Lindseys Tagenbuch von CeBe13 (Gedanken eines Toten) ================================================================================ Kapitel 8: Tag 33 - 39 ---------------------- Tag 33 / oder eigentlich Tag 1 Für mich war gestern der erneute Tag EINS. Ground Zero. Der Beginn. Der Beginn meines neuen Lebens. Meines Lebens zu seinen Füßen. ER gab mir die Chance mich zu entscheiden, nicht auf Grund einer Laune, nicht auf Grund einer verklärten Vorstellung davon, was es heißt Lustsklave zu sein, sondern nach dem ich einen Einblick bekommen habe. Nachdem ich gekämpft und gehadert habe. Er hat mich gezwungen mich zu entscheiden. Mir wird erst beim Schreiben klar, dass das das Einzige ist wozu er mich gezwungen hat. Auch wenn er mir Befehle gegeben hat, auch wenn er den Ring vom Schmied verschließen lies. Meine Gedanken sind immer noch zu wirr, um sie in Worte zu fassen Ich gebe es für heute auf. Tag 34: Habe ich euch eigentlich schon geschrieben, dass ich mit Madam Darla reden darf. Ich glaube schon. Für mich ist es wichtig jemanden zu haben, mit dem ich Reden kann. Reden auch über IHN, ich weiß, dass es sich für einen Sklaven nicht gehört, aber ich bin eben nicht nur Sklave, ich war auch mal jemand anderes. Darla meinte, ich solle das Tagebuch schreiben weiter behalten und darin meine Erlebnisse und Gefühle beschreiben die ich so hab. Dann fang ich mal an, doch wo soll ich anfangen? Wo ist der Anfang, gab es einen Auslöser für meine Neigung? War sie immer schon da? OK ich fang erstmal mit Darla an: Tag 35: Darla war eine junge blonde Schönheit mit grünen Augen sie hatte einen guten Charakter. Aber sie war leider eine Frau. Leider einen Frau - Nein - sie war - sie ist eine Klassekrau. Leider, weil ich nun Mal nicht auf Freuen stehe, und leider, weil es ihr das unmöglich macht alleine zu leben. Sie war schon immer, und ist es immer noch - sehr freundlich zu jedem. Als ich Darla kennengelernt habe war ich entsetzt. Mein Liam ist verlobt - das geht gar nicht. Ich habe ihn doch im Wild Rose gesehen und jetzt - eine Ehefrau - und was für eine. Doch gab sie mir zu verstehen, dass sie nichts Tieferes für Angelus meinen Herrn empfindet. Sie und Angelus haben einfach nur eine Möglichkeit gefunden in der Öffentlichkeit nicht auffallen. Darla wollte frei sein und Angelus gab ihr diese Möglichkeit in dem er ihr die Ehe versprochen hat und sie werden auch heiraten. Tag 36: Ihre Situation ist von meiner gar nicht so unterschiedlich. Sie wollte frei sein und ER hat ihr die Möglichkeit dazu gegeben, indem er sich an sich gebunden hat. Die Welt in der wir leben ist schon seltsam. Die Damen laufen mit hochgeschlossenen Kleidern durch die Stadt, weil es so Mode ist, und die weiblichen Reize versteckt werden sollen. Sex ist in der Öffentlichkeit kein Thema, es ist unschicklich darüber zu reden. Doch unverheiratete Frauen - das geht gar nicht. Dabei sollte doch jede Frau nach dem Gesetz ihren ehelichen Pflichten nachkommen. Warum ist es dann unschicklich, wenn sie das Bild der Frau - keusch und ohne sexuelle Ausstrahlung - lebt, in dem sie alleine bleibt? Aber das ist eben die Zeit in der ich lebe - in der sie lebt und in der mein HERR uns die Möglichkeit gibt zu sein wie wir sind. Tag 37: Ich habe beschlossen am Anfang anzufangen. Da es mein Tagebuch ist, bedeutet dass, das ich mit mir anfange. Ich bin Sklave von Angelus - ich bin Eigentum eines anderen Mannes. Doch das ist nicht der Anfang. Der Anfang beginnt mit „ich war" - wobei es den Teil von mir immer noch gibt. Ich war Lindsey McDonald. - Sh… wie sich das liest - ich bin doch immer noch Lindsey McDonald. Nein ich bin Eigentum ich habe nur das Recht einen Namen zu tragen, wenn ER ihn mir gibt. Also doch: Ich war Lindsey McDonald. Geboren als einziger Sohn eines Anwalts und seiner Frau. Schon wieder dieses Bild der Frau - sie wird definiert über den Beruf ihres Mannes. Also: Ich war Lindsey McDonald. Geboren als einziger Sohn von Maria McDonald geb. Evat und Gillian McDonald. Tag 38 Lindsey, also ich war ein ganz normaler Junge. Meine Anne war mir ein Mutterersatz und mein Vater hat mich geliebt. Ich wuchs behütet vor allem übel auf. Erst in der Schule wurde mir klar, dass es nicht allen so gut geht wie mir. Die Mönche, die den Unterricht gaben waren nicht nur streng, sie waren ungerecht. Sie predigten Nächstenliebe und praktizieren Unterdrückung der Armen und Schwachen. Mein Vater und Anne hatten mich anders erzogen und ich wollte etwas gegen das Unrecht Unternehmen. Wie naiv ich doch war. Einmal schenkte ich einem Jungen mein Hemd. Ich hatte mehrere und seins war ihm viel zu klein. Am nächsten Tag kam er nicht. Es dauerte eine Woche, bis ich ihn wieder sah. Er sah furchtbar aus. Ich fragte ihn, was geschehen war, da er hat erzählt, dass die Mönche ihn beschuldigt haben das Hemd gestohlen zu haben, sie hätten ihm nicht geglaubt und für den Diebstahl bestraft. Ich wollt ihm helfen, doch er sagte nur, dass meine Hilfe ihn wahrscheinlich in Grab bringen wird, dass es ihm ohne mich besser geht. Tag 39 Die Erlebnisse in der Schule ließen mich nicht los und ich wollte das System verändern. In vielen Gesprächen mit meinem Vater erkannte ich, dass sich das System nur von innen heraus zu ändern ist. Also beschloss ich in die Fußstapfen meines Vaters zu treten und Anwalt zu werden. Meine schulischen Leistungen waren sehr gut und durch meinen Vater hatte ich die notwendigen Kontakte. Gemeinsam entschieden wir uns, dass ich nicht bei ihm in der Kanzlei arbeiten sollte, sondern bei einem seiner Kollegen. Ich war gut, ohne mich selbst zu loben aber ich war gut. Ich schaffte es mit den reichen Kunden Geld zu verdienen und trotzdem für die armen Menschen noch Zeit zu finden. Ich erreichte, dass Handwerker ihr Geld bekamen und der Kunde die Hure zumindest bezahlte. Ich glaube, das war es. Mehr gibt es über den Anwalt Lindsey McDonald nicht zu sagen. 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