Die Chaos WG von Nimmerella ================================================================================ Kapitel 5: Eine Nacht im Wohnzimmer ----------------------------------- Nach dem Film hatte sich unsere Gruppe etwas gespalten. Lysop ging mit Kaya in ihre WG und wollte dort übernachten, genau so wie Corsa und Vivi. Die Beiden wohnen in der selben WG, deswegen zogen die vier zusammen los. Tashigi kam mit zu uns und fuhr mit uns im Auto mit, da ja nun Vivi nicht mehr da war. In der WG angekommen saßen wir noch eine Weile in der Küche und Brook spielte mal wieder Gitarre. Zorro trank Bier und Sanji machte uns noch einen kleinen Snack. Robin und Franky hatten sich in seinem Zimmer verzogen. Zum Glück hatte er ein Einzelzimmer. Robin und Vivi haben ein gemeinsames Zimmer, genau wie Brook und Sanji und Chopper und Lysop. Wir hatten das alles zusammen geplant damals, eben auch wegen den Paaren in unserer WG. Ich nippte gerade an meinem Tee. Mir war immer noch kalt, Chopper meinte das kommt vom Blutverlust. Tashigi saß nun auf Zorros Schoß und schmiegte sich an ihn. Ich musste seufzen, das war klar, ich muss mich wohl auf eine Nacht im Wohnzimmer einstellen. „Ich geh mal kurz mein ganzes Zeug holen.“, murmelte ich, während ich mich erhob. Zorro sah mich dankbar an und wandte sich dann wieder an seine Freundin. Keiner sagte etwas, das kannten sie alle zu Genüge. Ich schlafe fast jedes Wochenende im Wohnzimmer, wenn Tashigi da war. Nur Nami sah mich verwirrt an und kam mir hinter her. „Brauchst du Hilfe? Warum holst du denn dein Zeug?“ „Du kannst mir gern was abnehmen. Nun ja wenn Tashigi hier ist dann schlafe ich immer im Wohnzimmer, da wir ja nun mal leider nur ein Einzelzimmer für uns Jungs haben, und das Franky hat, muss ich mal ausweichen, wenn Zorro eine schöne Nacht haben will.“, lachte ich zum Schluss dann auf und betrat mein Zimmer. Ich klaubte mein Bettzeug, meine Schlafhose und auch mein Handyladekabel zusammen. Ich überlegte dann noch kurz und schnappte mir dann auch noch meinen iPod und meine Beats Kopfhörer, da das Wohnzimmer direkt neben Frankys Zimmer lag. Nami nahm mir die Kabel und den IPod plus Kopfhörer ab, während ich mir mein Bettzeug unter den Arm klemmte. Wir klappten die Schlafcouch aus und machten mein „Bett“ fertig. Dann gingen wir wieder in die Küche. Zorro und Tashigi hatten sich schon verzogen und Chopper nickte langsam auch ein. „He Chopper, geh doch ins Bett, sonst fällst du nur vom Stuhl.“, grinste ich in an, ich wusste ja, dass das nicht gut ausgehen konnte. Er lächelte verschlafen und ging dann in sein Zimmer. Zu viert unterhielten wir uns noch etwas und Sanji machte mir noch ein Hausmittel, was er von seinem Ziehvater Jeff kannte. „Das ist gut, wenn man viel Blut verloren hat, es bringt den Kreislauf wieder in Schwung und es regt die Blutproduktion an.“, erklärte er mir. „Danke, woher kennst du so was?“ „Na ja wenn man sich als Koch öfter blöd schneidet und es nicht gleich richtig verheilt, dann hilft das sehr.“ „Na dann.“, sagte ich noch und nahm den ersten Schluck. Es schmeckte gar nicht schlecht, dafür dass es ja eigentlich Medizin war. Brook spielte gerade ein sehr sanftes Lied und auch ich merkte langsam die Müdigkeit. Auch Sanji gähnte herzhaft und sah zu Brook „Lass uns auch schlafen gehen.“ „Alles klar, dann gute Nacht euch beiden.