Wicked Rain von Flordelis (Silent Hill: Downpour x Deadly Premonition) ================================================================================ Kapitel 4: Ich verstehe ein bisschen was von Autos -------------------------------------------------- Nach dem Essen hatte Polly ihm frei gegeben, was von ihm genutzt worden war, um endlich den Motor des Lincoln zu kontrollieren. Er war eine Weile nicht wirklich gewartet worden, also sollte er das demnächst übernehmen, sobald er herausgefunden hatte, wo sich hier eine Tankstelle befand. Danach hatte er sich bis zum Abendessen das Innere des Hotels angesehen – inklusive der kleinen Ausstellung im zweiten Stockwerk des Foyers, womit er allerlei Triviales über die Geschichte Greenvales gelernt hatte, nur nichts über das, was letztes Jahr geschehen war. Nach dem Abendessen hatte er ausgiebig geduscht, sich rasiert und sich dann der Karte gewidmet, um sich die Stadt so gut wie möglich einzuprägen. Entsprechend gut vorbereitet fühlte er sich am nächsten Morgen, obwohl seine ersten Aufgaben nichts mit der Stadt selbst zu tun hatten. Der Himmel war tiefblau, so weit das Auge reichte, die Septembersonne schien hernieder, brannte aber nicht auf der Haut. Die Vögel zwitscherten, während Murphy hinter dem Hotel umerhlief, zwischen den Bäumen konnte er auch Eichhörnchen ausmachen, die erschrocken innehielten, sobald seine Füße den angelegten Weg berührten. Die Straßenlaternen, die es selbst hier gab, waren im Moment aus – bei Gelegenheit müsste er nachts hinaussehen, um herauszufinden, ob sie wirklich brannten oder nur zur Dekoration aufgestellt waren. Bei allen Zimmern, an denen er vorbeikam, waren die Vorhänge zugezogen, abgesehen von seinem. Eine kleine Terrasse, die ihm beim Hinaussehen gar nicht aufgefallen war, befand sich direkt vor der Glastür, eine niedrige Ziegelmauer umgab den mit Holz getäfelten Bereich, vermutlich diente es der reinen Zierde, einen Eindringling könnte man damit jedenfalls nicht aufhalten. Schließlich kam er zur hölzernen Restaurant-Terrasse auf der mehrere runde, weiße Tische mit jeweils vier Stühlen standen. Es war traurig, dass nichts davon genutzt wurde, vermutlich schon seit Jahren nicht mehr. Aber sie waren überraschend gut gepflegt. Murphy ging auch sofort seiner ersten Aufgabe nach und begann damit, jeden Tisch und jeden einzelnen Stuhl sauberzumachen. Polly hatte ihm ein spezielles Pflegemittel mitgegeben, das ausgiebig zum Einsatz kam. Dennoch fiel ihm auf, dass die weiße Farbe von dem Metall abzublättern begann. Er würde der alten Dame vorschlagen, sie abzuschleifen und neu zu lackieren. Da es bereits September war, bräuchte sie die Außenmöbel auch erst einmal nicht mehr, also ließe sich das sicher einrichten. „Dann kann ich mich auch wirklich nützlich machen“, murmelte er für sich. Für ihre Hilfe wollte er sich auch wirklich revanchieren, nicht nur mit Alibi-Aufgaben. Wenn sie ihm also nicht wirklich etwas aufgab, musste er es sich suchen. Nachdem er mit den Außenmöbeln fertig war, kontrollierte er die Bänke, die am Hotel standen, aber noch sehr gut aussahen. Jemand musste sie erst in diesem Jahr noch neu gestrichen haben. Was immer er auch von dieser Stadt hielt – wobei er ja noch nicht viel gesehen hatte –, die Einwohner schienen wirklich sehr hilfsbereit. Jedenfalls konnte er sich nicht vorstellen, dass Polly einen Maler oder