Die Chaos WG von Nimmerella ================================================================================ Kapitel 1: Die neue Mitbewohnerin --------------------------------- Der Wecker klingelte mit einem grellen Piepton. Ich hasste dieses Geräusch wie nichts anderes auf dieser Welt. Jeden Morgen das gleiche Spiel. Ich war tod müde und tastete mit meiner linken Hand auf meinem Nachttisch nach meinem Wecker. Ich hatte ihn immer noch nicht gefunden, als mir ein Kissen ins Gesicht flog. „Mach das scheiß Ding aus.“, murrte mein bester Freund Zorro vom anderen Ende unseres Zimmers, wo sein Bett stand. Wir beide sind die größten Morgenmuffel auf der ganzen Schule. Doch das brachte ja alles nichts. Mit einem Grummeln öffnete ich die Augen und richtete mich im Bett auf. „Quatsch nicht, steh lieber auf, sonst sind wir wieder zu spät.“, sagte ich mürrisch und warf das Kissen nun Zorro an den Kopf. Welcher es in der Luft auffing. Er hatte exzellente Reflexe. Kommt wohl vom Kendo Training, schoss es mir durch den Kopf. Ich stieg aus dem Bett und kratzte mich am Hinterkopf, während ich im Bad verschwand. Ich nahm eine kochend heiße Dusche, genau so wie ich es am Liebsten mochte. Als ich raus kam, dampfte das Badezimmer regelrecht und man konnte kaum seine Hand vor Augen erkennen. Wieder in meinem Zimmer angekommen, stellte ich fest, dass Zorro wieder eingepennt war. Ich nahm das nasse Handtuch von meinen Schultern, welches ich zum Haare abtrocknen benutzt hatte und drückte es dem Grünhaarigen ins Gesicht, welcher vor Schreck direkt senkrecht im Bett saß und sich erschrocken umsah. Aufgrund dieses Anblicks musste ich lauthals loslachen und sagte dann zu ihm. „Mach schon, genug gepennt. Das Bad ist frei. Und beeil dich ich hab Hunger und brauche Kaffee!“ „Ist ja gut, du Nervensäge.“, grummelte der Kendoschüler mich an und schlurfte ins Bad. Während Zorro nun unter der Dusche stand, suchte ich verzweifelt nach einer sauberen Garnitur unserer Schuluniform. Es dauerte etwas, aber ich wurde fündig und musste aber feststellen, dass ich dringend waschen muss. Als Zorro dann auch endlich mal fertig war konnten wir in die Küche gehen und endlich frühstücken. Unser Internat ist in WGs unterteilt, wir haben einen Betreuer und eine Betreuerin, die abwechselnd hier waren. Unsere WG ist nur tagsüber betreut, da alle mindestens 18 sind. Also volljährig. In der Küche war Sanji am Herd zu Gange. Er kochte für sein Leben gern und deswegen ließen ihn alle machen. Außerdem schmeckte sein Essen am Besten. „Morgen Jungs, heute mal nicht auf dem letzten Drücker?“, fragte der Hobbykoch, während er Ihnen Eier und Speck auf die Teller tat. „Halts Maul, Kochlöffel.“, sagte Zorro. Eigentlich sind die beiden gut befreundet, aber trotzdem ärgern sie sich ständig. Ich verstehe es zwar nicht so richtig, aber es war mir egal. Ich setzte mich neben Chopper an den Tisch und verputzte glücklich mein Essen. Nach und nach kamen auch unsere restlichen Mitbewohner. Erst Lysop, dann auch Robin und Vivi und zum Schluss Franky und Brook. Gemeinsam frühstückten wir dann zu Ende, wie jeden Morgen. Dann schnappten sich alle ihre Sachen und wir konnten uns endlich auf den Weg in die Schule machen. Unsere WG lag in der Nähe einer Bushaltestelle, wo ein Bus fuhr, der direkt zur Schule fuhr. Enttäuscht sah ich zum Himmel und musste feststellen, dass die Sonne heute wohl hinter dicken Wolkendecken versteckt bleiben würde. Chopper war wohl meinem Blick gefolgt, denn er sagte dann zu mir: „Tja heute sieht das Wetter nicht so prickelnd aus, bestimmt regnet es nachher noch.“ „Na toll.“, meinte dann Lysop schlecht gelaunt und sah ebenfalls zum Himmel empor. In der Schule angekommen, steuerte ich als erstes meinen Spind an und suchte nach meinem Mathebuch, was ich in der ersten Stunde brauchen würde. In diesem Moment piepste mein Handy und kündigte damit eine neue SMS an. Ich wühlte es aus meiner Umhängetasche und las dann die SMS meines großen Bruders Ace: Hey Ruff, ich hab schon ein paar Tage nichts von dir gehört. Alles klar soweit? Ich hab tolle Neuigkeiten und wollte deswegen gern mal mit dir quatschen. Ruf mich doch heute Abend bitte an. Und pass gut in der Schule auf! *lach* Bis später dann Ace Was er wohl von mir will, dachte ich stirnrunzelnd. Na ja ich werde es wohl heute Abend erfahren. Als ich dann das Klingeln der Schulglocke hörte, die die erste Stunde ankündigte, erschrak ich. Schnell packte ich mein Buch und schlug die Spindtür zu, bevor ich dann zur Klasse rannte. Gott sei Dank war unsere Lehrerin Miss Sunshine noch nicht da. „Das war knapp Ruffy.“, sagte Zorro zu mir, als ich mich neben ihm auf den Stuhl fallen ließ. „Vergiss nicht deinen Strohhut abzusetzen, mit Miss Sunshine ist ja nicht gut Kirschen essen.