Call for Fame   von PattMaster
                             (Svens Johto Journey)
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               Kapitel 9: Der Aprikokofall, die Rettungsmission
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Die Gruppe kam am Hof an und musste feststellen, dass einige Polizeiwagen vor
Ort waren, sowie ein Krankenwagen. Aufgrund der letzten Ereignisse noch
aufgescheucht, waren sie noch mehr entsetzt, als sie dies sahen.
“Was ist passiert?”, fragte Mya einen Polizist.
“Maisy wurde entführt”, antwortete Kurt.
Der Schock saß tief. Erst das Pokémon-Center, dann die Flegmon und nun Maisy,
die Enkelin von Kurt. Was ging hier eigentlich vor? Team Rocket agierte so
unbehelligt und sie taten, was immer sie mochten. Das durfte doch einfach nicht
sein.
“Das ist schrecklich.” Mya sagte als erstes etwas. “Wir müssen sie
finden”, meinte sie.
“Wir tun unser Bestes um sie möglichst schnell zu finden”, versicherte der
Polizist.
“Haben sie keine Fukano um nach ihr zu suchen?”, fragte Lynn nach.
“Sie wurden bereits her beordert.”
Lynn holte sein Fukano raus. “Können wir mit Fukano vielleicht helfen?”,
fragte er nach.
In dem Moment kam auch Officer Rocky auf ihrem Motorrad angefahren. Sie stoppte
abrupt und stellte die Maschine ab.
“Wie ist die Lage?”, erkundigte sie sich bei ihrem Kollegen.
“Einer der Personenschützer wurde offenbar von einem Sichlor überwältigt,
bevor er etwas tun konnte. Seine Kollegin hatte daraufhin beide Personen in
Sicherheit bringen wollen. Dabei hat sie das Mädchen aus den Augen verloren und
Maisy ist dann zurück zum Haus, vermutlich hatte sie den Besitzer des Sichlors
überrascht und wurde von ihm entführt. Genaues Motiv konnten wir nicht sagen.
Aus dem Haus wurden neben einigen Pokébällen auch das Tagebuch des Mädchens,
sowie ein Notizheft von ihr gestohlen”, berichtete er. “Keine Reifenspuren,
nur Fußabdrücke im nördlichen Bereich und im Haus. Schuhgröße 42.”
“Dann ist er vermutlich zu Fuß geflüchtet”, vermutete Officer Rocky. Sie
rief ihr Fukano. “Mit einem Kind sollten sie noch nicht so weit gekommen sein.
Stellt einen Trupp zusammen, wir nehmen die Verfolgung auf.”
“Lasst uns mithelfen”, bat Caylin. “Wir sind bereits einem Team Rocket
Mitglied begegnet, der ein Sichlor hat.”
“Ich weiß euren Eifer zu schätzen, aber dies ist Aufgabe der Polizei”, gab
Officer Rocky zurück. Damit verwies die Polizistin die Gruppe und machte sich
mit einigen Kollegen auf den Weg.
“Was jetzt?”, fragte Mya.
“Hey Lynn, warum lässt du dein Fukano nicht einfach die Fährte aufnehmen”,
fragte Nikki.
“Wir bekommen ärger, wenn wir uns einmischen”, warf er ein.
“Ich bitte euch”, wandte sich Kurt an die Gruppe. Er blieb dabei bewusst
leise, um die übrigen Polizisten nicht zu alarmieren. “Kommt mit.” Er
führte die Gruppe ins Haus, nachdem es das Okay der Polizei gab. Nachdem sie
Lynn überredet hatten, ließ dieser Fukano die Fährte aufnehmen. Dabei
benutzten sie Sachen von Maisy, damit die feine Nase des Hundepokémon den
Geruch kannte. Dann liefen sie durch den Hintereingang raus und folgten Fukano.
Die Polizei bemerkte sie, konnte sie aber nicht mehr aufhalten, funkten aber an
Officer Rocky, was hier geschehen war.

In der Zwischenzeit hatten sich die drei Team Rocket Mitglieder wieder
getroffen. Sie haben sich in einer Höhle nord-östlich von Azalea City
versteckt. Ihre kleine Begleiterin hatten sie geknebelt, damit sie nicht
plötzlich los schrieh. Sichlor hielt am Eingang wache.
