Armdrücken von szymzickeonee-sama (SasuXSaku) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Etwa einen Monat später passierte es zum ersten Mal, dass Sasuke nach seiner Rückkehr ins Dorf - vor nicht einmal einer halben Stunde - von sich aus das Ichiraku ansteuerte. Verhalten, aber auch überrascht wurde er von den meisten Anwesenden begrüßt. Die Verwunderung wurde noch größer, als er hinter Sakura stehen blieb, die sich nervös zu ihm umgedreht hatte. »Du schuldest mir noch eine Revanche«, sagte er kühl. Ino spitzte den Mund zu einem erwartungsvollen 'Oooooh', während Naruto belustigt den Kopf schüttelte. »Wenigstens kann sie ihn immer direkt heilen«, witzelte Tenten, die irgendwie befriedigt darüber war, dass Sakura ihr noch nie den Arm beim Armdrücken gebrochen hatte. Sasuke nahm gegenüber von Sakura platz (Neji war bereitwillig aufgestanden – wann sah man sonst schon mal den Uchiha-Erben, wie er gnadenlos niedergemacht wurde?!), und Sakura setzte ihren Arm auf. »Bevor wir anfangen, warum machen wir das Ganze nicht etwas spannender?«, fragte Ino mit wackelnden Augenbrauen. Sasuke musterte sie kühl, während Sakura Schlimmes ahnte. »Wenn Sakura gewinnt, musst du sie küssen«, erklärte Ino Sasuke mit einem Grinsen. »I-Ino!«, empörte sich Sakura und lief knallrot an. Was zum größten Teil daran lag, dass Sasuke in ihre Hand eingeschlagen hatte und die Wette damit akzeptierte. »Oh man, das bringt das ganze durcheinander«, meckerte Naruto, dem es gar nicht so sehr um den möglichen 'Preis' ging. »Sie ist immerhin die Schülerin von der alten Schachtel – Es gibt keine Wette, die sie nicht verliert.« »Immerhin hat sie kein Alkohol-Problem«, warf Kiba ein und zwinkerte Sakura zu. »Okay, fertig? Dann los!« Ino zog ihre Hand blitzschnell weg. Sakura war fast zu aufgewühlt um sofort gegen zu drücken und der ganze Tisch schnappte nach Luft, als ihre Hand zwei Zentimeter zur Seite gedrückt wurde. Prompt hielt sie dagegen und brachte die Hände mühelos wieder in die Ausgangssituation. Und weiter. Mit einem ziemlich endgültigen Rumms knallte Sasukes Hand auf dem Tisch auf. Sofort lehnte sich Ino erwartungsvoll vor und grinste Sasuke an. Alle Augenpaare am Tisch lagen auf ihm, gespannt, ob er sein Versprechen halten würde. Nur Sakura blickte beschämt zur Seite und hatte schnell ihre Hand aus seinem Griff befreit. Sasuke erhob sich und ihr Herz fühlte sich an, als hätte sie einen Marathon von Suna nach Kiri hinter sich. Würde er wirklich-? Vor all ihren Freunden?! »Du hast nicht spezifiziert, wann und wo«, erklärte Sasuke Ino glatt und verließ gemächlichen Schrittes das Restaurant. »Feigling!«, brüllte sie ihm hinterher, bevor sie sich zu Sakura umdrehte und ihrer Freundin auf die Schulter klopfte. Sakura konnte nicht verhindern, dass ein enttäuschtes Seufzen ihrer Kehle entfleuchte und Hinata blickte sie mitleidig an. Zwei Tage später, mitten in der Nacht, war Sasuke gerade dabei, aus Konoha abzureisen. Eine unumstößliche Konstante dabei war, dass Sakura am Tor auf ihn wartete, ganz so, als ob sie intuitiv wusste, wann er das Dorf verlassen würde. Während er näher kam, musterte er sie. Immer noch im Trainingsoutfit sah sie so aus, als hätte sie noch nicht geschlafen. »Sasuke«, machte sie leise und lächelte ihn scheu an. »Ich wollte dir eine gute Reise wünschen – komm bitte bald wieder.« Ein Lächeln zupfte an seinen Mundwinkeln, gerade genug, als dass sie es in der Dunkelheit bemerkte. Er hob die Hand – seine Abschiedsgeste – und in Erwartung des sanften Stupses gegen ihre Stirn schloss Sakura die Augen. Nur, dass das was sie fühlte unmöglich seine Finger sein konnten. Erschrocken riss sie die Augen auf, starrte seinen Hals an und brauchte die Zeit, die er nutzte um zurückzutreten und sich mit einem knappen »Bis zum nächsten Mal« zu verabschieden, um zu verstehen, was gerade passiert war. Der Wächter am Tor starrte sie an, nachdem er sich mit einem ungläubigen Blick auf den Abreisenden versichert hatte, dass es sich dabei wirklich um den Uchiha Sasuke handelte. Hatte er sie gerade geküsst?! Sakura ließ ein furchtbar mädchenhaftes Quieken ertönen und fasste sich mit zitternder Hand an die Stirn. Schwankend drehte sie sich schließlich um, als Sasukes dunkle Gestalt vollständig von den Bäumen verschluckt worden war und ging langsam nach Hause. Oh du liebe Güte! Ino würde ein Affentheater veranstalten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)