Handwerker dafür bezahlt hatte. Es sah nicht so aus, als nähme sie mit diesem Hotel und ihrem guten Herzen sonderlich viel Geld ein. Sein Weg führte ihn an zwei Gartenschuppen vorbei, in denen er sicherstellte, dass es einen Rasenmäher gab, damit er sich im Bedarfsfall um das hier wachsende Gras kümmern konnte. Er überprüfte sogar, ob er funktionierte, was er auch tat. Jemand kümmert sich wirklich sehr gut um die alte Lady. Dann ging er weiter, zum Steg hinüber, der zum See führte. Dort, wo sich der Steg gabelte, hielt er wieder inne und blickte auf das Gewässer hinaus. Das Sonnenlicht reflektierte sich auf der Oberfläche wie ein brechender Laserstrahl. Enten, die auf dem See landeten, und Fische, die immer mal wieder durch die Wasseroberfläche brachen, erzeugten kleine Wellen. Auf der anderen Seite des Ufers wuchsen Bäume soweit das Auge reichte. Die grünen Laubkronen wirkten wie ein eigenes Meer, mit einigen – wohl wegen des Herbstes – roten Punkten dazwischen, die wie blutende Wunden im Körper eines Riesen wirkten. Der Anblick war kein Vergleich zu jenem am schwarz wirkenden, leblosen See in Silent Hill, von dem stets Nebel aufgestiegen war, um die felsigen Ufer zu verbergen. Murphy atmete tief ein, sog die frische Seeluft in seine Lungen, die kein Vergleich zu dem bot, was er an allen anderen Orten, an denen er je gewesen war, geatmet hatte. Greenvale war perfekt, ein Ort, an dem man es sich wirklich gutgehen lassen konnte. Für einen Moment ertappte er sich dabei, wie er sich vorstellte, dass er für immer blieb – bis ihm wieder einfiel, dass es nur ein Arrangement auf Zeit war, da er ein entflohener Sträfling war. Aber vielleicht wäre ein Neuanfang hier wirklich am besten. Jedenfalls konnte er sich keinen besseren Ort dafür vorstellen als diese friedliche Stadt. Selbst die hier geschehene Mordserie war aufgeklärt und seitdem schien nichts Außergewöhnliches mehr zu passieren. Wo sollte man sich sonst niederlassen? Murphy lief den Steg ab, prüfte das Holz erst mit den Füßen und dann mit den Händen, nur um sicherzugehen, dass keines von ihnen verfault war. Doch Bretter und Balken waren noch vollkommen intakt, kein Grund zur Sorge. Ein Blick ins Bootshaus offenbarte ihm ein kleines Ruderboot, mit dem vermutlich Touristen früher Touren unternommen hatten. Das bot einen ganz eigenen Charme. Als er auch damit fertig war, fegte er einige abgefallene Blätter auf dem Parkplatz zusammen, ehe sich diese noch zu einem Problem entwickeln könnten. Dabei lauschte er auf die nicht weit entfernte Straße und stellte wieder einmal fest, dass hier nicht sehr viele Autos vorbeifuhren. Für einen Urlaubsgast war das sicher ein Paradies. Und für einen flüchtigen Gefangenen auch. Nachdem auch diese Aufgabe fertig war, aß er gemeinsam mit Polly in ihrem Esszimmer wieder zu Mittag. Hier saßen sie auch nicht so weit voneinander entfernt wie im Speisesaal, wo sie am ersten Tag das Frühstück eingenommen hatten. Während des köstlichen Essens (Polly war eine begnadete Köchin), hielt die Hausdame plötzlich inne und blickte Murphy bittend an. „Oh, Mr. Coleridge. Dürfte ich Sie darum bitten, heute Nachmittag etwas für mich zu erledigen?“ „Natürlich, Polly.“ „Oh, Tücher benötige ich keine.“ Sie lächelte nachsichtig. „Nein, wir benötigen Lebensmittel. Lilly Ingram liefert sie mir normalerweise, aber wenn ich jetzt Sie hier habe, Mr. Coleridge ...