Master and Slave - Ein Leben für ein Leben von CeBe13 (Was uns daran hindert einfach aufzugeben) ================================================================================ Kapitel 42: Williams Kindheit ----------------------------- "William, komm zu mir und leg dich zu mir. Es wird noch eine ganze Weile dauern, bis Djoser und Penn wieder ansprechbar sind. Wir sind also unter uns. " "Herr, soll ich eure Sachen zusammen räumen?" "Leg die Matte mit den Utensilien aufs Bett, dann kann ich deine Fragen beantworten." "Herr, ich habe nichts gefragt." "Ich höre deine Frage, auch wenn du sie nicht aussprichst. Das ist eine Art von einem Kondom. Kennst du das?" "Nein, Herr." "Kondome benutzt man normalerweise wenn man verhindern will, dass eine Frau schwanger wird. Aber dieses ist etwas anderes. Es schützt mich vor dem Feuer, das ich in ihm entflamme. Deshalb ist es auch an einem Schutz angebracht. Ich habe es mir extra anfertigen lassen. Das andere ist ein ganz normaler Handschuh, der sehr dicht genäht und danach mit Fett dicht gemacht wurde." "Herr?" "Du willst wissen, was das ist? Das ist Chili, nimm deinen Finger, nur eine ganz kleine Spitze und dann probiere es mit der Spitze von deiner Zunge. William, wirklich nur ganz wenig." William nimmt vorsichtig die Fingerspitze und geht damit über die Innenseite des Handschuhs, dann legt er sich den Finger auf die Zunge. Seine Augen weiten sich vor Überraschung. "Es ist heiß auf der Zunge und jetzt wird es auch warm an meinem Finger. Ist das Magie?" "Nein, es ist ein Gewürz, das ich in Asien kennen gelernt habe." "Es ist wie Feuer." "Ja, deshalb solltest du es nicht anfassen." "Herr, wird es ..." "Nein, es wird ihnen nicht dauerhaft schaden. Aber im Moment ist Djoser in einer Hölle aus Flammen, die in seinem Anus und auf seiner Männlichkeit wütet." "Danke, Herr." "Wofür?" "Das ihr es mir erklärt habt. Herr" "William, ich möchte, dass du etwas für mich tust." "Herr, kann ich euch helfen?" "William, was möchtest du denn für mich tun?" "Alles, was ihr braucht, alles was ihr wünscht. Alles, Herr." "Erzähl mir von deiner Kindheit." "Herr? Von meiner Kindheit?" "Ja, Penn hat mir auf dem Fest gedankt, weil ich dir deine Vergangenheit nicht genommen habe. Er hat mich daran erinnert, dass der einzige Besitz der Sklaven ihre Erinnerungen sind. Dann habe ich sehr viel aus Penns Kindheit gehört und mich wieder an Djosers Kindheit erinnert. Jetzt möchte ich an deiner Teilhaben." William legt sich an die Brust von seinem Herrn und schmiegt sich an den warmen Körper, er würde ihn gerne ohne Hemd spüren, doch sein Herr scheint wirklich nur zuhören zu wollen, denn er legt ihm seinen Arm um über den Rücken und lässt die Hand auf dem Hüftknochen liegen. William seufzt, legt sein Bein auf das seines Herrn und beginnt zu erzählen. "Ich erinnere mich an meine Mutter. Sie war krank, schon solange ich denken kann. Master Beaufort wusste das und hat ihr leichte Aufgaben gegeben. Sie hat die Löcher in den Hemden und Hosen geflickt. Ich erinnere mich noch daran, dass ich sie einmal gefragt habe, warum sie sich so viel Arbeit mit dem Flicken der Kleidung macht, wenn die doch wieder kaputt geht. Sie gab mir einen Klaps auf den Kopf und sagte, dass es ihre Pflicht wäre dem Master zu dienen und sie stolz wäre das sie die Aufgabe für ihn erfüllen darf. Damals verstand ich noch nicht, was sie meinte. Ich erkannte erst viel später, dass viele Herren eine so kranke Sklavin wie meine Mutter es war einfach getötet hätten. Doch Master Beaufort war nicht grausam. Er hat ihr sogar das Gefühl gegeben noch zu etwas nutze zu sein. Sie starb in einer kalten nassen Winternacht. Ich blieb als Haussklave bei ihm." "Erzähl mir von Warren." "Warren war der Sohn des Hausherrn. Er ... Herr, ich kann nicht schlecht über meinen ehemaligen Herrn reden." "Schlecht reden würdest du, wenn du etwas schlechtes erzählst, was er nicht getan hat. Ich will einfach nur die Wahrheit." "Ja, Herr. Warren war immer schon gemein. Einmal hat er die Katze gefangen und ihr die Krallen mit einer Zange ganz kurz geschnitten. Als er sie wieder frei ließ sprang sie an dem Baum hoch und wollte hinauf klettern, doch sie konnte sich nicht festkrallen und viel herunter. Schlimmer wurde es, als Parker kam. Parker und er ergänzten sich, sie hatten beide Spaß daran anderen Leid zuzufügen. Parker war etwas älter als Warren und sein Spaß hatte damals schon sehr oft sexuelle Aspekte, während die Ideen von Warren, wären sie nicht so grausam gewesen noch als Jungenstreich gegolten hätten." "Du hast gesagt, dass Henry