Penn was ist los? Was ist passierte?" "Dieser unwürdige Sklave weiß es nicht." "Penn, rede." "Herrin straft mich, aber ich weiß es nicht." Als Kennedy erkennt, dass aus Penn nichts Sinnvolles heraus zu bekommen ist beschließt sie Penn zu Giles zu schicken. Giles kommt so schnell er kann, doch sobald er Djoser auch nur berührt fängt dieser an zu schreien. Auf Kennys in den Raum gestellte Frage: "Was machen wir mit ihm?" antwortet Penn "Master Angelus" "Penn, was weiß du, du muss es uns sagen." "Herrin, Master Angelus." Kenny ist verzweifelt und schreit Penn an. "Penn ich befehle dir zu sagen, warum du glaubst, dass ein Textilhändler ihm helfen kann, wenn es ein Arzt nicht kann. Sonst werde ich ..." Penn fällt auf die Knie er legt seinen Kopf wieder auf den Boden. "Herrin, jede Strafe ist gerecht. Ich werde jede Strafe ertragen. Doch wenn ihr Gnade mit meinem Herrn habt lasst mich Master Angelus holen." Das ist der Punkt an dem Giles sich einmischt. "Kennedy, ich kann ihm nicht helfen so lange ich ihn nicht anfassen kann. Ich kann nur eine Decke über ihn legen und versuchen ihn warm zu halten, es ist egal wie Penn auf die Idee kommt, aber schlimmer machen kann Liam es auch nicht." Schließlich gibt Kenny Penn die Erlaubnis Liam zu holen. Sie und Giles sitzen am Bett von Djoser, Giles hat versucht eine Decke über den zitternden Körper zu breiten doch sobald der Stoff die Haut berührt schreit Djoser als würde ihm jemand unendliche Schmerzen zufügen. Er lässt sich auch weder von Giles noch von Kenny etwas zu trinken geben. Er starrt nur durch sie hindurch auf die Wand. Stunden später kommt Penn mit Liam, der wie immer von William begleitet wird zu Djoser, der starrt immer noch auf die Wand. Giles erklärt, dass er Djoser nicht untersuchen kann, weil dieser bei jeder Berührung schreit und sich noch weiter zusammen rollt und Kenny berichtet, dass Penn sie heute Morgen über Djosers Zustand informiert hat. "Rupert, Kennedy, ruht euch aus, ihr habt Stunden an seinem Bett gewacht, jetzt ruht euch aus." Kennedy weiß, dass sie am allerwenigsten für Djoser tun kann und geht ohne weitern Kommentar. Giles sieht das etwas anders. "Du kannst ruhig sagen, wenn du mich nicht dabei haben willst Liam." "Rupert bitte, ich will mich mit dir nicht streiten, du hast gesagt, dass du ihm nicht helfen kannst und Penn nach mir geschickt, lass es mich versuchen." "Gut ich gehe, aber ich bleibe im Haus. Ich kenn die Art deiner Spiele und in seinem Zustand würde er ... " Liam unterbricht ihn. "Bitte warte im Wohnzimmer, es kann sein, dass ich dich brauche, dass er ich braucht." Nachdem er es geschafft hat Kenny und Giles dazu zubewegen den Raum zu verlassen, fällt sein Blick auf William, der zu seinen Füßen kniet und Penn, der immer noch verschreckt im Raum steht. Ihm wird klar, dass es problematisch für beide wird den Raum zu verlassen. Er ist sich noch nicht sicher ob sie bleiben können und versucht er erstmal Djoser zu finden. Er lässt seine Augen durch das Schlafzimmer seines besten Freundes schweifen und sieht nichts, was ihm helfen könnte, zwar sieht das Schlafzimmer von ihm und Penn fast aus wie ein Ausstellungsraum von Lorne, aber seine Augen finden nicht das Richtige und so lässt er seine Blicke ganz auf den reglosen Körper von Djoser ruhen. Er nimmt ihn in sich auf sieht seine Haltung, riecht den kalten Schweiß und zu seiner Verwunderung Urin. Sein Blick findet die Bestätigung auf dem Laken. Jetzt macht auch er sich ernsthaft Sorgen. Er beugt sich über das Bett und versucht heraus zu finden, was Djoser anstarrt, doch dort ist nicht besonderes kein Spielzeug, kein Folterinstrument, nichts. Er geht hinter ihm in die Hocke und folgt Djosers Blick genauer. Dieser sieht starr in eine Ecke. In der Ecke steht die Garderobe mit Hemd und Hose. Hose und Gürtel. Gürtel. Ein auffälliger schwarzer Ledergürtel sehr sehr alt. Er stellt sich wieder hin und sein Blick geht zwischen Djoser der Garderobe und Penn hin und her. Seine Gedanken verselbstständigen sich. 'Penn hat seine Familie gefunden, Penn redet in letzter Zeit viel mit Djoser, Djoser beginnt ihn nicht nur ausschließlich als Sklaven zu sehen. Er hatte ihm damals geraten Penn einen Teil seiner Person sehen zu lassen, Familie - Penn - Person - der Gürtel, ' plötzlich ist ihm klar wo Djoser ist. Doch dahin kann er nur gehen wenn er alleine mit ihm ist. Also wird er jetzt das Gegenteil von dem machen, was wie er glaubt Djoser letzte Nacht gemacht hat. Er zeigt sich den beiden Sklaven gegenüber nicht als Mensch, sondern ausschließlich als Herr, als Master. Seine Stimme duldet keine Widerspruch, als er Penn seine Strafe verkündet. "Penn, du hast heute Morgen das Zimmer von Kennedy betreten, das ist dir verboten, als Strafe dafür wirst du dieses Zimmer jetzt verlassen. Stell dich ins Wohnzimmer gegenüber von dem Kamin, mit dem Gesicht zur, bis ich dir erlaube dich zu bewegen." Penn geht auf die Knie und senkt seinen Kopf. "Master Angelus, jede Strafe ist gerecht." Dann verlässt er das Schlafzimmer seines Herrn. Er stellt sich mit dem Gesicht zur Wand und so sehen weder Kennedy noch Giles die Tränen die ihm über die Wangen laufen. Er hat die Befürchtung, dass der Zustand von seinem Master etwas mit dem Gespräch für dessen Familie zu tun hat und hofft nur, dass seine Strafe nicht der Verlust seines Herrn ist. Er hofft das Master Angelus seinem Herrn helfen kann. Kennedy versteht nicht warum Liam Penn vor die Wand gestellt hat, doch sie muss erkennen, dass er ihrem Befehl nicht folgt, als sie ihn auffordert sich zu setzen. Sie ahnt, dass er mit dem Gesicht zur Wand gedreht an dieser Stelle stehen bleiben wird, bis er umfällt oder Liam oder Djoser ihn frei geben. Trotz ihrer Ehe mit Djoser ist ihr das Verhalten von Penn, grade in solchen extremen Situation immer noch oft suspekt. Als Penn das Schlafzimmer verlassen hat sieht Liam William an, seine Stimme ist etwas sanfter als zu Penn, als er ihn aus dem Raum schickt. "William, es ist kalt in diesem Haus, du wirst Feuer machen und darauf achten, dass es angenehm war im Raum wird, dann wirst du Wasser erwärmen, ich denke Master Djoser wird heute noch ein Bad brauchen." William bestätigt, dass er seine Aufgabe verstanden hat mit einem: 'Herr' und verlässt den Raum. Kennedy und Giles sitzen im Wohnzimmer und beobachten nur wie William Feuer macht und Wasser aufsetzte. Sie hören wie die Tür zum Schlafzimmer geschlossen wird. Kapitel 27: Djosers Familie, die ganze Wahrheit ----------------------------------------------- Angelus schließt die Tür er will mit Djoser allein sein, er muss mit ihm allein sein und er muss gut sein. Dazu bereitet er sich vor, er nimmt alles, was er an eigenen Sogen hat und schiebt sie in seinem inneren zusammen, dann denkt er noch einmal an alles und schreibt 'William' auf einen Zettel. Diesen legt er zusammen mit seiner Jacken auf die Kommode. Alles, was ihn bedrückt hat er jetzt auf dem Zettel stehen und damit aus seinem Geist verbannt. Jetzt kann er seine inneren Schutzschilde fallen lassen und sich ganz für das öffnen was Djoser ihm zeigt. Er setz sich zu Djoser aufs Bett du legt seine Arme um ihn. Djoser lässt die Berührung nicht nur zu, er kriecht regelrecht in den Schutz rein, den Liam ihm anbietet. Ohne Einstiegt beginnt Liam: "Du hast Penn angelogen." Djoser antwortet wie von weither. „Naja, zumindest habe ich ihm nicht die ganze Wahrheit gesagt." „Warum nicht?" "Ich kann die Wahrheit selber nicht ertragen, wie soll ich sie da ihm aufbürden? Angelus, was hätte ich ihm den sagen sollen, dass du mir gesagt hast, dass ich den Gürtel fallenlassen sollte, ich es aber nicht geschafft habe, dass ich ihn seit Jahren trage? Den Gürtel meines Vaters das Symbol meiner Schande, ich habe Penn früher oft gebeten mich mit den Gürtel zu schlagen, doch er hat nie die Hand gegen mich erhoben. Nie, nicht einmal wenn ich es ihm befohlen habe. Er hat den Gürtel zwar genommen, aber nie geschwungen. Dann habe ich ihm den Gürtel abgenommen und ihn damit geschlagen zum Teil bis zur Bewusstlosigkeit. Anschließend habe ich mir den Gürtel meines Vaters selbst über den Rücken gezogen. Ich habe ihn am Leder gehalten und die Schnalle hat sich tief in meinen Rücken gegraben. Ich habe ihn an der Schnalle gehalten und das Leder hat die Haut nicht verletzt, aber Blutergüsse verursacht. Ich habe den Gürtel meines Vaters verdient. Liam, bitte." Liam streicht mit seine Fingern über das Gesicht seines Freundes. "Djoser, vertrau mir, ich habe es dir immer und immer wieder gesagt, mit jedem Gegenstand, zu jeder Zeit und in jeder Härte, aber nie mit seinem Gürtel." Djoser greift nach der Hand seines Freundes und zieht sie unter seinen Körper, er rollt sich wieder zusammen "Ich habe dir immer vertraut und du hast mich nie enttäuscht. Du bist der einzige Mensch, der mich liebt wie ich bin. Vielleicht mit Ausnahme von Penn, aber bei dem ist es noch etwas anderes. Du kennst meine dunkelsten Seiten und du hast auch diese an mir geliebt. Das ist eine Tatsache, die ich nicht begreife, die ich nicht fassen kann. Ich bin nicht liebenswert. Ich bin wie er. Ich kann nicht lieben ich kann nur prügeln, die einzige Art von Zuwendung die ich Penn geben kann ist Schmerz." Liam lässt sich von Djoser körperlich festhalten, doch in seinem Geist ist er frei. "Djoser, warum lügst du mich an?" "Weil die Wahrheit so weh tut." "Versuch es." "Mit dir durch die Hölle in den Himmel - immer wieder." "Versuch es." Djoser klammert sich an die Hand seines Freundes wie ein Ertrinkender an einen Rettungsring. "Ich wollte ihm ein Stück des Himmels zeigen, den du mich so oft hast sehen lassen. Einen Ort des Vertrauens und der bedingungslosen Liebe. Ich wollte ihm zeigen, dass er mehr ist für mich als ein Sklave. Ich wollte ihm ein Stück von dem Menschen Djoser zeigen und nicht nur den 'Master'. Er hat mich gefragt, warum er nicht den Namen Flanning tragen darf. Ich habe es ihm gesagt, doch dann verließ mich der Mut. Ich sagte ihm, dass ich den Gürtel fallen ließ, wie du es mir empfohlen hattest. Ich konnte ihm nicht sagen, dass es der Gürtel ist, den ich seitdem trage. Ich habe es sogar geschafft ihn einem Kumpel zu geben als ich verhaftet wurde und ihn mir hinterher wieder zu holen damit ich ihn wieder spüren kann. Ich bin nicht stark und ich verachte mich für das ich bin. Das hätte ich ihm sagen sollen? Nein, das kann ich nicht. Das kann ich nur dir sagen und auch nur wenn ich betrunken bin oder deine Arme mich halten." Liam merkt, dass sein Freund noch nicht alles gesagt hat und fordert ihn auf weiter zu reden. "Was ist dann passiert?" "Heute Nacht war mein Vater hier und hat mir gezeigt, was er von Lügen hält." "Welche Lüge?" "Ich habe Penn angelogen und behauptet stark zu sein." "Welche noch?" "Weiß du noch wie es war, als wir und im Sommer das erste Mal geschmeckt haben? Wir haben Schule geschwänzt und waren Baden, dann haben wir gerauft und dann habe ich dich geschmeckt. Es war einer der schönsten Tage des Sommers." Vor Liams inneren Augen entstehen Bilder eines schönen Sommertages und von Djoser, aber die Bilder sind nicht ungetrübt, seine Erinnerungen beginnen Djosers Erzählungen zu stören. "Danach bist du vier Wochen nicht zur Schule gekommen und als du wieder kamst hattest du dich verändert. Du hast dich von mir fern gehalten ich dachte, dass es wegen dem wäre, was passiert ist." Djoser krallt sich in die Hand seines Freundes, er weiß, dass es Liam damals verraten hat. "Indirekt. Mein Vater hat mich abends gefragt, wie es in der Schule war und ich habe irgendeinen Müll zusammen gelogen. Doch mein Bruder hatte uns gesehen und verpfiffen. Ich habe noch nie solche Prügel von ihm bekommen. Du hast mich oft genug gesehen wenn er schlechte Laune hatte, aber an diesem Abend dachte ich, meine alter schlägt mich tot. Er hat mich gezwungen ihn um Schläge zu bitten, damit er mir meine Neigung austreibt. Er hat. ..." Djosers Stimme bricht, er kann trotz der Hand von Liam die ihn hält nicht weiter machen, doch Liam will ihn durch die Hölle führen und nicht nur daran vorbei als fordert er ihn mit einer Frage auf weiter zu reden. "Was hat er dir eingeführt?" "Du kannst ruhig lachen. Es war eine Möhre. Die ich anschließend essen musste. Mit allem was von mir noch daran klebte. Die nächsten Wochen habe ich jeden Abend wiederholt, was er mir aufgetragen hatte zu sagen: 'Ich bitte um Schläge, heile mich von meinem Verlangen nach Männern.' Er hat mir meine Bitte erfüllt mit seinem Gürtel und - Möhren. Er war der Meinung mich heilen zu können. Ich hatte keinen Flecken Haut mehr, der nicht blau und oder blutig war, ich habe Blut im Wasser gehabt und lag auf den Knien vor meinem Vater, ich bat ihn um die Schläge, die ich verdiene und darum dass er mich heile soll von meinem Verlangen nach dir. Er hat mir gegeben worum ich ihn gebeten habe und als ich schrie 'Ich hasse Liam' hat er aufgehört. Er aufgehört, als ich die verleugnete, ich glaube er war der Meinung, dass er mich geheilt hat." Zu hören, was seinem Freund wiederfahren ist, und wozu sein Vater ihn gezwungen hat ist für Liam fast so brutal, wie es für Djoser ist es auszusprechen. Doch jetzt will er, dass Djoser den Rest auch noch erzählt. "Warst du deshalb beim Priester?" "Ja, ich