Die Chaos WG von Nimmerella ================================================================================ Kapitel 4: Krankenhaus ---------------------- Diese Kopfschmerzen. Warum hab ich nur solche Kopfschmerzen verdammt. Ich öffnete langsam meine Augen. Ich konnte mich nur noch daran erinnern, dass ich vom Stuhl in der Schule gekippt war. Ich fand mich in einem Krankenzimmer wieder. Ich lag allein im Zimmer und ein paar Gerätschaften standen herum. Ich hatte an meiner rechten Hand einen Zugang, woran eine Infusion angeschlossen war. Mit der linken Hand griff ich nun zu meinem Kopf und fühlte, dass dieser komplett einbandagiert war. Was ist denn nur passiert? Ich lag noch eine Weile da und versuchte wieder klar zu denken, doch diese Kopfschmerzen machten mich fertig. Ich sah mich um und erblickte den Knopf für Notfälle. Ich betätigte ihn und einen kurzen Augenblick später, öffnete sich die Tür. „Oh, sie sind wach, das freut mich. Mein Name ist Trafalger Law, ich bin ihr behandelnder Arzt.“, sagte der Mann, der gerade eintrat zu mir und lächelte mich an. „Hey Doc. Ähm, ich hab tierische Kopfschmerzen, was ist denn passiert?“ „Das wundert mich gar nicht, Moment ich gebe ihnen erst mal was für die Schmerzen.“, antwortete er mir und injizierte etwas in den Zugang an meiner Hand. „So, also sie sind in der Schule ohnmächtig geworden und als sie dann auf den Boden aufgeschlagen sind, haben sie sich eine große Platzwunde am Hinterkopf zugezogen. Diese musste mit einigen Stichen genäht werden. Nun zu der Ohnmacht, ich habe einige Tests gemacht und habe den Grund gefunden. Sie hatten einen allergischen Schock und dadurch einen rasanten Blutdruckabfall bis zur Ohnmacht.“, erklärte der Arzt ruhig. „Ein allergischer Schock? Ich hab keine Allergien.“, stellte ich nur sehr verwirrt fest. „Scheinbar hat sich eine entwickelt und zwar sind sie gegen Zwiebeln allergisch.“ „Zwiebeln? Aber die hab ich doch bis jetzt immer ohne Probleme essen können.“ „Das kann sein, aber Allergien können sich auch plötzlich manifestieren. Sie müssen jetzt versuchen Zwiebeln zu vermeiden. Sie bekommen von mir Tabletten, damit sie diese einnehmen können, wenn sie mal außerhalb essen und sich nicht sicher sein können, ob im Gericht zwiebeln sind und außerdem bekommen sie ein Notfall Set mit einer Epi Spritze. Diese kann einfach in den Bauch oder Oberschenkel gespritzt werden. Das ist für den Notfall sehr wichtig. Bei einer Allergie oder eher gesagt bei einem allergischen Schock kommt es auf Minuten an.“, endete der Arzt seine Erklärung und notierte etwas auf dem Klemmbrett, was an meinem Bett hing. „Wie lange muss ich noch bleiben?“, fragte ich dann. Ich hasse Krankenhäuser, vor allem wenn ich drin liege. „Nicht mehr lang, ich habe ihren Betreuer informiert, er müsste bald hier auftauchen. Wenn die Infusion durch gelaufen ist, können sie dann gehen.“ „Okay danke.“, sagte ich noch ehe der Arzt wieder das Zimmer verließ. Keine Viertel Stunde später betrat Shanks mein Zimmer. Ich saß bereits auf der Bettkante und der Tropf war entfernt worden. Ebenso der Zugang. Gerade zog ich mir meine Schuluniform wieder an, da ich ja nichts anderes hier hatte. „Hey Ruff, du machst Sachen.“, sagte Shanks und umarmte mich kurz. „Wir haben uns alle Sorgen gemacht, deinen Bruder konnte ich nur mit Mühe davon abhalten ins nächste Flugzeug zu springen.“, sagte der Rothaarige und sah ihn besorgt an. „Ace? Wer hat den denn angerufen, wegen so ner Kleinigkeit?