Blutrote Nacht im stillen Wasser von King_of_Sharks (Bakami) ================================================================================ Kapitel 10: Kapitel 2 --------------------- An diesem Abend, erledigte Mizuki erst einmal seine Hausaufgaben, so wie eigentlich an jedem Schultag, und schickte sie dann wie versprochen seinem besten Freund per WhatsApp. Danach schrieben sie noch ein bisschen, wobei Akaya wieder versuchte, dem Kleineren den Discobesuch schmackhaft zu machen, doch er scheiterte. Eigentlich wollte er hauptsächlich, dass Mizuki mitging, damit er diesem wieder ein tolles Outfit zusammenstellen konnte. Wenn man Mizuki richtig anzog, sah er total scharf aus und aus dem grauen Mäuschen, wurde ein junger Mann mit geilem Fahrgestell. Das konnte Akaya seinem besten Freund aber aus verschiedenen Gründen nicht sagen, da es komisch kam, wenn man das zu einem anderen Kerl sagte und sowieso war Mizuki sehr sensibel was solche Themen anging. Erstens ging es dabei um seinen Körper, zweitens indirekt um Sex, beides absolute Tabuthemen. Schließlich musste er aufgeben, da Mizuki sich jetzt nun einem seiner Hobbys zuwandte, zocken. Das andere war lesen, doch darauf hatte der Kleine meistens nur am Wochenende Lust, weil man unter der Woche ohnehin schon so viel für die Schule lesen musste. Akaya legte sich unterdessen aufs Bett und hörte Musik, wobei das Rin dann wieder zu laut wurde und er die Treppe rauf schrie, dass sein Sohn die Musik leiser stellen sollte. Daraufhin gehorchte dieser genervt und beschloss dann, joggen zu gehen, da ihm langweilig war und er ohnehin gehen musste. Es machte ihm ja auch Spaß und er konnte währenddessen weiterhören, ohne dass sich jemand darüber aufregte. Als der Tigerhai wieder zu Hause angekommen war, hörte er seinen Vater, der unterdessen angekommen war. Akaya begrüßte ihn kurz, ehe er nach oben in sein Bad ging, um zu duschen. Danach legte er sich aufs Bett und schaltete den Laptop an, schlief aber bald davor ein und wurde am Morgen von seinem Handywecker aus dem Schlaf gerissen. Mies gelaunt und mit Nackenschmerzen, stellte er den Lärm ab und erhob sich dann. Warum musste aufstehen nur immer so scheiße sein? Wenigstens war er diesmal nicht spät dran und konnte sich in Ruhe im Bad fertig machen. Es war praktisch, dass er das obere Stockwerk, das aus drei Zimmern und Bad bestand, für sich hatte, so störte er seine Eltern nicht und musste umgekehrt nicht von deren Geräuschen beim Liebesspiel teilhaben – jedenfalls im Glücksfall, da Rin sehr laut werden konnte. Manchmal wünschte Akaya sich, dass sie keine Schuluniform tragen müssten, da er so weniger Freiheit bei der Gestaltung seiner Kleidung hatte. Trotz dass es gegen die Schulordnung verstieß, trug er Ohrringe und Schmuck, so konnte er nicht auch noch verweigern, die Uniform ordnungsgemäß zu tragen. Ein paar Jahre zuvor hätte er sich das noch erlaubt, doch man konnte behaupten, dass Akaya ruhiger und anständiger geworden war, was daran lag, dass er wieder mehr Mizuki als seinen anderen Freunden zugetan war. Er brauchte Führung und jemanden, der ihn motivierte und führte, sonst schlug er völlig über die Stränge. Akayas Ruhepunkt war schon immer Mizuki gewesen und würde es auch immer sein, das wusste er einfach. Nichtsdestotrotz, stylte sich Akaya auch an diesem Morgen wieder etwas mehr als es für die Schule nötig bzw. angebracht gewesen wäre. Das brachte ihm nicht nur Bewunderung seitens der Mädchen, sondern auch Neid seitens der Jungs ein, doch er tat es eigentlich nur, weil er sich selbst so besser gefiel. Immerhin wollte er auch gut aussehen wenn er aus dem Haus ging und sowieso. Mizuki hielt sich eher bedeckt und achtete darauf, dass er nicht noch mehr aus der Masse herausstand, als er es durch seine