habe alles gebeichtet. Mein Verlangen nach dir und das ich dich geschmeckt habe." "Danach hast du dir Kenny geangelt?" "Ja, ich habe dich angelogen als ich sagte, dass ich auf Frauen stehe. Ich wollte nicht, dass er mich zu Tode prügelt und ich hasse Möhren." "Und heute Nacht war er hier und hat dort weiter gemacht, wo er damals aufgehört hat." "Ja. Ich spürte jeden Schlag - bis du kamst. Ich war heute Nacht wieder in der Hölle. Zeigst du mir den Himmel?" Der Mann in seinen Armen stinkt nach kaltem Schweiß, Angst und Urin, doch das ist jetzt alles egal. Liam küsst ihn erst sanft und dann gierig und lässt dabei seine Hand über den Po bis zum Anus gleiten. Djoser öffnet seine Beine und gibt sich ihm willig hin. Den Schmerz hatte er schon und jetzt gibt Liam ihm den Himmel. Er will seinen Freund ganz spüren und zieht diesem das Hemd aus. Schuhe und Hose folgen. Dann vergräbt sich Liam in Djoser und dieser schreit seine ganze Angst und seinen ganzen Schmerz heraus. Als er anschließend Liam geschluckt hat und mit ihm gekommen ist sagt er: "Ich hätte nie zulassen dürfen, dass es mich zwingt dich zu verleugnen." Als Liam ihm antwortet trieft seine Stimme nur so vor Sarkasmus "Dein Vater kann stolz auf sich sein. Er hat es geschafft aus dem Wunsch eines Kindes geliebt zu werden den Wunsch eines Mannes nach Prügel zu machen. Du wolltest seine Liebe und hast den Gürtel gespürt, du wolltest seine Nähe und er hat dir seine Hand ins Gesicht gegeben. Du bist so wie er dich gemacht hat." Dann küsste er Djoser liebevoll und sieht ihm in die Augen. "Doch ich bin wirklich stolz auf dich. Du hast verdient, dass dich jemand richtig in den Arm nimmt, du bist einer der treusten Menschen, die ich kenne. Ich vergebe dir, dass du mich damals verleugnet hast. Ich bin froh, dass du es getan hast. Sonst hätte ich dich für immer verloren. So nur für ein paar Jahre. Du bist viel Stärker als du ahnst. Du hast es geschafft dich von ihm zu lösen, du hast Penn einen Teil deiner Seele gezeigt. Einen, der dir sehr wichtig ist, einen, der dir zu schaffen macht. Ich bin stolz darauf dein Freund zu sein." Die Vergebung seines Freundes nimmt Djoser den letzten Rest seiner Kraft "Danke. Für alles." Liam deckt Djoser zu und verlässt das Schlafzimmer. Penn und William stehen und knien immer noch dort, wo er sie hin befohlen hat. Das Gespräch mit Djoser hat auch ihn viel Kraft gekostet, Kraft die er zu Zeit eigentlich nicht hat. Kraft, die trotzdem da ist, wenn er sie benötigt. Er schickt Penn zu Djoser und geht mit William baden, nachdem er Giles gesagt hat, dass Djoser einen Geist aus seiner Vergangenheit gesehen hat. Giles sieht dass er aus Liam auch nichts Sinnvolleres heraus bekommen wird, als aus Penn nickt die Aussage ab und fährt zurück in seine Praxis. Kenny merkt wieder einmal, dass es nicht immer einfach ist mit jemanden wie Djoser verheiratet zu sein, auch wenn es sich hauptsächlich um eine Zweckgemeinschaft handelt. Sie lädt Liam ein zu bleiben bis Djoser wieder wach wird, da sie die Befürchtung hat, dass er nicht aufstehen wird. Liam nimmt an und legt sich vor dem Kamin auf die Kissen, mit William in seinem Arm schläft er ein. Nach ein paar Stunden Schlaf kommt Djoser aus dem Schlafzimmer und nach einem Bad sieht er auch wieder aus wie ein Mensch. Er setzt sich Liam und William, die inzwischen auch wieder auf sind. Als Kenny ihn fragt, ob sie gehen soll, damit sie reden können verneint er. "Kenny, du hast ein Recht zu erfahren, was los war. Penn hat mich gestern gefragt, warum er nicht den Namen Flanning tragen darf, und ich habe ihm von meinem Vater erzählt. Du weiß, dass er mich von frühester Kindheit an mit seinem Gürtel erzogen hat. Heute Nacht habe ich mich wieder daran erinnert, Penn hat richtig gehandelt, als er Angelus holte, denn der hat mich damals schon davor bewahrt mich der Welt zu entziehen und so hat er mich auch heute Morgen zurück geholt." Kenny schmunzelt über die sehr harmlose Darstellung einer, wie sie weiß harten Kindheit, "Das war jetzt die geschönte Variante für mich, deine Frau, die andere Hälfte der Geschichte habe ich dich viele Nächte schreien gehört als wir damals ein Paar waren, aber das ist OK." "Kenny bitte sei nicht gekränkt … ich ….kann nicht." "Ich bin nicht gekränkt, ich will es gar nicht wissen. Ich habe noch Erinnerungen an das was du damals in deinen Alpträumen geschrien hast. Ich freue mich für dich, dass du Liam hast und möchte mich jetzt zurückziehen." Kennedy lässt die vier alleine und nutzt die Gelegenheit um Molly, ihre alte Freundin zu besuchen. Penn brennt eine Frage auf der Seele, aber er traut sich nicht seinen Herrn zu fragen, nicht solange sie nicht alleine sind. Doch Djoser bemerkt die Stimmung seines Sklaven und fordert ihn auf in Anwesenheit von Liam und William zu fragen. "Master, ich bin nur eine dummer Sklave und ich verstehe es nicht, aber ich weiß auch nicht, wie ich es fragen soll." "Penn, fang doch erstmal an." "Master, du hast gesagt, dass du im Gefängnis gelernt hast, was Gewalt bedeute. Gestern Nacht hast du gesagt, dass Mr. Flanning dich mit seinem Gürtel geschlagen hat. Waren die Männer im Knast wirklich noch härter als dein Vater?" "Penn das ist keine dumme Frage. Nein, die Männer waren … es war anders." Liam will nicht, dass sein Freund jetzt aufhört und als er erkennt, dass Penn nicht weiter nachfragen wird hakt er nach. "Djoser, was war anders?" "Ich habe mich heute den ganzen Morgen gefragt wieso ich die Erfahrung im Gefängnis als schmerzhafter empfunden habe. Wie es mit meiner Vergangenheit zusammen passt. Ich war viel älter und ich wusste was Schmerzen sind. Ich habe so viel Prügel bekommen - von ihm … von meinem mich liebenden Vater.... das.. ich weiß nicht..." "Djoser, doch, mach weiter." "Du hast heute Morgen etwas gesagt, du hast gesagt, dass ich Liebe wollte und den Gürtel gespürt habe. Der Gürtel war seine Art mir Liebe zu zeigen. Auf seine verquere Art hat er mir Liebe gegeben. Die Männer haben mich nur Gewalt erfahren lassen. Doch je länger ich darüber nachdenke, desto unsicherer werde ich, ob ich nicht gelogen habe. Die körperlichen Verletzungen waren schlimmer, aber …" Liam unterbricht seinen Freund, er will nicht dass Djoser es ausspricht. "Djoser, du hast damals die Wahrheit gesagt." "Aber …" "Nein, darin keine ABER als ich dich gezwungen habe über deine Erfahrung im Gefängnis zu reden hattest du deine Kindheit soweit in dir vergraben, dass du die Wahrheit gesagt hast über deine Empfindungen." Djoser starrt Liam nur an. "Dann war es keine Lüge?" "Nein, sondern zu dem Zeitpunkt die Wahrheit." Djoser atmet durch, er weiß, dass seine Kindheit für immer ihre Spuren in seiner Seele hinterlassen hat, genau wie auf seine Körper, doch für heute ist es gut, heute kann er es so stehen lassen. "Penn, es war richtig, dass du gefragt hast. Du hast mir damit sehr geholfen. Liam, was bedrückt dich?" "Ich habe dir bewusst wehgetan, als ich Mr. Flanning sagte, das tut mir leid, denn du hast wirklich wie ein Freund gehandelt." "Durch die Hölle in den Himmel, mit dir immer wieder. Nur durch den Schmerz, den du mir zugefügt hast habe ich meine Vergangenheit wieder gefunden, meine persönliche Hölle, jetzt kann ich anfangen darüber zu reden und im Himmel werde ich Hosenträger tragen." "Versprochen." Liam ist am Ende seiner Kräfte, sowohl körperlich und erst recht geistig. Er verlässt Djoser und reitet mit William zurück. Noch am Abend schreibt er einen Brief an Willow. Kapitel 28: Djosers Familie Alternative --------------------------------------- Djosers Familie: Djoser genießt die Zeit mit Penn, die letzten Wochen waren für beide sehr anstrengend und wenn Liam in London ist wird Djoser wahrscheinlich sehr wenig Zeit für Penn haben, doch heute ist Penn nicht ganz bei der Sache, ihm geht eine Frage immer wieder durch den Kopf und als er bei seinem Herrn im Arm liegt traut er sich ihn zu fragen. "Master, darf ich euch etwas fragen?" "Wenn du wieder so anfängst ist es bestimmt etwas, was dir sehr wichtig, aber auch unangenehm ist. Also Ja, du darfst fragen." "Ja, das ist es. Master, habt ihr auch eine Familie?" "Warum möchtest du das wissen?" Penn kuschelt sich ganz dicht an Djoser als er antwortet: "Du bist mein Herr und ich will nirgendwo anders und auf keine andere Art und Weise leben, doch meinen Familie, meine Schwester und vor allem meinen Sohn wiederzusehen nach all den Jahren war einfach schön." "Das ist aber doch nicht alles, oder?" "Vor Ablauf der Woche wird Ray nach London fahren. Dann wird er den Namen MacGuires ablegen. Genau wie ich wird er keinen zweiten Namen tragen. Dann gehört er zu niemandem --- wie ich." Djoser seufzt, er hatte schon befürchtet, dass das Widersehen mit seiner Familie bei Penn noch weitere tiefe Wunden aufreißen würde. Er ist immer noch froh, dass Penn nie den Wunsch geäußert hat mit Daina und Ray zusammen zu leben. Die Lösung Ray Zimmermann werden zu lassen ist wahrscheinlich für alle eine gute Lösung, ihm war nicht bewusst wie wichtig es für einen Sklaven ist den Namen seines Herrn tragen zu dürfen. Doch ihm war überhaupt nicht klar, dass Penn das Gefühl hat nirgendwo hin zugehören so lange er keinen zweiten Namen trägt. "Ich werde mit Liam reden. Vielleicht wird Ray den Namen Harris tragen. Aber du Penn, du wirst immer zu mir gehören, nur bin ich nicht Mr. Flanning und ich würde es nicht ertragen, wenn du diesen Namen tragen würdest. Selbst seinen Geschäftspartnern stellt Liam mich als Mr. Djoser vor." "Master?" Djoser beschließ endlich das zu machen, was Liam ihm vor vielen Jahren geraten hat. Er zeigt sich Penn nicht nur als Herr, sondern auch als Mensch. "Ich hatte mal eine Familie. Doch jetzt haben mein Vater und meine Mutter keinen Sohn mehr und mein Bruder keinen Bruder." "Ich wollte euch nicht traurig machen." "Das ist lange her und ich kann inzwischen darüber reden." "Will ich es hören?" "Ich glaube, dass es dir hilft zu verstehen warum ich trotz dem was Liam mir angetan hat alles für ihn tun würde." "Dann will ich es hören." Penn hatte sich nie vorstellen können, dass auch das Leben der Herren voll Schmerz und Leid sein kann, er hatte immer die Vorstellung gehabt, dass sein Herr, bis zu seinem Aufenthalt im Gefängnis nur die schönen Seiten des Lebens kannte. "Master. Ich bitte um Vergebung, dass ich gefragt habe." Als Djoser nicht auf ihn reagiert traut Penn sich weiter zu fragen. "Seid ihr dann bist zu Master Angelus gegangen?" "Nein, ich ging auf die Brücke über den Fluss. Dann spürte ich Arme, die sich um mich legten. Ein Oberkörper der sich an meinen Rücken schmiegte. Eine Stimme in meinem Ohr. 'Wir wünschen uns, dass uns die Menschen, die uns wichtig sind so lieben wie wir sind, deshalb machen wir Fehler und geben ihnen damit unser wahres ICH zusehen. Wir wollen geliebt werden, wie wir sind. Deshalb tun der Hass und die Verachtung doppelt weh. Sie trifft nicht unser Maske sondern uns.' Ich brauchte mich nicht um zu drehen um zu wissen, dass mein Angel mich gefunden hatte. Er nahm mir den Gürtel ab ------ und ich warf den Gürtel meines Vaters, den ich so oft gespürt hatte in den Fluss. Er würde mich nie wieder verletzen. Angel gab mir seinen Mantel und ich folgte ihm ins Hotel." Die letzten Sätze hat Djoser schnell und abgehackt gesprochen. Penn ist klar, dass es seinen Herrn ziemlich viel Kraft gekostet hat über das Erlebnis zu sprechen. Er erinnert sich noch gut daran, dass er selbst fast drei Tage kaum in der Lage war seinem Herrn zu dienen, nachdem Master Angelus ihn in seine Vergangenheit geführt hatte. Er will seinem Herrn geben, was ihm geholfen hat und legt seinen Arm beschützend über den Körper von Djoser. "Ich wollte dich wirklich nicht daran erinnern. Ich habe mir nichts dabei gedacht, als ich nach deiner Familie fragte." "Penn, es ist Okay. Wenn ich nicht gewollt hätte, dass du es weiß, hätte ich auch nicht geredet." "Master, danke, dass ich nicht den Namen Flanning tragen muss." Djoser zieht Penn ganz dicht zu sich und als dieser seinen Arm enger um seinen Herrn legt fühlt Djoser sich von seinem Sklaven gehalten und beschützt, doch die Nacht wird nicht so angenehm wie er es sich erhofft hat. Sobald er die Augen schließt taucht das Bild seines Vaters vor ihm auf, Mr. Peter Flanning. Er rollt sich in die Arme von Penn zusammen und hofft, dass dieser ihn halten kann, doch er findet keinen Frieden. Die Geister seiner Vergangenheit lachen ihn aus. Der Gürtel seines Vaters frisst sich in seine Haut und in seinen Verstand. Am nächsten Morgen ist er nur noch ein Nervenbündel. Das Gesicht bleich und übernächtigt tiefe Ringe unter den Augen und fahrig in seinen Bewegungen. Er weigert sich das Bett zu verlassen und regiert auch nicht auf Penn. Penn begeht den größten Tabubruch im Haus und geht zu Kennedy ins Zimmer. Es ist ihm zwar streng untersagt dieses Zimmer zu betreten, aber er weiß sich sonst keinen Rat. Er tritt durch die Tür und fällt vor ihr auf die Knie, die Augen geschlossen und den Kopf auf den Boden. "Herrin verzeiht diesem unwürdigen Sklaven." Kenny ist schon wach und grade dabei sich anzukleiden. Sie weiß, dass Penn nicht einfach so kommen würde und ist sofort beunruhigt. "Penn was ist los?" "Herrin, bitte folgt mir." Kennedy