Master and Slave - Ein Leben für ein Leben von CeBe13 (Was uns daran hindert einfach aufzugeben) ================================================================================ Kapitel 5: Penns Wunsch I inkl. Der Sklave am Pfahl --------------------------------------------------- Vini hat sich noch nicht entschieden was sie machen will, aber einfach nur gehen will sie nicht. Das ist das einzige dessen sie sich sicher ist und so arbeitet sie erstmal als Hausmädchen für Dexters. An einem nebligen Novemberabend sitzen Djoser und Penn im Kaminzimmer der Dexters, William kniet neben Liam und obwohl er krank und schwach wirkt hat es dieser aufgegeben William aufzufordern sich zu setzen, oder eine bequeme Haltung einzunehmen. Seit dem Abend des Festes ist William ein gebrochener Mann, wobei Mann eigentlich schon zu viel ist, er ist nur noch ein Schatten, ein atmender Gegenstand, ständig darauf bedacht sich seinem Herrn in jeder Situation unterzuordnen. Djoser hat ebenso wie Darla festgestellt, dass Liam derzeit mit unnachgiebiger Härte gegen sich selber agiert. Als Darla ihm von dem Halsband erzählt hat, dass Liam für sich hat anfertigen lassen, war er entgegen ihrer Meinung der Auffassung, dass es, wenn auch nur ein vorläufige, so doch eine tragbare Lösung ist. Er hat Darla darauf hingewiesen, dass Liam, seit dem er nachts sein Halsband trägt wieder ein Stück seiner alten Stärke zurückgewonnen hat. Doch für heute scheint Liam etwas Besonderes geplant zu haben. Er hat Djoser geben nach dem Geschäftstermin noch mit zum Anwesen zu kommen und über Nacht zu bleiben.   "Angelus, was sollen wir hier?" "Ich möchte Penn seinen Wunsch erfüllen, ich möchte, versuchen herauszufinden, was mit seiner Schwester passiert ist. Doch dazu braue ich ihn und dich." "Nach über 20 Jahren noch herausfinden zu wollen, was mit einem Sklavenmädchen passiert ist, ist ambitioniert." "Ich will es wenigstens versuchen." "Was brauchst du von uns?" "Ich brauche alles an Informationen, was nützlich sein könnte. Ich brauche die Genehmigung in seiner Vergangenheit zu kramen." Djoser sieht von Angelus zu Penn und wieder zurück, er hat schon lange die Ahnung, dass sein Freund ihm etwas in Bezug auf Penn verschweigt und er fürchtet sich ein wenig vor dem was er erfahren wird, doch es war der Wunsch von Penn und so überlässt er auch ihm die Entscheidung. "Penn, du hast dir gewünscht zu erfahren, was mit deiner Schwester passiert ist, Master Angelus will versuchen dir deinen Wunsch zu erfüllen. Wenn du es wirklich willst gebe ich dir den Befehl ihm zu gehorchen, wie du mir gehorchen würdest." "Master ich würde es gerne erfahren, wenn ich darf." "Du darfst und du wirst Angelus widerspruchslos gehorchen." "Master, ich werde mich bemühen euch ehre zu machen, in dem ich den Anforderungen, die Master Angelus an mich stellt versuche zu genügen." Liam sieht noch einmal zu Djoser und als der nickt legt er die Hände mit den Fingerspitzen aneinander und beobachtet Penn. "Penn, ich beginne mal damit, was ich bereits weis. Djoser hat dich in Pool auf dem Sklavenmarkt gefunden und gekauft, du kannst aber nicht aus England kommen da das Märchen der Feen und Kobolde ein Irisches ist, ich habe außerhalb der Provinz Connacht noch nirgendwo gehört. Du muss also hier in der Provinz aufgewachsen sein. Das Gut meines Vaters steht in Corrandulla und wenn ich mich nicht täusche ist das Märchen auch nur in diesem engen