Unfall zum Glück von Nimmerella (Mehr als mein Leben. Und solange ich lebe!) ================================================================================ Kapitel 19: Verliebt, Verlobt, Verheiratet ------------------------------------------ In der Limousine konnte das Brautpaar endlich mal eine ruhige Minute verbringen, bis zu dem Haus der Thompsons waren es knapp 15 Minuten Fahrzeit. Ruffy legte Nami seinen rechten Zeigefinger unters Kinn und brachte sie so dazu ihn anzusehen. „Na Misses Monkey, wie fühlen sie sich?“, grinste er sie an und der Klang seines Namens, der nun auch ihrer war, war wie Musik in seinen Ohren. „Mein Empfinden ist wunderbar Mister Monkey, aber ich erhebe da noch einen Anspruch“, witzelte sie und versiegelte dann seine Lippen mit ihren eigenen. Der junge Mann schloss genießerisch die Augen, so wie es auch die junge Frau tat. Sie waren nicht einfach nur glücklich, es fühlte sich an wie ein Höhenflug. Nach einer gewissen Zeit lösten sie sich wieder voneinander und sahen sich dann wieder tief in die Augen. „Du bist jetzt mein Leben, ich will nie wieder ohne dich sein“, flüsterte dann der Schwarzhaarige und zog sie so nah an sich heran, wie es die Limousine erlaubte. Er zog sie mit dem Oberkörper an sich und legte seinen Kopf auf ihren. Dabei achtete er darauf nicht ihre Frisur zu zerstören. Bei diesem Satz hüpfte ihr Herz erst höher und setzte dann einen Schlag aus. All die Gedanken um ihre Schwierigkeiten, was die Familienplanung anging, waren wie weggeblasen. Erst jetzt wurde ihr vollkommen klar, dass sie nur ihn brauchte um wirklich glücklich und zufrieden mit ihrem Leben zu sein. Natürlich wäre ein Kind eine Bereicherung und sie würden es weiter versuchen, aber sie beide allein waren auch schon wunderbar und würden ein tolles Leben leben. „Ich liebe dich so sehr, danke, dass heute alles so wundervoll geworden ist“, sagte Nami dann. Die restliche Fahrt verbrachten sie in einer innigen Umarmung und schweigend. Aber sie brauchten im Moment nicht mehr als diese Nähe, um sich gegenseitig zu zeigen, wie glücklich sie miteinander waren. Am Elternhaus des jungen Mannes angekommen trafen die beiden auch schon auf Ruffys Eltern und ihre Geschwister, die schon vorgefahren waren um zu überprüfen, dass alles vorbereitet war. Ganz der Gentleman öffnete Shanks die Tür seiner Schwiegertochter und reichte ihr die Hand um ihr zu helfen auszusteigen, welche sie dankend ergriff. Danach zog der Rothaarige sie in eine Umarmung. „Willkommen in unserer Familie, meine Liebe“, sagte er dann noch lächelnd, ehe er die Umarmung schon wieder löste. Dann trat auch Makino hinzu und umarmte die junge Frau. „Jetzt ist er weg vom Markt“, lachte Shanks dann und strubbelte seinem Jüngsten durch die Haare, der sich lachend wehrte. „Hey Dad! Lass das! Noch sind nicht alle Fotos gemacht“, meckerte der Bräutigam und versuchte seine Haare ein wenig zu richten. „Gib es auf, das Krähennest auf deinem Kopf ist einfach nicht zu bändigen“, scherzte Ace und legte seinem kleinen Bruder einen Arm um die Schultern. Dieser sah ihn ein wenig missmutig an, musste dann aber doch grinsen, als er das breite Grinsen seines Bruders sah. „So ihr Chaoten, kommt wir gehen nach hinten“, rief Makino alle wieder lächelnd zur Ordnung. Alle nickten und folgten dann der Braunhaarigen, die nun ihren Enkel auf dem Arm hatte, der sich sehr neugierig umschaute. Vor dem Haus standen zwei Männer vom Personal, die heute im Zelt bedienten, und