seltsame Erscheinung ohnehin schon tat. Er wusch sich und kämmte das weiche Haar, tat aber sonst nichts, um sein Aussehen zu verbessern. Die in seinen Augen plumpe Figur, kam auch dadurch zustande, dass er einfach viel zu klein für einen Jungen in seinem Alter war, woran er hauptsächlich den Medikamenten die Schuld gab, wobei Haruka auch nicht sonderlich groß war, aber Makoto war immerhin über 1,80 m. Die Schuluniform trug er immer ordentlich, Hemd in der Hose, bis oben hin zugeknöpft, Jacke darüber und niemals einen Fleck oder Dergleichen auf dem Stoff. Nach dem Frühstück, klingelte Akaya auch schon und der Schwarzhaarige sprang eilig auf, um ihm zu öffnen, wobei er die Stufe übersah und beinahe gefallen wäre. Mizuki stolperte wirklich oft, doch fiel er selten hin, da sich zumindest das in den letzten Jahren verbessert hatte. „Guten Morgen“, strahlte der Kleine seinen besten Freund an, der erwiderte und ging dann ein Stück zurück, um sich die Schuhe anzuziehen. Er verabschiedete sich schnell noch von seinen Eltern und lief dann gemeinsam mit Akaya über den gepflasterten Weg zum Gartentor, durch da sie auf die Straße schritten. Als er den Größeren genauer betrachtete, stellte er fest, dass dieser weder sein Hemd nicht richtig zugeknöpft hatte und man den Ansatz seiner muskulösen Brust am Ausschnitt erkennen konnte, noch es in die Hose gesteckt hatte. Das machte bei ihm sowieso nicht viel aus, weil er groß und das Hemd somit nicht zu lang war, doch schüttelte Mizuki den Kopf über die Angewohnheiten seines besten Freundes, auch wenn er zugeben musste, dass er dessen Stil attraktiv fand, genau wie die Details des Körpers, die dadurch zum Vorschein kamen. Die leichte Jacke, sowie das Hemd, hatte Akaya an den Ärmeln nach oben gekrempelt, sodass man die Armbänder an seinem linken Handgelenk sehen konnte. Doch worauf Mizuki achtete, waren die Unterarme des Größeren, an denen Adern hervortraten, wie es oft bei Sportlern mit muskulösen Armen der Fall war. Er fand das irgendwie anziehend und hätte am liebsten darüber gestrichen, wobei seine Wangen wieder einen verräterischen annahmen. Nur gut, dass der Tigerhai zu müde und beschäftigt war, um davon Notiz zu nehmen, wie sich Mizuki dann dachte, als er schnell zu ihm heraufschaute, um festzustellen, ob dieser etwas von seinem Starren mitbekommen hätte. Sowieso fragte sich der Kleinere des Öfteren, wie Akaya wohl reagieren würde, wenn er wüsste, dass Mizuki schwul war und auf ihn stand. Würde er es eklig finden und sich von ihm abwenden? Nein, so schätzte er ihn nicht ein, schließlich hatte der Rothaarige noch nie etwas Abfälliges über Homosexuelle geäußert, noch war er intolerant. Was der Schwarzhaarige nicht ahnte, war, dass Akaya auch schon ein paar Affären mit dem eigenen Geschlecht gehabt hatte, auch wenn das erst in den Monaten vor Mizukis Krankenhausaufenthalt geschehen war und er längst nicht so viele Kerle wie Mädchen gehabt hatte. Dennoch stand der Tigerhai durchaus auch auf Kerle, wenn seine Präferenz jedoch eher bei Frauen lag. Das hatte er sich auch erst vor nicht allzu langer Zeit eingestehen können. Es wäre außerdem mal an der Zeit, es wenigstens Mizuki zu sagen, immerhin war dieser sein bester Freund. Akayas restlichen guten Freunde, Takeru, Kotaru und Eiri, wussten ebenfalls nichts von dessen Sexualität und der breiten Masse, die sich ebenfalls seine ‚Freunde‘ schimpfte, hatte ebenfalls keine Ahnung – abgesehen von diesem einen Typ, mit dem er mal rumgemacht hatte. „Und du bist dir wirklich sicher, dass du nicht mitkommen willst? Ich zahl auch für dich und trag dich auch nach Hause wenn es sein muss“, startete Akaya einen letzten Versuch, Mizuki am Freitag doch mit in den Club zu schleifen und tatsächlich dachte dieser länger darüber nach. „Ich weiß nicht so recht…“, druckste Mizuki herum und hoffte, dass sie bald am Schultor ankommen würden. „Haru hat bestimmt was dagegen und ich will dich nicht belasten.