Bereich bekannt. Die meisten Sklaven tragen den Namen ihres Herrn als Nachnamen, ich gehe davon aus, dass du das Recht verloren hast diesen zu tragen, als du die Schuld auf dich geladen hast, die letztendlich zu deinem Verkauf führte. Du muss ein sehr guter und gut ausgebildeter Sklave gewesen sein, denn sonst wärest du bei der Schwere der Schuld den Tod durch die Peitsche gestorben und zwar nicht den symbolischen mit 100 Schlägen, sondern du hättest die hundert jeden Tag erhalten, bis du nicht mehr hättest aufstehen können. Dein Herr mochte dich und hat dir vertraute, dass du niemals sagen würdest wo du herkommst. Doch nur wenige Güter hier in der Umgebung sind groß genug um zwei Lustsklaven für den Herrn mit durchzufüttern, die meisten haben nur Sklaven für die Feldarbeit. Du hast erzählt, dass du grade deinen zweiten Ring und damit auch deinen Namen bekommen hast Du musst also sehr jung für einen Lustsklaven gewesen sein. Ich schätze mal 5-6 Jahre. Also ein großes relativ reiches Gut, wo der Hausherr auf Lustknaben steht und barmherzig ist. Da gibt es nicht viele. Ich vermute, dass du früher den Namen MacGuires getragen hast und aus Rinn kommst. Der Alte war bekannt dafür ein Faible für sehr junge Lustjungen zu haben. Ist das soweit richtig?" Penn sitzt neben Djoser auf der Bank und fühlt sich sichtlich unwohl in seiner Haut. Er rutscht hin und her und schließlich hält er es nicht mehr aus, er geht auf die Knie. "Master Angelus, ihr habt Recht. Ich wusste nicht, dass ich meinen ehemaligen Herrn mit meinem Wunsch verrate. Er hat mir das Versprechen abgenommen niemals zu sagen wo ich herkomme." "Das hast du auch nicht, ich habe es gesagt. Der alte MacGuires hatte Angst als verweichlicht zu gelten, wenn bekannt würde, dass du noch lebst. Damit habe wir das Problem, dass ich ihn nicht fragen kann ob er noch Unterlagen hat, die dich oder deine Schwester betreffen. Ist dein älterer Bruder auch bei ihm in Ungnade gefallen?" "Master Angelus? Wieso älteren Bruder? Wann? Ich habe..." "Stopp, bitte Penn lüg mich nicht an. Du hast gesagt, dass dein Vater Feldsklave war und verkauft wurde. Der Herr hatte also einen jüngeren kräftigeren Ersatz für ihn gefunden. Du wurdest Lustknabe, also wird dein älterer Bruder auf dem Feld gearbeitet haben. Er war einiges älter als du, wahrscheinlich fünf bis sechs Jahre, bei der Tradition seinen Sklaven die Namen nach dem Alphabet zu geben müsste er mit einem K oder L beginnen. Sag mir seinen Namen." "Logan" "Gut, dann werde ich mal dem jungen MacGuires eine Höflichkeitsbesuch abstatten und mir etwas einfallen lassen, wie ich ihn dazu bringe mir seine Unterlagen zu zeigen." "Master bitte, ich wollte nicht…" "Penn, ich habe dir schon oft gesagt, das Master Angelus gut darin ist zu wissen, was Menschen brauchen, du hast es doch auch bei Kennedy mitbekommen jetzt hast du einen kleinen Einblick bekommen, wie es sich anfühlt, wenn du versucht etwas vor ihm zu verbergen und er dir zeigt, was du verbergen wolltest. Dabei ist es egal ob es sich um deine Herkunft oder um deine geheimen Wünsche handelt. Verdammt Liam du bist wirklich gut." „Danke. Soll ich bei dir weitermachen?" „Nein danke, heute nicht, ich muss morgen reiten können. Aber kannst du mir sagen warum Penn verkauft wurde?" „Willst du sein Vertrauen in dich wirklich so missbrauchen?" „Nein, du hast Recht, das werde ich nicht. Er ist gut so wie er ist und mir ist egal