“ „Ich mache es“, versicherte er ihr sofort, dankbar dafür, dass er Gelegenheit bekam, sich zu bedanken und seine neu gewonnen Kenntnisse der Straßenkarte einzusetzen. „Falls es Sie nicht stört, würde ich dann auch gleich bei der Tankstelle vorbeisehen. Der Lincoln sollte gründlich durchgecheckt werden.“ Was er mit dem notwendigen Werkzeug auch selbst tun könnte. Hier im Hotel gab es das bestimmt nicht, also wäre die Tankstelle besser geeignet – dachte er, aber Polly schien da etwas ganz anderes einzufallen: „In dem Fall sollten Sie auf Lysanders Schrottplatz vorbeisehen. Er kennt sich wirklich mit Autos aus. Dank ihm läuft der Wagen auch noch.“ Er erinnerte sich daran, diesen auf der Karte gesehen zu haben, war aber nicht auf den Gedanken gekommen, dass er es dort genauso gut machen könnte. Aber eigentlich war es eine gute Idee. Nachdem er zugestimmt hatte, dass er das machen werde, riet Polly ihm, erst zu Lysander und dann zur Milk Barn zu gehen. „Über Mittag hat die Milk Barn ohnehin geschlossen. Sagen Sie dort einfach, dass Sie von mir geschickt wurden und ich das Übliche benötige.“ Also war Murphy nach dem Essen schon wieder unterwegs. Aber er genoss das Gefühl des Motors, der das gesamte Fahrzeug zum Vibrieren brachte, lauschte entzückt den Motorengeräuschen und war besonders gespannt darauf, was dieser Lysander für ein Mensch war, wenn er in dieser Stadt einen Schrottplatz unterhielt. Er erinnerte sich an das Aussehen auf der Karte und wunderte sich vor allem darüber, dass er derart riesig war. Wie viel Schrott konnte in einer Stadt wie dieser denn schon anfangen? „Vielleicht sammelt er schon eine Weile“, murmelte er. Diesmal fiel es ihm, dank seines Lernens, leichter, den richtigen Weg zu finden. Er folgte erst der Straße am See, bis er über die Brücke gefahren war, dann bog er links ab und folgte immer dieser Straße. Wenn es derart einfach war, gab es auch keinerlei Problem, sich nicht zu verfahren. Dennoch sah die Tankanzeige noch gut aus. Vielleicht fuhr er auf dem Rückweg trotzdem an der Tankstelle vorbei. Da er wohl noch eine Weile blieb (vielleicht sogar für immer?), wäre es nur höflich, alle wichtigen Geschäfte einmal zu besuchen. Nach einem Grundstück, auf dem gerade gebaut wurde, machte die Straße eine Kurve nach rechts, der er weiterhin folgte, bis er am Schrottplatz ankam – und erst vor den Toren erkannte, wie riesig der Platz eigentlich wirklich war. Unzählige Autos standen in Reih und Glied, teilweise auch übereinander, auf diesem Platz, aber sie waren nicht mehr vollständig. Jemand hatte sie ausgeschlachtet, ihre Reifen entfernt, die Motoren ausgebaut und von den einst stolzen Fahrzeugen nur noch das Gerippe übrig gelassen. Bei manchen existierten zumindest noch Fenster oder Windschutzscheiben, andere trugen spinnennetzartige Risse auf dem Glas, den meisten fehlte das einfach – nur ganz wenig Glückliche hatten noch sämtliche Scheiben. Es waren die unterschiedlichsten Automarken vertreten: Buick, Chevrolet, Dodge, Ford, ja er entdeckte sogar einen japanischen Toyota und einen deutschen VW unter den traurigen Überresten. Murphy war derart fasziniert von diesem Anblick, dass er einen Moment benötigte, bis ihm auffiel, dass auch ein Gebäude auf diesem Schrottplatz stand. Im Schatten davor saß ein Mann mit verschränkten Armen auf einem billig aussehenden Liegestuhl. Beim Näherkommen bemerkte Murphy erst das schneeweiße Haar und den farblosen Bart, der das markante faltige Gesicht zierte und nur die Strenge unterstrich – obwohl die dunkelgrüne Army-Uniform, die er trug, eigentlich schon mehr als genug Autorität ausstrahlte. Als Murphy nah genug bei ihm war, begann der Mann mit rauer Stimme zu sprechen: „Falls du ein Auto willst, vergiss es. Ich hab grad keines.