“ Der Kleine fühlte sich nämlich so, als wäre er Akaya ein Klotz am Bein wenn dieser feiern gehen wollte. Immerhin tanzte er nicht, war ziemlich langweilig und wurde viel zu schnell dicht, sodass man ihn manuell nach Hause bringen musste. „Das mit Haru bekommen wir hin und du störst mich nicht“, erwiderte Akaya mit einem breiten, ehrlichen Lächeln. Mizuki hatte ihn noch nie genervt, geschweige denn gestört. Immerhin war alles viel schöner, wenn der Narwal dabei war und ihn nach Hause zu tragen, hatte ihn auch nicht gestört, schließlich war der Schwarzhaarige leicht – zumindest in Akayas Augen. „Ich kann ja mal fragen“, gab Mizuki schließlich nach, da er diesem Lächeln nur schwer widerstehen konnte und schon mitwollte, aber aus anderen Gründen als wohl die meisten Teenager hatten. Er wollte aufpassen, dass sich niemand an Akaya ranmachte, auch wenn er sich nicht sicher war, wie er das anstellen sollte. Schließlich konnte er ihm nicht verbieten, mit jemandem zu tanzen oder zu flirten und sich selbst an ihn ranzumachen, kam nicht in Frage. Dazu war Mizuki viel zu schüchtern, unsicher und hatte zu wenig Selbstbewusstsein. Wie es das letzte Mal gelaufen war, daran erinnerte er sich nur schemenhaft. Er wusste nur noch, dass er nach Hause getragen worden war und sich davor mehr oder weniger an der Bar gelangweilt hatte. Auf diese halbe Zusage hin, grinste Akaya nur noch breiter und freute sich schon riesig auf das kommende Wochenende, vor allem weil er Mizuki vielleicht endlich mal wieder in scharfen Klamotten sehen würde~ Dieser hatte nämlich einige Teile im Schrank hängen, die seine Figur zur Geltung brachten und ihn gut in Szene setzten, nur leider trug er diese sonst nie. In der Schule ging das schlecht und privat zog sich der Kleine locker und eher schlicht an, damit man auch bloß nichts von seinen Kurven sehen würde. Wäre Akaya nicht Akaya, hätte er vielleicht nachvollziehen können, dass man als Junge nicht unbedingt Kurven haben wollte und sich deswegen diese Kleidung wählte, doch er war eben total fasziniert von Mizuki, sodass er nicht einsah, warum dieser sich so versteckte. Andererseits war es aber auch nicht schlecht, dass der Schwarzhaarige so bescheiden war, so konnte nämlich niemand wissen, wie scharf er eigentlich aussah – abgesehen von den Leuten im Club, die er aber leicht abwimmeln konnte. In der Schule massierte Akaya sich mehr den Nacken als aufzupassen, da er so in einer ungünstigen Haltung eingeschlafen war, dass dieser verspannt war. Dass das attraktiv aussah, fiel nicht nur Mizuki auf, der dem Rothaarigen immer mal wieder einen Seitenblick zuwarf, sondern auch einigen Mädchen aus ihrer Klasse, die ihn mal wieder anschmachteten. Manchmal wünschte sich Mizuki schon, ein Mädchen zu sein, da er sich dann zumindest mal offen für Akaya interessieren würde dürfen und sich ihm vielleicht auch mal versuchen könnte anzunähern, ohne gleich dafür verachtend angeschaut zu werden. Im Moment stellte sich der Kleine das so vor, dass man ihn noch mehr hassen würde, wenn man wüsste, dass er schwul war und auf Akaya stand. Die Mädchen mochten ihn so schon nicht, weil sie der Meinung waren, er würde zu viel von Akayas Zeit und Aufmerksamkeit beanspruchen. Das hatte er auch im letzten Jahr der Mittelschule zu spüren bekommen, als sein bester Freund aufgehört hatte, sich mit Mädchen zu treffen und wieder nur bei ihm rumgehangen war. Damals hatten sie sich getraut, ihm ins Gesicht zu sagen, dass er sich von Akaya fern halten sollte, doch als der Tigerhai das mitbekommen hatte, hatte er darauf geachtet, Mizuki niemals wieder alleine irgendwo