“Jetzt noch einmal, schreib uns das Verfahren von Kurt auf, alles was du
weißt, jedes Detail”, forderte der Mann im Trenchcoat. Diesen entledigte er
sich nun und darunter kam die dunkle Team Rocket Uniform hervor. Maisy
schüttelte den Kopf. Der Mann seufzte. Die Frau übernahm und setzte ihr
Pokémon ein, dabei handelte es sich um eine übergroße Biene, deren vordersten
Gliedmaßen endeten in zwei große Stachen, am Ende ihres Körpers war dann noch
ein gelber Stachel. “Hör zu, du gibst uns was wir wollen, klar?”, fauchte
sie das Mädchen an und befahl ihrem Pokémon auf ihren Befehl hin Giftstachel
gegen sie einzusetzen. Das Mädchen sah sie entsetzt an.
“Es gibt hier nicht so was wie böser Bulle, guter Bulle”, fuhr der Mann
fort. “Hier gibt es nur Fiesling und ober Fiesling, also mach schon, schreib
alles auf.”
Ein Smogon kam die Höhle herein. Smogon war ein, violettes, kugelförmiges
Pokémon, welches mehrere kleine Erhebungen besaß aus dem es Gase austreten
lassen konnte. Unter dem Gesicht war das Warnsymbol für giftige Stoffe zu
sehen. Der zweite Mann des Trios ging auf es zu. “Hast du die Giftspitzen
verteilt?”, fragte er. Smogon nickte, indem es das Gesicht rauf und runter
rollte.
“Wie du siehst, wird so schnell niemand helfen können, mein Wasserpokémon
hat zusätzlich mit Regentanz jede Fährte in der Gegend entfernt”, erklärte
der Kopf der Drei. “Jetzt schreib endlich auf!”

Sven, Caylin, Mya, Nikki, Lynn und Kenan folgten weiterhin Fukano. Während sie
der Spur folgten, sahen sie drei Personen weiter vorne auf dem Boden liegend,
ein Pokémon war dabei. Bei genaueren betrachten, erkannten sie die
Polizeiuniformen und Officer Rocky. Scheinbar wurden sie niedergeschlagen, ihre
Funkgeräte lagen zerstört auf dem Boden und Rocky’s Fukano lag wimmernd
daneben, seine Pfoten waren violett verfärbt. Die Polizisten hatten ebenfalls
etwas abbekommen, es schien ihnen aber besser zu gehen, als dem Pokémon.
Officer Rocky hatte sich bereits wieder aufgesetzt, hielt sich den Kopf.
“Geht es ihnen gut, was ist passiert?”, fragte Caylin, als sie bei den
Polizisten angekommen waren.
“Sie haben Fallen gelegt und dann hat ein Smogon uns überrascht”,
berichtete sie, Kenan half ihr hoch. “Wir können keine Verstärkung rufen”,
stellte sie nüchtern fest.
“Verdammt!”, fluchte Sven, es gefiel ihm nicht, was dieses Team Rocket hier
veranstaltete und wozu sie ihre Pokémon benuzten.
“Pikachu”, rief Caylin und warf den Pokéball der kleinen Elektromaus. Sven
folgte ihrem Beispiel und rief Evoli.
“Fukano, zeig uns den Weg”, bat er Lynns Fukano, doch es schaute ihn nur
traurig drein.
“Es hat keinen Zweck, die Fährte endet hier”, erklärte Rocky. Der Gedanke,
dass sie eine Gruppe von Trainern einspannen musste, missfiel ihr sichtlich.
Aber sie war nicht in der Lage weiter zu machen und ohne Funkgerät konnte sie
keine Kollegen her beordern. Sie müsste zurück und dann weitere Polizisten
aussenden, das dauerte aber zu lange.
“Aber wenn sie schon zu so was greifen, sind sie hoffentlich noch in der
Nähe”, warf Caylin ein. “Teilen wir uns auf und suchen die Gegend ab.”
