Master and Slave - Das Geschenk von CeBe13 (Angelus Beichte) ================================================================================ Kapitel 5: Die Schiffsreise - Der Wille des Sklaven --------------------------------------------------- Der Wille des Sklaven Djoser hat sich angewöhnt nachmittags an Deck zu stehen und die frische Luft und den Wind zu genießen. "Du hast dich dem zu fügen, was ich sage." Die Antwort versteht er nicht da sie auf Arabisch erfolgt, doch der Tonfall ist eindeutig. Djoser sucht die Streitenden und sieht grade noch wie Jamile einen Matrosen schlägt. "Jamile zu mir. Sofort. " Der angesprochene läuft auf seinen Herrn zu und rutscht das letzte Stück auf seinen Knien in dessen Schutz. Die Stimmen der Matrosen werden lauter und wütend. Der Kapitän kommt hinzu und alle schweigen. "Was ist hier los?" "Jamile hat mich geschlagen." "Jamile, stimmt das?" Jamile nickt mit dem Kopf "Ja, das stimmt." "Kapitän, darf ich etwas dazu sagen?" "Peter, was ist los?" "Sven hat versucht Jamile sein Halsband abzunehmen. Doch dieser wollte nicht. Er ging weg doch Sven folgt ihm. Er griff ihn am Halsband und wollte es öffnen. Jamile schrie, als hätte er Schmerzen, doch Sven wollte nicht aufhören. Da hat Jamile zugeschlagen." "War es so?" Die Matrosen bestätigen Peters Geschichte. "Sven, was sollte das?" "Jamile trägt ein Sklavenhalsband. Es macht ihn zum Eigentum seines Herrn. Ich habe ihn gesagt, dass er das Halsband abnehmen soll. Dann wäre er frei. Er könnte sich im nächsten Hafen von Bord schleichen und mit seinen Kenntnis der arabischen Sprache als freier Mann leben." "Ich bin Angelus Besitz. Ich habe mich ihm geschenkt." "Jamile, ich kann kein arabisch." "Kapitän, ihr habt es alle gehört er spricht von Angelus. Angelus ist sein Herr. Jamile zeige dem Kapitän dein Halsband." Mit zitternden Fingern öffnet Jamile den Verschluss und legt das Lederband in seine Hände, die hebt er über den Kopf und hält es dem Kapitän hin. "Herr, ich lege meine Existenz in eure Hände. Seit gnädig." Als der Kapitän das Halsband an sich nimmt fällt Jamile in sich zusammen. Sein Kopf fällt regelrecht auf die Planken und er zittert. "Hier steht. 'William, Eigentum von Angelus.' " "Jamile ist William. Aber auch das ist eine lange Geschichte. Seht ihn euch an und entscheidet. " Jamile rutscht auf seinen Knien zu dem Kapitän und legt seinen Kopf auf dessen Füße. Dann küsste er ihm die Füße. "Bitte Herr. Lass mir die Erlaubnis Angelus Eigentum zu sein." "Ich verstehe seine Worte nicht, doch ich glaube, dass ihm diese alte Stück Leder sehr viel bedeutet. Deshalb gebe ich dir die Erlaubnis es auf meinem Schiff zu tragen." Mit diesen Worten gibt er Jamile das Halsband zurück. Der legt es sich selbst um und Tränen laufen über sein Gesicht. "Steh auf. Ich kann es nicht zulassen, dass sich die Mannschaft schlägt. Das gilt auch für dich. Du wirst als Strafe für dein Verhalten 25 Hiebe mit der Peitsche auf den Rücken erhalten." Jamile war aufgestanden, nachdem er das Halsband geschlossen hatte. Aufrecht, mit gesenktem Kopf stand er vor dem Kapitän. "Jede Strafe ist gerecht." Der Strafvollzug erfolgt wie auf den Schiffen üblich sofort. Jamile wird in den Wanten festgebunden und der Steuermann lässt ihn die Peitsche schmecken. Zum Schluss wird er mit einem Eimer Salzwasser abgewaschen. Sein Rücken schmerzt und er kann kaum noch gehen. Doch als sich die Mannschaft wieder verteilt hat nimmt er all seine Kraft zusammen und klettert in den Ausguck um das Meer besser sehen zu können. In der folgenden Nacht schläft er wieder in den Armen von Djoser ein. "Angelus!" "Wer bist du?" "Ich bin es. William." "Das kann nicht sein. Mein William würde niemals einen Mann schlagen." "Jamile, wach auf. Du träumst schon wieder. Erzähl mir von deinem Traum. " Am nächsten Tag tritt Sven zu Peter und Jamile. "Ich wollte dich befreien. Ich habe nicht gefragt, was du wolltest. Damit habe ich das gleiche gemacht, was ein Herr mit seinem Sklaven macht. Ich habe dich entmündigt, und du hast Schläge dafür bekommen, dass du getan hast, was ich von dir wollte. Du hast deine eigene Entscheidung getroffen. Ich möchte mich bei dir entschuldigen." "Es gibt nichts, wofür du dich entschuldigen musst. Kein Sklave hat das Recht einen freien Mann zu schlagen." "Ich verstehe dich nicht, aber ich weiß, dass du mich verstehst. Ich habe etwas für dich geschnitzt." Sven drückt Jamile ein Stück Holz in die Hand. Es hat die Form wie ein kleines Schiff, doch statt Segel hat es Flügel. Durch die Flügel geht ein Lederband. "Ich