Einfach von Cirichan ================================================================================ Kapitel 2: Nachtisch -------------------- Inari, der Sohn von Tsunami und der Enkel von Tazuna. Schoss es ihr durch den Kopf als sie den Weg zu ihm nach Hause ansteuerten, und das Bild des kleinen weinenden Jungen mit Latzhose und Anglerhut trat ihr vor Augen. Sie hatte ihn wehrend einer Mission kennengelernt, als sie seinen Großvater sicher ins Wellenreich bringen musste. Damals war er ein sehr trauriges Kind, was mit dem Tod seines Vaters zutun hatte, erinnerte sie sich grob. Er hat echt was aus sich gemacht, stellte sie erstaunt fest und musterte weiter den lebensfrohen, optimistischen jungen Mann, der sie ein wenig an den Blondkopf Naruto erinnerte. "Wir sind gleich da Schätzchen" er sah kurz hinter zu ihr und grinste schelmisch, was wohl daran lag das sie außer ihrer Hose und seiner Jacke nichts trug. Sie hatte ihre nassen Klamotten an der Kluft Wiederwillig ausgezogen um einer Erkältung aus dem wegzugehen und dafür seine bekommen. Der Gedanke das sie unter seiner Jacke nichts trug schien ihn höchst wahrscheinlich zu amüsieren stellte sie peinlich berührt fest. Der Braunhaarige junge Mann schloss die Eingangstür auf und ließ die Haruno herein. Von außen hatte das Haus den Eindruck von einer primitiven Fischerhütte gemacht, aber das Innere war unerwartet geräumig und bot allen Komfort, den man zum Leben brauchte. Sie standen in einer offenen Diele, von der aus vier Holzstufen in den tiefer liegenden Wohnraum führten. Ein großes Panoramafenster, das bis auf den Boden reichte, öffnete den Blick zu einer sandigen Bucht. Nachdem Inari sich ächzend seiner nassen Schuhe entledigt hatte, öffnete er eine Tür rechts neben ihr, die in ein voll ausgestattete Badezimmer führte. "So wie du aussiehst hast du bestimmt nichts gegen ein warmes Bad nicht?" lachte er und ging den Flur weiter "Handtücher sind im Regal, ich komme dann nach." gab er noch von sich bevor er in einen der Räume verschwand. Unschlüssig stand Sakura in der Tür und blickte sehnsüchtig auf die Badewanne. Doch war es sein ernst? Wie? Nachkommen? Natürlich war sie ihm dankbar doch ob er sich wirklich ein Bad mit ihr als Geschenk für seine Wohltat erhoffte war ihr doch etwas zufiel des guten. Innerlich mit sich ringend was sie jetzt tuen sollte bemerkte sie einen schatten im Flur. "Alles okay?" bis über beide Ohren lächelnd lehnte der Braunhaarige am Türrahmen. "Sag bloß du hast das ernst genommen", lachte er "Die Tür hat auch einen Riegel, weißt du Sakura." Und die Haruno lief vor Scham rot an. Riegel das war das Zauberwort. Die junge Frau zerrte ihre Schuhe von den Füßen und verschwand im Bad. Sie schloss die Tür ab und quälte sich aus ihren nassen Kleidern. Fünf Minuten später saß sie in der Wanne, erholte sich von dem Schrecken und wärmte ihr Glieder. Schaumkronen türmten sich auf der Oberfläche. Die Rosahaarige musste grinsen als sie nochmal an die Situation im Flur dachte. Seit wann war sie denn so verkrampft? Sonst merkte sie sofort wenn sich jemand einen Witz erlaubte. Sie pustete den Schaum durch den Raum und seufzte. Ihre Vergangenheit hatte sie ernst gemacht, doch verdammt sie war erst 22, jung, frisch und rein. Es musste doch endlich mal die Zeit kommen, in der sie LEBEN konnte. Und ihr Gedanken waren wieder bei dem Uchiha, leben, sie wollte leben mit ihm. Ob