“Ich bleibe hier und kümmere mich um die Polizisten und das Fukano”,
verkündete Kenan. Er warf einen Pokéball und eine Kuh erschien, die auf ihren
Hinterbeinen stand. Ihr Fell war violett mit dunklen Flecken.
“Aber?”, wollte Caylin etwas einwerfen. Kenan schüttelte den Kopf.
“Ihr seid Trainer, Sven und Caylin. Diese Team Rocket Rüpel können euch gar
nichts anhaben. Ich wäre euch sicherlich nur im Weg.”
“Okay, wir teilen uns in zwei Team auf”, meinte Sven. “Caylin du gehst mit
Lynn und Nikki, Mya und ich bilden das zweite Team.”
“Ja, wir machen sie fertig und retten Maisy!”, rief Nikki auf.
Sie teilten sich dann auf und begannen mit der Suche, sie betraten ein felsiges
Gebiet mit einigen Felswänden, hier gab es sicherlich viele Möglichkeiten sich
zu verstecken. Mya hatte ihr Vulpix rausgeholt um vorbereitet zu sein. Sven
blieb bei Evoli. Caylin setzte wie meistens auf ihr Pikachu, Lynn hatte nur
Fukano und Nikki nutzte ihr Griffel.
Kenan befahl Miltank Vitalglocke einzusetzen, dadurch ging es Fukano schon
besser, mit einer Attacke namens Milchgetränk wurde es auch teilweise geheilt.
Er half Officer Rocky auf und nach kurzer Zeit konnten auch ihre Kollegen wieder
auf die Beine gelangen. Sie gingen zurück, um Verstärkung zu schicken.

“Gut, dass du doch noch vernünftig geworden bist”, stellte der Kopf des
Trios fest. Maisy hatte begonnen etwas in das Notizheft zu schreiben, was sie
ihr gegeben hatten. In der Zwischenzeit scannte die Frau mit einem Handscanner
das Tagebuch und den Notizblock des Mädchens und archivierte die Seiten auf
einem Notebook.
“Maisy”, ertönte ein Ruf. Das Mädchen hörte sofort auf und sprang hoch.
Jemand war hier! Der Mann ging zu ihr rüber und schubste sie um. “Glaub
nicht, dass du gerettet bist”, meinte er. “Kommt, erledigen wir diese
Störung.” Er und seine beiden Leute gingen nach draußen. Die Pokémon
folgten ihnen.
Draußen liefen ihnen Caylin, Nikki und Lynn direkt in die Arme. “Ihr, wo ist
Maisy?”, fuhr Caylin die drei Team Rocket Anhänger sofort an, sie erschrack
zwar, als die Drei plötzlich auftauchten, doch sie ließ sich nichts anmerken.
Den in der Mitte der Dreiergruppe erkannte sie, dies war der Typ, den Sven und
sie schon in Neuborkia getroffen hatten. Den Mann zu seiner rechten hatte kurze,
dunkle Haare. Nur ein Paar Spitzen kamen unter der Mütze hervor. Die Frau
hingegen hatte lange, schwarze Haare.
“Sichlor, Zornklinge!” Das Sichlor schnellte auf Pikachu zu.
“Pikachu, kontere mit Ruckzuckhieb!”, befahl Caylin. Pikachu rannte los,
doch Sichlor wich dem Angriff aus, verfehlte dann aber mit seiner Attacke.
“Smogon, Schlammbad”, rief der andere Mann. Sein Smogon sprühte ekligen,
violetten, dampfenden Schlamm auf Pikachu und bedeckte es völlig damit. Dann
griff Sichlor mit seinen Klingenarm an.
“Fukano Flammenrad!”, rief Lynn. Fukano rollte sich ein und umgab sich dann
mit Flammen, rollte auf Sichlor zu.
“Smogon nochmal Schlammbad!”, intervenierte der Kollege.
“Griffel, Erstauner gegen Smogon!”, rief Nikki und ihr Griffel rannte erst
Mal auf Smogon zu und mischte sich in den Kampf ein.