“, fragte ich dann empört. Natürlich würde mein großer Bruder sofort in den Flieger springen und nach LA fliegen, wenn ich im Krankenhaus lag. Das würde ich für ihn genauso machen. „Na das Krankenhaus, immerhin ist er dein Notfallkontakt. Ich hatte es schon von der Schule erfahren und habe ihn angerufen und ihm gesagt er solle erst einmal abwarten was überhaupt los sei. Am besten rufst du ihn gleich selber an und erklärst ihm das. Dann ist er bestimmt beruhigt.“ „Mach ich. Wie spät ist es eigentlich?“, fragte ich dann, da ich mein komplettes Zeitgefühl verloren hatte. „Kurz nach fünf, du warst ziemlich lange bewusstlos, wohl wegen der Platzwunde, hast viel Blut verloren meinte Chopper.“ War ja klar. Wahrscheinlich hatte mein Kumpel sofort erste Hilfe geleistet. In diesem Moment betrat eine Krankenschwester das Zimmer und reichte mir die Medikamente, die mir der Arzt verschrieben hatte. „Ich habe dir mehrere Notfall Sets eingepackt, damit du sie überall deponieren kannst. Man weiß ja nie.“, zwinkerte mich die Schwester an und ging dann wieder. Ich saß jetzt im Wagen von Shanks auf dem Beifahrersitz und starrte aus dem Fenster. So hatte ich mir den Freitag aber nicht vorgestellt, eigentlich hatte ich heute Kickboxen, aber da durfte ich nun nicht hin. Mein Trainer wird bestimmt nicht begeistert sein. In der WG angekommen schlich ich mich erst mal in mein Zimmer um die Medikamente wegzupacken und mich umzuziehen. Sein Jackett und das Hemd der Uniform waren über und über mit Blut bedeckt. Ich schnappte mir wieder eine Jogginghose und ein T-Shirt, welches ich anzog und nahm dann eines der Notfall Sets aus dem Beutel um es in die Küche zu legen, wenn irgendwo Zwiebeln sein würden, dann dort. Als ich in die Küche kam, sah ich all meine Freunde betretend Schweigen am Tisch sitzen und dann wurde mir die Sicht von einer orangenen Haarmähne genommen. Nami war mir um den Hals gefallen und drückte mich nun fest an sich. Ich erwiderte die Umarmung und sog ihren betörenden Duft in mich auf. Dann hörte ich einige meiner Freunde meinen Namen sagen, da sie wohl erst bemerkt hatten, dass ich da war, als Nami aufgesprungen war. Ich löste mich vorsichtig von ihr und sah meine Freunde an. „Hey Leute.“, brachte ich nur kurz hervor, ehe sie mich mit Fragen bombardierten. „Was war denn los?“ „Was hast du denn?“ „Ist es was schlimmes?“ Schnell hob ich meine Hände um sie abzuwürgen, das war nun wirklich zu viel Trubel um die Sache und außerdem merkte ich mal wieder einen leichten Anflug von Kopfschmerzen. „Beruhigt euch mal, es ist nichts schlimmes. Ich hatte wohl einen allergischen Schock und bin deshalb vom Stuhl gekippt und die Platzwunde wurde genäht, alles ist in Ordnung.“, sagte ich dann beruhigend und sah in die Runde. „Allergisch? Gegen was?“, fragte mich nun Chopper, der etwas interessiert wirkte. „Zwiebeln.“, gab ich dann mürrisch von mir. Sanjis Augen weiteten sich: „Oh fuck, ich hab heute morgen bestimmt fünf Zwiebeln insgesamt benutzt. Das tut mir total leid Ruffy, das wollte ich nicht.“ „Spinn nicht rum, ich wusste doch auch nicht, dass ich dagegen allergisch bin, hat ja eigentlich vorher immer gut gegangen. Ich werd mir dann jetzt wohl immer selber Essen machen müssen.“, sagte ich zu Sanji und lächelte ihn leicht an. Der junge Hobbykoch erhob sich ging zu einem Schrank, in dem er Kartoffeln und so weiter aufbewahrte und holte einen kleinen Sack voll Zwiebeln raus und schmiss sie mit den Worten „Dann essen wir eben alle keine Zwiebeln mehr.