hoffe, dass es dich nach deiner Reise daran erinnert, dass das einzige Wort, was wir von dir verstehen Angelus, „Engel" ist. Der Angelus zu dem du willst, anstatt als freier Mann zu leben." Jamile nimmt das Schiff in seine Hände. "Das Schiff, das mich zu Angelus bringt. Es ist wunderschön." Dann neigt er seinen Kopf zum Dank. Sven knotet das kleine Schiff an den Ring des Halsbands. Die Matrosen, die die Szenen mit bekommen haben sind gerührt. Niemand hatte Sven je so viele Worte sagen hören. In der folgenden Nacht träumt er wieder. "Angelus." "William, kommst du zu mir zurück?" "Ich fliege auf den Flügeln des Windes. Angelus ich komme." "Du hast heute Nacht das erste Mal nicht geschrien als du aufgewacht bist. Ich habe Hoffnung, dass du wieder gesund wirst." "Ich habe von Angelus geträumt." "Jetzt müssen wir dich nur noch dazu kriegen wieder englisch zu reden." Es wird Zeit, dass wir nach Hause kommen. Ich vermisse Penn." Jamile präsentiert sich Djoser. "Danke, aber du weiß doch: Angelus würde mir das nicht verzeihen." Das Wetter wird kälter und der Regen schlägt auf das Deck, doch Jamile weigert sich strikt ein Hemd zu tragen. Als Djoser ihn dazu zwingen will holt er die Kugeln und das Lederband und legt es Djoser in die Hand um ihn zu strafen. Was dieser auch tut, doch ein Hemd trägt er trotzdem nicht. Nach 3 Tagen in denen Jamile mit Kugeln und Band rum gelaufen ist. Lässt Djoser ihn in einem gewaltigen Orgasmus kommen. Jamile revanchiert sich wie immer mit dem Mund. Und am nächsten Tag ist nicht mehr die Rede von einem Hemd. "Angelus?" "Wer bist du?" "Ich bin Jamile, der Schöne." "Schade, ich habe im ersten Moment gedacht, dass du William bist." "Angelus, wer ist William?" "Jamile wach auf. Du hast schon wieder geträumt." "Ich habe geträumt, dass Angelus mich nicht mehr erkennt." "Wenn der Wind gut war werden wir heute Abend in England sein." Jamile ist viel zu aufgeregt um wieder schlafen zu können. Er geht mit Wasser in die Kombüse und schürt das Feuer. Er hat es in den letzten Wochen schon oft gemacht und er setzt auch Wasser für Tee für den Steuermann auf. Als der Tee fertig ist bringt er ihn zum Steuermann. "Danke, Jamile. Der Wind war günstig. Heute kommen wir nach Hause. Ich wollte mich bei dir bedanken. Seit dem du weiß, dass ich nachts einen Tee mag, bringst du mir jede Nacht einen, einfach so. Ich wünsche dir, dass du dein Glück findest. " "Danke, für die freundlichen Worte." Guter Laune nimmt er das warme Wasser und geht zu Djoser. Dann weckt er Peter und die anderen. Die Frage, wie sich die Matrosen in den Matten Lust bereiten wird er wohl nicht mehr beantwortet bekommen. Doch das ist unwichtig. Er nutzt die Gelegenheit um noch einmal zu Sven zu gehen, das Schiff um seinen Hals zu berühren und ihm Danke zu sagen. Der letzte Tag verläuft ganz normal und als sie endlich im Hafen fest gemacht haben klettert er ein letztes Mal in die Wanten bis in den Ausguck. Er ist fasziniert von der Aussicht. So hat er die Stadt noch nie gesehen. Dann fällt sein Blick auf eine Kutsche, die am Hafen vor fährt. Heraus steigt ein Mann, den er nicht kennt, der ihn aber ungeheuer anzieht. Er hat von diesem Mann geträumt. Flink klettert er wieder herunter. Als Djoser aus der Kajüte kommt geht nimmt er seinen Platz rechts hinter ihm ein. Der Kapitän hat es ganz klar gesagt, und bislang ist es ihm auch nicht schwer gefallen sich daran zu halten, 'er darf an Deck nicht Knien' doch als der Fremde das Schiff betritt kann er nicht anders, er fällt vor ihm auf die Knie. "William. Ich habe dich wieder." Er streicht sanft durch die Locken die von der Sonne ausgeblichen fast weiß sind. "Djoser hatte ihr eine gute Fahrt. Ist alles in Ordnung? Wie geht es ihm?" "Danke der Nachfrage. Mir geht es gut." "Entschuldigung." "Über Jamile, ah William sollten wir nicht hier reden. Akzeptiere ihn bitte öffentlich als deinen Sklaven." Angelus sieht seinen Freund erstaunt an, doch er vertraut ihm. "Sklave, kennst du noch die Regeln für das Verhalten in der Öffentlichkeit?" Jamile kniet mit offenen Beinen und gradem Rücken neben Djoser. "Ja, Herr. Herr, seid ihr ein Engel, könnt ihr mich zu Angelus bringen?" Angelus wirft Djoser einen verwirrten Blick zu, da William auf Arabisch geantwortet hat. Doch dieser nickt nur ganz kurz. "Gut, dann lass uns gehen." Angelus geht über die Planken zu seiner Kutsche und alle Matrosen sehen das Strahlen in den Augen des Sklaven und des Herrn. Jetzt wissen sie wo er hin wollte und wo er hin gehört. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)