warum er am Pfahl gelandet ist. Für ihn mag es eine Strafe gewesen sein, aber für mich ist er ein Segen." Penn liegt immer noch zusammen gesunken vor Djoser, er schämt sich das er nicht geschafft hat seinen ersten Herrn zu verheimlichen und er fürchtet die Konsequenz, als ihn die Stimme von seinem Herrn aus seinen Gedanken reißt. "Penn, du hast ihn nicht verraten, du hast deine Versprechen gehalten. Was geht dir grade durch den Kopf?" "Master, ich dachte daran wie ich zu euch kam. Ihr habt gesagt, dass ich ein Segen für euch bin, aber ich kann euch nicht korrekt dienen. Master ich bin verwirrt." "Penn, bitte sag mir was dich bedrückt und verwirrt." "Master, ich habe früher oft die Enttäuschung über mich in euren Augen gesehen. Und jetzt sehe ich Güte, Fürsorge und noch etwas, dass ich nicht deuten kann. Ich habe es sonst nur bei Master Angelus gesehen, wenn er William ansieht." "Du hast die Liebe gesehen." "Ihr liebt mich?" "Ja, vom ersten Tag an." "Djoser, sollten wir Penn erzählen wie es damals für uns war?" "Penn, möchtest du es hören?" "Master. Gerne."   Liam krault durch die Haare von William, der die ganze Zeit nur unbeteiligt neben seinem Sessel oder Stuhl kniet und fängt an zu erzählen:   "Es begann damit, das Djoser in den Club 'Bad Boys' stürmte. Er war ganz aufgeregt und rief immer wieder. 'Ich habe meinen Sklaven gefunden.' Ich war mal wieder dabei meiner Lieblingsbeschäftigung nach zu gehen. Ich spielte mit fremden Sklaven. Djoser war das total egal, er stürmt einfach ins Schlafzimmer. Ich zeigte dem Neuling von einem Lustsklaven grade, was es bedeutet wenn der Herr von Spanking spricht. Djoser zog mich fast aus dem Zimmer und der Sklave, der gelehrt wurde war dankbar für die Unterbrechung. Ich schickte ihn für den Tag nach Hause und forderte ihn auf morgen wieder zu kommen um die Lektion zu wiederholen und dann auch zu beenden. Der Schmerz stand dem Sklaven ins Gesicht geschrieben, aber ich wusste auch, dass er wieder kommen würde. Erstens wäre die Strafe für fernbleiben wesentlich unangenehmer und zweites hatte ich damals schon den Ruf, dass die Spiele immer sehr intensiv für die Sklaven enden. Für Djoser viel zu langsam folgte ich ihm zum Sklavenmarkt. Auf dem Weg schwärmt er von IHM und ich war inzwischen wirklich gespannt auf den Sklaven, den er sich ausgesucht hat. Grade hier in der Hafenstadt Pool. Seit Wochen schon suchte Djoser und immer hatte er etwas an den angebotenen Sklaven auszusetzen. Entweder waren sie ihm zu unterwürfig oder zu aufsässig. Auch an die Optik hatte er ein paar Anforderungen, er wollte keinen Sklaven, der so hübsch ist, dass ihn die anderen beneiden und jetzt glaubt er ihn gefunden zu haben. Dann standen wir vor dir.   Djoser unterbricht Liam und fragt Penn ob es ihm gut geht und ob er mehr hören will. "Master, ihr habt mich gesehen und wolltet mich?" "Ja, und es war die beste Wahl meines Lebens." "Darf ich noch mehr hören? Master?"   Djoser nickt und Liam erzählt weiter: "Djoser war wie von Sinnen, er zappelte herum und sagte. 'Liam, sieh ihn dir an. Das ist er.' 'Du bist wahnsinnig.' 'Er ist es. Ich weiß es. Du hast immer gesagt, dass ich es wüsste, wenn ich ihn sehe.' 'Ja, das habe ich, aber ... ' 'Sieh ihn dir an. ' 'Das tue ich und soll ich dir sagen, was ich sehe?' 'Ja, er ist perfekt.' Ich versuchte ihn zu beruhigen, aber er blieb dabei, er hatte den passenden Sklaven gefunden. Ich besah mir den Sklaven und versucht zu sehen, was der Mann, der mir mehr als ein Freund war in dir sah."   