Beaufort ein guter Herr war, wieso hat er Warren das durchgehen lassen?" "Ich glaube, dass er es nicht wusste, oder nicht wissen wollte. Herr. Master Beaufort hat immer nur das Gute in Warren gesehen." "Erzähl mir davon." "Warren und Parker kamen aus der Küche gerannt. Warren hatte frisches Brot in der Hand. Er kam auf mich zu und fragte, ob ich es haben wollte. Der Duft stieg mir in die Nase und mir lief das Wasser im Munde zusammen. Ich hatte zu der Zeit immer Hunger, auch wenn Master Beaufort seine Sklaven nicht hungern ließ - aber frisches Brot - ich griff einfach zu und war erstaunt, als er es mir überließ. Der Geschmack war noch besser als der Geruch und ich aß. Ich habe nicht gemerkt, dass sie gegangen waren, bis Warren mit der Köchin und seinem Vater wieder kam. 'Ich habe euch doch gesagt, dass ich weiß wer das Brot gestohlen hat.' Master Beaufort war stolz auf seinen Sohn und ich konnte tagelang nicht sitzen. Als Kind bekam ich meine Strafe auf den Po und nicht auf den Rücken. Warren wollte damals schon, dass ich das Brandmal für einen Dieb bekomme, doch Master Beaufort war dagegen. Er meinte es wäre barbarisch." "Das ist es ja auch." Lange liegen alle vier einfach nur in Djosers Bett. William genießt es an der Seite seines Herrn zu liegen, Djoser und Penn dämmern zwischen Schmerz und Schlaf und Liam lässt seine Gedanken wandern. Plötzlich setzt er sich auf. "Jetzt weiß ich endlich, was falsch ist. Djoser wach auf, du musst mir zuhören. Djoser." "Ok ich bin wach, was ist los? Oh ich muss erstmal ins Bad." Als Djoser wieder kommt, kann er kaum stehen. Er lehnt sich an die Wand und sieht Liam lange an. "Danke sagen kann ich erst, wenn ich wieder sitzen kann." "Wenn du Glück hast - morgen. Aber jetzt hör mir zu. Ich weiß jetzt, was mich die ganze Zeit gestört hat." "Das Feuer in meinen Eingeweiden?" "Nein, das war mein Geschenk an dich. Tara hat auf dem Fest vorgeschlagen, dass ich William mit hundert Hieben töte und ihm damit seine Vergangenheit nehme um ihn neu aufzubauen. Aber das stimmt nicht. William hat mir von seiner Kindheit erzählt und ich glaube ihm, William weiß noch, was er als Jamile erlebt hat. Ich hätte ich ein zweites Mal zu Tode geprügelt und er hätte sich an alles erinnert. Jetzt weiß ich warum es sich falsch angefühlt hat. Danke." "Und was machst du jetzt?" "Ich muss nachdenken." "Nein, danke. Ich kann gerade wieder fast stehen, mir reicht was ich empfangen habe." "Herr, darf ich euch helfen?" "Ich kann auch denken ohne dass jemand vor Schmerzen schreit. Djoser geht es dir so gut, dass ich dich mit Penn im Schlafzimmer allein lassen kann? " "Ja, geh nur." "William, komm und schür das Feuer im Kamin." William geht wie befohlen Holz holen und als Liam an Djoser vorbei geht hält dieser ihn am Arm. "Penn hält Tara für eine Fee. Das wollte ich dir schon lange sagen, aber dann habe ich es vergessen. " "Tara hat William als Tier bezeichnet." "Aber warum? Was hat sie davon?" "Das weiß ich nicht. Aber ich werde es heraus finden." Liam verlässt Djoser und setzt sich in den Sessel vor den Kamin. Seine Hand sucht und findet die Haare von William und er krault ihn Gedankenverloren. "William, du weißt, dass wir heute nach London fahren wollten?" "Ja, Herr." "Wir fahren morgen. Ich habe einen Wunsch an dich..." "Master, bitte lass mich nicht allein." "Nein, du kannst mit kommen, wenn du mir etwas versprichst." "Master, alles. Aber bitte lass mich bei euch sein." "William, lass mich ausreden." "Master, bitte." "Ich möchte, dass du mir versprichst mir mitzuteilen, wenn es dir nicht gut geht, wenn du dich krank fühlst oder auch wenn du wie damals bei Assad ein schlechtes Gefühl hast. Ich werde in London viel beschäftigt sein. Ich weiß nicht ob ich es schaffe immer auf dich zu achten. Du musst mir versprechen mir zu sagen, wenn es dir nicht gut geht." "Master?" "Ich habe dich zweimal fast verloren und einmal fast zerstört. Ich würde es nicht überleben, wenn dir etwas zustößt. Insbesondere dann nicht, wenn es etwas ist das ich hätte verhindern können." "Master, ich verspreche es euch." "William, das ist mein voller Ernst. Ich will, dass du zu mir kommst egal wo ich bin und was ich tue." William kniet sich zwischen die Beine seines Herrn und sieht ihm direkt in die Augen. Er weiß, dass es sich nicht gehört, aber er will, dass sein Herr versteht, dass er begriffen hat. "Angel, ich verspreche es." Angelus nimmt das *Angel* in sein Herz auf. Das *Angel* entzündet in ihm ein Feuer der Hoffnung auf die Genesung von William. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)