Master and Slave - Ein Leben für ein Leben von CeBe13 (Was uns daran hindert einfach aufzugeben) ================================================================================ Kapitel 12: Penn - die Barmherzigkeit des Herrn U18 --------------------------------------------------- Penn - die Barmherzigkeit des Herrn   In den nächsten Tagen lernt Vini, was Liam gemeint hat. Sie möchte ihm Gutes tun und passt von daher viel besser auf. Es sind einfach die kleinen Dinge. Sie möchte das sein Bad die perfekte Temperatur hat und fasste ins Wasser rein, bevor sie im sagt, dass es fertig ist. Trotzdem ist die Stimmung im Haus nicht gut und Liam scheint es jeden Tag schlechter zu gehen. Djoser erträgt es kaum seinen Freund so am Ende zu sehen, doch er weiß immer noch nicht wie er ihm helfen soll und so sitzen die fünf ganz oft abends nur schweigend beisammen. Nach dem sie sich fast eine Woche nicht getroffen haben ist Djoser umso erstaunter, als Liam ihn fragt, ob er gestattet, dass er mit Penn spricht. Nachdem Djoser die Erlaubnis gegeben hat beginnt Liam. "Ich war bei MacGuires. Ich habe ein wenig gelogen und behauptet, dass ich Ärger mit meinen Steuern hätte. Ich sollte für Sklavinnen Steuern bezahlen, die ich schon vor Jahren verkauft hatte. Er hat damit geprahlt, dass seine Bücher und die seines Vaters immer korrekt waren. Ich habe ihm geschmeichelt und er hat angegeben. Nach dem ausreichenden Genuss des Whiskys, den ich mitgebracht hatte, hat er mir prahlerisch seine alten Bücher unter die Nase gehalten. Ich habe etwas geblättert und fand zwei Einträge für die Zeit, die beide passen könnten. Ich habe mir beide gemerkt. Ansonsten hat er irgendwann von den alten Zeiten geschwärmt und ich glaube, dass ich jetzt den Grund dafür kenne warum du am Pfahl gelandet bist. Der Alte MacGuires ist tot, du bist also nicht mehr an dein Versprechen gebunden. Du solltest Djoser die Wahrheit sagen. Alles." "Master Angelus. Ich danke euch für den Versuch meine Schwester zu finden, doch ich kann nicht reden." "Doch du kannst. Wenn Djoser es erlaubt werde ich dich fragen und du wirst Antworten." "Liam, was hast du vor?" "Das sage ich dir nicht. Ich kann ihn führen, aber du musst es autorisieren." An dem Punkt hakt Darla ein und teilt mit, dass sie sich lieber zurückziehen möchte. Liam gibt ihr einen Kuss auf die Wange. Dann geht sie hinaus. Djoser will Penn bei dieser Entscheidung mit einbeziehen und fragt ihn. "Penn? Willst du dich von der Last ein Geheimnis zu haben befreien?" "Herr, ich habe vor euch nichts zu verbergen. Doch meine Zunge gehorcht meinem Kopf nicht." "Liam, ich vertraue dir." "Dann lass uns mal in die Vergangenheit eintauchen. Penn, das wird dir helfen." Liam drückt Penn ein Glas Whisky in die Hand und nach einem prüfenden Blick auf Djoser trinkt dieser es auf Ex. Dann setzt sich Liam auf den Boden vor den Kamin und befiehlt Penn sich zu ihm zu legen. William kniet sich an Liams Rücken und sucht den Körperkontakt zu seinem Herrn. Penn liegt im Schoß von Angelus und der lässt seine Hände über den Kopf und das Gesicht des Sklaven streichen. Dann führt er ihn zurück in die Zeit, als er ein Kind war. Er spricht von den grünen Hügel Irlands von dem Regen und dem Nebel. Leist summt er immer wieder: ***Ireland I am coming home, I can see your rolling fields of green and fences made of stone. I am reaching out won't you take my hand, I'm coming home Ireland.*** "Penn, ich möchte, dass du mir von dem Tag mit dem schlimmen Regen erzählst." "Es war ein Tag, der anfing, wie jeder andere. Mum weckte mich und ich löste die Seile, die mich mit meinem Vater verbanden. Ich wollte schon etwas von dem Brot zum Frühstück naschen, doch sie gab mir einen Schups zur Türe hinaus. 'Pat mache dich sauber und dann kannst du Frühstücken', das sagte sie jeden Morgen. Ich beeilte mich, doch Logan stand auch am Trog und wusch sich, damit dauerte es etwas länger bis wir beide, nachdem wir uns gegenseitig mit dem kalten Wasser nass gespritzt hatten wieder trocken waren. Als wir schließlich zum Frühstück rein gingen zogen schon dunkle Wolken über die Hügel hinauf. Das Frühstück war zu wenig, wie eigentlich immer, doch Mum bestand darauf, dass wir beteten. 