“Duonadel!”, rief die Frau und ihr Bibor stach zwei Mal mit den Armstacheln
auf Nikkis Pokémon ein. In der Zwischenzeit wurde Fukano durch Schlammbad zu
Boden geworfen und seine Attacke stoppte. Sichlor verpasste Pikachu mehrmals
einen Schlag mit seinen Klingenarmen. Schnell wurde Pikachu besiegt und Caylin
musste die Elektromaus zurück rufen. Das gefiel ihr nicht, auch weil Bibor
Griffel zu schnell besiegte. Aber zum Glück hatte sie noch andere Pokémon.
“Ponita, du bist dran!”, rief sie. Ponita materialisierte sich, nachdem
Caylin den Pokéball geworfen hatte. Das Pony schüttelte seine brennende
Mähne. “Glut auf Sichlor”, rief sie und Ponita feuerte Feuerkugeln auf das
grüne Insektenpokémon ab. Es wich aus.
“Zornklinge”, befahl der Oberschurke. Sichlor stürmte auf Ponita zu.
“Mach einen Satz zurück, jetzt und dann Tackle”, befahl Caylin und sie
entkam der Klinge, rammte dann Sichlor. “Jetzt Flammenrad.” Ponita machte
einen Satz vom Gegner weg und hüllte sich in Flammen, rammte dann erneut in ihn
rein.

In der Zwischenzeit erreichten die Polizisten und Kenan den Hof. Sofort eilten
einige Kollegen heran und Officer Rocky befahl ihnen, wo sie weitere Kräfte hin
schicken sollten. Kenan hatte schon ein mulmiges Gefühl. “Hoffentlich geht es
ihnen gut”, dachte er laut. Miltank versuchte ihn aufzumuntern.

Mya und Sven suchten indes weiterhin, ihre Pokémon liefen vorne weg. Sie
bekamen bisher nichts davon mit, dass die Anderen bereits gegen Team Rocket
kämpften. Plötzlich rannten ihre Pokémon in eine ganz andere Richtung los.
“Was ist los?”, fragte Sven.
“Evo Evo”, antwortete sein Pokémon. Trotzdem wusste Sven nicht, was los
war. Wenig später hörten sie jedoch, was ihre Pokémon so angestachelt hatte.
Sie hörten Caylin und Lynn, wie sie Attacken riefen.
“Die anderen kämpfen, beeilen wir uns”, forderte Mya auf und rannte noch
etwas schneller. Sie war sehr fit, Sven konnte ja kaum mit ihr mithalten.
Andererseits war er auch nicht der sportlichste gewesen.

“Nein, Fukano!”, rief Lynn plötzlich. Caylin sah aus den Augenwinkel, dass
Smogon und Bibor Fukano besiegt hatten, damit war sie jetzt alleine gewesen.
“Myrapla, du bist dran!”, rief sie und holte das kleine Pflanzenpokémon
heraus. Sie wusste, dass würde vermutlich kaum etwas bringen, aber zwei waren
besser als eines. “Stachelspore.” Myrapla strömte Sporen zwischen den
grünen Blättern aus. Bibor und Smogon wichen zurück. Smogon griff erneut mit
Schlammbad an, zielte auf das Pflanzenpokémon. In der Zwischenzeit bedrängten
Sichlor und Bibor Ponita, für Caylin war es der erste Doppelkampf und sie
musste erst die Übersicht gewinnen. Myrapla konnte dem Angriff entkommen,
plötzlich schnellte aber Sichlor auf es zu und griff es mit Zornklinge an.
“Ponita, Flammenrad!”, rief Caylin und wollte Myrapla helfen. Doch Smogon
erwischte sie mit Schlammbad und warf es um, dann griff Bibor mit seinen
Stacheln an und schlug immer wieder auf das Pony ein. Sichlor besiegte indes
Myrapla. Caylin war am Boden, sie hatte überhaupt keine Chance gehabt. Auch
Ponita wurde kurz danach besiegt. Jetzt hatte sie nur noch Ibitak.
Maisy kam plötzlich aus der Höhle gerannt. Sie war nach wie vor geknebelt.
Allerdings hatten sie es wohl verpasst sie zu fesseln.
“Maisy!”, rief Caylin.
“Bibor, hau das Mädchen um!”, befahl die Frau.