zu lassen und ihm gesagt, er solle nicht auf diese dummen Gänse hören. Man konnte sagen, dass Akaya eine gewisse Teilschuld daran hatte, dass Mizuki keine anderen Freunde hatte, da er ihn so von allen anderen abschirmte. Als sie kleiner gewesen waren, hatte das durchaus Sinn gemacht, weil der Kleine hatte beschützt werden müssen, doch inzwischen war es eher schädlich für die (nicht existierenden) sozialen Kontakte des Narwals. Immerhin ließ Akaya wirklich gar niemanden an ihn heran und hielt ihn sozusagen im goldenen Käfig. Er ließ nichts Schlechtes zu ihm durchdringen, verwehrte ihm aber auch die Möglichkeit, neue Leute und andere schöne Seiten des Lebens kennenzulernen. In der Mittagspause gesellten sich Takeru, Kotaru und Eiri zu ihnen, da sie noch mit Akaya über kommendes Wochenende reden wollten. Mizuki saß nur eingekauert daneben und hörte zu, obwohl er am liebsten abgehauen wäre. Als die Frage aufkam, bei wem sie schlafen würden, meinte Akaya, dass es schon in Ordnung gehen würde, wenn sie zu ihm gingen, da er immerhin zwei Zimmer zur Verfügung hatte und seine Eltern auch nicht so streng waren. Sonst schliefen sie auch oft bei Kotaru, dessen Eltern oftmals auf Geschäftsreisen waren. Am liebsten hätte Mizuki gesagt, dass er danach Hause gehen würde, doch irgendwie wollte er auch bei Akaya sein, aber eben mit diesem alleine. Das konnte er sich aber abschminken, da er das niemals mit einer guten Begründung durchbringen könnte, zumal er sich nicht einmal traute, überhaupt etwas zu sagen. Als es klingelte, hatte Mizuki noch immer keinen Ton herausbekommen und lief dann hinter den anderen vier her, als sie zur Sporthalle gingen. Er mochte es nicht, wenn Akaya so von den anderen umringt war, da er sich dann immer so überflüssig vorkam. Die anderen waren schon nett, aber Akaya beachtete ihn dann eben nicht mehr so sehr wie er es sonst tat. Kotaru blickte nach hinten und ließ sich schließlich zurückfallen als er merkte, dass der Kleinere nicht zu ihnen aufschloss. „Hey, alles okay bei dir?“, lächelte er freundlich und erntete dafür aber nur ein schnelles Nicken von dem Narwal, der mit der Situation leicht überfordert war. Er war es nicht gewöhnt, dass ihn jemand ansprach und dann auch noch so nett war. Der andere versuchte auch ein Gespräch zu beginnen, doch Mizuki spielte da nicht so ganz mit und er war froh, als sie endlich bei den Umkleidekabinen angekommen waren. Mizuki ging nicht mit rein, sondern setzte sich gleich zum Coach auf die Bank, da er nicht am Sportunterricht teilnahm. Aus mehreren Gründen war er froh, dass er das nicht musste. Immerhin musste er sich so nicht bei den anderen umziehen und dann vermutlich noch blamieren, weil er kein Sportass und zudem noch tollpatschig war. Dafür sah er den anderen gerne beim Sport zu, ganz besonders natürlich Akaya. Dieser konnte einfach alles perfekt und machte dabei auch noch eine gute Figur. Wäre Mizuki nicht Mizuki gewesen, wäre ihm jedes Mal einer abgegangen, wenn er dem anderen zugesehen hätte, doch sein Testosteronlevel war erwartungsgemäß niedrig und ein Ständer war für ihn eine (ungewollte) Rarität. Trotz dass er den anderen gerne zusah, war Mizuki froh, als der Unterricht beendet und er nach Hause gehen durfte, da er ein bisschen Hunger bekommen hatte, was hauptsächlich daran lag, dass er in der Mittagspause nicht gegessen hatte, weil er sich nicht getraut und dann alles Akaya gegeben hatte. Dieser kam gerade verschwitzt aus der Umkleide, mit seiner Jacke über der Schulter und dem Hemd noch weiter offen als sonst. Mizuki, der auf ihn gewartet hatte, starrte ihn für einen Moment an, ehe er rot wurde und dezent wegsah. Wie konnte ein Mensch auch nur so unverschämt gut aussehen? „Ich brauch jetzt erst mal ‘ne Cola“, stellte der Tigerhai