Das unbekannte Mädchen von Shinozaki ================================================================================ Kapitel 11: Versuch es doch! ---------------------------- Noch immer herrschte Stille nachdem ich meine frage gestellt hatte. Er würde mir wahrscheinlich nicht antworten da ich eigentlich dran war. " Mir ist sie wichtiger als alles andere, aber.." Ich Balte meine Hände, die nun in meinem Schoß ruhten, zu Fäusten. " Diese Verfluchten Kamis, ich schwöre wenn ich einen von ihnen sehe... WERDE ICH IHN ZERFETZEN!" Ich wurde immer lauter und sah im letzten Teil meines Satzes ruckartig zu ihm auf. Sein Blick war nichts-sagend. Schnell senkte ich wieder meinen Blick. Solche Gefühlsausbrüche war ich von mir selbst nicht gewohnt, jedoch machten mich diese " Götter" einfach wütend. Verbissen kaute ich an meiner Unterlippe. Am liebsten würde ich etwas zerstören irgendwas, nur um mich ab zu reagieren. " Mir auch " hörte ich seine Kalte stimme und wurde so aus meinen Gedanken gerissen. Ich sah ihn nun an und musterte ihn. Er hatte mich regelrecht mit seinem Blick fixiert. " Mir ist sie ebenfalls wichtig" ergänzte er zu seinen zwei Wörtern von vorhin. Schweigend sahen wir uns eine Zeitlang an, ehe ich anfing ihn anzulächeln. " Ach so, das ist wohl auch der Grund wieso du noch immer ungebunden bist, nicht wahr?" Fragte ich schelmisch und konnte beobachten wie er mich wütend ansah. Ich hatte wohl genau ins Schwarze getroffen, was mein Lächeln zu einem Grinsen werden lies. " Also habe ich recht?" Seine Mine zeigte mir deutlich was er in diesem Moment von mir hielt. " Da haben wir was Gemeinsam" sagte ich seufzend, damit er endlich aufhörte mich anzusehen als wolle er mich zerstückeln. Sesshoumarus Blick wandelte sich von wütend zu misstrauisch. Wieso musste ich immer sprechen? Langsam kamen mir unsere Gespräche wie halbe Selbstgespräche vor. Nun wenn ich seine Aufmerksamkeit wollte, musste ich sie mir erarbeiten. " Jedoch ist das nicht der einzige Grund. Wenn ich jemanden finden würde..." Ich Atmete tief durch " Würde ich ihn und alle meine Nachkommen überleben." Gab ich zu. Noch immer hatte ich seine Aufmerksamkeit, aber jetzt war er dran mir erzählen und das zeigte ich ihm mit einem aufforderndem Blick meiner seit's. Allerdings kam es anders als erwartet. " Wieso?" Frage er nur. Ich blinzelte überrascht. Er fuhr nicht fort, sondern stellte mir eine Gegenfrage. Meine Züge nahmen wieder einen amüsierten Ausdruck an. " Ich kann nicht sterben, selbst wenn mir jemand das Herz heraus reisen würde, würde ich weiter leben. Mich kann nichts umbringen, zumindest ist mir nichts der gleichen bekannt. Die Wesen dieser Welt sind jedoch sterblich, sogar du wirst irgendwann sterben. Das wird wahrscheinlich erst in einigen tausend Jahren sein, aber der Punkt ist du wirst älter und ich nicht" meine Lippen bildeten ein trauriges Lächeln, welches gleichzeitig auch verbittert wirkte. " Du fragst dich sicher wie das möglich sein kann aber.." Ich brach ab, erhob mich und führte meine Schritte in seine Richtung nur um wenig später vor ihm zu sitzen und ihn anzusehen. Der verehrter Lord sah mich noch immer schweigend an. Meine Hand bewegte sich auf seine Wange zu und verweilte an dieser. " Erzähl und erklär du mir den Grund für deine Ungebundenheit." Sagte ich sanft und zog meine Hand zurück, welche ich in meinem Schoß ruhen lies. Der Daiyoukai vor mir wusste das er mir nicht entkommen konnte. Ich würde ihm sonst so lange Löcher in den Bauch fragen bis er mir die gewünschte Antwort geben würde. " Ich habe nicht die Zeit und die nötige Geduld um mir eine Gattin zu suchen. Im übrigen habe ich wichtigeres zu tun als mich um die Belange einer Frau zu kümmern!" war seine strikte Antwort. " Was ist mit Kindern? Brauchst du nicht einen würdigen Erben?" Fragte ich und erhielt ein kaum sichtbares Lächeln. " Es stimmt was du sagst, jedoch sagte ich bereits das-" Du hast Angst" unterbrach ich ihn. Bei mir hatte es Klick gemacht. Hinter seinen Worten fand ich was er wirklich meinte. Er sah mich irritiert und Leicht verstimmt an. " Wie kommst du zu dieser Annahme?" Frage er und erhielt ein freches Grinsen meiner seit's. " Du sagtest das du keine Zeit für eine Frau hättest und wenn ich über diese Worte so nachdenke komme ich zu dem Schluss, dass du damit meinst das du nicht immer da sein könntest wenn etwas passiert. Du hast Angst dich einer Frau zu nähern, weil du fürchtest sie nicht beschützen zu können. " Erklärte ich und erhielt eine abfälliges schnauben seiner seit's. " Das ist lächerlich." " Ist es nicht. Du streitest es nur ab um mich in meiner Annahme zu verunsichern." Stellte ich scharfsinnig fest und konnte ein leisen Knurren von ihm Vernehmen. Dies bestätigte mich nur. " Sagtest du nicht dein Vater währe erst kürzlich verstorben? " Lenker ich vom Thema etwas ab. " Verstehe, dann hast du nicht nur Angst sondern bist auch noch schwach" sage ich und fand mich wenig später auf dem Boden niedergedrückt wieder. Sesshoumaru hatte seine klauen um meinen Hals gelegt und verstärkte seinen griff. Ich spürte schon wie mir das Blut den Hals hinab floss und von dem wunderschönen Kimono den ich trug aufgesogen wurde. Wütend sah mich der Herrscher des Westend an. " Du wagst es mich als ängstigen und schwach zu bezeichnen?!" Herrschte er und sah mich weiterhin Wut verzerrt an. Mein Gesicht blieb, bis auf mein freches Grinsen, unbewegt. " Ja das tue ich, zumindest in dieser Hinsicht." Hauchte ich und spürte wie sich sein Griff verstärkte. " In deiner Position währe ich nicht so anmaßend mir gegenüber." Freudlos lachte ich auf, was ihn seine Augenbrauen verärgert zusammen ziehen Ließ. " Das alles ist nur ein spiel, ein Zeitvertreib. Du hast mir vorhin nicht zugehört oder? Ich kann nicht sterben. Merk dir das" höhnte ich weiter. Ich war mir sicher er würde mir jeden Moment den Hals umdrehen, nur um meine Stimme nicht mehr ertragen zu müssen. " Wenn ich dich in streifen schneide, werden wir sehen ob es der Wahrheit entspricht " erwiderte er nur monoton. "Versuch es doch " hauchte ich nur und sah ihm weiterhin fest in die Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)