“, in die Tonne. Ich musste grinsen. Typisch meine Freunde, alle zogen immer an einem Strang. Dann setzte ich mich zu ihnen an den Küchentisch und zeigte ihnen das Notfall Set und fragte Chopper, ob er wohl erklären könne, wie das geht. Unser zukünftiger Arzt übernahm diese Aufgabe gern und schilderte, wie das funktionierte. Danach verstauten wir das Set in einem Schrank, wo alle ran kamen und ich entschuldigte mich kurz um Ace anzurufen. Piep .... Ace „Ruffy? Bist dus?“ Ruffy „Ja Ace, keine Panik, mir geht es gut nur ne Platzwunde nichts weiter.“ Ace „Gott Kleiner, du hast mir vielleicht einen Schrecken eingejagt, ich war schon fast im Flieger, aber Shanks hat mich aufgehalten. Geht es dir wirklich gut? Ich kann morgen hier weg. Das ist kein Thema, hab schon mit meinem Chef gesprochen.“ Ruffy „Quatsch, bleib da. Die Ärzte haben nur festgestellt, dass ich eine Zwiebelallergie hab und ich habe jetzt Medikamente bekommen für den Notfall. Deswegen bin ich vom Stuhl gekippt und hab mir den Kopf aufgeschlagen.“ Ace „Eine Allergie? So plötzlich? Aber das ist ja zum Glück nichts allzu schlimmes. Zwiebeln lassen sich ja vermeiden.“ Ruffy „Eben. Sei mir nicht böse, aber ich krieg wieder Kopfschmerzen, ich denke ich leg mich besser mal hin.“ Ace „Mach das, aber melde dich bitte morgen wie es dir geht, und wenn du nur ne SMS schreibst.“ Ruffy „Mach ich. Bis dann.“ Ich hatte gerade aufgelegt, als es an der Zimmertür klopfte. „Ja?“, bat ich den Besucher herein. „Hey Ruffy, alles okay bei dir?“, erklang die Stimme von Nami von der Tür her. Ich saß noch immer auf dem Bett und sah ihr entgegen. „Hey Nami, ja alles okay, nur Kopfschmerzen.“, gab ich zurück und klopfte neben mich auf das Bett um ihr zu signalisieren, das sie sich ruhig setzen konnte. Sie kam meiner Aufforderung nach und setzte sich neben mich, dann hielt sie mir auf einmal ein Glas Wasser und eine Tablette entgegen. „Was denn das?“, fragte ich nur verwirrt. „Die hat Shanks mir gegeben, für deine Kopfschmerzen.“, erklärte die junge Frau und lächelte mich an. Ebenfalls mit einem Lächeln auf den Lippen nahm ich die Tablette entgegen. Ich spülte sie mit dem Wasser herunter und stellte das Glas auf meinen Nachttisch ab, ehe ich mich seitlich hinsetzte und Nami musterte. „Sag mal, ich wollte dich heute morgen schon was fragen, wenn ich darf.“, sagte er dann nach einigen Minuten Stille. „Was denn? „Nun ja, ich hab ja letzte Nacht bei dir geschlafen und das wegen diesem Albtraum den du hattest. Was hast du denn geträumt?“, endete ich und sah sie erwartungsvoll an. „Sei mir nicht böse, aber eigentlich möchte ich nicht darüber reden. Das ist nicht leicht für mich. Ist das schlimm?“, fragte sie mich und in ihren Augen konnte ich Angst erkennen. „Nein, keine Sorge, ich wollte nur mal gefragt haben, aber wenn du mal wen zum reden brauchst, oder es dir schlecht geht, dann sag mir nur Bescheid.“, bot ich ihr dann an und sah sie warm an. „Danke Ruffy. Weißt du, ich hab mir echt Sorgen gemacht, wie du da in dieser Blutlache lagst. Das war echt kein schöner Anblick.“, schloss sie dann leise und starrte auf ihre Hände, die sie im Schoß liegen hatte. Ich legte ihr eine Hand auf die Schulter, sodass sie aufsah und mich musterte. „Es ist ja alles gut gegangen.“, sagte ich dann sanft und schenkte ihr ein Lächeln. Im nächsten Moment kam Zorro rein und schaute uns beide an. „Hey ihr beiden, wir sind am überlegen noch was zu unternehmen, habt ihr auch Lust?