folgt Penn in Djosers Schlafzimmer und kann verstehen, warum Penn sie geholt hat. Djoser ist völlig wegetreten. "Penn was ist los? Was ist passierte?" "Dieser unwürdige Sklave weiß es nicht." "Penn, rede." "Herrin straft mich, aber ich weiß es nicht." Als Kennedy erkennt, dass aus Penn nichts Sinnvolles heraus zu bekommen ist beschließt sie Penn zu Giles zu schicken. Giles kommt so schnell er kann, doch sobald er Djoser auch nur berührt fängt dieser an zu schreien. Auf Kennys in den Raum gestellte Frage: "Was machen wir mit ihm?" antwortet Penn "Master Angelus" "Penn, was weiß du, du muss es uns sagen." "Herrin, Master Angelus." Kenny ist verzweifelt und schreit Penn an. "Penn ich befehle dir zu sagen, warum du glaubst, dass ein Textilhändler ihm helfen kann, wenn es ein Arzt nicht kann. Sonst werde ich ..." Penn fällt auf die Knie er legt seinen Kopf wieder auf den Boden. "Herrin, jede Strafe ist gerecht. Ich werde jede Strafe ertragen. Doch wenn ihr Gnade mit meinem Herrn habt lasst mich Master Angelus holen." Das ist der Punkt an dem Giles sich einmischt. "Kennedy, ich kann ihm nicht helfen so lange ich ihn nicht anfassen kann. Ich kann nur eine Decke über ihn legen und versuchen ihn warm zu halten, es ist egal wie Penn auf die Idee kommt, aber schlimmer machen kann Liam es auch nicht." Schließlich gibt Kenny Penn die Erlaubnis Liam zu holen. Sie und Giles sitzen am Bett von Djoser, Giles hat versucht eine Decke über den zitternden Körper zu breiten doch sobald der Stoff die Haut berührt schreit Djoser als würde ihm jemand unendliche Schmerzen zufügen. Er lässt sich auch weder von Giles noch von Kenny etwas zu trinken geben. Er starrt nur durch sie hindurch auf die Wand. Stunden später kommt Penn mit Liam, der wie immer von William begleitet wird zu Djoser, der starrt immer noch auf die Wand. Giles erklärt, dass er Djoser nicht untersuchen kann, weil dieser bei jeder Berührung schreit und sich noch weiter zusammen rollt und Kenny berichtet, dass Penn sie heute Morgen über Djosers Zustand informiert hat. "Rupert, Kennedy, ruht euch aus, ihr habt Stunden an seinem Bett gewacht, jetzt ruht euch aus." Kennedy weiß, dass sie am allerwenigsten für Djoser tun kann und geht ohne weitern Kommentar. Giles sieht das etwas anders. "Du kannst ruhig sagen, wenn du mich nicht dabei haben willst Liam." "Rupert bitte, ich will mich mit dir nicht streiten, du hast gesagt, dass du ihm nicht helfen kannst und Penn nach mir geschickt, lass es mich versuchen." "Gut ich gehe, aber ich bleibe im Haus. Ich kenn die Art deiner Spiele und in seinem Zustand würde er ... " Liam unterbricht ihn. "Bitte warte im Wohnzimmer, es kann sein, dass ich dich brauche, dass er ich braucht." Nachdem er es geschafft hat Kenny und Giles dazu zubewegen den Raum zu verlassen, fällt sein Blick auf William, der zu seinen Füßen kniet und Penn, der immer noch verschreckt im Raum steht. Ihm wird klar, dass es problematisch für beide wird den Raum zu verlassen. Er ist sich noch nicht sicher ob sie bleiben können und versucht er erst einmal Djoser zu finden. Er lässt seine Augen durch das Schlafzimmer seines besten Freundes schweifen und sieht nichts, was ihm helfen könnte, zwar sieht das Schlafzimmer von ihm und Penn fast aus wie ein Ausstellungsraum von Lorne, aber seine Augen finden nicht das Richtige und so lässt er seine Blicke ganz auf den reglosen Körper von Djoser ruhen. Er nimmt ihn in sich auf sieht seine Haltung, riecht den kalten Schweiß. Er beugt sich über das Bett und versucht heraus zu finden, was Djoser anstarrt, doch dort ist nichts besonderes kein Spielzeug, nichts. Er geht hinter ihm in die Hocke und folgt Djosers Blick genauer. Dieser sieht starr in eine Ecke. In der Ecke steht die Garderobe mit Hemd und Hose. Hose und Gürtel. Gürtel. Ein auffälliger schwarzer Ledergürtel sehr sehr alt. Er stellt sich wieder hin und sein Blick geht zwischen Djoser der Garderobe und Penn hin und her. Seine Gedanken verselbstständigen sich. 'Penn hat seine Familie gefunden, Penn redet in letzter Zeit viel mit Djoser, Djoser beginnt ihn nicht nur ausschließlich als Sklaven zu sehen. Er hatte ihm damals geraten Penn einen Teil seiner Person sehen zu lassen, Familie - Penn - Person - der Gürtel, ' plötzlich ist ihm klar wo Djoser ist. Doch dahin kann er nur gehen wenn er alleine mit ihm ist. Also wird er jetzt das Gegenteil von dem machen, was wie er glaubt Djoser letzte Nacht gemacht hat. Er zeigt sich den beiden Sklaven gegenüber nicht als Mensch, sondern ausschließlich als Herr, als Master. Seine Stimme duldet keine Widerspruch, als er Penn seine Strafe verkündet. "Penn, du hast heute Morgen das Zimmer von Kennedy betreten, das ist dir verboten, als Strafe dafür wirst du dieses Zimmer jetzt verlassen. Stell dich ins Wohnzimmer gegenüber von dem Kamin, mit dem Gesicht zur, bis ich dir erlaube dich zu bewegen." Penn geht auf die Knie und senkt seinen Kopf. "Master Angelus, jede Strafe ist gerecht." Dann verlässt er das Schlafzimmer seines Herrn. Er stellt sich mit dem Gesicht zur Wand und so sehen weder Kennedy noch Giles die Tränen die ihm über die Wangen laufen. Er hat die Befürchtung, dass der Zustand von seinem Master etwas mit dem Gespräch für dessen Familie zu tun hat und hofft nur, dass seine Strafe nicht der Verlust seines Herrn ist. Er hofft das Master Angelus seinem Herrn helfen kann. Kennedy versteht nicht warum Liam Penn vor die Wand gestellt hat, doch sie muss erkennen, dass er ihrem Befehl nicht folgt, als sie ihn auffordert sich zu setzen. Sie ahnt, dass er mit dem Gesicht zur Wand gedreht an dieser Stelle stehen bleiben wird, bis er umfällt oder Liam oder Djoser ihn frei geben. Trotz ihrer Ehe mit Djoser ist ihr das Verhalten von Penn, grade in solchen extremen Situation immer noch oft suspekt. Als Penn das Schlafzimmer verlassen hat sieht Liam William an, seine Stimme ist etwas sanfter als zu Penn, als er ihn aus dem Raum schickt. "William, es ist kalt in diesem Haus, du wirst Feuer machen und darauf achten, dass es angenehm war im Raum wird, dann wirst du Wasser erwärmen, ich denke Master Djoser wird heute noch ein Bad brauchen." William bestätigt, dass er seine Aufgabe verstanden hat mit einem: 'Herr' und verlässt den Raum. Kennedy und Giles sitzen im Wohnzimmer und beobachten nur wie William Feuer macht und Wasser aufsetzte. Sie hören wie die Tür zum Schlafzimmer geschlossen wird. Djosers Familie, die ganze Wahrheit: Angelus schließt die Tür er will mit Djoser allein sein, er muss mit ihm allein sein und er muss gut sein. Dazu bereitet er sich vor, er nimmt alles, was er an eigenen Sogen hat und schiebt sie in seinem inneren zusammen, dann denkt er noch einmal an alles und schreibt 'William' auf einen Zettel. Diesen legt er zusammen mit seiner Jacken auf die Kommode. Alles, was ihn bedrückt hat er jetzt auf dem Zettel stehen und damit aus seinem Geist verbannt. Jetzt kann er seine inneren Schutzschilde fallen lassen und sich ganz für das öffnen was Djoser ihm zeigt. Er setz sich zu Djoser aufs Bett du legt seine Arme um ihn. Djoser lässt die Berührung nicht nur zu, er kriecht regelrecht in den Schutz rein, den Liam ihm anbietet. Ohne Einstiegt beginnt Liam: "Du hast Penn angelogen." Djoser antwortet wie von weither. „Naja, zumindest habe ich ihm nicht die ganze Wahrheit gesagt." „Warum nicht?" "Ich kann die Wahrheit selber nicht ertragen, wie soll ich sie da ihm aufbürden? Ich wollte ihm ein Stück des Himmels zeigen, den du mich so oft hast sehen lassen. Einen Ort des Vertrauens und der bedingungslosen Liebe. Ich wollte ihm zeigen, dass er mehr ist für mich als ein Sklave. Ich wollte ihm ein Stück von dem Menschen Djoser zeigen und nicht nur den 'Master'. Er hat mich gefragt, warum er nicht den Namen Flanning tragen darf." "Weiter." Liam fordert Djoser auf zu reden du dieser folgt der Anweisung. Es vergehen Stunden bis Djoser schließlich erschöpft einschläft. Liam deckt Djoser zu und verlässt das Schlafzimmer. Penn und William stehen und knien immer noch dort, wo er sie hin befohlen hat. Das Gespräch mit Djoser hat ihn viel Kraft gekostet, Kraft die er zu Zeit eigentlich nicht hat. Kraft, die trotzdem da ist, wenn er sie benötigt. Er schickt Penn zu Djoser und geht mit William baden, nachdem er Giles gesagt hat, dass Djoser einen Geist aus seiner Vergangenheit gesehen hat. Giles sieht, dass er aus Liam auch nichts Sinnvolleres heraus bekommen wird, als am Morgen aus Penn, nickt die Aussage ab und fährt zurück in seine Praxis. Kenny merkt wieder einmal, dass es nicht immer einfach ist mit jemanden wie Djoser verheiratet zu sein, auch wenn es sich hauptsächlich um eine Zweckgemeinschaft handelt. Sie lädt Liam ein zu bleiben bis Djoser wieder wach wird, da sie die Befürchtung hat, dass er nicht aufstehen wird. Liam nimmt an und legt sich vor dem Kamin auf die Kissen, mit William in seinem Arm schläft er ein. Nach ein paar Stunden Schlaf kommt Djoser aus dem Schlafzimmer und nach einem Bad sieht er auch wieder aus wie ein Mensch. Er setzt sich Liam und William, die inzwischen auch wieder auf sind. Als Kenny ihn fragt, ob sie gehen soll, damit sie reden können verneint er. "Kenny, du hast ein Recht zu erfahren, was los war. Penn hat mich gestern gefragt, warum er nicht den Namen Flanning tragen darf, und ich habe ihm von meinem Vater erzählt. Du weiß, dass er mich von frühester Kindheit an mit seinem Gürtel erzogen hat. Heute Nacht habe ich mich wieder daran erinnert, Penn hat richtig gehandelt, als er Angelus holte, denn der hat mich damals schon davor bewahrt mich der Welt zu entziehen und so hat er mich auch heute Morgen zurück geholt." Kenny schmunzelt über die sehr harmlose Darstellung einer, wie sie weiß harten Kindheit, "Das war jetzt die geschönte Variante für mich, deine Frau, die andere Hälfte der Geschichte habe ich dich viele Nächte schreien gehört als wir damals ein Paar waren, aber das ist OK." "Kenny bitte sei nicht gekränkt … ich ….kann nicht." "Ich bin nicht gekränkt, ich will es gar nicht wissen. Ich habe noch Erinnerungen an das was du damals in deinen Alpträumen geschrien hast. Ich freue mich für dich, dass du Liam hast und möchte mich jetzt zurückziehen." Kennedy lässt die vier alleine und nutzt die Gelegenheit um Molly, ihre alte Freundin zu besuchen. Penn brennt eine Frage auf der Seele, aber er traut sich nicht seinen Herrn zu fragen, nicht solange sie nicht alleine sind. Doch Djoser bemerkt die Stimmung seines Sklaven und fordert ihn auf in Anwesenheit von Liam und William zu fragen. "Master, ich bin nur ein dummer Sklave und ich verstehe es nicht, aber ich weiß auch nicht, wie ich es fragen soll." "Penn, fang doch erstmal an." "Master, du hast gesagt, dass du im Gefängnis gelernt hast, was Gewalt bedeute. Gestern Nacht hast du gesagt, dass Mr. Flanning dich mit seinem Gürtel geschlagen hat. Waren die Männer im Knast wirklich noch härter als dein Vater?" "Penn das ist keine dumme Frage. Nein, die Männer waren … es war anders." Liam will nicht, dass sein Freund jetzt aufhört und als er erkennt, dass Penn nicht weiter nachfragen wird hakt er nach. "Djoser, was war anders?" "Ich habe mich heute den ganzen Morgen gefragt wieso ich die Erfahrung im Gefängnis als schmerzhafter empfunden habe. Wie es mit meiner Vergangenheit zusammen passt. Ich war viel älter und ich wusste was Schmerzen sind. Ich habe so viel Prügel bekommen - von ihm … von meinem mich liebenden Vater.... das.. ich weiß nicht..." "Djoser, doch, mach weiter." "Du hast heute Morgen etwas gesagt, du hast gesagt, dass ich Liebe wollte und den Gürtel gespürt habe. Der Gürtel war seine Art mir Liebe zu zeigen. Auf seine verquere Art hat er mir Liebe gegeben. Die Männer haben mich nur Gewalt erfahren lassen. Doch je länger ich darüber nachdenke, desto unsicherer werde ich. Die körperlichen Verletzungen waren schlimmer, aber …" Liam unterbricht seinen Freund, er will nicht dass Djoser es ausspricht. "Djoser, du hast damals die Wahrheit gesagt." "Aber …" "Nein, darin keine ABER als ich dich gezwungen habe über deine Erfahrung im Gefängnis zu reden hattest du deine Kindheit soweit in dir vergraben, dass du die Wahrheit gesagt hast über deine Empfindungen." Djoser starrt Liam nur an. "Dann war es keine Lüge?" "Nein, sondern zu dem Zeitpunkt die Wahrheit." Djoser atmet durch, er weiß, dass seine Kindheit für immer ihre Spuren in seiner Seele hinterlassen hat, genau wie auf seine Körper, doch für heute ist es gut, heute kann er es so stehen lassen. "Penn, es war richtig, dass du gefragt hast. Du hast mir damit sehr geholfen. Liam, was bedrückt dich?" "Ich habe dir bewusst wehgetan, als ich Mr. Flanning sagte, das tut mir leid, denn du hast wirklich wie ein Freund gehandelt." "Durch die Hölle in den Himmel, mit dir immer wieder. Nur durch den Schmerz, den du mir zugefügt hast habe ich meine Vergangenheit wieder gefunden, meine persönliche Hölle, jetzt kann ich anfangen darüber zu reden und im Himmel werde ich Hosenträger tragen." "Versprochen." Liam ist am Ende seiner Kräfte, sowohl körperlich und erst recht geistig. Er verlässt Djoser und reitet mit William zurück. Noch am Abend schreibt er einen Brief an Willow. Kapitel 29: Briefe an Willow 5 ------------------------------ Liebe Willow. Wer bin