Meine Eltern wären begeistert von Dir! von Izzy13 (Elsa x Merida irgendwie...) ================================================================================ ...und ich ohne Bremsen. ------------------------ Der folgende Tag verlief eher ereignislos. Erwähnenswert wäre höchstens, dass Merida es vermied, Elsa anzusehen oder gar in ihrer unmittelbaren Nähe zu sein. Offenbar fiel das aber außer ihr niemandem sonst weiter auf. Elsa war das nur recht, auch so musste sie ständig über ihr Gespräch nachdenken. Warum tat sie das überhaupt, warum wollte ihr das einfach nicht aus dem Kopf gehen? Erst am nächsten Morgen hatte Merida genug Mut gefasst. Noch vor dem Frühstück klopfte sie an Elsas Tür. Ein wenig verunsichert war sie dann aber dennoch, sie grinste verlegen. „Also vielleicht hast Du darüber nachgedacht?“ Ein vorsichtiger Anfang. Natürlich hatte Elsa das, wie auch nicht. Sogar im Traum war sie davon verfolgt worden. Es war kein unangenehmer Traum gewesen, eher beunruhigend, zumindest aus ihrer Sicht. Merida sah sie erwartungsvoll an, wie ein Kind, das gleich sein Geschenk bekommen sollte. „Ok, ok, meinetwegen. Wenn es Dich glücklich macht“, brach es aus ihr heraus. Moment, was? „Ehrlich?“, versicherte Merida sich. Gute Frage, wirklich. Sie konnte nicht glauben, dass sie das gerade wirklich gesagt hatte. Leicht hilflos nickte sie nur und sah plötzlich nichts mehr außer flammend rotem Haar. Merida war ihr um den Hals gefallen. „Das ist großartig, ich kann Dir gar nicht genug danken.“ Anna würde einen riesen Aufstand veranstalten. Andererseits konnte es doch nicht so schlimm werden, sie und Merida verstanden sich ja wirklich gut, das war schon immer so gewesen. Sie konnte nicht anders als ihre Arme ebenfalls um sie zu legen. "Kannst Du noch was für Dich behalten?" Vermutlich würde sie es bereuen überhaupt darauf einzugehen, aber ihre Erziehung ließ Elsa es dennoch tun: "Was ist es dieses Mal?" "Na mich, und zwar für immer." Ok, das hatte sie nicht kommen sehen, Merida beherrschte es perfekt, sie aus der Fassung zu bringen. "Geht das jetzt immer so weiter?" Sie fürchtete die Antwort schon zu kennen und ein Blick in ihre funkelten Augen bestätigte diese Vermutung. Sie würde verdammt starke Nerven brauchen, wirklich verdammt starke. Als ob sie mit Anna, Olaf und auch Kristoff und Sven nicht schon genug um die Ohren hätte. "Ich wollte nur klarstellen, dass wir zwei jetzt wohl mehr Zeit miteinander verbringen werden, so als Paar." Es war noch schlimmer, als Elsa es sich vorgestellt hatte. Mit etwas Glück würde das heißen, dass man Merida und sie in Ruhe lassen würde, um ihnen Zeit für sich zu geben. Aber wenn sie etwas über ihr Glück wusste, dann das es ihr nie Ruhe bescherte. "Was willst Du jetzt Deiner Mutter sagen?", lenkte Elsa vorerst vom Thema ab, "Sie ist nicht mehr ganz so pedantisch, wie ich sie in Erinnerung hatte, aber doch hat sie immer noch sehr genau Vorstellungen davon, was sich für eine Prinzessin schickt und was nicht." Ihr Gegenüber traf das offensichtlich nicht so sehr, wie es das eigentlich tun sollte, sie wirkte, als wisse sie genau was sie da tat. "Och ich werde ihr gar nichts sagen. Sie reist übermorgen sowieso wieder ab, ich werde noch bleiben und ihr später einen Brief schreiben, dann