Liam besieht sich Penn und merkt, dass es diesem sehr nahe geht an die Situation von damals erinnert zu werde, deshalb wählt er für die Beschreibung von Penn eine unpersönliche Form, weil er die Befürchtung hat, dass es sonst für Penn zu schmerzhaft wird zu hören, wie er ihn erst gesehen und dann wahrgenommen hat.   "Der Sklave kniete am Pfahl. Der Pfahl war der Platz, an dem Sklaven angeboten wurden, die von ihren Herren für gewalttätiges Verhalten abgestraft wurden und nun verkauft werden sollten. Sollte sich im Laufe der drei Tage, die der Sklave am Pfahl verbringen konnte kein Käufer finden würde ihm die Kehle durchgeschnitten, doch das geschah nur sehr selten, meist kauften Händler sie nach dem Mittag des dritten Tages für die Mienen oder die Bergwerke. Manchmal kam auch das Presskommando und nahm sie mit. Nach dem Aussehen des Sklaven war heute sein dritter Tag. Er trug eine kurze lederne Hose, die vorn eine Klappe hatte. Die Klappe war nicht nur oben geknöpft, sondern so gestaltet, dass sie komplett heraus genommen werden konnte. Jetzt aber war die Schnürung von der Taille bis auf die Oberschenkel eng zusammen gezogen und verschlossen. Dazu trug er nur noch einen Halsring, der vernietet war. Er war eng gefesselt wie alle Sklaven, die am Pfahl angeboten werden. Die Füße lagen unter dem Po und die Fußsohlen zeigen nach unten. Die Knöchel waren mit den Oberschenkeln festverschnürt. Weitere Seile über den Oberschenkel kurz unter der Hüfte und knapp über dem Knie fixieren ihn auf der Plattform. Eine Stange die ihm in die Kniekehlen gebunden worden war erhöhte seine Schmerzen und auch bei dieser waren die Seile mit Kraft auf die Plattform gezogen und dort fixiert worden. Die Beine waren in der Hitze geschwollen und seine Qualen mussten unvorstellbar sein. Seine Arme waren hinter dem Pfahl zusammen gebunden, sowohl an den Handgelenken, als auch an den Ellenbogen. Dadurch wurden seine Schultern sehr weit nach hinten gezogen und die Rippen drückten auf die Lunge. An seinen Brustwarzen war eine Kette befestigt, die stramm durch den Ring an seinem Halsring gezogen worden war. Ein Balkenknebel aus Holz vervollständigte die Fesselung und machte die Marta für ihn fast unerträglich, weil er kaum atmen geschweigen den trinken konnte. Das Blut aus seinen zahlreichen Wunden war zum Teil getrocknet und klebte braun auf seiner Haut, ein anderer Teil der Verletzungen blutete noch."   "So habe ich dich damals gesehen, kannst du ertragen zu hören, was ich wahrgenommen habe?"   Penn hat bei der Beschreibung seiner Person begonnen sich in die beschriebene Position zu begeben und obwohl er nicht gebunden und auch nicht verletzt ist zeigte sein Gesicht doch deutlich, dass sein Körper sich noch genau an die Schmerzen erinnert. Djoser streicht ihm über das Gesicht und gibt ihm die Liebe und den Halt, den Penn braucht. Von Penn kommt keine Antwort und so gibt Djoser das OK zum Weitermachen.   "Ich begann ihn zu lesen und mich auf den Sklaven einzulassen. Dann entstand in meinem Kopf ein Bild und ich erkannte er unter dem Dreck und Blut einen gebrochenen Mann. Die Diskrepanzen zwischen seinem inneren und äußeren waren so extrem, dass ich mir kurz unsicher wurde, doch nach dem ich es erst einmal gesehen hatte waren die Anzeichen eindeutig. Ich sah, was Djoser meinte zu sehen. Auf Grund der Art der Hose ein Lustsklave und wegen der Fesseln und des erduldeten Strafe jemand, der Schmerz ertragen konnte, doch was noch wichtiger war, jemand der auch Schmerzen bereiten konnte: Gewalt gegen seinen Herrn, sonst wäre er nicht am Pfahl gelandet. Doch ich spürte, dass Djoser sich irrte. Irgendetwas in seiner Haltung passte nicht zu dem äußeren Bild.   