ich, dass sie den Nacken vor mir beugen? Wer bin ich, dass sie vor mir auf die Knie gehen? Wer bin ich, dass sie sich von mir körperlichen und geistigen Schmerz zufügen lassen? Ich habe ihr Vertrauen nicht verdient. Ich habe einen Staranwalt auf die Knie gebracht und ihn gebrochen, bis er nicht mehr leben wollte. Ich habe aus William, mit seiner wunderschönen reinen Seele einen Geist, einen Schatten gemacht. Ich habe ihn zerstört und er bittet mich und Vergebung. Weil er mir nicht mehr dienen kann. Ich habe meinem besten Freund mit voller Absicht bis in die Tiefen seiner Seele verletzt und er bedankt sich bei mir und bittet mich ihn auch noch körperlich Schmerzen zuzufügen. Ich bin kein Sadist und ich bin kein Folterknecht und doch füge ich ihnen Schmerzen zu. Ich führe sie in eine Hölle aus körperlichen und seelischen Qualen und sie vertrauen darauf, dass ich ihnen den Himmel zeige, der dahinter liegt. Doch gehe ich auch nur einen Schritt fehl, interpretiere ich auch nur ein Signal falsch bleiben sie in der Hölle, in die ich sie rein geführt habe und ich gehe alleine raus. Als ich durch meine Hölle ging hatte ich einen guten Führer. Ich wünsche mir zu sein wie er, doch ich bin nicht so gut wie er. Ich kann sie nur herein führen und dann zusehen wie sie verbrennen. Devil Kapitel 30: Die Frage, die alle Beschäftigte. --------------------------------------------- Am nächsten Sonntag lädt Darla Djoser mit Kennedy zum Mittagessen ein. Die Sklaven knien neben ihren Herren und genießen mit diesen gemeinsam die sehr guten Kochkünste von Vini. Das ehemals unfähige Mädchen hat inzwischen ihre Leidenschaft für das Kochen, und ihre Fähigkeiten aus wenigen Zutaten ein wunderbares Mahl zu zaubern entdeckt, sie genießt es die Menschen für die sie arbeitet zu verwöhnen. Doch heute war das Mahl üppig. Heute gab es Hirsch mit Preiselbeeren nach einem Original Vini-Rezept mit einer Rotwein Soße. Die andern Tätigkeiten eines Hausmädchens liegen ihr nicht so, doch das Kochen macht ihr Spaß. Sie freut sich schon darauf Willow und die Kinder zu verwöhnen. Nach dem Essen sitzen alle satt und zufrieden im Kaminzimmer, der Rotwein aus der Soße sorgt für eine entspannte Stimmung. Das Wetter ist trotz des beginnenden Frühlings nass und ungemütlich und so beschließen sie einfach nur die Wärme des Feuers zu genießen. Djoser hat immer noch mit seinen Dämonen zu kämpfen. Seit dem Tag, an dem er Liam alles erzählt hat sind ihm die Bilder wieder sehr präsent, doch seit dem kann er auch gegen sie kämpfen. Er wundert sich immer noch darüber, wie Liam es geschafft hat, ihn mit nur einer Frage aus dem Loch, in das er sich verkrochen hatte, und aus dem er beschlossen hatte nie wieder hervor zu kommen, heraus zu holen. Die Ansprache von Liam macht ihm auch jetzt wieder klar, dass dieser ihn lesen kann wie ein offenes Buch. „Djoser, wenn du dich nicht endlich traust mich zu fragen, werde ich dir die Möglichkeit geben zu Reden.“ Djoser sieht seinen Freund an. Ein bisschen mutig und enthemmet durch den Alkohol gibt er den letzten Widerstand und Zweifel auf und beschließ es zu riskieren, „Warum kannst du William nicht lesen?“ Liam sieht seinen Freud an, die Welt scheint den Atem anzuhalten, Darla unterbricht mitten im Satz das Gespräch mit Kennedy. Einmal angefangen macht Djoser noch weiter. „Du liest in mir wie in einem offenen Buch und bei ihn…“ Der Blick von Liam lässt ihn mitten im Satz abbrechen und dieser vollendet mit leiser Stimme den angefangen Satz. „…ist der Deckel geschlossen und ich kann außer den Titel nichts erkennen.“ Angelus lässt seine Hand durch die Locken von William streichen, seine Hand fährt den Nacken herunter und stoppt an den Halsring. Er folgt dem Ring bis seine Hand an der Kehle von William liegt. Er legt seine Finger unter das Kinn seines Geliebten und hebt dessen Kopf. „William, kannst du es ertragen?“ Ohne einen Augenblich zu zögern, ohne über mögliche Konsequenzen Nachzudenken oder an seinem Herrn zu zweifeln kommt die Antwort von William. „Herr, euer Wusch ist mein Wille, euer Bedürfnis ist meine Zweck.“ Drei Augenpaare sind fest auf Angelus und William gerichtet und auch Penn blickt in die Richtung der Beiden. Liam senkt seinen Kopf und seine Lippen fordern Einlass bei den Lippen seines Sklaven. Dieser wird ihm sofort gewährt. William legt sich an die Hand seines Herrn und genießt die Zuneigung und die Nähe. Dann löst Angelus sich wieder aus dem Kuss und droht in den Augen, die ihn voll Liebe ansehen zu versinken. Er wendet sich mit einem Ruck ab. „Willam, stell dich an den Kamin, ich will, das du mir hilfst es zu erklären.“ Sofort steht Willam auf. Er beugt sich vornüber und legt seine Hände auf den Sims, die Füße nimmt er etwas gespreizt nach hinten. Er genießt die Wärme des Feuers und freut sich darauf seinem Herrn zu dienen. Angelus steht auf und tritt hinter ihn. Er streicht mit seinen Händen über der inzwischen fast verheilten Rücken, dann wandern seine Hände tiefer und William geht leicht in die Knie um seinem Herrn besseren Zugang zu seinem Anus und zwischen den Beinen zu gewähren. Liams Stimme ist ohne Emotionen es klingt, als wäre er mit seinen Gedanken weit weg. „Er will mir helfen, William würde jetzt alles für mich tun. Er wird stillhalten wenn ich die Peitsche hole und ihm die Haut vom Rücken ziehe. Er wird jeden Schlag zählen wie ich es ihm beigebracht habe, mein Sklave würde sich von mir totschlagen lassen und sich dafür bedanken. Wenn er zusammen bricht, unter den Schlägen und den Schmerzen, würde er mich um Vergebung dafür bitten mir nicht korrekt dienen zu können. Ist es so William?“ „Ja Herr, Ich freu mich darauf euch dienen zu dürfen. Ich bitte euch nehmt euch was immer ihr braucht.“ Djoser ist aufgestanden und hat sich zu William und Liam gestellt. „Angelus, was soll das?“ „Du hast mich etwas gefragt und jetzt kannst du die Antwort nicht ertragen? Das hättest du dir vorher überlegen sollen. Jetzt werde ich sie dir geben. Wenn du es nicht erträgst kannst du gehen. William wird es ertragen.“ Djoser weicht vor der kalten Stimme seines Freundes zurück, er hatte schon eine Ahnung, dass die Antwort nicht leicht würde, doch er hatte nicht mit so viel Kälte und Härte gerechnet. Unwillkürlich geht er einen Schritt zurück. Liam lässt seine Augen auf seinem Freund ruhen und allein der Blick reicht um Djoser noch weiter zurück weichen zu lassen. Liam folgt ihm mit den Augen und Djoser sinkt auf die Knie. Jetzt erst nimmt Liam den Druck aus seinem Blick. „Djoser kannst du es ertragen?“ „Ja, H… “ Das *Herr* spricht Djoser nicht aus und trotzdem hören alle es alle. Liam stellt sich hinter William. Wieder beginnen seine Hände damit diesem über den Rücken zu streichen, dann schiebt er seine Hand in die Pospalte und sein Finger spielt mit dem Eingang zum Anus seines Sklaven. Er schiebt seine Hand weiter zwischen die Beine, die William bereitwillig für ihn öffnet und massiert die Hoden. Er beginnt den nächsten Teil seiner Antwort wie den ersten. „Er will mir helfen, William würde jetzt alles für mich tun. Er wird stillhalten wenn ich mir Lust in ihm nehme, er wird sich mir hingeben, wie er es schon so oft getan hat und er wird sich selber nicht berühren, er wird mit seinem Körper, und wenn ich es zulasse auch mit Worten, um Gnade und Erlösung betteln, doch wenn ich sie verweigere wird er auch dieses akzeptieren. Ich bin Herr über seinen Körper und seinen Geist. Wenn er zusammen bricht, weil seine Muskeln ihm nicht mehr gehorchen würde er mich um Vergebung dafür bitten mir nicht korrekt dienen zu können. Ist es so William?“ „Ja Herr. Master, ich bin Euer.“ Djoser liegt immer noch auf den Knien, wo sein Freund ihn allein mit der Stimme und dem Blick hingebracht hat, er schafft es nicht sich zu erheben. Gemeinsam mit William spricht er. „Master, ich bin dein.“ Das ist der Punkt, an dem Darla sich vor ihren Mann stellt. „Willst du dich der Antwort entziehen indem du Djoser an den Punkt bringst, dass er den Kopf vor dir neigt und MASTER sagt?“ Liam starrt durch Darla hindurch, er scheint die Unterbrechung durch sie nicht einmal zu bemerken und so sie reizt ihn noch weiter. „Willst du mich auch auf die Knie bringen? Ist es das was du willst? Willst du, dass auch ich MASTER sage? Angelus wo bist du?“ Liam blinzelt eine paarmal und sieht dann Darla an, seine Blicke gehen weiter zu dem knienden Djoser und bleiben schließlich an William hängen. Er schüttelt den Kopf und schient von ganz weit zurück zu kommen, und wendet seien Blick wieder seinem Freund zu. „Du hast mich gefragt, warum ich ihn nicht lesen kann. Ich habe es dir grade gezeigt.“ Liam geht zu Djoser und reicht ihm die Hand. „Bitte verzeih mir, ich wollte dich nicht demütigen.“ Djoser ergreift die Hand seines Freundes und erkennt wie sehr dieses es vermisst zu dominieren. Doch bevor er etwas sagen kann macht Liam auch schon weiter. „Ich kann William nicht – wie du es nennst lesen- weil ich es so unbedingt will. Ich will es mit aller Macht. Ich will es mit Gewalt erzwingen. Ich will wissen. ICH WILL. Doch das einzige was er will ist mir dienen und so sehe ich in ihm immer nur den einen Wunsch. Ich sehen seinen Wunsch mein Sklave zu sein. Dadurch vergrößert sich das Machtgefälle noch weiter. Wenn ich versuche zu ergründen was er will, aber sein einziger Wille es ist, sich mir zu unterwerfen werde ich immer mehr zum Herrn und degradiere ihn immer tiefer zum Sklaven. Ich kann nicht sehen was er will, wenn er nichts mehr will. Dann sehe ich nur noch meinen Willen in ihm. Ich kann es nicht anders erklären.“ Djoser legt Liam die Hand auf die Schulter und sieht seinen Freund an. Darla steht neben ihrem Mann. Sie fasst ihn am Kinn und bricht damit den Blickkontakt zwischen Liam und Djoser. „Liam, wir müssen es auch nicht verstehen, es reicht wenn du es verstehst. Doch ich möchte Djosers Frage erweitern. Was muss sich ändern, damit du in ihm wieder erkennen kannst was er will?“ Liam lässt den Kopf hängen. Er sinkt in sich zusammen. Dann lässt er Djoser und Darla stehen und wendet sich wieder William zu. Wieder streicht er über den Rücken, das Symbol seiner Schande und dann legt er seine Hand auf das Brandzeichen, das Symbol seiner Herrschaft. „Er muss wieder etwas wollen und ich muss den Druck raus nehmen. Ich habe seit Wochen das Gefühl, dass er mir etwas sagen will, oder auch schon gesagt hat, doch je mehr ich mich darauf konzentriere es zu finden desto weiter verschwindet es im Nebel.“ Er dreht William zu sich um und nimmt ihn in den Arm. Er küsst ihn ganz sanft und ohne Forderung, dann legt er seine Hand unter William Kinn. Wieder droht er in den Augen zu versinken wie in einem Ozean. Ganz leise fragt er. „William, kannst du es ertragen?“ William genießt den Körper seines Herrn er möchte ihm danken, für alles, aber insbesondre für die Erklärung, warum sein Herr nicht reagiert hat, als er ihm gesagt hat, was er in Bezug auf das Eisen auf seiner Haut gespürt hat. Er möchte, dass sein Herr versteht, dass er verstanden hat. Er hält dem Blick seines Herrn stand, als er ihm antwortet. „Ja, Angel.“ Dann ist William am Ende seiner Kraft, er sinkt vor seinem Herrn auf die Knie und sein Kopf berührt den Boden. Er sieht nicht wie sich Tränen in den Augen seines Herrn sammeln. Er sieht nicht die unendliche Freude seines Herrn über das *Angel*. Er klappt einfach zusammen. Liam zieht seinen Sessel zu William und setzt sich so hin, dass William einfach zu seinen Füßen schlafen kann. Es dauert ein wenig, bis sich die Atmosphäre wieder entspannt. Vini hat die ganze Zeit über in der Tür gestanden, sie beginnt zu begreifen dass ihr Arbeitgeber Liam Dexter viel mehr ist als einfach nur ein Mann der einen Sklaven für ein Vergehen brandmarkt, als eine Mann der andern lustvollen Schmerz zu bereiten in der Lage ist, wie sie es für sich erhofft hat. Sie beginnt zu begreifen, dass Liam Macht über die Seelen der Menschen hat. Sie wünscht sich, dass er diese Macht auch ihr gegenüber ausübt. Sie wünscht sich im Geist so leer und frei zu sein wie William. Sie beschließt noch einmal sich Liam Dexter zu schenken und ihn zum Master ihrer Seele zu machen, wenn er schon nicht Herr über ihren Körper werden kann oder will. Außer Darla hat keiner gesehen, dass Vini die ganze Zeit an der Tür gestanden hat, doch auch diese hat keine Vorstellung von der Entscheidung die Vini für sich getroffen hat. Kapitel 31: Briefe an Angel 5 ----------------------------- Lieber Devil Wenn es dein Wunsch ist nicht nur sie zu zerstören, sondern auch dich. Dann mach es. Werde Devil. Ich konnte dich damals nicht aufhalten, ich habe es nicht geschafft mich während des Prozesses gegen dich zu stellen und ich habe auch jetzt keine Chance. Vielleicht warst du einfach zu lange für zu viele Menschen stark. Vielleicht müssen wir jetzt lernen ohne deine Stärke zu leben. Wenn wir es können verdanken wir es dir. Ich danke dir für deine Stärke, sie wird mich die Zeit ohne Oz überstehen lassen. Schick Vini zu mir. Ich werde mich um sie kümmern. Ich glaube, dass wir uns gegenseitig helfen können. Wenn du noch einen winzigen Funken Kraft in dir hast erfülle Williams Wunsch. Er würde es nicht überleben, wenn du gehst ohne ihn mitzunehmen. Kauf einen Stein mit seinem