“Nein!” Bibor schoss auf Maisy zu, plötzlich wurde es von sternenförmigen
Geschossen in den Rücken getroffen. Gleichzeitig schlugen kleine
Flammengeschosse auf Smogon ein. Caylin erkannte ihre Rettung, Sven und Mya
waren angekommen. Dem Kopf des Schurkentrios gefiel dies nicht. Noch mehr Gegner
konnte er nicht gebrauchen, die Beute musste hier weg.
“Schnappt euch das Mädchen und die Sachen, dann verschwindet hier!”, befahl
er seinen Leuten. Sie legten los, die Frau packte sich Maisy, während der Mann
schnell in die Höhle rannte. Sven befahl Evoli einzugreifen, doch Smogon schoss
wieder ein Schlammgeschoss ab und Evoli wich zurück. Die Pokémon verhinderten,
dass sie irgendetwas unternehmen konnten. Erst wenn es ihnen gelang diese zu
besiegen, konnten sie zu Maisy gelangen. Die Frau und der Mann flohen und ihre
Pokémon folgten ihnen, sodass nur noch ein Gegner da blieb.
“Hört zu, überlasst ihn mir”, forderte Sven. “Ihr verfolgt die anderen
Beiden und rettet Maisy.”
“Aber, er ist stark”, warf Caylin ein. “Ich habe auch noch ein Pokémon
übrig.”
“Caylin!”, brüllte er plötzlich seine langjährige Freundin an. “Los,
geht schon. Caylin, Mya vertraut mir.”
“Okay”, stimmte Mya zu, sie machte sich auf den Weg. Caylin folgte ihr
widerwillig. Trotzdem war sie irgendwie stolz, früher war Sven ein eher
weinerlicher Junge gewesen, der zwar das Herz am rechten Fleck hatte, aber nie
dafür einstehen konnte und nun. Sie musste darüber unweigerlich lächeln.
“Ich komme auch mit”, rief Nikki. Lynn blieb als einziges zurück, er hatte
auch kein Pokémon mehr um helfen zu können.
“Sichlor, halte sie auf”, befahl der Team Rocket Typ.
“Evoli, Sternschauer!”, rief Sven und Evoli griff damit Sichlor an, welches
gar nicht mehr versuchte auszuweichen. Diese Chance nutzten die Mädchen und
rannten los.
“Das war ein Fehler”, meinte der Mann verärgert.
“Werden wir noch sehen”, erwiderte Sven. “Evoli Ruckzuckhieb.” Evoli
stürmte los und rammte Sichlor weg.
“Zornklinge”, brüllte der Gegner nun und Sichlor griff sofort an, es war zu
Nahe dran und erwischte Evoli. Nach einer ganzen Serie, war die Attacke zu stark
und schleuderte Evoli weit weg, besiegte es sofort. Sven ließ es in seinen
Pokéball zurück kehren.
“Jungglut, du bist dran!”, rief Sven und warf den nächsten Ball. Jungglut
erschien vor ihm. “Greife an mit Glut, jetzt.” Jungglut feuerte die kleinen
Flammenkugeln auf Sichlor, dieses wich einfach aus und flog nun über dessen
Kopf. “Spring und Schnabel.” Jungglut sprang auf es zu und packte es, bevor
es auf Sichlor einpickte. “Gleich einmal Glut hinterher.” Aus nächster
Nähe konnte es nicht verfehlen und besiegte das Insektenpokémon.
“Das wirst du büßen.” Sichlor zurück gerufen nutzte er nun das neue
Pokémon. Sein Boss gab ihm dieses, also sollte es brauchbar sein. “Aquana!”
Diese Evoli Entwicklung hatte einen hellblauen Körper. An jedem der vier Beine
waren drei Zehen. Aquana hatte eine weiße Krause um den Hals und drei
cremefarbene Flossen auf dem Kopf, dessen obere hälfte dunkelblau war. Ein
dunkelblauer Grat verlief über den Rücken und endete vor einer zwei geteilte
Schwanzflosse. Es war als Wasserpokémon Jungglut im Vorteil, aber er musste
trotzdem weiter machen und Aquana schwächen.