waren nun erst einmal dafür zuständig den Gästen den Weg nach hinten zu weisen. Im Garten angekommen war auch schon das prächtige weiße Zelt zu sehen. Es war reich mit Blumen geschmückt worden und der Garten rundete das Ganze ab. Die Gäste trafen nun nach und nach ein und es gab zunächst einen kleinen Sektempfang, ehe alle ihren Plätzen zugewiesen wurden. Diese waren mit Namensschildchen versehen, damit es auch keine Missverständnisse gab. Das Zelt war mit runden Tischen zu je 8 Personen ausgestattet. Es gab nur einen langen Tisch mit 6 Plätzen, welcher für das Brautpaar und deren Familie vorgesehen war. Als alle sich gesetzt hatten erhob sich dann Ruffy etwas nervös, er hasste solche Reden, aber da Nami neben ihm saß, wurde er gleich viel ruhiger. „Ich möchte euch alle im Namen von uns beiden begrüßen. Es freut mich, dass alle Zeit gefunden haben den heutigen Tag mit uns zu verbringen. Ach ich hasse solch schwulstiges Gelaber“, unterbrach er sich dann kurz grinsend und alle lachten, „Na ja ich hoffe auf jeden Fall, dass es noch ein schöner Tag wird, jeder von euch viel Spaß hat und auch reichlich gefeiert wird. Dann würde ich mal sagen, lasst uns mit dem Essen anfangen“, endete er dann weiterhin grinsend und erhob sein Glas, womit es ihm alle gleich taten. Die Beiden hatten sich für ein Buffet entschieden, da so für jeden was dabei war und außerdem waren Ace und der Bräutigam keine schlechten Esser. Das Buffet wurde regelrecht von den Gästen geplündert, sodass am Ende nicht viel übrig blieb, aber so war es ja auch gedacht gewesen. Nach dem Essen erhob sich dann auch Ace mit Nojiko und ging zur Bühne, wo auch schon die Band bereit stand. Zusammen mit Zorro und Vivi, die ihnen gefolgt waren, traten sie auf diese und gingen zum Mikrofon. „Da wir vier nun mal den lästigen Job des Trauzeugen haben, müssen wir natürlich auch eine kleine Rede halten. Dabei waren wir uns einig, dass wir Männer noch ein wenig über den Bräutigam schwatzen und die Frauen über die liebliche Braut. Nun zu meinem Bruder kann man viel erzählen, aber eins steht schon immer im Vordergrund: seine Fürsorge. Dieser junge Mann hat schon immer das Wohl von anderen über sein eigenes gesetzt und das ist nun auch der Grund, warum wir hier sind. Nur weil er mal wieder nicht warten konnte und Nami aus dem Auto gerettet hat, sitzen nun diese beiden Turteltauben vor uns. Bruderherz? Du bist unverbesserlich, aber das ist auch gut so. Ich wünsche euch alles Gute!“, schloss Ace dann den ersten Teil, ehe Nojiko zum Mikro griff. „Nun zu dir Nami. Ich kenne dich als zielstrebige und ehrgeizige Frau. Schon immer hast du deinen Kopf durchgesetzt und das hat dich weit im Leben gebracht. Vor sechs Jahren bist du dann von deinem Weg abgekommen und kamst tief traurig und enttäuscht von der Welt zurück. Aber dann kam Ruffy und hat mir meine Schwester wiedergebracht. Endlich lachst du wieder herzlich und bist die Fröhlichkeit selbst. Aber ich kenne nun eine andere Seite von dir. Eine aufopferungsvolle, loyale und weiche Seite, die ich vorher zwar schon erlebt, aber nicht besonders gut kennengelernt habe. Aber ich bin froh zu sagen, jetzt weiß ich, dass du dein Glück gefunden hast. Ich hoffe auf eine lange und gemeinsame Zukunft von euch Beiden. Ich liebe euch!