'Pat, danke deinem Gott für seine Güte. Es könnte alles viel schlimmer sein.' Nach dem Essen ging ich mit Dad zum Herrn des Hauses. Er stellte mich vor sich und der Herr begutachtet mich. Heute sollte die Entscheidung getroffen werden, welche Aufgaben ich lernen würde. Der Herr befahl mir mich auszuziehen, was einfach war, da ich sowieso nur eine kurze Hose, nicht viel mehr als einen Lumpen trug. Er hob meine Arme, sah mir in den Mund und fasste mir zwischen die Beine. Dann strich er mir durchs Haare und sagte. 'Pat, du darfst bei mir bleiben, in meinem Haus.' Ich war sehr erleichtert, dass ich nicht verkauft werden sollte und ging, wie es mir meine Eltern bei gebracht hatten auf die Knie und bedankte mich. Mit den Worten, die mein Vater mir zu sagen aufgetragen hatte. 'Herr ich danke euch für die Gunst euch dienen zu dürfen.'   Penn erzählt von seinem Leben auf dem Hof von MacGuires. Er endet damit, dass er die Drohung wiederholt, die dieser ausgesprochen hat.   Er sagte mir, dass er dabei bleibt mich nicht zu töten, wenn ich ihm schwöre niemals zu sagen, dass ich als Pat MacGuires sein persönlicher Lustknabe über ein Dutzend Jahre war. So lange wie noch nie ein anderer vor mir. Ich versprach es. Er drohte mir Daina und Ray zu töten, wenn ich mein Versprechen breche." Liam streicht ihm über den Kopf und beruhigt ihn. "Du hast dein Versprechen gehalten und er das seine auch. Der junge MacGuires hat nach dem siebten Whisky mit der Geschichte angegeben. Er meinte, dass er überhaupt nicht verstehen kann wieso man über die Abschaffung der Sklaverei diskutieren muss, wenn alle Herrn so barmherzig wäre wie sie. Ihre Sklaven hätten keinen Grund sich zu beschweren. Dann hat er nach Daina und Ray schicken lassen. Sie ist immer noch Feuerrot und er ist ein großer Junge geworden. Bis auf eine hässliche Narbe im Gesicht sieht er aus wie Penn." "Master Angelus geht es ihnen gut?" "Ja, soweit es Feldsklaven in Irland gut gehen kann. Ich hatte Vini mit, angeblich um mir das Bett zu wärmen. Ich war mir nach der Geschichte so sicher, dass Penn der Sklave war, von dem er erzählt hatte, dass ich Vini ihr nach schickte, und sie bestätigte was ich vermutet hatte. Sklavenunterkunft für Feldsklaven. Er hat sich an sein Wort gehalten." "Master Angelus habe ich ihn in Gefahr gebracht?" "Nein, der alte MacGuires ist letzten Winter gestorben." "Master, danke." Penn kann seine Augen kaum noch aufhalten und Liam bittet Djoser ihm aufzuhelfen und sich dann zu Penn auf den Boden zu setzten. Als Djoser mit Penn im Arm ins Feuer starrt kann er den Mann in seinen Armen nur halten und streicheln. Penn ist ziemlich weggetreten. "Djoser, mach dir keine Sorgen, ich habe etwas Opium in seinen Whisky gemischt, dass schmeckt zwar nicht, aber es hat ihm geholfen." "Er war noch ein Kind, nicht älter als Dawn jetzt. Du hast es immer gewusst." "Ich hatte die Befürchtung. Er war zu perfekt ausgebildet für sein Alter als du ihn kauftest." "Warum hast du es mir nicht gesagt?" "Hätte es was geändert?" "Ich habe gehofft, dass er mindestens so alt war wie Sam als er ... ein kleines Kind. Scheiße." "Jetzt ist er ein Mann. Er hat einen Sohn und eine Frau. Was machst du jetzt mit dem Wissen?" "Ich weiß es nicht. Ich liebe ihn doch, mehr als alles auf der Welt. Ich wünsche mir, dass er glücklich ist. Doch ich weiß nicht, ob ich es ertragen könnte ihn frei zu geben, damit er mit seiner Frau und seinem Sohn leben kann. Ich weiß nicht ob ich es ertragen könnte, wenn er sich das wünscht. Ich glaube, dass ich es schaffen würde die beiden frei zu kaufen, aber ihn zu verlieren - ich weiß nicht."   "Es tut mir leid, aber da kann ich dir nicht helfen. Ich habe geglaubt, dass es ihn hilft wenn ich ihm seinen Wunsch nach einem Brandzeichen zu erfüllen. Ich dachte wirklich, dass es richtig ist. Doch es hat ihn zerstört und mir das Herz zerrissen. Er ist nur noch ein Geist und ich bin ... du willst nicht wissen wie es sich anfühlt die Liebe seines Lebens zerstört zu haben. Für mich ist jeder Tag den ich lebe die Strafe für meine Tat. Frag mich nicht, was du tun sollst." "Liam, was immer du getan hast und was immer du auch tust. Ich war es und werde es immer sein. Dein Freund." Liam nickt nur stumm. In seinen Augen steht nur Schmerz und er will nicht mehr, doch er muss stark sein für ihn, für William und so dreht er sich einfach um und geht ins Schlafzimmer. Als er aus dem Bad kommt hockt William in der Ecke neben dem Kamin und sieht seinen Herrn mit großen Augen an. Dieser schickt ein Lächeln durch den Raum und geht alleine ins Bett. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)