“Jungglut, Doppelkick.” Dank der Fähigkeit Temposchub war Jungglut
bedeutend schneller als zu beginn des Kampfes, weshalb es keine Probleme hatte
zum Gegner aufzuschließen. Die beiden Tritte drängten Aquana zurück, schien
es aber nicht besonders zu beeindrucken.
“Aquaknarre!” Aus dem Mund des Wasserpokémon schoss ein Wasserstrahl ab,
der Jungglut voll traf und es weg schleuderte. Damit war auch Jungglut besiegt.
“Siehst du?”
“Mein Team hat noch mehr zu bieten!”, erwiderte Sven. “Nebulak, mach es
fertig!” Nebulak erschien. “Hypnose!” Nebulak setzte müde machende
Energiewellen ein, doch Aquana sprang zur Seite und auf Befehl des Besitzers
setzte es einen bunten Strahl ein, Aurorastrahl genannt. Die Attacke besiegte
Nebulak auf einen Streich.
“Nebulak komm zurück!” Sven hatte nur noch zwei Pokémon übrig, wenn er
siegen wollte musste er endlich einen Treffer landen und seine Pokémon durften
nicht gleich besiegt werden. “Natu.” Der Kleinvogel erschien.
“Ha, lächerlich! Aurorastrahl!”
“Natu, weich aus und teleportier dich hinter Aquana, dann Nachtnebel!” Natu
hüpfte über den Strahl hinweg und nutzte Teleport, verschwand kurz und tauchte
hinter dem Gegner auf. Aus seinen Augen schoss der Vogel einen dunklen Strahl,
der ins schwarze traf. Doch Aquana drehte sich einfach um und feuerte einen
weiteren Aurorastrahl ab. Natu wurde durch die Luft geschleudert und fiel
regungslos zu Boden. Es war schon wieder passiert. Sven rief Natu zurück und
setzte nun sein letzten Pokémon ein. “Glaziola!” Glaziola erschien und
beäugte erst Mal das Aquana. Dann nahm es Kampfstellung an.
“Noch ein Pokémon, dein Stärkstes, was?”, spottete der Gegner.

Caylin, Mya und Nikki verfolgten die anderen beiden Team Rocket Mitglieder um
Maisy zu befreien.
“Halt!”, rief Caylin.
“Diese Nervensägen!”, zischte die Frau, müssten sie das Mädchen nicht
mitschleppen wären sie schon längst entkommen.
“Wir brauchen noch mehr Informationen von der kleine Göre”, erinnerte ihr
Kollege sie.
“Wiesor Ruckzuckhieb!”, rief Nikki ihr Wiesor stürmte los und sprang der
Frau in die Beine. Sie ließ das Mädchen fallen, als sie stürzte. Ibitak
schnappte sie sich und flog mit ihr hoch in die Luft und drehte um.
Verdammt, Bibor. Mach etwas!” Bibor wollte auf Ibitak zu stürmen.
“Vulpix, geh mit Glut dazwischen!” Vulpix feuerte die Flammenkugeln ab und
Bibor musste zurück weichen. Ibitak nutzte die Chance, um zur Trainerin zurück
zu kehren.
“Smogon, Schlammbad.” Smogon feuerte wieder Schlamm ab, dieses Mal war
Ibitak das Ziel. Wiesor rammte es, konnte aber keinen Schaden anrichten, brachte
es aber dazu zu verfehlen. Ibitak setzte Maisy ab, ging dann sofort in den Kampf
zurück.
“Gut so, Ibitak Aero-Ass auf Bibor!” Ibitak raste auf Bibor zu, drehte im
letzten Moment scheinbar ab, beschleunigte. Bibor wurde durch den Treffer weit
weg geschleudert. Die Biene prallte auf dem Boden auf und blieb liegen. “Sehr
gut, endlich ein Sieg!”, freute sich Caylin. Die Niederlagen von vorhin nagten
an ihr, sie war noch lange nicht so stark.
“Vulpix, weich aus!” Vulpix wich einer erneuten Schlammkugel aus, stürmte
dabei auf Smogon zu. “Glut”, befahl Mya. Vulpix feuerte Flammenkugeln ab und
machte dabei einen Salto.