“ „Glücklicherweise brauche ich auch keines“ „Ach nein?“ Der Mann musterte ihn skeptisch. „Siehst aber aus wie ein Flüchtling.“ Murphy überkam das Gefühl, dass jemand sein Innerstes durch Eiswasser ersetzt hatte. War es derart offensichtlich für diesen Mann, dass er auf der Flucht war? Sollte er es abstreiten? Es zugeben? Während er noch in diese sich jagenden Gedanken vertieft war, sprach der Mann weiter: „Ein Fahnenflüchtling, meine ich. Siehst aus wie einer aus meiner Einheit, der vor dem Vietcong abgehauen ist. Haben ihn wieder eingefangen und ihm die Zehen abgeschnitten – weil sie verfault waren, nicht als Strafe.“ Murphy gab sich Mühe, sich seine Erleichterung nicht anmerken zu lassen und lenkte das Gespräch lieber auf ein anderes Thema: „Sie waren in Vietnam?“ „Natürlich!“ Der Mann klopfte sich mit einer Faust auf die Brust. „General Lysander sitzt vor dir, Hasenfuß! Das ganze Gebiet hier steht unter meinem Kommando. Was will ein Hasenfuß wie du hier?“ Murphy deutete über seine Schulter. „Ich habe draußen ein 76er Lincoln Town Car Coupe stehen.” „Den Wagen von Polly?“ Stimmt, er erinnerte sich daran, dass Polly davon gesprochen hatte, dass Lysander sich um das Auto kümmerte. Also erklärte er auch dem General rasch, wie er zu Polly gekommen war und dass er ihre Freundlichkeit irgendwie zurückzahlen wollte. „Ich verstehe ein bisschen was von Autos, hab früher hobbymäßig an einigen herumgeschraubt. Deswegen wollte ich den Lincoln auch nochmal unter die Lupe nehmen.“ Dass die Möglichkeit bestand, dass Lysander sich davon angegriffen fühlen könnte – immerhin übte er damit Kritik an dessen Fähigkeiten zur Wartung – fiel ihm erst ein, nachdem er das gesagt hatte. Glücklicherweise durfte er allerdings seine Zehen behalten, Lysander erhob sich lediglich schwerfällig. Aufrecht stehend flößten seine breiten Schultern Murphy noch wesentlich mehr Respekt ein. Aber er wich nicht zurück. In Silent Hill hatte er gegen Monster gekämpft und sich dem Bogeyman gestellt, wie sollte ein menschlicher General aus dem Vietnam-Krieg ihm da noch Angst machen? Lysander musterte ihn eingehend von oben bis unten, blickte Murphy direkt in die desinteressierten Augen, dann schnaubte er. „Okay, Hasenfuß. Ich leih dir mein Werkzeug. Fahr den Wagen rein, ich will sehen, was du draufhast.“ Wäre er Lysander vor seinem Gefängnisaufenthalt oder seinem unfreiwilligen Besuch in Silent Hill getroffen, hätte er mit Sicherheit zumindest ein wenig gezittert und den Blick abgewandt. Hätte er mit dem aufmerksam lauernden Blick des Generals über seine Schulter im Motorraum gearbeitet, wäre ihm sicher immer wieder das Werkzeug aus der unsicheren Hand geglitten. Aber so gelang es dieser Situation nicht, ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen. In aller Ruhe hatte er den Motor überprüft, den Ölstand gemessen, Kühlflüssigkeit nachgefüllt, und bei jedem Handgriff hatte er sich vollkommen in seinem Element gefühlt. Selbst wenn ein Screamer hinter ihm gestanden hätte, wäre er davon nicht im Mindesten beeinflusst worden. Schließlich reinigte er das benutzte Werkzeug und legte es so ordentlich wie möglich wieder an den ihm bestimmten Platz, dann schloss er den signalroten Werkzeugkasten und reichte ihn Lysander zurück. „Danke. Der Wagen sieht wirklich gut aus.