“, beendete dann Nojiko ihren Teil. Nun war Zorro an der Reihe. „Ich bin kein Mann der vielen Worte, also fass ich mich kurz. Ruffy ist einer der aufgedrehtesten und chaotischsten Menschen, die ich je kennenlernen durfte. Aber er ist auch Loyal und opfert sich für Freunde und Familie auf, bis für ihn selbst nichts mehr übrig ist. Und das lieben wir an ihm nun mal alle. Ich freue mich, dass du jetzt jemanden gefunden hast, bei dem du wirklich du selbst sein kannst. Bei dem du keine Unterdrückung oder Einschränkung erfährst. Danke dafür Nami und euch alles Glück der Welt“, schloss er und reichte schließlich Vivi das Mikro. „So ich bin dann wohl die Letzte im Bunde. Ich kenne Nami seit der Grundschule und seit dem sind wir die besten Freunde. Nami hatte schon den ein oder anderen Mann, aber ich habe sie noch nie so glücklich und strahlend gesehen. Als ich Ruffy kennen gelernt habe, sah ich sofort, dass diese Beziehung eine fürs Leben ist und ich hatte Recht. Endlich kann Nami die sein, die sie sein möchte und vor allem kann sie endlich glücklich sein und ist wieder bei ihrer Familie und Freunden, die sie 5 Jahre lang kaum sehen konnte. Danke Ruffy, dass du mir meine beste Freundin wieder gebracht hast und vor allem, dass du sie gerettet hast. Ich wüsste nicht wie sonst alles ausgegangen wäre. Jetzt wünsche auch ich euch Beiden eine erfüllte und glückliche Zeit als Mann und Frau“ Sowohl Nami als auch Ruffy standen die Tränen in den Augen und sie lächelten breit aufgrund dieser schönen Worte. Die gesamte Hochzeitsgesellschaft hob ihre Gläser und stießen auf das Brautpaar an. „Jetzt haben wir genug geredet, ich würde sagen, dass es Zeit für euren ersten Tanz ist, darf ich bitten?“, sagte Ace dann noch und reichte das Mikro zurück an die Band. Ruffy ergriff die Hand seiner Liebsten und führte sie zur Tanzfläche. Wie schon auf der Hochzeit von Lysop und Kaya legten sie einen atemberaubenden Tanz auf das Parkett, sodass sich schließlich keiner traute auch auf die Tanzfläche zu gehen. So nahm Shanks sich diesem ersten Schritt an und ging mit Makino zur Tanzfläche. Kurz darauf folgten immer mehr Paare und die Tanzfläche füllte sich allmählich. Der Tag verging wie im Flug. Die Torte wurde angeschnitten, noch die ein oder andere Ansprache gehalten und nun stand Nami mit ihrem Mann auf der Bühne und lächelte ihn auffordernd an. Dieser nickte und griff zum Mikro. „Darf ich noch einmal die gute Laune kurz unterbrechen? Meine Frau hat da noch ein paar Blumen, die geworfen werden möchten“, kündigte er lachend an. Schon traten die Frauen, die weder verheiratet noch verlobt waren zur Bühne und sahen gespannt auf die Braut, die ihnen nun den Rücken zudrehte. Mit einem kurzen Blick in die Augen ihres Liebsten, der ihr zunickte, warf sie ihn über die Schulter. Erst als ein freudiges Lachen ertönte, drehte sie sich wieder den Frauen zu und freute sich sehr zu sehen, wer ihren Strauß in Händen hielt. Dann tippte ein junger Mann dem Bräutigam auf die Schulter und flüsterte ihm was ins Ohr. Schon grinste dieser über beide Ohren und nickte. Dann überließ er ihm das Mikro. „Ähm jetzt muss ich auch noch mal stören. Ich weiß, das ist gerade etwas unpassend vielleicht...., obwohl, nein eigentlich gar nicht. Ein Brautstrauß, der von einer ledigen Frau gefangen wird soll ihr ja prophezeien, dass sie die nächste sein wird und oft wird dies nicht war, aber ich möchte, dass dieser Wunsch heute war wird. Nojiko, du hältst diesen Strauß in der Hand und deswegen frag ich dich jetzt genau hier, willst du mich heiraten?