Namen, geht gemeinsam zu Lindseys Grab, lege seinen Stein dazu und töte ihn. Ich trauere um dich Alles liebe Willow Kapitel 32: Taras Wunsch ------------------------ Liam liegt im Bett und genießt die letzten Minuten in Ruhe vor der Hektik des Tages. Seine Gedanken wandern und er lässt ihnen einfach freien Lauf. Heute ist ein schöner Morgen. Er liegt auf dem Rücken und William hat sich an seine Seite gekuschelt. Sein Kopf liegt fest auf seiner Brust, sein Arm auf seinem Bauch und das Knie hat er über seine Beine gezogen. Liam ist es unmöglich aufzustehen ohne ihn zu wecken. Liam genießt es den Körper von William so nah und entspannt bei sich zu spüren. Er lässt seine Gedanken zurück wandern zu den ersten Nächten nach dem Fest. Die Erinnerung an William, der sich wie ein verwundetes Tier in die Ecke des Zimmers zurückzog um sich dort auf dem Boden zusammenzurollen und wimmernd vor Schmerzen einzuschlafen treibt ihm immer noch das Wasser in die Augen. Die ersten Nächte haben ihm mehr abverlangt, als er je der Meinung war durchstehen zu können. Das Bild von seinem Geliebten, der sich unter Schmerzen auf das Bett kniet und über die frische Wunde greift um sich ihm zu präsentieren hat sich in sein Hirn eingebrannt wie sein Zeichen in die Hüfte von William. "Guten Morgen Herr." "Guten Morgen William." "Herr, habe ich euch gestört?" "Nein, ich liebe es aufzuwachen und dich bei mir zu spüren." Seit ein paar Tagen waren das jeden Tag die gleichen Worte und heute hat sich William das erste Mal nicht direkt an den Rand des Bettes zurückgezogen, als er erwachte. "Herr, darf ich an eurer Seite aufwachen?" "Möchtest du denn an meiner Seite aufwachen?" "Ja, Herr. Das möchte ich." "Dann darfst du an meiner Seite aufwachen." "Danke, Herr." William kuschelt sich noch ein klein wenig fester an ihn, dann steht er auf, um vor dem Bett auf die Knie zu gehen. "Herr, darf ich das Schlafzimmer verlassen um euer Bad zu bereiten?" "Ja, bitte bereite uns das Bad." Als William das Schlafzimmer verlassen hat seufzte Liam und lässt seine Gedanken noch ein wenig wandern während er darauf wartet, dass William ihm mitteilt, dass das Bad fertig ist. Gedankenverloren streicht er über das noch warme Laken neben sich. Er drehte sich mit dem Gesicht hinein um den Geruch von William tief einzuatmen. "Herr, das Bad ist fertig. Herr, geht es euch gut?" "Ja William, es geht mir gut. Ich habe nur grade an dem Bett gerochen, wo du gelegen hast." "Herr, wenn euch mein Geruch stört werde ich auf dem Boden schlafen." "Nein, ich liebe deinen Geruch. Ich würde mich freuen, wenn du auch weiterhin im Bett schlafen würdest. Das ist auch einfacher wenn du neben mir aufwachen möchtest." "Ja, Herr." "Lass uns baden." Das Bad ist für beide mit die schönste Zeit des Tages. William wäscht seinen Herrn zärtlich, doch gründlich und widmet sich dabei immer besonders dessen Männlichkeit. Dann genießt er die Aufmerksamkeit durch seinen Herrn. Angelus hat sich angewöhnt William komplett zu waschen um dabei die Vernarbungen abtasten zu können. Ansonsten merkt er, dass William sich inzwischen wieder unter seinen Händen entspannen kann. Heute Morgen ist es besonders schön und er widmete sich mit sehr viel Zeit der Reinigung von Williams Kehrseite. Sein Finger lässt er wie zufällig über die Rosette gleiten und ein lustvolles stöhnen ist sein Lohn. "Magst du es, wenn dein Herr dich dort berührt?" "Ja, Herr. Das mag ich sehr." Angelus nimmt ein wenig Seife und wäscht den ganzen Po und insbesondere die Ritze dabei rutscht sein Finger immer wieder in das Loch. William reagiert, wie er es sich erhofft hat. Er streckt seinen Po dem Finger entgegen und spießt sich damit selbst auf. Dann tut er etwas, das er schon seit Monaten nicht mehr getan hat. Er bittet: "Herr, ich möchte euch spüren. Füllt mich mit eurer Härte und mit eurem Saft." "Dort möchtest du mich spüren?" "Ja, Herr." "Ich erfülle dir deinen Wunsch." William hält sich am Wannenrand fest, während Angelus seine Finger durch sich selbst ersetzt. Er nimmt einen langsamen Rhythmus auf und wird erst schneller, als er hört, dass in dem Stöhnen von William kein Schmerz sondern pure Lust ist. Er umfasst die Härte seines Geliebten und gemeinsam rasen sie unaufhaltsam auf die Erlösung zu. "Komm für mich." Mehr ist nicht nötig um William über die Klippe fliegen zu lassen und seine Lust lässt Angelus ihm folgen. Angelus legt sich auf den Rücken von William und flüstert ihm ins Ohr. "Du bist mein." "Auf immer, Herr." Dann zieht er sich zurück und beide machen sich sauber. Nach dem Bad trocknet William erst seinen Herrn und dann sich selbst ab. Als William beginnt das Bad aufzuräumen hindert ihn Angelus. "William, komm mit, dass Bad werde Vini heute allein sauber machen müssen." Im Schlafzimmer nimmt William seine Position in der Mitte des Raumes auf Knien ein. Angelus setzt sich auf das Bett. Er legt ihm eine Hand unters Kinn so dass William ihn ansieht. "Ich bin sehr stolz auf dich. Jetzt lass dich inspirieren." William nimmt die gewünschte Position ein auch nach fast einem halben Jahr reibt Angelus ihm jeden Morgen die Narben mit der Salbe ein, die Tara ihm empfohlen hat. Jeden Morgen erinnern ihn die Narben an seinen Fehler, an sein Versagen. Er sieht an den Bewegungen von William, dass er immer noch Schmerzen hat, auch wenn er das nicht sagt. Zum Schluss reibt er noch über das Brandzeichen. "William, weiß du, was heute für ein Tag ist?" "Ja, Herr. Heute wird Madam Tara mit Dawn ankommen und in ihr neues Zuhause einziehen." "Das ist richtig. Wir werden sie am Hafen abholen und ihre Sachen in ihr neues Haus bringen." "Herr, dann wohnt sie ab jetzt richtig hier." "Ja, ich habe Wesley gebeten Männer zum Tragen der Lasten zu besorgen. Ich möchte nicht, dass du auf deinem Rücken etwas trägst." "Ich bin Sklave, ich kann tragen Herr." "Das weiß ich, aber ich will es nicht. Du bist mein und ich bestimme, was du tust. Ich will nicht, dass du auf dem Rücken trägst." "Ja, Herr ich bin euer." "Gut, dann komm." Zum Frühstück sind Djoser und Penn schon da und die beiden Sklaven knien wie immer neben ihren Herrn. Heute gibt es Rührei und Brot mit Speck zum Frühstück. Die Portionen für Penn und William sind genau so groß, wie die ihrer Herren. Sie essen sich satt und dann geht es los zum Hafen. Noch während das Schiff entladen wird fahren die ersten Karren bereits zum Haus. William, der sich sehr gut auskennt fährt das dritte Fuhrwerk allein. Als ein anderer Fahrer damit zurück kommt denkt Liam sich noch nichts Böses, doch William kommt mit keinem der anderen Karren zurück und in Angelus wächst die Unruhe. Als Djoser mit der nächsten Kutsche kommt hält er es nicht mehr aus. Er bittet Djoser das Verladen der letzten Sachen zu überwachen und fährt die vorletzte Ladung selbst zu Taras Haus. Die meisten Möbel stehen schon und die Kisten sind in den Räumen, in denen die Sachen hinterher gebraucht werden. Alles sieht soweit gut aus, doch das schlechte Gefühl in seinem Bauch wird immer stärker je weiter er kommt. Er kann William nirgends finden. Er fragt alle Helfer, doch keiner hat ihn gesehen. Schließlich gibt Dawn den entscheidenden Hinweis. Sie sagt, dass William gegangen ist. Jetzt macht sich Panik in Liam breit. William hat keinen Brief, der ihn schützt und wenn ihn ein Fremder aufgreift gilt er als entlaufener Sklave. Er verabschiedet sich von Tara und fährt nach Hause. Er will sein Pferd holen und nach William suchen, doch das ist nicht notwendig. Als er auf seinen Hof fährt steht dort die Kutsche für den Gefangenentransport. Liam springt vom Kutschbock und rennt mit seinen dreckigen und verschlammten Stiefeln ins Haus. Der Polizist spricht grade mit Darla. "Ich dachte, dass ich ihn besser zurück bringe, bevor ihn jemand aufgreift." "Was ist passiert? Wo ist William." "Liam, William ist hier. Er wurde gefunden." "Ich habe mich an ihn erinnert. Ich habe ihn mal an Weihnachten kontrolliert, die blonden Haare und diese Wangenknochen vergisst man nicht so leicht." Liam steht nur wie versteinert im Raum. Nur langsam dringt die Erkenntnis zu ihm durch, dass William zuhause ist und so übernimmt Darla die Konversation mit dem Polizisten "Danke, das ist sehr aufmerksam von ihnen. Kann ich ihnen etwas für ihre Frau mitgeben, weil sie jetzt so lange auf sie warten musste?" Kapitel 33: Rückschritt ----------------------- Darla gibt dem Polizisten einen Kuchen und ein Paket Tee mit. Der verabschiedet sich und fährt zurück in die Stadt. Angelus sucht William im ganzen Haus doch er kann ihn nirgends finden. Da kommt Ben auf ihn zu. "Mr. Dexter, ihr solltet mit mir kommen." "Hast du William gefunden?" "Ihr solltet mitkommen." "Geh vor." Ben geht zum Stall und öffnet die Tür. Der Anblick der sich ihm bietet zerreißt Angelus das Herz. William hockt auf Händen und Füßen unter dem Pfahl, an dem er ihn als Vorbereitung auf das Theater gezüchtet hat. Im Mund hat er die Peitsche, wie ein Hund seinen Stock. "Ben, danke und jetzt geh." "Mr. Dexter, kann ich sonst noch etwas für euch tun?" "Ja, du kannst mir seine Leine holen." Als Ben mit der Leine zurück kommt steht Liam immer noch am selben Fleck und auch William hat sich nicht gerührt. "Danke Ben und jetzt geh." Ben geht und lässt William und Angelus allein. Angelus legt die Leine ein Stück vor William auf den Boden. Der hat jede Bewegung genau verfolgt und als Liam wieder ein paar Schritte zurück geht und sich auf einen Heuballen setzt, hören seine Muskeln auf zu zittern. "William, ich weiß, dass du nicht weglaufen wolltest. Ich sehe, dass du deinen Ring trägst obwohl du ihn abnehmen könntest. Ich glaube, dass du etwas erlebt hast, dass dir Angst gemacht hat. Ich glaube, dass du nach Hause wolltest. Ich habe mir Sorgen um dich gemacht, wie damals bei den Löwen, weiß du das noch." Ganz langsam nickt William mit dem Kopf. "Du glaubst, dass du Strafe verdient hast?" Wieder ein nicken. "Hast du deshalb die Peitsche geholt?" Wieder nicken. "Ich habe eine andere Strafe für dich vorgesehen. Ich lege dich an die Leine. Wirst du die Strafe ertragen?" William nimmt die Peitsche aus dem Mund und antwortet. "Ja, Herr. Jede Strafe ist gerecht." "Dann leg die Peitsche weg und mach die Leine an deinem Halsring fest und komme zu mir." Mit zitternd Knien und die Hände zum Laufen benutzend nähert sich William der Leine. Er hakt sie in den Ring an seinem Halsring und nähert sich dann Angelus. Dieser ist die ganze Zeit über einfach sitzen geblieben. Er hat in den letzten Monaten gelernt William in seinem eigenen Tempo auf sich zu gehen zu lassen und ihn nicht zu drängen. William geht vor Angelus auf die Knie und hält die Leine auf der offenen Hand. Liam nimmt die Leine und in dem Moment sinkt William in sich zusammen. Angelus steht auf und nimmt den wimmernden Mann auf dem Arm. Jeder Schritt mit doppelter Last ist für sein Knie die Hölle, aber er bringt es nicht übers Herz ihn alleine hier zu lassen, während er Hilfe holt. An der Tür trifft er auf Djoser und Penn, und er ist froh, dass Penn ihm seine menschliche Last abnimmt. Gemeinsam gehen sie hinauf zu Liams Schlafzimmer. Liam schickt Ben zu Tara um ihr zu sagen, dass William zu Hause ist. Im Schlafzimmer lässt Penn William auf den Boden und als er die Leine aushakt zieht William sich sofort in die Ecke zurück. In seinen Augen ist Panik und er sieht auf die Leine, die Penn auf den Boden gelegt hat. "William, was möchtest du mir sagen?" "Herr, jede Strafe ist gerecht, aber ich habe Angst sie nicht ertragen zu können." "Penn hat die Leine abgemacht, weil er es nicht besser wusste." "Herr, bitte legt dieses Tier an die Leine." "William, wie kommst du auf die Idee, dass du ein Tier bist?" "Herr, ich tragen ein Brandzeichen wie ein Stück Vieh." Jetzt erst registriert Liam bewusst, dass William nackt ist, heute Morgen hatte er eine kurze Hose und eine Hemd an. Über das Brandmal geht ein Striemen. "William, was ist heute passiert? Wer hat dich geschlagen?" William hat sich immer weiter in die Ecke zurückgezogen. Sein Blick geht zwischen Angelus und der Leine hin und her. Angelus erkennt, dass er aus William nicht mehr Informationen heraus bekommt. "Penn, du hast ihn die Leine abgenommen, obwohl er unter Strafe steht. Du wirst die Leine wieder an seinem Halsring befestigen." Penn befestigt die Leine und William folgt ihm bis er schließlich vor Angelus kniet. "William, ich will dich inspiriert." Sofort stellt sich dieser hin und nimmt die Hände hinter den Kopf. Liam besieht sich den Körper seines Williams und kann außer dem einen Striemen keine weiteren Verletzungen finden. Er ist erleichtert, aber auch besorgt wegen Williams Verhalten. Es ist spät geworden und Angelus bittet Djoser zu bleiben. Es gibt noch ein kleines Abendessen und einen Whisky am Kamin bevor Djoser sich mit Penn ins Gästezimmer zurückzieht. Dort geht Penn vor ihm auf die Knie und berührt ihn am Bein. "Penn, was möchtest du?" "Master, ich habe es gesehen." "Was hast du gesehen?" "Wie William geschlagen wurde." "Wer hat ihn geschlagen?" "Er hat einem der Männer widersprochen. Er hat William gesagt, dass der die schweren Sachen auf dem Rücken ins Haus tragen soll. William hat ihm gesagt, dass Master Angelus es verboten habt. Da hat jemand ihn von