“, wandte sich Brook dann an Nami und mich und ging mit seiner Gitarre ins Zimmer. Sanji lächelte uns noch zu und folgte dann seinem Zimmergenossen. Ich sah zu Nami, während ich das Glas mit dem Hausmittelchen leerte. Sie sah unheimlich erschöpft aus, aber sie machte einfach keine Anstalten ins Bett zu gehen. „Hey, du siehst fertig aus, willst du dich nicht auch mal hinlegen? Ich geh jetzt auch ins Bett.“, sagte ich und sah ihr tief in die Augen. Auch sie sah mich an und ich erkannte eine gewisse Angst in ihren Augen. Ob sie Angst hatte wieder einen Albtraum zu haben? Doch dann erhob sie sich, strich mir über die Schulter und lächelte mich an. „Gute Nacht Ruffy, erhol dich gut.“ Dann verschwand sie im Flur und dann in ihrem Zimmer. Ich ging ins Wohnzimmer und zog meine Schlafhose an, ich mochte kein T-Shirt im Bett, weswegen ich meist oben ohne schlief, außer mir war kalt. Aber dank dem Hausmittel, war mir jetzt wieder warm. Gerade als ich mich hinlegte, konnte ich von neben an ein kehliges Stöhnen hören und ein empörtes Geräusch einer Matratze. Ich musste grinsen und setzte mir die Kopfhörer auf. Franky hat wohl ne tolle Nacht. Es dauerte nicht lang, bis ich eingeschlafen war. Ich hatte vielleicht drei Stunden geschlafen, als ich erwachte und merkte, dass ich nicht allein auf dem Sofa lag. Eine orange Haarmähne lag neben mir und ich sah überrascht auf. Nami lag neben mir, zusammengerollt ohne irgendeine Decke oder Kissen. Sie hatte wohl wieder einen Albtraum gehabt. Ich sah, dass sie zitterte und deshalb hob ich die Bettdecke und zog sie vorsichtig zu mir unter die Bettdecke und auf mein Kissen. Ich umarmte sie um ihr noch mehr Wärme zu spenden, als sie auf einmal den Kopf hob. „Hey, hast du wieder schlecht geträumt?“, fragte ich sehr behutsam. Sie nickte nur und ich konnte ein paar Tränen in ihren Augen sehen. „Nicht weinen, du kannst ruhig hier schlafen, wenn es dir besser geht damit.“ „Weißt du, ich hab ne ziemlich miese Vergangenheit gehabt.“, ich unterbrach sie nicht, da ich in ihrer Stimme hörte, dass es ihr sehr schwer fiel. „Ich... ich bin mal von meinem Ex-Freund vergewaltigt worden.“, ich erstarrte geschockt. Was? Vergewaltigt?! Ich spürte die Wut in mir hochsteigen. Das war so ziemlich das, was ich als letztes erwartet hatte. Es ist eine Schweinerei eine Frau zu vergewaltigen. Es gibt doch genug Frauen, die nur Sex wollen. Ich weiß es ja, hab es ja schon probiert. Ich drückte die junge Frau noch näher an meine Brust und strich ihr über die Haare. „Danke, dass du dich mir anvertraust, aber eins versteh ich nicht so ganz Nami, wieso vertraust du mir dann so blind?“, stellte ich die Frage, die mir dann in den Kopf schoss. „Ich weiß es wirklich nicht genau, ich mag dich irgendwie und alle haben mir erzählt, dass man dir vertrauen kann.“, murmelte sie. Ich lächelte, ja meine Freunde vertrauen mir alle. Ich habe immer ein Ohr für jeden und ich beschütze sie alle, so gut ich kann. Auf einmal spürte ich eine heißte Flüssigkeit an meiner nackten Brust. Ich sah zu der jungen Frau in meinen Armen hinab. Sie weinte bitterlich und auch ihr Körper begann unter ihren unterdrückten Schluchzern zu beben. Ich zog sie noch näher zu mir und strich ihr beruhigend über den Rücken. Ich hatte keine Ahnung was ich sagen sollte, deswegen spendete ich ihr nur meine Wärme und zeigte ihr, dass sie nicht alleine ist. „Ganz ruhig, du bist hier in Sicherheit, und ich bin für dich da, versprochen.