“, während seiner kurzen Ansprache war Ace von der Bühne getreten, weiter mit dem Mikro in der Hand, und ist zu seiner Freundin gegangen, die ihn sprachlos ansah. Bei seiner Frage hatte er dann ihre Hand ergriffen und sah ihr nun tief in die Augen. Einen Kniefall fand er viel zu kitschig. Die junge Frau war kurz vor Schreck erstarrt. Sie sah ihm in die Augen und Tränen sammelten sich in ihren Augen. Überwältigt fiel sie ihm um den Hals und konnte ihre Antwort nur noch schluchzen: „Ja... ja..... tausend mal ja“. Jubel ertönte im Zelt und Ace schloss seine Verlobte nun fest in die Arme. Der restliche Abend war einfach gelungen. Die Sitzordnung war aufgehoben, die Band spielte verschiedenste Musik und viele tanzten dazu. Viel Alkohol floss und der ein oder andere war schon gut angetrunken. Ace und Nojiko hatten sich dann schließlich mit Sabo zurückgezogen. Sie würden heute hier schlafen, ebenso wie Nami und Ruffy. Es war nun schon sehr spät und die meisten Gäste waren schon gegangen. „Hey Süße, komm mal mit“, flüsterte der Bräutigam dann seiner Braut zu, die sich gleich zu ihm wandte und ihn ansah. „Wohin denn?“ „Lass dich überraschen“, sagte er nur, nahm ihre Hand und zog sie sanft hinter sich her. Gemeinsam verließen sie das Zelt und gingen durch den Garten. Da es ja gerade erst Frühling geworden war wurde es nachts noch ziemlich frisch. Nun war der einzige Lichtspender noch der Vollmond in der Dunkelheit, der hoch am Himmel stand. Gemeinsam schlenderten sie durch den Garten und schnell wusste Nami, welchen Ort ihr Mann ansteuerte. Er ging zielstrebig auf seinen Lieblingsplatz zu. Doch als die Bäume dann in Sicht kamen musste sie lächeln. Die beiden japanischen Kirschblütenbäume standen nun vor ihnen. Sie standen in voller Blüte, so wie Nami es bisher noch nicht gesehen hatte. Bis jetzt kannte sie sie nur grün oder kahl. Sie waren ein schöner Anblick. Das Licht des Mondes schien die Blüten zum Funkeln zu bringen, da sich auf ihnen schon ein wenig Tau gebildet hatten. Auf einmal spürte Nami einen warmen Stoff um ihre Schultern, als sie hinab sah erkannte sie das Jackett von Ruffy, was nun um ihre Schultern lag. Dann umarmte er sie von hinten. „Ich hab dir ja versprochen, dass ich sie dir zeige, sobald sie blühen. Vor ein paar Tagen war noch nichts zu sehen, aber gestern sind die Blüten alle nach und nach aufgegangen, als wollten sie heute mit uns feiern“, flüsterte er ihr ins Ohr. Nami lächelte sanft und besah sich der Blüten. Dann wandte sie ihren Kopf zur Seite und ein wenig nach hinten, ohne aber sich umzudrehen. Ihr Mann kam ihr entgegen und erfüllte ihr den stummen Wunsch nach einem Kuss. Noch eine Weile standen sie Arm in Arm bei den Bäumen und teilten diesen schönen Moment miteinander. „Was meinst du? Sollen wir rein gehen, dir ist doch bestimmt kalt“, merkte dann der Schwarzhaarige an, der die leichte Gänsehaut seiner Freu bemerkt hatte. Als Antwort bekam er nur ein Nicken und so gingen sie gemeinsam zurück zum Haus und nach oben in Ruffys altes Zimmer. Dort fanden sie das Bett bedeckt mit Rosenblättern vor und ein paar Luftschlagen lagen herum. „Da haben sich aber ein paar Leute viel Mühe gegeben“, lächelte Nami und wandte sich ihrem Mann zu. „Das stimmt“, hauchte er nur und sah ihr wieder tief in die wunderschönen braunen Augen. „Schatz, ich glaube ich brauche Hilfe beim Kleid“, grinste sie dann anzüglich nach einer kurzen Stille. „Nur zu gern“, grinste er begierig zurück und drehte sie schwungvoll mit ihrem Rücken zu sich, worauf sie nur freudig quietschte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)