“, meinte dann Brook, der vor mir saß und sich zu mir umgedreht hatte. Ich musste seufzen. Diese Miss Sunshine war der Schuldrache, obwohl man meinen konnte, das jemand mit solch einem Namen doch eine nette Person sein müsste. Ich nahm meinen Strohhut ab und ließ ihn mithilfe einer Kordel um meinen Hals am Rücken baumeln. Keine Sekunde zu spät, da nun die Tür von unserer Lehrerin geöffnet wurde. Sofort sprangen alle auf, da Miss Sunshine auf diese Begrüßung am Morgen bestand. „Guten Morgen, Miss Sunshine.“, erklang dann der Chor der Schüler. „Guten Morgen Klasse, setzt euch.“ Wir taten, was sie sagte, da keiner von uns Lust auf einen Anschiss hatte. „Wir bekommen heute eine neue Schülerin. Ihr Name ist Nami und sie wird in die Strohhut WG einziehen. Bitte seid nett zu ihr.“, sagte die Lehrerin und deutete auf ein Mädchen, die gerade das Klassenzimmer betrat. Das Mädchen war hübsch. Sie hatte lange orangene Haare und ein schönes Gesicht. Ihre braunen Augen strahlten eine unfassbare Wärme aus und in der Uniform kam ihre Figur gut zur Geltung. Sie war schlank, aber hatte schon sehr weibliche Rundungen. Irgendetwas an ihr faszinierte mich. Sie begrüßte uns mit einer leichten Verbeugung und wurde dann von Miss Sunshine auf den Platz zwischen Robin und Brook, direkt vor mir geschickt. Gnadenlos begann der Schuldrache dann natürlich mit dem Matheunterricht. Ich hätte kotzen können. Ich war zwar echt gut in Mathe, aber diese Frau schaffte es, jedes noch so interessante Thema in die Hölle auf Erden zu verwandeln. Meine Freunde und ich schafften es nur so gute Noten zu schreiben, weil wir zusammen für die Klausuren lernen und außerdem konnte Shanks, ihr WG Betreuer, echt gut Mathe erklären. Als die Schulglocke das Ende der Stunde verkündete, riss mich ihr Klang aus meinem Tagtraum. Endlich, Mathe ist rum. Kurz nachdem Miss Sunshine aus dem Raum geschritten war drehte sich Robin zu Nami und sagte zu ihr: „Hallo Nami, ich bin Robin und wohne auch in der Strohhut WG. Einige aus unserer Klasse wohnen dort. Wenn du Lust hast stell ich sie dir mal vor.“ Die Angesprochene sah etwas verlegen aus, aber dann nickte sie Robin zu. „Gut, also das rechts neben dir ist Brook, er liebt Musik und abends wenn wir in der WG zusammen rum hängen, spielt er uns immer was vor. Da vorne am Fenster sitzt Lysop, das ist der mit der langen Nase. Er bastelt immer sehr gerne an Erfindungen rum und interessiert sich für Waffen, aber keine Angst nicht so fanatisch. Er geht regelmäßig zu einer Schießhalle und übt sich da im Schießen. Neben ihm sitzt Chopper. Er ist etwas schüchtern, aber das legt sich schnell. Er interessiert sich sehr für Medizin und will mal Arzt werden. Dort vor uns sitzt Franky, er bastelt auch gern rum, zusammen mit Lysop, aber er interessiert sich auch sehr für Autos und Motorräder und hilft uns immer wenn wir ein Problem haben mit unseren Autos oder so. Daneben, das ist Vivi, sie ist sehr warmherzig und sorgt sich um jeden, wie eine Mutter. Außerdem liebt sie Tiere. Wenn du dich mal umdrehst, da ganz außen, der Blonde, das ist Sanji. Er will mal Koch werden und bekocht uns jeden Tag. Sein Essen ist himmlisch kann ich dir sagen. Der Grießgram neben ihm ist Zorro. Er betreibt Kendo und hat kaum etwas anderes im Kopf. Und zum Schluss ist da noch Ruffy, er war der erste in unserer WG, weshalb sie auch Strohhut WG genannt wird. Er trägt immer einen, gerade ist er auf seinem Rücken, da er nicht der Schulordnung entspricht. Er setzt sich immer für uns alle ein und albert gern rum, außerdem ist er ein Vielfraß.“, endete Robin lachend und wandte sich dann wieder Nami zu. Ich hatte mir alles angehört, auch wenn ich in eine ganz andere Richtung sah, damit Nami und Robin nicht merkten, dass ich ihrer Unterhaltung lauschte. Robin hatte unsere Clique sehr passend beschrieben. Zorro schlief schon wieder neben mir und schnarchte leicht. „Und was machst du gerne?“, ertönte nun eine Stimme, die mir noch fremd war, aber sie klang in meinen Ohren so schön wie ein Windspiel, dass sich im Wind wiegt. „Ich interessiere mich sehr für Geschichte und lese viel. Und du?“, ertönte dann wieder Robins Stimme. „Ich hab ein gutes Gefühl für das Wetter und interessiere mich für Geographie. Ich möchte gerne mal eine Weltreise machen, wenn ich älter bin und es mir leisten kann.“ Sprach ihre neue Mitschülerin. Ich hörte ihr gern zu, sie hatte spannende Interessen, auch ich will mal die Welt sehen, genau wie sie. „Was starrst du denn so in der Gegend herum?“, fragte mich mein bester Freund. „Ach, auch wieder wach?“, grinste ich ihn an. Der schläft auch ständig, ging es mir dann durch den Kopf, während ich ihn ansah. „Ja. Aber du weichst mir aus.“ „Ach lass gut sein, Zorro. Ich erklär es dir ein ander Mal, die nächste Stunde geht gleich los.“, antwortete ich ihm abwesend, und kurz darauf erklang wieder die Schulglocke. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)