PoWeR to PROMISE the PeAcE von ciaphantom ================================================================================ Kapitel 2: Familie ------------------ Kapitel1: So glücklich, wie es in seiner Lage möglich war, lag Harry auf einem verstaubten und alten Liegestuhl. Ihm war kalt, weswegen er nach kurzem anfing zu zittern. Doch diesen Umstand konnte er nicht verändern, so dachte er noch etwas nach. Nebenbei sah er in der kalten Nacht nach oben in den Sternenhimmel. Mit einem kleinen Lächeln auf dem Gesicht schlief der schwarzhaarige Junge ein. *Tagesrücksicht* Harry stand an einem Bahnhof und wartete geduldig auf den roten Zug, welcher ihn zu der Schule brachte. Heute war einer seiner Glückstage. Er wurde nur durch lautes Schreiens seitens Vernon aufgeweckt. Selbst das Frühstück verlief so glatt wie nur sehr selten. Er bekam selbst sogar eines. Nur eine Ohrfeige hatte er ertragen müssen – besser als die anderen Schlag- und Trittabfolgen von der letzten Zeit. Besonders von den letzten paar Tagen. Danach wurde er aus dem Haus raus geschmissen. Aber das war nicht so schlimm. Er musste seine Verwandten nicht den ganzen Tag sehen und sich ihnen als private Schlagpuppe anbieten. Er war lieber außer Haus, selbst wenn es regnete. Endlich fuhr der rote Zug ein. Schnell stieg Harry ein. Zu seinem Glück hatte er heute bis abends um 18:00 Uhr Schule, da war er erst wieder spät zuhause. Harry liebte die Schule, welche er besuchte. Sie sah von außen fast so aus wie ein kleines Schloss. Von innen ebenfalls. Nur anstelle von Gästezimmern, einen Ballsaal, viele Salons und mehrere Speiseräume hatte die Schule Klassenzimmer im Überfluss, Aufenthaltsräume, eine Schulkantine und zwei große Sporthallen. Außerdem war in der Eingangshalle noch ein Sekretariat, welches von den Schülern und Lehrern gleichermaßen liebevoll ‘die kleine Rezeption‘ genannt wurde. Nach dem Unterricht saß Harry noch in der Bibliothek und vervollständigte seine angefangenen Hausaufgaben in Englisch, Deutsch und Physik. Die jeweiligen Themen dazu waren Inversion, Gedichtinterpretation und die Wärmelehre. Die ihm dazu helfenden Bücher lagen vor ihm aufgeschlagen auf einem kleinen rundlichen Holztisch. In der Mitte der Bibliothek war ein freier Raum. Dort standen mehrere runde Holztische mit Holzstühlen, Sofas und bequemen Sesseln drum herum. Viele Schüler nutzten die Bibliothek, sie glich schon fast dem Aufenthaltsraum mit nur einem Unterschied – es war leise und ausschließlich alle lernten. Schließlich war es aber dann doch Zeit für Harry zu gehen, sonst würde er seinen Zug verpassen. Als er schließlich vom Bahnhof nach Hause kam, wurde er sofort nach draußen verbannt. Ein Freak wie er durfte doch nicht ihm Haus schlafen. Traurig, aber dennoch leicht fröhlich akzeptierte er seine Strafe. Es war immerhin nicht mehr. Auch musste er nicht direkt auf dem Boden schlafen. *Tagesrücksicht Ende* --*--*--*--*--*--*--*--*--*--*--*--*--*--* Er bemerkte nichts von seinen nächtlichen Besuchern, noch die zwei Decken über und unter ihm. So geschah was kommen musste, er wachte mit den Decken auf und schaute direkt in das Gesicht seines – offenbar sehr wütenden – Onkels. Sichtlich sehr erschrocken rappelte sich Harry so schnell wie er konnte auf. Doch es war zu spät, sein Onkel war in Anbetracht der Lage zu zornig… Fix und fertig von der Behandlung seines Onkels kam Harry endlich an dem herbeigesehnten Bahnhof an. Er setzte sich auf eine kleine Holzbank vor den Gleisen. Noch 7 Minuten, dann würde sein Zug eintreffen. Während er wartete, beobachtete Harry den strahlend blauen Himmel, dann die hellgrauen, sauberen Pflastersteinen, die den Boden unter seinen Füßen darstellten. Ein sachter Wind wehte und ließ die grünen Laubbäume hinter ihm liebevoll hin und her schwingen. Er genoss die Stille um ihn herum. Dann jedoch erweckte eine kleine Familie, die das Bahnhäuslein verließen, seine Aufmerksamkeit. Es waren sechs Personen. Ein Mann, der offenbar der Vater von den vier lauten und verwöhnten Mädchen mit den pinken und glitzernden Koffern hinter ihm war, sowie eine Frau, die offensichtlich die Mutter sein musste. Die vier Mädchen bettelten um etwas, um was genau konnte Harry nicht verstehen, die Familie war zu weit weg. Dann drehte sich der Mann um. Die fünf Frauen taten es ihm gleich. Harry fing den direkten Blickkontakt des Mannes auf. Die Frauen musterten seinen Körper dagegen eingehend. Die Familie zog Harry an, aber dennoch hatte er Angst vor ihr. Zwei der Töchtern hatten eine seltsame Anziehungskraft auf Harry. Zeitgleich hatten die anderen zwei Mädchen wiederum etwas Abstoßendes an sich. Der Mann machte Harry große Angst, erfüllte ihn mit Kälte und Furcht. Die Mutter der vier Mädchen war Harry sofort unsympathisch. Sie schaute ihn sehr verachtend an. ‘‘Komm her, Junge!‘‘ Bellte der Mann in Richtung Harry. Harry konnte nicht anders, er musste dem Befehl folgen, die sechs Personen vor ihm hatten irgendetwas, was er nicht nicht beachten konnte. Dann stand Harry auch schon vor dem Mann. Der Schwarzhaarig e überragte ihn um locker drei Köpfe. Harry musste seinen Kopf in den Nacken legen, damit er diesem in die Augen schauen konnte. ‘‘Ja, Sir?‘‘ Fragte Harry unsicher und sichtlich schüchtern leise. Während der Blick des Mannes nun auch über Harrys Körper glitt, antwortete er ruhig. ‘‘So wie es aussieht, geht es dir bei deinen Verwandten nicht sonderlich gut, habe ich recht?‘‘ Verschüchtert nickte Harry auf diese gefragte Aussage hin. ‘‘Du scheinst es meinen Töchtern sehr angetan zu haben.‘‘ Harry trat vorsichtig einen Schritt zurück, als die Augen des Mannes eindeutig an seiner Brust, dann seinen rosigen, vollen Lippen und schließlich an seinem Schritt hängen blieben. Wo blieb der Zug? Er hätte schon längst eintreffen sollen. Er hatte schon über 5 Minuten Verspätung... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)