“Smogon, Smog”, befahl der Rocket Rüpel seiner Giftkugel. DIeses ließ eine
giftige Wolke ab, die in Vulpix Richtung schwebte. Die Flammenkugeln trafen es
dafür.
“Vulpix, weg da!” Vulpix rannte an der Wolke vorbei, erneut feuerte Smogon
eine solche Wolke ab. “Dreh dich und Feuerwirbel!” Vulpix hüllte sich
selber in den Wirbel aus Flammen ein, die giftigen Gase explodierten förmlich
beim Kontakt mit dem Feuer. Vulpix huschte darunter durch. “Jetzt los, noch
einmal Glut!” Die kleinen Flammen trafen Smogon. “Irrlicht.” Vulpix
erschuf blaue Flammen auf seinem geteilten Schweif und feuerte diese auf Smogon
ab. Es verbrannte sich daran und würde weiterhin Schaden nehmen.
“Verdammt, das läuft hier gerade total schief!”, beschwerte sich der
männliche Schurke.
“Lass uns lieber verschwinden”, riet die Frau.
“Nicht so schnell!”, rief Mya. “Vulpix, noch einmal Feuerwirbel.” Vulpix
tauchte Smogon in die Flammen ein. Es dauerte nicht lange, dann war es besiegt.
“Gebt die Bücher zurück!”, forderte das Mädchen ein.
“Und die Pokébälle!”, fügte Nikki ein. “Ansonsten kennen wir keine
Gnade!”
“Ha, ihr solltet keine leeren Drohungen aussprechen”, erwiderte die Frau.
Der Mann warf dann aber das Tagebuch und Notizbuch den Mädchen entgegen.
“Brauchen wir eh nicht mehr”, meinte er. Er setzte eine Sonnenbrille auf,
seine Kollegin tat es ihm gleich. Er ließ etwas fallen und grelles Licht
blendete sie. Als sie wieder etwas erkennen konnten waren beide Team Rocket
Mitglieder verschwunden.
“Sie sind entkommen”, merkte Caylin an.
“Egal, sie haben die Bücher hier gelassen.”
“Sie haben sie eingescannt”, berichtete Maisy. Nikki hatte den Knebel
entfernt.
“Dafür bist du jetzt in Sicherheit”, meinte Mya.

Wo anders war der Kampf noch nicht vorbei. Glaziola und Aquana starrten sich an.
Aquana hatte in der Summe nun doch schon etwas abbekommen, vielleicht reichte es
so zu gewinnen.
“Glaziola, Ruchzuckhieb!”, befahl Sven. Glaziola schnellte los, doch die
Gegner taten es ihnen gleich. Beide Pokémon prallten gegeneinander und wurden
zurück geschleudert. “Sandwirbel.” Glaziola wirbelte Erde auf, um Aquanas
Sicht zu trüben. Es bekam eine Ladung ins Gesicht und musste sich erst mal
davon befreien. “Sehr gut, Biss!” Glaziola biss seinem Gegner in die Seite.
“Verdammt, Aquaknarre!”, rief der Team Rocket Schurke. Aquana drehte seinen
Kopf und feuerte einen Wasserstrahl ab. Glaziola wurde weg geschleudert und fiel
zu Boden, stand aber sofort wieder auf. Jetzt war es auch angeschlagen.
“Aurorastrahl!”
“Eissturm”, befahl Sven. Glaziolas eisiger Hauch setzte sich sogar durch und
traf Aquana. Etwas Eis bildete sich auf den Beinen ab. “Es ist langsamer
gewordern! Sandwirbel.” Glaziola schleuderte wieder Sand auf.
“Verdammt, lass es nicht zu. Aquawelle!” Aquana war aber zu langsam, wieder
wurde es vom Sand geblendet und die blaue Wasserkugel verfehlte das Ziel knapp.
“Ruckzuckhieb, lass nicht mehr locker!”, rief Sven. Immer noch vom Sand der
Sicht beraubt setzte Glaziola den nächsten Treffer und noch mal und noch mal.
“Noch einmal Biss!”
“Ruckzuckhieb!” Aquana konnte wieder was erkennen und stürmte los, rammte
Glaziola, doch dieses blieb dran und biss dem Wasserpokémon in den Rücken.