“, sagte ich dann doch leise nach einer gewissen Zeit, da sie sich einfach nicht beruhigte. Mit einer Hand griff ich ihr leicht unter das Kinn und hob ihren Kopf an, dann wischte ich ihre Tränen weg und sah sie eindringlich an. Sie erwiderte meinen Blick und es lag eine gewisse Dankbarkeit darin. „Du riechst fast genau so wie meine Mutter früher nur etwas herber.“, flüsterte sie dann und sog meinen Duft ein. Ich musste schmunzeln, das hat noch nie ein Mädchen zu mir gesagt. Sie vergrub dann ihren Kopf an meiner Brust und schloss ihre Augen. Ein leichtes Lächeln schlich sich dann auf ihre Lippen und sie fing an ruhiger zu atmen. Sie war eingeschlafen. Ich umarmte sie wieder und zog sie noch ein wenig näher, ehe ich dann auch meine Augen schloss und wieder einschlief. Ich hörte auf einmal Geklapper in der Küche, welche an das Wohnzimmer angrenzte und dann noch leise Stimmen. Ich hielt meine Augen geschlossen und genoss den Duft der Frau, die noch immer schlafend in meinen Armen lag. „Ruffy schläft noch Robin, oder was willst du im Wohnzimmer?“, erklang die leise Stimme von Zorro direkt vor der Wohnzimmertür. „Nami ist nicht in ihrem Zimmer und Sanji meinte, das Ruffy schon gestern Nacht bei ihr gewesen ist. Läuft da was? Vielleicht ist Nami bei ihm.“, erwiderte die Schwarzhaarige seinem besten Freund. „Du gehst da jetzt nicht rein, auch wenn du noch so neugierig bist. Ruffy ist platt von gestern und dann muss er jetzt auch noch auf der Couch schlafen wegen mir, da lass ich dich jetzt nicht hier rein.“, sagte Zorro entschieden und schien genau vor der Tür zu stehen. Ich musste grinsen. Auf ihn war echt Verlass. Ich hatte keinen Bock, dass jetzt Robin hier rein platzte, nicht wo Nami noch in meinen Armen lag. Aber irgendwann müssen wir ja hier raus und so wie ich die Bande kenne liegen sie jetzt alle auf der Lauer und warten darauf. Nami regte sich in meinen Armen und nun öffnete ich meine Augen träge und sah zu ihr. Sie sah sehr verschlafen aus und lugte zu mir hoch. Dann lächelte sie und murmelte ein „Guten Morgen.“ Ich lächelte ebenfalls, „Wohl eher guten Mittag, es ist schon 12 Uhr.“, gab ich leise zurück, nach dem ich zu meinem handy geschaut hatte und behielt sie in meinen Armen. Ich spürte ein wohliges Kribbeln in der Magengrube und mein Herz schien nun auch aus dem Tiefschlaf erwacht zu sein, da es nun eine schnellere Frequenz an den Tag legte. Die junge Frau kuschelte sich noch mal an mich und schien, genauso wie ich, keinen Bock zu haben aufzustehen. In diesem Moment piepste mein Handy und ich schaute darauf. Eine SMS von Zorro Morgen mein Bester, Ich weiß nicht, ob du den Radau in der Küche gehört hast, aber die anderen wollen unbedingt rein und nach dir sehen und nach Nami, ich gehe mal davon aus, dass sie bei dir ist. Sanji ist schon stinkig. Wollte nur, dass du vorgewarnt bist. Zorro Das isr mein bester Freund wie er leibt und lebt. Er lässt mich nie im Dunkeln und nicht ins offene Messer laufen. Ich tippte schnell noch eine Antwort, ehe ich das Handy wieder auf den Tisch legte Hey, Ihr wart nicht zu überhören. Ja Nami ist hier, sie hatte wieder diesen Albtraum. Soll Sanji stinkig sein und die anderen vor Neugier platzen, ist mir doch egal. Ruffy „Die anderen sind schon aufgebracht, weil du nirgendwo zu finden bist.“, sagte ich zu Nami und streckte mich, ehe ich mich auf den Rücken legte und einen Arm hinter meinen Kopf platzierte, während der andere noch um die junge Frau lag, da sie immer noch mit dem Kopf auf meiner Brust lag. „Echt? Hmm. Sollen sie doch denken was sie wollen. Mit solchen Träumen hätten sie auch keine Lust allein zu sein.