hinten mit einem Stock geschlagen." "Wo sind sein Hemd und seine Hose?" "Sie hat gesagt, dass er sie ausziehen und ihr geben soll, weil Tiere keine Kleidung tragen." "Wer?" "Sie. Tara ist eine Fee." "Du hast Liam gefragt ob er eine Fee ist und jetzt sagst du, dass Tara eine Fee ist." "Master. Ich weiß, aber..." "Es ist alles gut. Ich glaube dir. Aber für die anderen müssen wir es beweisen." "Master, sie wird William vernichten." "Ich glaube dir, nur ich weiß nicht, was ich ... Leise, da war etwas auf der Treppe." Djoser öffnet die Tür und sieht Licht im Kaminzimmer. Er zieht sich seine Hose wieder an und geht hin. Wie Djoser es erwartet hat sitzt Liam vor dem Feuer. Er kniet sich neben den Sessel an die Stelle, an der sonst William kniet und schon nach kurzer Zeit merkt er wie Liam mit seinen Haaren spielt. Kapitel 34: Fantasie -------------------- Djoser legt seinen Kopf gegen die Hand seines Freundes, wie Penn es oft bei ihm tut. Er genießt die Berührung durch seinen Freund. Liam war immer der Stärkere und er hat keine Probleme damit für diesen Mann auf die Knie zu gehen, er würde alles für seinen Freund tun. Als er merkt, das Liam sich seine Hand vorne in die Hose schiebt um sich selber zu stimulieren berührt er ihn am Bein. Liam reagiert wie von selbst. „Was willst du mir sagen?" „Angelus, nimm dir was du willst und gib mir was ich brauche." Dann steht Djoser auf, entledigt sich seiner Hose, nimmt Liam an der Hand und zieht ihn aus dem Sessel hoch. Er stellt sich so vor den Kamin, wie William vor knapp einer Woche dort gestanden hat, als Liam versucht hat zu erklären. Djoser erinnert sich noch an die lüsternen Blicke mit denen Liam den Körper seines Sklaven bedacht hat. Liam hat die Ahnung, dass sein Freund nicht nur ihm einen Gefallen tun will, sondern ihn in nächster Zeit vermissen wird, nicht nur, aber auch um ihm den Schmerz zu geben, der ihn befreit und so beschließt er das Angebot an zu nehmen. Der Anblick des nackten Körpers, der ihm so willig angeboten wird lässt ihm das Blut in die Lenden schießen und er spürt wie sich seine Härte gegen seine Hose drückt. Er will nicht mehr denken, er will sich und seinem Freund etwas Gutes tun. Dazu stellt er sich neben den Mann am Kamin und schlägt ihn mit der flachen Hand auf die Pobacke. Djoser hatte viel eher mit dem Schlag gerechnet und schon befürchtet, dass Liam nicht will. Doch dann ist sie da. Die Eins, der Beginn. Er zählt 'eins Danke' und Liam reagiert wie erwartet, er schlägt erneut auf die nackte Pobacke. Die Schläge sind nicht schmerzhaft und Djoser bei weitem nicht hart genug, um ihm etwas Freiheit zu bringen, doch heute geht es um seine Lust, heute geht es ihm nur um das Bedürfnis seines Freundes. Liam hat in der Zwischenzeit die andere Seite mit leichten Schlägen versehen. Nun wechselt er zwischen Schlägen in unterschiedlicher Härte und sanftem streicheln, er weiß, dass Djoser das Spiel nicht hart genug ist, doch es reizt ihn Djoser nicht zu geben, was er meint zu brauchen und trotzdem über die Klippe zu jagen. Er konzentriert sich auf die Atmung und die Bewegungen seines Freundes, vergessen sind die Sorgen um William, zumindest stehen sie grade nicht im Vordergrund, jetzt ist Djoser dran. Er stellt sich ganz eng hinter den Mann und lässt seine Hände über den vernarbten Rücken gleiten. Djosers Rücken sieht aus wie der eines Galeerensklaven und einige Wunden sind auch noch nicht wieder ganz verheilt, er befürchtet, dass Djoser sich wieder selber mit dem Gürtel seines Vaters geschlagen hat. Langsam lässt er seine Hände an der Seite des Körpers herunter fahren und findet die Nippel. Er dreht diese und das Stöhnen von Djoser ist sein Lohn. Dann verlässt er den Körper vor sich, um sich selber seine Hose zu öffnen, er spreizt Djoser die Backen und ohne vorher mit dem Finger vor zu dehnen setzt er seine Härte vor die Rosette. Er schiebt sich langsam, doch unaufhaltsam in den Anus, während seine Hände das Spiel mit den Nippeln wieder aufnehmen. Djoser stemmt sich der Männlichkeit, die in ihn eindringt entgegen, er will ihn tief und hart in sich spüren. Längst ist vergessen, dass er vor dem Kamin steht um Liam die Möglichkeit zu geben mit dem Körper eines anderen Mannes zu spielen. Längst sehnt er sich nach der Berührung an seiner Männlichkeit. Doch ihm fehlt immer noch der Schmerz. Dann trifft Liams Härte in ihm dem Punkt, er kann und will ein aufstöhnen nicht verhindern. Liam hört das lustvolle Stöhnen von Djoser und kennt diesen lange und gut genug um zu wissen, dass er um Schmerzen betteln wird, sobald er sich seinem Höhepunkt nähert. Doch er will ihn heute über die Klippe fliegen sehen ohne ihm den Wunsch zu erfüllen, zumindest nicht so. „Wenn du noch einen Ton von dir gibst werde ich mich aus dir zurückziehen und es mir selber machen." Als er hört, wie sein Freund eine bissige Antwort schluckt, weiß er, dass er die richtige Drohung ausgesprochen hat. Dann beginnt er Bilder im Kopf seines Freundes herauf zu beschwören. "Du stehst vor dem Kamin und das Feuer wärmt deinen kalten Körper. Die Wärme des Feuers ist das einzig Gute daran geholt zu werden. Du weiß nicht warum sie wieder dich geholt haben, dass weiß du nie, aber du weiß was dich erwartet. Du spannst die Muskeln in deinem Rücken und schließt die Augen. Du hörst die Stimmen als der erste sich dir nähert. Die Worte geben in deinem Kopf keinen Sinn. Du hörst sie lachen und dann, dann hörst du wie das Leder durch die Luft gezogen wird und spürst den kühlenden Windhauch in dem Moment kurz bevor die Katze dich trifft. Stumm zählst du die Eins in den Knebel, der dich am Schreien hindert. Du hörst wie sie lachen, ihre Stimmen klingen betrunken und gut gelaunt. Gute Laune bei ihnen ist immer gefährlich, wahrscheinlich wieder mal die Feier, dass jemand Geld für Schnaps hat. Du versuchst dich an der Wärme des Feuers zu erfreuen so lange du es noch kannst. Der nächste Schlag und die Schnüre der Katze legen sich um die weiche Haut an deiner Seiten. Neun Streifen Leder jeder Streifen dünn geflochten. Wieder einmal treffen sie nicht nur deinen Rücken, sondern auch die weiche Haut unter deinen Armen. Die Katze ist bissig und nimmt einen Teil der Haut mit, als sie sich von deinem Körper zurückzieht. Der Mann, der die Katze frei gelassen hat lacht. Du hörst wie sie dich verhöhnen. Das 'Miau' leitet den nächsten Schlag ein. Der landet genau auf deinem rechten Schulterblatt. Neun Streifen Leder in jeden ein kleines Stück Metall eingeflochten. Die Katze hat ihre Krallen tief in deinen Rücken geschlagen und zieht neun tiefe blutige Spuren durch deine Haut." Djosers Körper bäumt sich auf, als hätte die Katze seinen Rücken wirklich getroffen. Sein Körper kennt den Schmerz der Katze und sein Geist reagiert auf die Stimme von Angelus. Angelus lässt seine Hände über die frischen Wunden streichen und macht weiter. "Das Lachen wird lauter und dann du hörst die Schritte, die sich nähern. Du musst dich nicht vergewissern wer es ist. Du kennst den Klang der Stiefel. Schwere schwarze Lederstiefel mit genageltem Absatz. Du hast die Stiefel oft genug in deinem Bauch gespürt und sie anschließend geküsst, als du dich für den Tritt bedankt hast, um sie am Klang zu erkennen. Du kennst sein Gesicht, es ist als stehe er vor dir; wenn du wach bist, wenn du schläft und so auch jetzt. Du schließt die Augen und beißt die Zähne fest in deinen Knebel. Er legt seine ganze Kraft in den Schlag. Neun Streifen Leder, die mit unbarmherziger Härte auf deinem Rücken landen und dir die Haut aufreißen. Du bist dankbar für den Knebel, erspart er es dir doch dich auch noch für den Schlag bedanken zu müssen. Ein weiterer Schlag von ihm, wieder mit seiner ganzen Kraft, und er hat Kraft, seine Arme sind stark und sein Rücken ist breit. Die Katze saust durch die Luft und dieses Mal reißt die Haut auf deiner linken Schulter, die Metallstreifen hinterlassen neun tiefe blutige Risse." Djosers linke Schulter zuckt unter dem verbalen Schlag und Liam kann sehen wie sich die Muskeln im Rücken vor ihm anspannen. "Du wolltest dem nächsten Schlag wirklich nicht ausweichen, du kennst die Strafe dafür nur zu gut, doch deine Beine haben dich einfach im Stich gelassen. Die Katze trifft deine Waden als du mit den Knien auf dem Boden aufschlägst. Du kannst es nicht mehr verhindern. Er schlägt dir die Katze unter den Bauch. Dein Fleisch ist dort viel weicher als auf dem Rücken und die Katze beißt mit aller Kraft zu. Sie nimmt lange Streifen von deiner Haut mit." Liam legt dem zitternden Körper vor sich eine Hand unter den Rumpf um ihn daran zu hindern wirklich auf die Knie zu gehen. Dann erhöht er das Tempo mit dem er sich in den Anus seines Freundes rammt. "Als die Katze dich an deiner Männlichkeit trifft schreist du in den Knebel. Einzig die Erinnerung daran, was passiert ist, als du liegen geblieben bist bringt dich wieder auf die Beine. Ein letzter Schlag von unter reist die Haut von deiner Brust. Es fühlt sich an, als hätte sich eine kleine Lederschnur um deinen linken Nippel geschmiegt, nur um beim Verlassen auch dort blutige Spuren zu hinterlassen. Dann hörst du wie die Flasche auf den Tisch geknallt wird. Der Klang ist das Einläuten der letzten Runde. Du versuchst dich zu entspannen, doch die Erwartungen dessen was kommt nimmt deinem Geist die Kontrolle über deinen Körper. Du hörst wie das Leder die Luft schneidet, das Pfeifen der Metallstreifen und dann deinen Aufschrei durch den Knebel als dir die Katze von hinten zwischen die Beine gezogen wird. Sie krallt sich fest in dem empfindlichen Fleisch deiner Hoden, sie zieht ihre Krallen hoch bis zu deinem Eingang und reißt ihn auf." Djoser ist gefangen in einer Welt aus Schmerzen, die es nur in seinem Kopf gibt, doch für ihn macht es keinen Unterschied. Er wimmert und windet sich unter jedem Schlag den Angelus beschreibt. Sein Körper und Geist sind gefangen von der Macht seines Freundes. Und dieser Freund gibt ihm jetzt was er braucht. Liam umfasst die zuckende Männlichkeit seines Freundes und schickt sich an ihn über die Klippe zu jagen. „Neun neue blutige Streifen auf deinem Rücken, als die Katze dich wieder mit voller Härte trifft, dein Blut läuft dir warm den Rücken herunter und du willst schreien zumindest in den Knebel, der Schmerz frisst sich nicht nur durch deinen Körper, sondern auch durch deinen Verstand. Du bekommst keine Chance, eine Hand umfasst deinen Hals und nimmt dir nicht nur die Stimme, sondern auch den Atem. Der Griff der Peitsche, der dir in deinen Ausgang gerammt wird gibt dir den Rest. --- du fliegst, du bist frei." Liam hat bei den letzten Sätzen sein Tempo immer weiter erhöht und gleichzeitig die Härte seines Freundes gepumpt, während die andere ihm die Kehle zudrückt. Als Djoser über die Klippe fliegt und kommt folgt Liam ihm direkt hinterher und füllt den Anus mit seinem Saft. Er legt sich über den Körper von Djoser und streicht diesem durch die Haare und über die Schultern. Djoser zuckt zusammen, als wären seine Schultern wirklich blutig und zerpeitscht. Liam bleibt noch ein wenig in der Position, bevor er sich langsam zurückzieht. Er schließ sein Hose, nimmt Djoser an der Hand und führt ihn zum Sessel. Kapitel 35: Chance ------------------ Sein Freund kniet sich zwischen seine Beine und legt den Kopf auf die Oberschenkel. Angelus streicht ihm über den Kopf und beginnt zu erzählen. "Ich habe gehofft, dass er noch eine Chance hat. In den ersten Tagen und Nächten war es so schlimm wie nie. Er hatte Schmerzen und konnte sich kaum bewegen. Das Fieber hat in seinem Körper gewütet und sein Wille zu Leben bezog sich nur darauf mir zu Diensten zu sein. Er hat sich ins Bett gekniet und mit der Hand in die frische Wunde gegriffen um sich mir zu präsentieren. Ich wollte ihm nicht noch mehr wehtun und sagte ihm das auch. Da fing er bitterlich an zu weinen und bat mich darum, dass er seinen Lebenszweck erfüllen dürfe. Ich fragte ihn, was sein Lebenszweck sei und er sagte: 'Euch zu dienen, mich von euch füllen lassen.' Ich kämpfte mit den Tränen als ich ihm seinen Wunsch erfüllte. Jeden Abend wieder. Ansonsten ließ er keine Nähe zu. Er schlief auf dem Boden vor dem Bett und in der Wanne reizte er mich nicht mehr. Anfangs habe ich Taras Rat befolgt und ihm befohlen zu mir zu kommen. Er folgte jedem Befehl, doch er war leer. Da war kein Gefühl in ihm, weder Liebe, noch Hass, nur Ergebenheit in sein Schicksal. Nach einigen Tagen hörte ich auf ihn zu rufen. Abends, wenn ich aus dem Bad kam präsentierte er sich mir. Ich nahm ihn jeden Abend, immer lag er auf Schultern und Knien vor mir und jeden Abend liefen mir die Tränen übers Gesicht. Mit der Zeit änderte sich sein Verhalten. Ganz langsam und fast unmerklich kam er näher. Es fing damit an, dass ich morgens das Gefühl hatte, dass das Bett am Fußende warm war. Dann lag er eines Tages in meinem Bett, als ich wach wurde. Ich habe mich so gefreut, dass kannst du dir gar nicht vorstellen. Ich habe ihn nur ganz kurz angelächelt und schon war er wieder weg. Am nächsten Morgen war er wieder da und ich lächelte wieder. Wieder war er weg nach einer Woche ist er geblieben. Immer noch vergrub ich mich Abend für Abend in seinem Körper und ich fühlte mich dabei als würde ich seinen Geist