Aber es war der Sklave, den er wollte, also beschloss ich mir ihn auch vollständig an zu sehen. Ich ging zu dem Verkäufer und sagte, dass ich das Fleischstück genau betrachten wollte, er gab mir mit einem nicken zu verstehen, dass ich auf die Plattform gehen konnte. Der Gestank wurde intensiver, ich sah, dass ein Teil der Wunden schon rot waren. Die Fliegen, die seine Hose umschwirrten ließen mich das Schlimmste befürchten. Er hatte nicht nur drei Tage, sondern auch die Nächte am Pfahl verbracht. Ich verschlossen mich gegen meine Empfindungen und öffnete die Knöpfe an der Taille. Es war wahr. Der Anblick nahm mir fast den Atem. Die Wunden zogen sich über seine Männlichkeit und er war gezwungen gewesen sich in die Hose zu entleeren, seine eigenen Exkremente verschlimmerten seine Qual. Ich griff nach dem blutigen Stück Fleisch zwischen seinen Beinen und erkannte, dass er noch eine Chance hatte. Sein Fleisch war noch nicht faul, er musste vorher sehr gesund gewesen sein. Ich beschloss, dass es egal wäre ob er Djoser das geben konnte, was dieser manchmal braucht, er würde ihm auf jeden Fall mit Hingabe dienen und den Rest würde die Zukunft bringen. Ich zog die Klappe wieder hoch und verschloss die Knöpfe. Kein zucken in seinem Gesicht verriet, ob er überhaupt mitbekommen hatte, dass ich ihn inspiriert hatte. Dann befahl ich ihm die Augen zu öffnen. Sein Kopf war mit einem breiten Ledergurt an den Pfahl gezogen, so dass es ihm unmöglich war mir auszuweichen. Ich sah ihn direkt an und jetzt war mir klar, was nicht zusammen passte. Seine Augen zeigten nicht das Funkeln der Gewalt, das die meisten Männer an den Pfahl bringt. Sie waren aber auch nicht tot, wie die Augen derer, die am Pfahl durch die Peitsche gebrochen worden waren. Es schien mir so als wäre er traurig und vielleicht sogar in sein Schicksal ergeben. Dann wurde es mir klar. Er trug alle dies für einen anderen. Je genauer ich ihn ansah, desto klarer wurde mir, dass er Djoser nicht geben können würde, was er braucht."   Penn genießt zwar immer noch die Hand von Djoser in seinem Gesicht, aber er ist auch mit einem Teil seines Geistes bei der Situation die Liam beschreibt. Die Worte: 'Nicht was er braucht, aber was er will.' formuliert er wie in Trance.   "Ja, das habe ich damals gesagt, als ich von der Plattform herunter stieg. Der Preis, den ich für Djosers zukünftigen Sklaven aushandelte war lächerlich, aber somit konnte dieser es sich leisten ihn selbst zu bezahlen. Djoser war immer knapp bei Kasse, wenn er nicht gerade mal wieder etwas angestellt hatte. Doch jetzt besaß er einen eigenen Sklaven vielleicht würde ihn das etwas bremsen, denn schließlich war er jetzt für einen Menschen voll verantwortlich. Djoser wollte seinen Sklaven natürlich sofort los schneiden, doch ich hatte im Hause meines Vaters gelernt, dass es für einen Sklaven genauso schmerzhaft ist die Fesseln zu lösen, wie sie anzulegen. Ich fragte Djoser ob er mir vertraut, dass ich weiß was ich tue. Als er mir das versichert schickte ich ihn los meine Tasche zu holen und aus dem Bad Boy eine Trage mitzubringen. Er rannte los, obwohl er lieber bei ihm geblieben wäre. Ich unternahm nichts, außer darauf zu achten, dass sich keiner ihm nähert. Dann kann Djoser zurück. Ich gab ihm Anweisungen und er guckte zwar fragend, befolgte sie aber alle, naja zumindest die Meisten.   