Der Pakt von Yanthara ================================================================================ Kapitel 12: Magnus POV ---------------------- Es war ein seltsames Bild, als Jace seinen kleinen Bruder Max auf dem Schoß hatte, ihn durch die Haare wuschelte und Alexander für den Kleinen das Frühstück gemacht hatte. Es wirkte so vertraut, als wären sie eine Einheit. Wie eine Familie. Also nicht wie Geschwister, oder Parabatai, sondern eher wie zwei Männer die sich lieben und eine Familie gegründet hatten. Ich betrachtete Jace genauer. Bis mir plötzlich ein rot Schimmer in Jace Augen auffiel. Unsere Blicke begegneten sich und er lächelte mich wissen an. „Vater?“, murmelte ich. Hatte mein Vater meine Seele an Jace weitergegeben? Klar hatte er das, nur um seinen Spaß zu haben. Oh, wie er es liebte Chaos zu bringen. Und ganz als hätte Jace mich gehört, zwinkerte er mir verschwörerisch zu. Der Blonde legte dann seine Hand auf die von Alec und strich mit dem Daumen über den Handrücken. Dieser sah unsicher und verlegen auf seine Hand. Izzy riss mich aus meinen Gedanken, als sie eine Kaffeetasse vor mir auf den Tisch knallte. „ich rede mit dir Bane.“ Ihre Stimme klang scharf und missgelaunt. „Hm? Ich war gerade in Gedanken.“ Izzy verdrehte die Augen. „Das habe ich gemerkt. Wärst du so freundlich und würdest uns erzählen was du getan hast?“ Ich sah auf Max. „Vor ihm?“ Es war mir eigentlich egal, dass er erst 9 war. Aber ich wollte die Familienidylle nicht stören, so viel Anstand hatte ich dann doch noch und irgendwie schien es mir als hätte mein Vater seine Finger im Spiel, sodass ich nicht frei sprechen konnte, zumindest nicht so frei wie ich wollte. Aber andererseits, was wollte er den tun? „Max ist ja gleich fertig mit essen, dann geht er zu Hodge zum lernen.“ Der Kleine murrte und lies sich extra Zeit. Er lehnte sich zurück, sodass er an Jace' Oberkörper lehnte. „Kann ich noch einen Kakao haben?“, er sah zu Jace hoch. „Sicher.“, meinte der Angesprochene und sah zu Alec. „Alexander? Machst du ihn einen Kakao?“ „Klar kann ich machen.“ Der Dunkelhaarige Nephilim stand auf und fing an einen Kakao zu machen. Er füllte die Milch in eine bunte Tasse mit Mickey Maus und rührte dann das Kakaopulver rein. Ihre Schwester war nicht so begeistert. „Ich will eure Familienidylle ja nicht stören, aber wir haben hier noch was vor? Vergessen Jungs? Also könnten wir uns auf das wichtige konzentrieren?“ Alec gab seinen kleinen Bruder den Kakao. Izzy rollte mit den Augen. „Beim Erzengel! Max? Du frühstückst bei Hodge zu ende, ich bringe dich hin und ihr Drei sprecht miteinander und überlegt euch irgendwas. Besonders du Bane. Bring es wieder in Ordnung.“ Ich seufzte. Max stand auf, seine Schwester nahm die Tasse und seinen Teller und verschwand mit ihm aus der Küche. Kaum waren sie verschwunden, grinste Jace breit, lehnte sich zu seinen Bruder rüber und küsste ihn kurz. Dann sah er mich an. „Na Magnus? Eifersüchtig auf mich?“ Ob ich eifersüchtig bin? Nicht wirklich, ich finde das gerade einfach nur albern. Zumal ich durch meine fehlende Seele eh nichts fühlen kann. Für was habe ich mich so früh aus dem Bett geschält? „Jace! Sei still.“, zischte Alec, welchen die Situation sichtlich unangenehm war. Auch wenn er am Tag zuvor meinte, dass er mich nie wieder sehen wollte, schien er das nicht so gemeint zu haben. Er schien das nur in der Aufregung gesagt zu haben. Da er immer wieder Blickkontakt zu mir suchte. In seinem Blick lag Besorgnis. Soweit ich das einschätzen konnte. Ich sah auf meine Hand, ballte sie zur Faust und merkte wie der Schnitt in meiner Hand schmerzte. Alec schien aufzufallen, dass mir die Hand weh tat. „Selbst Schuld Magnus.“ Sagte er zwar, aber in seinem Blick lag dennoch etwas liebevolles. Dann hielt er kurz inne. „Magnus? Können wir kurz reden? Unter vier Augen?“ Erstaunt sah ich ihn an. Jace zog nur eine Augenbraue hoch und musterte uns skeptisch. Ich nickte nur und stand auf, da ich nicht davon ausging, dass Jace den Raum verlassen würde und uns Zeit zum reden geben würde. Über was wollte Alec reden? Der dunkelhaarige Nephilim tat es mir gleich. Ich folgte ihn aus der Küche und schloß die Tür hinter uns. „Magnus? Ich hatte mit Jace Sex, weil ich dachte dass du es warst. Klar bin ich noch sauer, wegen deinem Deal mit dem Dämon. Aber ich habe trotzdem noch Gefühle für dich.“ Er sah auf seine Schuhe und sprach leise. Ich sah auch, dass sich ein Rotschimmer auf seinem Gesicht breit machte „Ich wollte das mit Jace nicht. Ich wollte Jace weder küssen, noch sonst was. Glaube mir bitte. Ich hatte mal Gefühle für ihn, aber das ist eine Weile her. Und jetzt empfinde ich nur etwas für ihn, wie für einen Parabatai, was er auch ist. Mehr nicht. Und dann bist da du, für dich empfinde ich so viel mehr!“ Er sah mich dann doch an, lächelte und umarmte mich. Zögerlich erwiderte ich seine Umarmung. „Ich biege das schon wieder hin Alexander. Ich wollte nicht, dass es zu solchem Chaos kommt. Ich wollte einfach nur den Glück auf die Sprünge helfen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)