fest und grinste als sie sich auf den Weg zum Getränkeautomaten machten, der ohnehin auf dem Weg zum Schultor lag. Der Rothaarige liebte Cola über alles und war praktisch damit aufgezogen worden, da seine diesem Getränk ebenfalls zugetan waren, auch wenn es sicherlich nicht das Beste für Heranwachsende war. Seine Tante Gou hatte seiner Mutter mal verboten, ihn damit zu füttern, doch als er angefangen zu weinen und zu toben hatte, hatte auch sie schließlich nachgegeben. Mizuki stand still daneben, als Akaya sich eine Dose gönnte und sie mit einem Zischen öffnete. Er sah schon nach dem ersten Schluck viel glücklicher aus und der Kleine fragte sich, ob Cola wohl wie eine Droge auf seinen besten Freund wirkte. Wie dem auch war, sie machten sich nun endlich auf den Heimweg und Mizuki bekam auch schon bald seine angebratene Makrele mit Reis, die es fast immer gab, da Haru Makrelen liebte. Makoto hatte es schon aufgegeben, sich zu beschweren oder zu versuchen, irgendetwas daran zu ändern, dass fas jede Speise aus diesem Fisch bestand, doch er bestand darauf, dass es auch etwas anderes für Mizuki gab, da dieser schließlich noch nicht ausgewachsen war und somit auch andere Nahrung benötigte. Rins Küche war wesentlich abwechslungsreicher, auch wenn Sousuke darauf bestand, zum Frühstück und meistens auch zum Abendessen Bacon – oder zumindest irgendein Fleisch – zu bekommen, was aber niemanden störte, schließlich mochten Rin und Akaya ebenfalls Fleisch. So gab es auch an diesem Abend Bacon mit Eiern und Toast, dazu einen Salat, damit Rin kein allzu schlechtes Gewissen hatte, dass er seinen Männern sonst kein Grünzeug vor die Nase setzte. Sousuke war mal wieder gestresst nach Hause gekommen, da seine Angestellten hauptsächlich Vollidioten waren, doch als er sein Essen vor die Nase gesetzt bekam, sah er selig aus. Rin wusste eben, wie man ihn beruhigte und zufriedenstellte. Umgekehrt galt das natürlich genauso, wobei es sich da mehr aufs Shoppen und auf den Sex bezog, da der rothaarige Schwimmer in beiden Punkten sehr bedürftig war und gerne mal übertrieb. Das dürften dann Sousuke und Akaya ausbaden. Der eine, weil sein Geld flöten ging, der andere, weil er nicht schlafen konnte, wegen dem lauten Stöhnen. Zuhause ging Akaya erst einmal duschen, da das Essen ohnehin noch nicht fertig war und er ohnehin nach Sport dies ohnehin erst einmal tun wollte. Schließlich wollte er nicht stinkend und nass durch die Gegend laufen. Als er unter der Dusche stand, hatte der Tigerhai einen dieser Momente, in denen er sich über seine derzeitige Situation Gedanken machte. Das Wasser auf seinem Körper hatte eine reinigende, aber auch eine wachrüttelnde Funktion. Ihm war bewusst, dass es nicht ewig so weiter gehen konnte, schließlich war auch er nur ein Mann und hatte Bedürfnisse, wobei es nicht mal so sehr darum ging. Viel mehr hielt er es nicht aus, Mizuki seine wahren Gefühle vorzuenthalten. Warum musste es auch so schwer sein, seiner einzig wahren Liebe zu sagen, was man empfand? Schlimmstenfalls wurde man abgewiesen, richtig? In diesem Fall stand jedoch viel auf dem Spiel, schließlich kannten sie sich schon seit Mizukis Geburt und hatten nie ohne einander gekonnt und wenn diese Beziehung, die sie momentan führten, durch ein Geständnis zerstört werden würde, wusste Akaya nicht, was er tun sollte. Er brauchte Mizuki einfach, egal ob sie nun ein Liebespaar oder ‚nur‘ gute Freunde wahren. Ähnlich erging es dem Schwarzhaarigen, der doch nur Akaya hatte und sich nicht ausmalen wollte, was passieren würde, wenn dieser ihn verstoßen, allein lassen würde. Ohnehin war Mizuki nicht der Typ, der seine Gefühle gerne preisgab, vor allem nicht, wenn sie Schaden mit sich bringen konnten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)