“, fragte er dann. Ich überlegte kurz eigentlich sollte ich mich hinlegen, aber ich hatte viel mehr Lust was zu machen. Nach der Tablette ging es mir eh schon viel besser. „Klar, also ich hab Lust, darf nur nichts zu wildes sein, sonst brummt mir nachher wieder der Schädel.“, grinste ich meinen besten Freund an. „Wir hatten an Kino gedacht, da gibt es einen neuen Film, ich meine das ist so ein Piratenfilm, den hatten wir überlegt uns anzugucken.“ „Das klingt doch super!“, sagte ich dann und streckte meinen Daumen nach oben. „Gut, dann seid in einer halben Stunde fertig, dann müssen wir los. Ich wird mit meinem Auto fahren und Franky fährt mit seinem Auto, dann bekommen wir alle mit. Tashigi, Kaya und Corsa treffen wir dann am Kino.“, endete der Grünhaarige und begann seinen Schrank nach einem anderen Hemd zu durchwühlen. Nami erhob sich und verschwand in ihrem Zimmer um sich umzuziehen. „Hey Zorro, kannst du mir ein Kopftuch von dir leihen?, ich kann mit dem scheiß Verband meinen Hut nicht aufsetzen, hab aber keinen Bock, dass mich nachher alle anstarren.“ „Kein Thema, hier.“, sagte er nur und warf mir ein schwarzes Tuch zu. Ich band es mir um den Kopf, sodass man den Verband nicht mehr sehen konnte. Dann zog ich mir eine verwaschene Jeans an und ein lilanes Hemd und meine Sneakers. Ich entschloss mich mit Zorro mitzufahren zusammen mit Vivi, Chopper und Nami. Chopper wollte unbedingt auf den Beifahrersitz und wir ließen ihn, ich setzte mich hinten zwischen die Mädels um besser vorne durch die Fronscheibe gucken zu können. Schade, dass ich nicht mit meinem Motorrad fahren kann... Nami trug eine Jeans, High Heels und ein schwarzes Top, welches Schulter frei war und darauf war aus Pajetten geformt ein Totenkopf zu sehen. Sie sah heiß aus und irgendwie fühlte ich mich wieder stark zu ihr hingezogen. Am Kino begrüßten Lysop, Zorro und Vivi als erstes ihre Partner, die dort schon auf uns warteten. Ich ging mit Brook zu den Kassen und holte für uns alle die Karten und bezahlte sie mit dem WG Geld, was wir noch übrig hatten diesen Monat. Nachdem dann alle noch was zu trinken oder Popcorn hatten und die Mädels noch mal auf der Toilette waren, gingen wir in den Kinosaal und setzten uns in zwei Reihen jeweils zu fünft. Ich setzte mich zu Nami, was alle verwunderte, weil ich mich sonst immer zu Zorro setzte, der jetzt eine Reihe vor mir saß. Der Film war echt gut, und da er ab 18 war, floss auch in den Kämpfen ein wenig Blut. Es gab eine Szene, in der einem Piraten der Kopf abgeschlagen wurde. Alle Mädchen verkochen sich bei dem Anblick sofort bei ihren Freunden an der Schulter. Außer Nami, sie hielt sich die Augen zu und senkte den Kopf Richtung Boden. Ich sah zu ihr rüber und musste grinsen. Typisch Mädchen eben. Da sie sich nicht wieder traute hinzusehen, lehnte ich mich zu ihr rüber und legte ihr meinen Arm um die Schulter und flüsterte ihr dann ins Ohr: „Alles okay, du kannst wieder hingucken.“ Sie schielte durch einen Spalt ihrer Finger zur Leinwand und stellte wohl fest, dass ich recht hatte und ließ die Hände wieder sinken. Sie warf mir dann noch ein Lächeln zu und lehnte sich zur Verwunderung meinerseits bei mir an und ergriff mit einer Hand den Arm, der noch immer über ihren Schultern lag. Was hatte das denn jetzt zu bedeuten? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)