“, antwortete sie gelassen und ich wunderte mich kurz darüber. „Du Ruffy?“, fragte sie, während sie immer noch keine Anstalten machte aufzustehen. „Hm?“ „Hast du eigentlich eine Freundin?“, fragte sie dann geradeheraus. „Ich? Nein, ich bin Single.“, antwortete ich wahrheitsgemäß, aber warum wollte sie das denn wissen? „Gut, dann kann ich das ja machen.“, sagte sie dann und ehe ich richtig verstanden hatte, was sie da gesagt hatte spürte ich ihre Lippen auf meinen. Ihre Lippen waren samtweich und warm. Ich erstarrte kurz, ehe ich zögerlich den Kuss erwiderte. Als sie sich wieder von mir löste, starrte ich sie entgeistert an. „Danke für alles, ich mag dich wirklich sehr.“, flüsterte sie dann und lief knallrot an. „Dafür nicht..... Ich – ich mag dich auch sehr gern.“, stotterte ich etwas überrumpelt über die Geschehnisse. Ich sah ihr tief in die Augen und konnte ein Funkeln sehen, was gerade noch nicht da gewesen war, ehe ich ihr geantwortet hatte. Sie lächelte und legte ihre Arme um meinen Nacken und verschmolz wieder ihre Lippen mit meinen. Diesmal war ich nicht überrascht und erwiderte ihren Kuss sofort und zog sie komplett auf mich. Nach gewisser Zeit mussten wir uns lösen, da wir beide keine Luft mehr bekamen. In diesem Moment konnte ich mein Glück einfach nicht fassen, hieß das jetzt, wir sind zusammen, oder was bedeutet das genau? Nach einer kleinen Weile erhob sich Nami und setzte sich auf die Kante und sah auf die Uhr meines Handys. „Ich geh mal duschen. Bis später.“, sagte sie dann und verließ das Zimmer. Ich sah ihr hinterher und wartete auf einen Aufschrei in der Küche, doch der blieb aus, scheinbar hatte wer auch immer, seinen Lauerposten in der Küche verlassen und den endgültigen Beweis verpasst. So ein Mist aber auch. Bei dem Gedanken musste ich breit grinsen. So wie Nami zuvor stand ich nun auch auf und klaubte mein Schlafzeug zusammen und ging in mein Zimmer, wo Zorro auf dem Bett saß und Musik über seine Kopfhörer hörte. Als ich rein kam setzte er die Kopfhörer ab und grinste mir entgegen. „Und?“, fragte er dann und ich musste auch breit grinsen und nachdem ich mein Zeug aufs Bett geschissen hatte, erzählte ich ihm was passiert war. Er freute sich und sagte dann: „Das klingt ja so als seid ihr jetzt zusammen.“ „Hmm, schon irgendwie, aber ich weiß es nicht zu hundert Prozent, ich muss da erst noch mal mit ihr drüber reden.“, entgegnete ich, während ich nach frischen Sachen im Schrank suchte. „Was hat sie denn nun für Albträume?“, fragte er dann sehr neugierig. Ich schüttelte nur den Kopf und signalisierte ihm dann, dass ich ihm das nicht sagen würde. Er fragte dann nicht weiter und schaute mich stattdessen verwundert an, als ich meine Motorradjacke rauslegte. „Was wird das wenn es fertig ist?“, erklang seine Stimme etwas böse. „Na ja ich muss ins Krankenhaus, sie wollen sich die Naht angucken und dann entscheide, ob ich einen neuen Verband brauche oder nicht.“, erklärte ich trocken, während ich mir eine Jeans und ein T-Shirt anzog. „Du sollst nicht Motorradfahren, hat doch der Arzt gesagt. Shanks hat gesagt ich soll drauf achten, dass dein Motorrad nicht den Hof verlässt.“ „Depp, wie soll ich denn sonst hin kommen, mit dem Bus brauch ich ewig.“ „Dann fahr ich dich eben.“, sagte mein bester Freund dann trocken und erhob sich, um sich ebenfalls seine Jeans anzuziehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)