kann sie sich in meiner Abwesenheit darüber aufregen, und wenn ich sie dann sehe, hat sie sich bestimmt wieder eingekriegt." Ach so, natürlich - sie machte es sich einfach, während sie hier war und mit den Eskapaden ihrer Schwester klarkommen musste, wenn sie davon erfuhr. "Du bist mir eine Menge schuldig", meinte Elsa deshalb im Hinausgehen. Ein gutes Frühstück musste jetzt her, das half ganz sicher. Schon am Mittag verlangte Merida wieder nach ihrer Aufmerksamkeit, sie wollte einen Ausflug in die Stadt unternehmen, nur sie beide. Ganz zufälligerweise hatte sie dafür gesorgt, dass Kristoff auf die Idee gekommen war die Trolle zu besuchen und natürlich würde Anna ihn begleiten. So ergab sie sich also in ihr Schicksal, auf diese Weise hatte sie wenigstens auch nur eine der Nervensägen am Hals. Kaum waren sie ein paar Schritte zum Tor hinausgegangen, hakte sich Merida auch schon bei ihr unter. Im Augenwinkel konnte Elsa sehen, dass sie strahlte wie ein Honigkuchenpferd. Sie schlenderten gerade über den Marktplatz, als ihrer Begleitung anzusehen war, dass in ihrem hübschen Kopf nichts Gutes vorgehen konnte. Natürlich hatte Elsa auch diesem Mal recht. "Welche Sehenswürdigkeiten gibt es denn sonst noch in dieser Stadt?" Nein, das konnte es nicht gewesen sein "Außer Dir?" Sie verdrehte die Augen. Wo nahm sie das nur immer her? Wenn Elsa allerdings ehrlich zu sich selbst war, genoss sie ihre gemeinsame Zeit, sie war gerne mit Merida zusammen. Vielleicht war diese Idee gar nicht so schlecht, wie sie anfangs gedacht hatte. Was mit Sicherheit stimmte, war, dass etwaige Verehrer respektvoll Abstand hielten. Es wurde ein langer Ausflug und als sie zurückkehrten waren, waren sie mehr als froh darüber. Elinor bereitete sich auf die Abreise vor, den verzweifelten Gesichtern der Anwesenden nach tat sie das auch schon länger und voller Inbrunst. "Willkommen in meiner Welt", meinte Merida nur trocken, als sie von der Tür aus das Spektakel beobachtete. "Ja, mir wird so Einiges klar. Hast Du ihr überhaupt schon gesagt, dass Du bleibst?" "Na ja, also... nein." Das war klar gewesen, aber nicht ihre Sache, deshalb ließ sie die Beiden alleine, ohne ein weiteres Wort dazu zu sagen. Wenig später war auch schon eine hitzige Diskussion entbrannte, die noch zwei Zimmer weiter zu hören war. Schlussendlich ging allerdings Merida als Siegern hervor, die in den Speisesaal gestürmt kam, um von ihrem Erfolg zu berichten. Natürlich hätte sie das nie angesprochen, trotzdem war ihrer Mutter später beim Essen noch die Missgunst anzumerken. Im Gegensatz zu ihr war Anna restlos begeistert, was Elsa als nicht weniger anstrengend empfand. Und dann war da noch ständig der Gedanke im Hintergrund, dass sie nach Elinors Abreise irgendwie ihre Beziehung würde erklären müssen. An diesem Abend ging Anna freiwillig früh zu Bett und so fand Merida, sie könnten sich doch gemeinsam auf Elsas Zimmer zurückziehen, wo sie ungestört bleiben würden. Kaum war die Tür ins Schloss gefallen begann sie auch schon: "Ich habe zwar keinen tollen Spruch um Dich anzubaggern..." Das wäre ja ganz was Neues, erstaunt sah sie sie an. "...aber verdammt gute Gründe." Also doch nicht, zu früh gefreut. "Dir macht das einen riesen Spaß was? Versuchst Du mich aus dem Konzept