“ Der General nahm den Kasten wieder an sich, seine Mimik verriet nichts von dem, was er dachte, aber seine Worte waren dafür umso deutlicher: „Du gibst einen guten Mechaniker ab, Hasenfuß. Wenn es hier mehr zu tun gäbe, hätte ich einen Job für dich.“ Murphy winkte rasch ab. „Danke, ich bin schon bei Polly beschäftigt.“ Aber wenn er längere Zeit in der Stadt blieb, war das ein wirklich attraktives Angebot. Bei Gelegenheit sollte er darauf zurückkommen – sofern es mal mehr in der Stadt zu tun gab. „Passen Sie gut auf die Lady auf, Hasenfuß. Verstanden?“ Er reichte Murphy die Hand, dieser schlug gedankenlos ein – und wurde im nächsten Moment mit festem Griff etwas näher an Lysander herangezogen. Der Atem des Generals roch nach billigen Zigaretten und nicht minder billigem Whisky, sein Blick war stahlhart. „Ich werde nicht dulden, dass Sie in dieser Stadt Ärger machen, verstanden?“ „Absolut.“ Zum Glück war etwas Derartiges von ihm nicht einmal im Mindesten geplant. Endlich ließ Lysander ihn wieder los, die Zirkulation kehrte in sein Handgelenk zurück. Der General ließ sich in seinen ächzenden Liegestuhl fallen. Er verabschiedete sich nicht, beachtete Murphy aber auch nicht mehr, was dieser als Zeichen nahm, dass er gehen könne. Wieder im Wagen rief er sich die Karte ins Gedächtnis. Er hoffte, dass er sie sich gut genug gemerkt hatte und folgte der Straße weiter, bis diese sich gabelte und er rechts abbog. In Gedanken ging er bereits durch, dass er bis zur Hauptstraße fahren müsste, da kam er an die nächste Gabelung – und hielt überrascht inne. Vorsichtshalber fuhr er den Wagen an die Seite und stieg wieder aus, dann ging er näher, um sich das, was ihn derart erstaunte, genauer anzusehen. Neben einem verlassenen, teils verfallenen Haus, das von Efeuranken überwuchert war, wuchs ein Baum, wie Murphy ihn noch nie gesehen hatte, jedenfalls nicht in der Realität. Er erinnerte sich, dass Valeria einen solchen gemalt hatte, aber ihn wirklich zu sehen war eindrucksvoll. Der gesamte Baum war tiefrot, nicht nur die Blätter, die wie überhängende, gefrorene Blutstropfen anmuteten, sondern auch der Stamm und die Kerne, die zahlreich auf der Erde verstreut lagen. Fast hätte man meinen können, jemand sei an diesem Ort ermordet worden. In Silent Hill hatte Murphy bereits pechschwarze Bäume gesehen, deren kahle Äste sich wie knorrige Finger in den Himmel gestreckt hatten, während die Rinde Muster aufwies, die einen glauben ließen, der Baum selbst schreie – aber vor keinem von diesen war er derart fasziniert und gleichzeitig doch furchtsam stehengeblieben, um ihn so anzustarren, wie er es im Moment tat. In keiner anderen Stadt war ihm ein derartiger Baum je untergekommen. Und laut Valeria gab es noch mehr von diesen hier in Greenvale und keiner der Einwohner wollte über sie sprechen. „Was sind das für Bäume?“, murmelte er. Seine Frage verwehte ungehört im Wind, der in diesem Moment durch den Garten fegte und weitere Kerne herabregnen ließ wie ein Schwall von Blut. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)