Aquana konnte es aber abschütteln. Beide Pokémon konnten nicht mehr lange
weiter kämpfen.
“Eissturm, beende es jetzt”, rief Sven. Glaziola stieß wieder einen eisigen
Wind aus, Aquana versuchte wieder direkt zu rammen, geriet dadurch allerdings
direkt in die Attacke. Weiteres Eis bildete sich und verlangsamte das
Wasserpokémon. “Ruckzuckhieb.” Glaziola stürmte mit letzter Kraft los,
dachte gar nicht mehr daran auszuweichen und prallte mit Aquana zusammen. Beide
blieben einen Moment liegen, doch Glaziola rappelte sich noch mal auf. Sie
hatten gesiegt, am Ende hatten sie ihn geschlagen.
Der Team Rocket Schurke rief sein Pokémon zurück. “Im Team Rocket nennt man
mich Neymar Stein, du heißt Sven, oder? Ich werde mir deinen Namen merken.
Unterschätze niemals die Macht des Team Rocket. Eines Tages werden wir dich
vernichten”, schwor er.
“Polizei, sie sind verhaftet”, erklang die Stimme von Officer Rocky. Sie kam
mit einigen Kollegen angerannt.
“Hm, ihr kriegt mich nie”, sagte er gelassen und setzte sich eine
Sonnenbrille auf. Dann kramte er etwas aus seinem Mantel hervor, es war ein
zylindrisches Metallding. Es erinnerte an eine Granate. Neymar schnipste den
Stift raus, warf sie locker in die Richtung der Polizei.
“Runter”, befahl Rocky und alle warfen sich zu Boden. Statt einer Explosion,
gab es ein grelles Licht, das der Schurke nutzte um zu entkommen.
Leicht geblendet stand Sven auf und blinzelte mehrmals.

Einige Stunden später waren alle wieder im Haus von Kurt. Officer Rocky
beschloss, dass die Nacht über noch mehrere Polizisten Wache schoben. Es war
zwar unwahrscheinlich, dass sie noch mal wieder kamen, doch sie ging auf dieses
Mal auf Nummer sicher. Auch Sven und die Anderen sollten hier bleiben.

Neymar und seine Komplizen kamen indes in einer großen Stadt an, Dukatia City.
Sie betraten in Trenchcoats gekleidet ein Lokal und gingen durch eine Tür in
die Küche, durchquerten sie und traten in einen dunklen Raum. Neymar machte das
Licht an, ein großer Tisch stand in der Mitte. An der Wand waren Schränke,
aufgestellt.
“Ihr habt für aufsehen gesorgt”, meinte eine männliche Stimme.
“Na und?”, meinte Neymar nur. Er entfernte Kontaktlinsen aus den Augen,
waren sie vorher noch graublau gewesen, hatte er nun braune Augen. “Deswegen
tragen wir immer Verkleidung, uns kommt niemand auf die Schliche.”
“Wenn du meinst.”
Die Frau legte dann Bälle, Aprikokos und eine Speicherkarte auf den Tisch.
“Wir haben alles bekommen, was ging. Der alte Knacker hat nie irgendetwas
aufgeschrieben, nur seine Enkelin hatte Notizen gemacht.”
“Unsere klugen Köpfe müssen wohl noch etwas nachforschen, sollte aber kein
Problem sein”, fügte Neymar an.
“Ihr erledigt eure Aufträge immer vorzüglich.”
“Alles zum Wohle des Team Rockets und unserem Boss Giovanni.”
“Natürlich. So soll es auch sein.”
Damit verließen sie den Raum auch schon wieder. Sie warfen die Coats über und
verließen das Lokal. Auch ihre Haarfarben und Frisuren waren anders, nachdem
sie die Perücken abnahmen.
“Hast du eine Kopie?”, fragte Neymar.
“Ja”, antwortete die Frau.
“Gut, ich geben dem Boss Bescheid. Wenn die Sachen nicht ankommen, dann
schicken wir sie direkt ins Hauptquartier.”
“Verstanden.” Damit trennten sie sich und zogen sich in ihre Unterschlüpfe
zurück.

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