zu bringen?" "Och, wer weiß? Vielleicht findest Du es ja irgendwann raus." Da konnte man nur den Kopf schütteln und für Ablenkung sorgen. Sie spielten Schach, und auch wenn Elsa sich bemühte, gewann sie doch jedes Spiel, was Merida relativ gelassen hinnahm. Hinterher vermutete Elsa, dass sie einfach nur froh war, dass ihr Plan sich so gut entwickelte. Ihre Mutter war überzeugt sie in Arendelle zu lassen und Elsa selbst hatte sich darauf eingelassen, ihre Freundin zu mimen. An diesem Abend war aber nicht die Zeit darüber nachzudenken, stattdessen unterhielten sie sich über dies und das. Wie es war, die Kronprinzessin zu sein. Was sie als Kinder schon alles angestellt hatten. Wie sie um ihre Freiheiten gekämpft hatten. Die nächsten Tage vergingen ohne bemerkenswerte Vorkommnisse, zumindest war das ihre Meinung. Wie sich herausstellte, teilte ihre Schwester sie nicht. Sie saßen gemeinsam im Salon, alleine, was in Anbetracht ihrer sonstigen Gewohnheit, dann vielleicht doch bemerkenswert war. "Also Schwesterchen, gibt es da eventuell etwas, das Du mir sagen willst?" Nun wollen war nicht das richtige Wort dafür, ganz eindeutig nicht. Aber verdammt, Anna war nicht so naiv und leichtgläubig, wie man gemeinhin immer von ihr dachte. Einfacher machte es die Sache dennoch nicht. "Also... ich weiß nicht auf was Du hinaus willst." Der Blick, denn sie zugeworfen bekam erinnerte sie daran, dass sie definitiv verwand waren, er stand ihrem in nichts nach. "Komm schon Elsa, ich kenne Dich." Und sie ließ wie immer nicht locker. Sie seufzte leise und setze einen flehenden Blick auf und Anna verstand den Wink. "Du und Merida, was läuft da zwischen euch?" "Wenn ich das Mal wüsste." Und schon war es passiert, einer der üblichen Begeisterungsstürme war ausgebrochen. "Oh ich wusste es, da ist also was. Merida und Du, hah. Na los jetzt erzähl schon." Was gab es schon zu erzählen? Das Einzige, das sich gelohnt hätte es zu erzählen, konnte sie unmöglich verraten. Wenn Anna es wusste, würde es nicht lange dauern, bis alle es wissen würden. Also bleib sie bei dem Funken Wahrheit, der in allem steckte. "Nun, wir haben etwas Zeit miteinander verbracht und es war schön. Wir verstehen uns gut, denke ich. Ich mag sie eben." Natürlich interpretierte Anna wieder mehr in die Sache als war, aber das war womöglich nicht das Schlechteste für den Moment. Diesen Moment suchte Merida sich aus, um zu ihnen zu stoßen. Natürlich fiel Anna auch ihr sofort um den Hals und ihr Euphorieausbruch erreichte neue Höhen. Ob Meridas Anwesenheit die Sache nun Besser oder Schlimmer machte, konnte Elsa beim besten Willen nicht sagen. Aber sie wusste, was man so über geteiltes Leid sagte, naja... Ganz offenkundig wusste Annas Opfer nicht so recht, wo sie da gerade hineingeraten war, bis die ihr mitteilte: "Ich freu mich ja so für euch." Da dämmerte ihr, was hier gerade los war. "Du hast es ihr also erzählt?" "So etwas in der Art." Noch immer steckte sie in einer überschwänglichen Umarmung und konnte sich kaum rühren. "Unnnd wie lange dauert das wohl noch?" "Wer weiß, willkommen in meiner Welt." Irgendwann wurde sie doch noch erlöst und direkt auf das Sofa neben Elsa gesetzt. Widerstand war noch immer zwecklos. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)