vergewaltigen, aber ich wusste, dass die Änderung von ihm ausgehen muss. Das tat sie auch, später. Was sich erst mal änderte war sein Schlafplatz. Er ging nicht mehr auf den Boden, sondern blieb bei mir im Bett. Heute Morgen bin ich wieder mal vor ihm wach geworden und er lag, wie er früher gelegen hat. Er hat mich gefragt, ob er an meiner Seite aufwachen darf und ich habe ihn gefragt ob er das möchte. Er sagte, dass er das gerne möchte. Nach einem halben Jahr war er so weit, dass er neben mir aufwachen will. Das war heute Morgen. Jetzt geh nach oben und sieh ihn dir an." Djoser erhebt sich und geht ins Schlafzimmer von seinem Freund. William hockt in einer Ecke die Knie bis zum Kinn gezogen auf den Hacken wippend. Die Leine liegt im Raum auf dem Boden. Der Weg zurück ins Wohnzimmer führt ihn am Gästezimmer vorbei und er schickt Penn zu William. Dieser soll einfach nur da sein, damit William nicht allein ist. Dann geht er wieder zu Liam und neben ihm auf die Knie. Liam spielt mit den Haaren des Mannes zu seinen Füßen, als er das Gespräch wieder aufnimmt. "Hast du gesehen, was ich ihm angetan habe. Er ist wieder da wo er am Anfang war und ich bin schuld daran." Djoser bezweifelt, dass Liam seinen Sklaven dorthin gebracht hat, aber er will hören wie dieser auf die Idee kommt. "Was hast du getan?" "Ich habe dir gesagt, dass er sich Abend für Abend präsentiert hat. Das hat vor vier Wochen aufgehört. An dem Abend, an dem Penn von seiner Frau und seinem Sohn Ray erzählt hat, kam ich aus dem Bad und er hockte in der Ecke. Ich habe gelächelt und mich ins Bett gelegt. Seit dem hatten wir keinen Sex mehr. Über eine Woche später erwartete er mich korrekt. Er kniete in Grundstellung nackt in der Mitte des Raumes. Das war einer der schönsten Momente im letzten halben Jahr. Ich ging ins Bett und fragte ihn ob er kommen will, doch er kam nicht. Er ist immer erst in der Nacht gekommen, meistens wenn ich schlief. Es ging ihm jeden Tag ein bisschen besser. Wir schliefen jede Nacht nackt nebeneinander in meinem Bett doch hatten wir keinen Sex. Bis heute Morgen. Wir waren in der Wanne und ich hatte das Gefühl, dass er es auch wollte. Doch ich habe alles was er an Vertrauen aufgebaut hat kaputt gemacht. Vielleicht sollte ich doch auf Taras Vorschlag eingehen und ihm seine Vergangenheit nehmen." Djoser schmiegt sich weiter in die Hand die ihn krault, er ist noch gefangen in dem was Liam eben in seinem Kopf angestellt hat, doch er schiebt die Empfindungen beiseite um seinem Freund zuzuhören und zu helfen. "Angel, das ist deine Entscheidung, doch ich bitte dich dabei etwas zu bedenken." "Was - ich kann nicht mehr denken, ich kann nicht mehr." "Ich weiß. Als ich damals Penn gekauft habe hast du mir geholfen sein Vertrauen zu gewinnen und ich mache dir jetzt das gleiche Angebot." "Du meinst, dass ich es weiter versuchen soll?" "Nein, ich biete dir meine Hilfe es zu tun. Nicht es zu versuchen." Liam nimmt seine Hände zusammen und stütz die Ellbogen auf die Knie, er starrt ins Leere. "Ich weiß nicht, ob ich das noch einmal kann." "Du hast mich damals gefragt ob ich eine Sklaven oder einen Partner will. Ich habe zwar einen Partnern gesagt, aber einen Sklaven aus ihm gemacht. Du hast es gemerkt, du wusstest immer was die anderen denken und fühlen, deshalb bist du so gut. Du wusstest, dass ich ihn belügen würde. Du warst der einzige der erkannt hat, dass ich nicht nur auf das Bereiten von Schmerzen stehe, sondern auch auf das Erleiden." "Ja, ich wusste es. Ich konnte es sehen, an der Art mit der du die Sklaven beobachtet hast. Ich konnte es fühlen an deinen Bewegung wenn ich bei dir war." "Ja, aber es geht nicht um mich, es geht um dich und es geht um ihn. Was sagt dein Herz dir?" "Ich weiß es nicht mehr." Immer noch starrt Liam nur in die Leere. Sein Geist ist weit weg, doch Djoser erreicht ihn. "Du hast Darla und mir versucht zu erklären, warum du nicht weiß was er braucht, aber du hast auch gesagt, dass du weiß was du ändern musst. Tue es - für ihn." "Ich muss aufhören es zu wollen ich muss aufhören mein Denken zu zwingen. Ich muss schwach werden. Ich muss es zulassen." Liams Stimme ist mechanisch und klingt fremd in Djoseres Ohren. Er versucht seinem Freund den letzten Anstoß zu geben. "Angel, dann tue es. Für ihn. Fühlen - nicht denken, was sagt dir dein Herz in Bezug auf ihn?" "Bis heute Morgen hat es mir gesagt, dass es richtig ist wie ich handle. Das es einfach Zeit braucht und ich Vertrauen nicht erzwingen kann. Schon gar nicht von ihm." "Warum nicht von ihm?" "Willst du das wirklich wissen?" "Ich glaube, dass es dir hilft es auszusprechen." "Vertrauen muss wachsen. Die einfachste Möglichkeit ist es die Person, deren Vertrauen du gewinnen willst an ihre Grenzen zu führen dort zu halten und sie mit einer guten Erfahrung zurück zu bringen. Das haben wir zusammen bei Penn gemacht. Du hast ihn gefragt, was er möchte und hast es mit ihm gemeinsam erlebt. Das war der erste Schritt in Richtung Vertrauen. Bei uns beiden war das etwas komplizierter. Dir war es peinlich zu sagen, was du willst, was du brauchst. Doch ich habe dich beobachtet. Dann habe ich dir den Schmerz gegeben. In dieser Nacht habe ich dein *Nein* ignoriert und mich über das was du gesagt hast hinweg gesetzt. Ich habe dich über die Grenze dessen was du wolltest zu dem geführt von dem ich der Meinung war, dass du es brauchtest. Ich habe dein Vertrauen in deine Entscheidung enttäuscht und dir gezeigt, dass du mir Vertrauen solltest. Die Erfahrung die du gemacht hast war positiv. Seit dem traust du deinen Entscheidungen weniger als meinen. Das ist meine Schuld." Djoser versteht zwar nicht alles, was sein Freund ihm sagen will, dazu ist ihm die Gedankenwelt von Liam doch sehr fremd, doch es geht auch nicht darum, dass er es versteht, es geht darum, dass Liam sich wieder selber versteht, deshalb hinterfragt er nicht, sondern fordert ihn auf weiter zu reden. "Du solltest von ihm reden und nicht von mir." "Aber das mache ich doch, es gehört zusammen. Er ist mir ergeben. Er hat sich selbst verloren. Er hat kaum noch etwas, dass er sich traut zu wünschen. Darin ist er wie Penn als er zu dir kam. Er hat kein Vertrauen mehr in sich selbst. Darin ist er dir ähnlich. Das Problem ist aber, dass er alles tun würde was ich sage. Wenn ich ihm bitte sich in der Wanne zu ertränken würde er 'Ja Herr' sagen und es tun. Du hast es doch erlebt. Er bietet mir an ihn körperlich und geistig zu misshandeln nur weil er glaubt, dass ich es brauche. Er hat am meisten darunter gelitten wozu ich fähig bin. Doch er ergibt sich mir. Er ist kaum noch Person. Seit dem ich ihn gebrandmarkt habe ist das sogar noch schlimmer geworden. Ich habe ihm diesen Schmerz zugefügt heute hat er erkannt, dass ich ihn wie ein Tier behandelt habe." "War es jemals zuvor ein Thema, dass er ein Brandzeichen trägt?" "Ja, aber anders." "Wie?" "Ich kann es nicht fassen, ich bin mir sicher, dass er etwas gesagt hat, aber das war an dem Tag, an dem Vini ihn beschuldigt hat. Ich weiß nicht was es war. Ich bin mir nicht mal mehr sicher, ob es wirklich etwas war. Oder ob es nur ein Wunsch, ein Traum war." Djoser sieht das Liam schon wieder anfängt sich unter Druck zu setzen, er ergreift die Hand seins Freundes und legt sie sich an den Kopf um sich da darin einzuschmiegen und beschließt einfach weiter zu fragen. "Angelus, lass mich deine Hände spüren und lass es gut sein. War das Brandmal sonst noch ein Thema, schließlich war es sein Wunsch?" "Ich habe ihn ganz oft beobachtet, wie er mit der Hand drüber gestrichen ist. Ich habe es zuerst registriert, als ich seine Stute gestreichelt habe. Er schien ... Aber das kann nicht sein." "Du kannst es mir sagen." "Er murmelte 'Ich bin sein. ' und er schien glücklich. Ich glaubte, dass er seitdem nicht mehr ständig die Angst, dass ich ihn verkaufe." Djoser merkt, wie schwer es seinem Freund gefallen ist das auszusprechen. Er bewegt seinen Kopf und fordert Liam damit auf ihn weiter zu kraulen und gleichzeitig auch weiter zu reden. Wie von Ferne klingt dessen Stimme. "In den letzten Monaten war er immer bei mir ich habe ihn überall mit hin genommen sogar als ich bei MacGuires war. Er war immer der perfekte Sklave. Hier im Haus ist er mir auf Schritt und Tritt gefolgt. Ich habe ihn bestimmen lassen wie nah er mir sein wollte. Ähnlich wie bei einem wilden Tier. Du stellst Futter hin und gehst. Nach ein paar Tage gehst du ein paar Schritte weniger weit weg. Irgendwann legst du Futter auf deine Hand. Die Entscheidung liegt bei ihm aber er muss immer gute Erfahrungen machen." "Ich glaube, dass du ganz genau weiß, was seine Verhaltensänderung bewirkt hat." Angelus sieht den Mann zu seinen Füßen an und beginnt zu begreifen was Djoser grade für ich tut. Er Lächelt ihn an. "Du traust mir eine Menge zu." "Du hast es selbst gesagt, ich traue dir mehr als mir." "Es war nicht der Sex in der Wanne. Das hat sich gut angefühlt. Ich habe ihn heute das erste Mal alleine gelassen. Das war anfangs gut, doch dann war es mir, als hörte ich ihn ... Ich hatte plötzlich das Gefühl, dass er mich braucht und dann war ich nicht da. Ich gehe jetzt zu ihm, danke fürs zuhören." Ohne weitere Worte geht Liam ins Schlafzimmer. Penn erwartet ihn in korrekter Position, doch William hockt immer noch in der Ecke. Angelus bleibt an der Tür stehen und geht noch einmal wieder raus. Dann kommt er ganz langsam wieder in den Raum und William geht wie an Fäden gezogen auf seinen Platz in der Mitte des Raumes. Als Liam ganz im Raum ist kniet er neben Penn. "Penn, danke; dass du hier warst, aber jetzt geh, dein Herr erwartet dich." Penn steht auf und geht, die Türe fällt ins Schloss und Angelus ist mit William allein. "William, möchtest du deinen Herrn entkleiden? Dann komm." William steht auf und geht auf Liam zu, sein Blick ist immer noch unstet und es wirkt als kämpfe er gegen den Drang sich in die Ecke zu flüchten. Doch dann beginnt er seinen Herrn auszuziehen und seine Bewegungen sind sicher und zeugen von jahrelanger Routine. Angelus legt sich ins Bett und überlässt es William wo er schlafen will. Kurz gehen ihm die Worte von Tara durch den Kopf. 'Er ist weggelaufen, du musst ihm zeigen, dass du das nicht tolerierst. Bestrafe ihn hart. Du lässt ihm zu viele Freiheit. Freiheit in den Entscheidungen ist für Sklaven eine Überforderung.' Doch sein Herz sagt, dass es richtig ist was er tut. Er steht noch einmal auf und stellt sich vor den Kamin. William kniet jetzt ganz dicht bei ihm. Ganz Langsam nimmt er seinen Armreif ab und stellt ihn auf den Sims. "Ich habe dir vor langer Zeit versprochen der Herr zu sein, den du verdienst und den du brauchst. Dieses Versprechen habe ich heute gebrochen. Ich habe dich allein gelassen, als du mich brauchtest. Ich war nicht da um dich zu beschützen. Du wolltest zu mir kommen, aber ich war nicht da. Heute habe ich den Fehler gemacht. Dafür möchte ich mich bei dir entschuldigen." William berührt das nackte Bein von Liam. "William, was möchtest du?" "Herr, ich bitte um die Erlaubnis frei sprechen zu dürfen." "Du darfst sagen oder fragen, was immer du möchtest." "Herr, ihr habt das Recht alles mit mir zu tun, was euch beliebt. Es gibt keinen Grund sich zu entschuldigen." "Ich habe das Recht dir alles anzutun. Das stimmt, aber ich habe auch die Pflicht auf dich zu achten. Das habe ich dir versprochen. Gibt es etwas, das du dir von mir wünschst?" "Herr, ich habe alles was ich brauche, alles was ich will, dann ich bin euer und ihr seid mein Herr." "Gibt es denn gar nichts, das du dir wünschst?" "Herr, es gibt etwas, aber das kann ich nicht verlangen." "Aber du darfst es dir wünschen und die Entscheidung ob du es bekommst mir überlassen." "Ja, Master. Ich wünsche mir euer Sklave zu sein. Auf immer." "Ich weiß nicht wie ich es dir so sagen kann, dass du es mir glaubst. Ich habe mich in dich verliebt und ich werde dich nicht verkaufen. Wenn es nach mir geht bleiben wir zusammen, bis das der Tod uns scheidet. Du bist mein." Er geht mit einem Knie auf den Boden und küsst William auf die Stirn. Dieser hebt leicht seinen Kopf und bietet Angelus seinen Mund zum Küssen an. Angelus gibt ihm mit geschlossen Lippen einen Kuss auf den Mund. William öffnet seine Lippen und überlässt seinem Herrn seinen Mund. Angelus gleitet nur einmal ganz vorsichtig mit seiner Zunge über die Zähne von William. Als dieser seine Zunge unbeteiligt lässt und sich seinem Herrn nur ergibt zieht Liam sich aus dem Mund seines Geliebten zurück. Als William wieder sprechen kann antwortet wie schon so oft: "Auf immer. Herr." Dann geht Liam wieder ins Bett. William bleibt unschlüssig auf seinen Knien vor dem Kamin liegen. "William, ich würde niemals mit einem Tier tun, was ich gerade mit dir getan habe. Du bist mein William und wenn du möchtest darfst du neben mir aufwachen." Liam löscht die Kerze und nur noch das Feuer erhellt den Raum. Als William die tiefen Atemzüge von Angelus hört bewegt er sich ganz langsam und klettert zu ihm ins Bett. Er nimmt seine Lieblingsposition ein und bettet seinen Kopf in der Armbeuge seines Herrn. Als dieser im Schlaf den Arm um ihn legt schließt er die Augen und schläft behütet und beschützt ein. Kapitel 36: Der Morgen danach ----------------------------- Am