Djoser unterbricht Liam und spricht selbst weiter.   "Er schickte mich Wasser holen und dann stieg ich mit einem Wassereimer auf die Plattform. Auf seine Anweisung entfernte nur deinen Knebel und durchtrennte nicht die Seile, wie ich es eigentlich vorhatte. Doch ich hatte ihm zugesagt mich an seine Anweisungen zu halten. Also nahm ich mein Taschentuch und machte es nass ich reinigte dein Gesicht und gab dir einen kleinen Schluck Wasser aus der Kelle. Dann wiederholte ich das ganze mehrfach. Ich habe dich dabei angesehen und hatte das Gefühl bei deiner Geburt dabei zu sein. Ich habe aus dem Dreck und Blut einen Menschen geschälte. Als nächstes durchtrenne ich die Fesseln, die deine Schultern und Ellbogen so weit nach hinten zogen. Immer wieder zwischendurch einen Schluck aus der Kelle. Als ich die Kette von deiner Brust entfernte hast du die erste Reaktion von dir gegeben. Du hast gestöhnt als wenn ich dir Schmecken zufügen würde. "Master, es war so. Das Wasser, das ihr mir zum Trinken gabt war das erste Gute, dass mir seit Tagen passiert war. Das Reinigen meines Gesichts die erste zärtliche Geste, doch das Entfernen der Klammern war nur Schmerz." "Ich weiß, Liam hat mich dafür auch ziemlich strafend angesehen. Doch Rückgängig machen ging nicht mehr, vielmehr war er fertig mit dem, was auch immer er gemixt hatte, und kam auf die Plattform. Er sagte mir, dass ich dich dazu bringen sollte zu es trinken, dann gab er etwas in die Wasserkelle. Ich habe nicht mal gefragt, was es ist, doch du hast es getrunken.   "Ich habe gespürt, dass er nicht grausam ist. Er hatte mich zwar genau angesehen, aber er hatte sich nicht an meinem Schmerz erfreut und er hatte die Hose geschlossen und mir damit einen winzigen Rest meiner Würde gelassen. Deshalb habe ich die Kelle geleert auch wenn es bitter war."   "Liams Trank hat ziemlich schnell und gut gewirkt. Er sagte mir, dass ich dich nur von der Plattform los machen sollte. Dann haben wir dich auf die Trage gelegt, die Beine immer noch eng gebunden und mit der Stange zwischen den Knien. Als wir im Bad Boy ankamen hat er mir weiter gesagt, was ich machen sollte und so wusch ich zunächst deine Brust und deine Arme. Trotz des Trunks schien es dir starke Schmerzen zu bereiten und ich dachte du wolltest, dass wir dir die Beine lösen, doch Liam hatte etwas anderes bemerkt. Er sagte mir, dass ich ihm Platz machen sollte. Noch bevor ich richtig mitbekommen habe was er gemacht hat hast du geschrien." "Ich habe ihm die Schulter wieder eingerenkt. Das ist nun Mal sehr schmerzhaft. Und ich konnte ihm nicht viel mehr von dem Opium geben, weil sein Herz das nicht geschafft hätte. Es war eine Gratwanderung zwischen dem Lindern des Schmerzes und dem Tod." "Das hast du mir damals nicht gesagt. Warum?" "Du hättest es nicht verstanden. Durch das Abbinden werden die Schmerzen höllisch, aber es ist schlimmer, wenn das Blut wieder zurück fließt. Du schneidest die Fesseln durch und der Sklave rechnet mit Erleichterung, dadurch entspannen sich die Muskeln. Der Sklave denkt, dass er es überstanden hat und lässt seine innere Abwehr sinken. Dann feuern