nächsten Morgen wird Angelus wach und hört an der Stimme von William, dass der schon eine ganze Weile wach ist. "Guten Morgen Herr." "Guten Morgen William." "Herr, habe ich euch gestört?" "Nein, ich liebe es aufzuwachen und dich bei mir zu spüren." "Herr, ich liebe es auch aufzuwachen und euch bei mir zu spüren." "Dann darfst du neben mir aufwachen. Es würde es einfacher machen neben mir aufzuwachen, wenn du auch neben mir einschläfst." "Herr, das tue ich." "Das ist gut." William kuschelt sich noch ein klein wenig fester an ihn, dann steht er auf, um vor dem Bett auf die Knie zu gehen. "Herr, darf ich das Schlafzimmer verlassen um euer Bad zu bereiten?" "Ja, bitte bereite uns das Bad." Nach dem Bad kleidet William seinen Herrn an. Als er fertig ist geht er zum Sims und holt den Armreif, mit dem Reif in der Hand geht vor Angelus auf die Knie und wartet. "William, was möchtest du?" "Herr, ich möchte euch bitten den Armreif zu tragen." "Ich habe als dein Herr versagt." "Herr. Ihr seid der Herr den ich brauche, ihr seid der Herr, den ich will." "Dann darfst du mir den Ring anlegen." Beim Verlassen des Schlafzimmers lächelt Liam ein wenig. Heute hat William das erste Mal seit dem Beginn des Theaters etwas gegen den Willen seines Herrn gesagt, er hat ihm indirekt widersprochen. Er erlaubt sich ein wenig Hoffnung. Djoser und Penn sind noch da und wieder gibt es ein gemeinsames Frühstück. Darla setzt sich zu ihnen. Nach einem allgemeinen Guten Morgen spricht Darla an, was ihr Sorgen macht. "Liam, wie geht es Tara?" "Ich habe sie gestern nur bei der Ankunft kurz gesehen, und als ich William gesucht habe. Ich habe nicht drauf geachtet, wie es ihr geht. Djoser, kannst du sagen, wie es ihr geht?" Djoser war grade etwas abgelenkt, da er sich mit Penn ein Stück Brot geteilt hat. "Ich bin eigentlich immer gefahren. Penn war im Haus. Penn hast du etwas beobachten können, wie es Tara geht?" "Herr, ich war gestern fast den ganzen Tag über in ihrer Nähe. Sie ist schnell müde und muss sich oft ausruhen, aber da ist noch etwas anderes. Sie ist merkwürdig." "Was meinst du mit merkwürdig?" "Master Angelus, mein Herr hat mir gesagt, dass Madam Tara krank ist und deshalb hier hin zieht. Ich glaube, dass die Krankheit in ihrem Kopf ist. Sie war manchmal sehr böse auf die Männer, die die Sachen getragen haben und auf .... Dawn, das war sie früher nie. Aber es steht mir nicht zu ihr Verhalten zu kritisieren." "Penn, es ist alles gut. Ich habe gefragt und du hast gesagt, was du gesehen hast." "Danke Madam Darla." "Das Timing ist einfach nur schlecht. Tara kommt nach hier, weil sie will, dass ich Dawn besser kennen lerne und ich muss weg nach London. Gillian bereitet den Prozess gegen Adam vor und ich will nicht, dass Willow das alleine durchstehen muss, ich werde Vini zu ihr bringen, hoffentlich hilft ihr das ein wenig. Ich werde mindestens zwei Monate weg sein. Wahrscheinlich sogar noch länger. Robin ist dann auch so weit, dass er bald kommen kann. Eigentlich wollte ich dich bitten mich mit Penn zu begleiten, aber ich glaube es ist besser wenn du hier bist." "Liam, du kannst nicht die Welt retten." "Nein, aber meine Versprechen kann ich halten. Ich will in drei Tagen fahren. Entschuldigt mich, aber ich muss vorher noch ein paar Sachen erledigen." Angelus verabschiedet sich und lässt Ben anspannen, weder Darla noch Djoser haben eine Ahnung, was er vorhat. Am Abend schreibt Liam den nächsten Brief an Willow. Kapitel 37: Briefe an Willow 6 ------------------------------ Liebe Willow. Ich lebe noch. Der Grund dafür ist er. William. Ich habe deinen Rat befolgt, zumindest ein wenig. Ich war beim Steinmetz und habe einen Stein mit seinem Namen gekauft. Dann bin ich mit ihm zu unserer Familiengruft, die auch Lindseys Grab ist, gefahren. Ich habe den Stein mit seinem Namen neben seinen gelegt. Ich konnte sehen wie die Tränen ungehindert über sein Gesicht liefen. Dann habe ich es ihm gesagt. 'William, ich habe deine Seele, deinen Geist getötet. Diesen Geist beerdige ich jetzt neben meinem anderen geliebten Sklaven. Wenn du dir wünschst, dass dein Körper bei deinem Geist ist gebe ich dir das letzte Recht auf Selbstbestimmung. Ich gebe dir das Recht dich zu töten.' Ich konnte sein Schluchzen hören, doch ich hatte keine Gnade für ihn und für mich. 'Ich werde meine Strafe ertragen und weiter leben, bis zu dem Tag, an dem der Tod meine Gnade ist. Dann werde auch ich hier begraben. Dann wirst du erkennen, dass in meinem Herzen Platz für euch beide ist.' Ich legte ihn ein scharfes Messer in die Hand. Dann verließ ich ihn. Ich ging langsam wieder zur Kutsche. Ich hatte mich selbst, zumindest meinen Geist mit beerdigt. Ben wartet auf dem Kutschbock, doch ich hatte keine Kraft mehr einzusteigen. Ich setze mich in die Tür der Kutsche. Ich wünschte, dass es eine höhere Macht gibt, die mir gnädig wäre. Ich warte. Ich weiß nicht worauf. Dann sah ich ihn über den Friedhof auf mich zukommen. William kam zu mir. Da wusste ich worauf ich gewartet hatte. Er kniete sich vor mich und als ich ihm die Genehmigung zum Sprechen gab öffnete er seine Hand. In ihr lag der Stein. 'Herr, noch lebe ich. Danke, dass ich im Tod bei euch sein darf. Wenn ihr mir Gnade gewährt bleibe ich auch im Leben bei euch.' Damit legte er den Stein in meine Hand. Ich schloss meine Hand um den Stein und küsste ihn. Ich sah ihn an und sagte 'du bist mein' dann fuhren wir zurück. Ich werde leben und stark sein für ihn. Ich werde so stark sein, dass ich zugeben kann schwach zu sein. Es hat sich etwas ergeben, ich will noch nicht schreiben was, denn noch habe ich nur eine Vermutung, doch wenn die sich als wahr erweist wird jemand erkennen, das Angel wesentlich dämonischer ist als Devil. In Freundschaft … (Noch weiß ich nicht wer ich sein werde), aber ich werde leben. PS. Wir kommen nächste Woche. Ich werde nicht bei dir wohnen, nichts gegen dich, aber ich will nicht an dem Ort wohnen, an dem ich die Liebe meines Lebens fast zu Tode geprügelt hätte, dazu fehlt mir die Kraft. Kapitel 38: Mr. Dexter ---------------------- Für den heutigen Tag steht die Übergabe der Dokumente als Vorbereitung für Liams Abwesenheit auf dem Programm. Djoser ist etwas irritiert, als die erste Station nicht geplant die Bank, sondern das Rathaus ist. Im Rathaus haben Sklaven keinen Zutritt, und so sind die beiden unter sich, als Djoser ihn fragt. "Liam, was machen wir hier, wolltest du nicht zu Bank?" "Ja gleich, doch ich möchte mich vorher bei dir bedanken, dass du mir immer mehr als ein Freund warst, du warst mir ein Bruder und dazu möchte ich dich heute machen." Djoser bleibt wie angewurzelt stehen und als Liam sich umblickt um zu sehen, wo sein Freund bleibt hört er ihn. "Liam, das ist nicht dein Ernst?" "Doch, wenn du es willst - es ist mein voller Ernst." "Ich will. Aber es war nie der Grund für unsere Freundschaft." Liam ist zurück zu seinem Freund gegangen und legt ihm die Hand auf die Schulter, er blickt ihm fest in die Augen. "Warum sagst du es dann jetzt?" Djoser neigt den Kopf und blickt zu Boden, als er leise antwortet. "Weil meine Vater es mir mal vorgeworfen hat." "Willst du es trotzdem wagen?" Liam hat seine Hand einfach nur auf Djosers Schulter liegen lassen und dieser nimmt den Kopf hoch, legt seine Hand auf die von Liam, atmet tief eine und macht den Rücken lang und grade. "Ja." "Gut, dann lass uns rein gehen." Auf dem Amt lässt Liam seinen Freund als Djoser Dexter eintragen er gibt ihm seinen Namen, er macht ihn zu seinem Bruder. Djoser wird damit vollwertiges Mitglied der Familie Dexter. In der Zeit, in der Liam abwesend ist wird er die kompletten Geschäfte in Irland führen, etwas was Liam vorher noch nie abgegeben hat. Damit, dass er jetzt ein Teil der Familie ist, hat er uneingeschränkte Vollmacht über die Firmengelder. Das ist der Zeitpunkt an dem Djoser bewusst wird, dass er nicht nur die Freundschaft, sondern auch das absolute Vertrauen von Angelus genießt. Jetzt ist er Djoser Dexter. Zurück in der Kutsche sieht er Penn mit leicht schief gelegtem Kopf an. Er kann das Strahlen in seinem Gesicht kaum unterdrücken. "Penn, du hast mich mal gefragt, welchen Namen Ray tragen wird, wenn er als dein Sohn bei Xander arbeiten wird. Der Sohn eines Sklaven, der nicht den Namen seines Herrn trägt. Ich habe mir überlegt, dass er doch meinen Namen tragen soll, genau wie du." Penn schluckt, ihm bleibt fast die Stimme weg als er ergeben den Kopf neigt. "Master, Euer Wunsch ist mit Befehl." Seinen Sklaven so demütig vor sich zu sehen macht Djoser klar, dass der Scherz ziemlich daneben war. Er hebt Penn den Kopf und küsst ihn sanft. "Penn, was bedrückt dich?" "Master? Ich werde meine Strafe ertragen, den jede Strafe ist gerecht, aber wenn ihr mir eine Gunst gewährt beantwortet mir bitte meine Frage: Womit habe ich euch erzürnt, dass ihr mich so straft, dass ich Flanning heißen soll?" Djoser kann sich nicht mehr länger beherrschen und packt Penn an beiden Schultern. "Nein, keine Strafe, ich wurde heute geehrt. Liam hat mich heute zu seinem Bruder gemacht und ich werde von nun an den Namen Dexter tragen dürfen, damit darfst du es auch und Ray als dein Sohn ebenso." Es dauert etwas bis Penn bergreift, was sein Herr ihm grade gesagt hat und auf den Absturz kommt eine Welle des Glücks über ihn. Er sieht zu seinem Herrn, dann zu Master Angelus und wieder zu seinem Herrn zurück. "Master? Ich darf den Namen Dexter tragen?" "Wenn du willst." "Ja, Master, dass würde mich sehr stolz machen. Ich werde Dexter heißen." Penn strahlt seinen Herrn an, und Djoser streicht ihm mit der Hand durchs Haar. "Wir werden beide Dexter heißen." Liam geniest es seine Freund und jetzigen Bruder so glücklich zu sehen. Ihm ist klar, dass damit Ray derzeit noch Alleinerbe des Dexter Textilvertriebs ist, doch das ist nichts, was ihm Sorge macht, im Gegenteil er hofft, dass alle seine Pläne so gut aufgehen wie bisher. Djoser kann es noch gar nicht fassen, was sein Freund für ihn getan hat. Er ist einfach nur glücklich, dass er nie wieder mit Mr. Flanning unterschreiben muss, und die Übergangslösung mit Mr. Djoser jetzt auch ein Ende hat. Für den Abend nimmt er sich vor sich bei seinem Freund und Bruder vor der Abreise noch dafür zu bedanken, auf seine Weise. Er bittet Liam ihn und Penn nach Hause zu begleiten. Liam ahnt, dass Djoser etwas vor hat und stellt keine Fragen um seinen Freund heute nicht nochmal in die Verlegenheit zu bringen. So fahren sie nach den geschäftlichen Terminen noch kurz am Anwesen der Dexters vorbei einerseits um Darla zu informieren und Liam außerdem um seine Tasche zu holen. Kennedy ist bei Tara um ihr beim Einleben zur Seite zu stehen, so haben die vier Männer das Haus für sich. Penn und William bringen die Pferde in den Stall reiben sie trocken und füttern sie. Djoser fordert Liam auf sich in einen der Sessel zu setzten. Kapitel 39: Freundschaftsdienst a la Djoser ------------------------------------------- "Liam, setzt dich, ich mach Feuer." "Ich kann dir helfen." "Du solltest mir auch helfen, aber nicht dabei und ansonsten habe ich vor dir zu helfen. Ich glaube, dass du ein Problem hast, weil du ihn zurzeit weder dominieren noch lustvoll strafen kannst und es dir fehlt…." "Ich kann ihm das nicht antun. Er würde alles für mich tun, auch wenn es ihm schadet, du hast es doch erlebt." "Lass mich ausreden, seit unserem Gespräch ist mit klar geworden, dass du jemanden brauchst, den du dominieren kannst, du hast es doch genossen mich allein mit deinem Blick auf die Knie zu bringen. Penn mir niemals geben können wird, was ich brauche ..." "Ich habe mich bei dir doch schon entschuldigt, willst du es schriftlich. Ich will keinem Menschen mehr wehtun, deshalb habe ich dir auch nicht gegeben was du wolltest." "Das stimmt aber es geht nicht nur um dich. Ich vor dem Kamin gelitten wie ein Hund, doch jetzt bitte ich darum, dass du es nachholst. Nicht nur in meinem Kopf sondern Richtig." William und Penn sind durch die Tür gekommen und sehen Djoser auf Knien vor Liam. Damit ist die Entscheidung gefallen, ohne dass Liam etwas dagegen unternehmen kann. Wenn er jetzt ablehnt verliert Djoser sein Gesicht. Für Penn und William ist es schon sehr schwer zu akzeptierten, das Djoser im Rahmen eines Spiels unter Liam steht, doch wenn dieser ihn jetzt ablehnt hat er Djoser, nachdem er ihn heute erst zu seinem Bruder erhoben hat zum Untergebenen degradiert. Djoser bemerkt das Zögern und erzwingt eine Enzscheidung. "BRUDER, bitte lass mich nicht betteln." Bruder – dieses Wort. Endlich erkennt Liam die Chance, die ihm sein Freund und Bruder bietet als solche. Er sieht die drei an und beschließt William auszuklammern und Penn miteinzubeziehen. "William, ich möchte Djoser seinen Wunsch erfüllen. Aber nur, wenn das für dich auch Ok ist." Djoser berührt das Bein von William als wäre er sein Sklave und Angelus sieht die Panik in William aufsteigen er unterbindet den Versuch von Djoser William zu fragen. Gegen alle Regeln und gegen den wahrscheinlichen Ratschläge von jedem, den er fragen würde entscheidet er sich für den Weg sich zu erklären. Er lacht einmal kurz auf bei dem Gedanken an Regeln und Normen, da passte er schon lange nicht mehr rein. Dann holt er noch einem