die Nerven Schmerzen in seinen Körper und die Seile sind nicht mehr da um die Schmerzen aufzuhalten. Der Schmerz exportiert in seinem Kopf in dem Moment wo er sich frei glaubte. Das zerstört seinen Wunsch nach Freiheit. Er wird sich nicht mehr nach Freiheit sehen, denn die ist schmerzhafter als es die Fesseln je waren. Deshalb habe ich dich aufgehalten, als du ihm die Fesseln durchtrennt wolltest. Seine erste Erfahrung mit dir wäre gewesen, dass du ihm unermessliches Leid zufügst." "Master Angelus?" "Penn, was möchtest du mich fragen?" "Ich möchte mich bei euch bedanken. Ich habe meinem Master immer vertraut und jetzt weiß ich, dass ich das euch zu verdanken habe." "Liam, woher wusstest du das damals schon?" "Gun hat es mir erklärt und ich habe mit ihm beobachtet wie Sklaven vom Pfahl geschnitten wurden. Die meisten sind weinend zusammen geklappt und wurden von der Plattform gezogen. Ich habe mit ihm hinterher gezielt nach diesen Sklaven gesucht und bei allen war der Freiheitsdrang gebrochen. Sie schuften auf dem Feld und der Aufseher schlief, doch sie liefen nicht weg. Sie waren wie Geister, wie Schatten ihrer selbst, wie er." Die letzten beiden Worte hat er wie zu sich selbst gesprochen, während seine Hand mit Williams Locken spielt. Djoser nimmt die Erzählung wieder auf. "Als nächstes wusch ich dir die Beine und Liam gab dir noch etwas von dem Trank. Als du weggetreten bist arbeiten wir schnell Hand in Hand. Wir schnitten die Seile durch und dann zog er dich aus. Ich konnte den Anblick und den Geruch nicht ertragen, also schickte er mich zum Schmied. Als ich wieder kam warst du gewaschen und lagst nackt auf sauberen Tüchern in meinem Bett. Der Schmied öffnete deinen Ring und ich bezahlte ihn mit dem letzten Schilling, den ich noch hatte. Liam sah mich lange an, dann sagte er. 'Er wird leben.' Ich habe mir deinen wunderschönen Körper genau betrachtet und ich wollte dich - sofort. Du warst wider bei Bewusstsein und ich habe mir meinen Wunsch erfüllt. Ich zog mich aus und als ich fertig war lagst du auf Knien und Schultern in meinem Bett."   "Master, ich wusste doch was ihr wolltet. Ihr habt mir das Leben geschenkt und ich diene euch dafür in jedweder Art und Weise." "Ja, das tust du seit diesem Tag und ich hoffe auch noch sehr viele zukünftige Tage und Nächte." "Master, solange ihr mich wollt, bin ich euer."     "Angel? Warum hast du heute so ausführlich über Penns kauf gesprochen? Das hat doch nichts mit der Suche nach seiner Schwester zu tun. Also warum heute?" "Ich wollte mir selbst Hoffnung geben. Penn war nicht viel mehr als Fleisch und jetzt ist er ein Mann. William ist nur noch ein atmender Gegenstand. Manchmal, wenn ich ihn ansehe verliere ich die Hoffnung. Dann brauche ich etwas woran ich mich erinnern kann. Woran ich mich klammern kann. Ich lasse dich und Penn jetzt alleine und ziehe mich zurück."   Djoser sieht die unendliche Traurigkeit im Gesicht seines Freundes und wünschte sich, dass er ihm helfen könnte, doch er hat keine Ahnung wie. Als er später die eindeutigen Geräusche aus dem Schlafzimmer hört hat er kurz Hoffnung, doch es fehlt das Lachen, es fehlt die zweite Stimme es klingt nicht nach Spaß und auch nicht nach Heilung sondern nach Verzweiflung. In einem Haus, in dem diese Stimmung herrscht will er nicht schlafen und so reitet er mitten in der Nacht noch mit Penn nach Hause. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)