Inari mit jemanden zusammenlebte? Während sie sich abtrocknete, sah sie sich im Badezimmer um. Sie hatte recht gehabt mit ihrer Vermutung - augenscheinlich lebte ihr Retter alleine. Keine Spur von Frau oder Kindern im Badezimmer. Auf der Ablage vor dem Spiegel lagen eine Zahnbürste und Rasierzeug. Sie suchte nach einem Föhn, fand aber keinen und in den Schränken wollte sie nicht nachsehen. Barfuß und nur mit einem dunkelblauen Bademantel, der so groß war, dass sie beinahe darin verschwand, machte Sakura sich auf die Suche nach ihrem Lebensretter. Auf der anderen Seite der Diele entdeckte sie die Küche mit einer modernen Küchenzeile, einer Abzugshaube über dem Herd und einem Geschirrspüler. An Haken über der Arbeitsfläche hingen sauber geschrubbte Töpfe, denen man den häufigen gebrauch ansah. Auf dem Herd grummelte ein Teekessel vor sich hin. Sie fand Inari, wie er vor dem Kamin im offenen Wohnraum kniete und Treibholzstücke auf die Flammen schichtete. Das Feuer prasselte und der herbe Duft von Zedernholz und Meer breitete sich aus. Die Flammen auf den ausgeblichenen Holzstücken züngelten bläulich. Dieser Mann konnte echt Gedanken lesen. Ein Kaminfeuer war genau das was sie jetzt brauchte. Inari stützte seine Hände auf die Oberschenkel und erhob sie. Als sein Blick auf Sakura fiel, umspielte ein Lächeln seine Lippen. "Der Bademantel steht dir ausgezeichnet." Die Haruno wurde wieder rot, was ihn noch mehr zu amüsieren schien. Verdammt wie machte er das nur, wie ein kleines Mädchen wurde sie ständig rot stellte sie verärgert fest. Krampfhaft versuchte sie wieder runterzukommen, ihr Blick schweifte wieder zu den jungen Inari. Er hatte sich umgezogen, Inari trug eine saubere Hose und ein langärmliges schwarzes Baumwollhemd was unten etwas ausgefranst war. "Setz dich doch ans Feuer, ich bring dir gleich einen heißen Tee." sagte er. Sakura kauerte sich in einem der beiden Ledersessel zusammen, die direkt vor dem Kamin standen, sodass die Wärme des Feuers ihren Körper bestrahlte und ihre Haare trocknen würde. Inari verschwand in der Küche und kam mit zwei großen Keramikbechern zurück. "Hier!" sagte er und reichte ihr einen Becher, "Der Tee wird dich wärmen." nuschelte er noch bevor er sich auch hinsetzte. "Danke." Sakura legte ihre Hände um den Becher und ließ den Tee ein wenig abkühlen, bevor sie ihn kostete. Er schmeckte nach Waldbeere und Inari hatte ihn mit Honig gesüßt, was sie rührend fand. "Besser?" erkundigte er sich, seine Haare waren fast trocken und fielen ihm in Strähnen ins Gesicht. Er sah gut aus, aber das sollte sie nicht denken- nicht in dieser absurden Situation. "Ja mir geht es bestens." antwortete sie glücklich und nippte von ihrem Tee. "Du hast mir das Leben gerettet, Inari. Ich bin dir unendlich dankbar." Auch dafür, das du mich nicht zum Nachtisch verspeist hast, fügte sie in Gedanken dazu. Inari winkte ab "Ich muss mich bei dir bedanken, ich hatte schon lange keinen so hübschen Besuch." sie lachte verzweifelt, was ein Spinner. "Nein aber jetzt im Ernst, wenn du nicht so mutig gesprungen wärst, hätte ich eine Menge Scherereien gehabt." "Scherereien hast du trotzdem mit mir." meinte Sakura zerknirscht. "Tut mir leid, dass ich nicht gleich auf dich gehört habe. Ich hatte furchtbare Angst und konnte nicht glauben, dass es funktionieren würde." In Wahrheit konnte die Haruno immer noch nicht fassen, dass sie den Sprung völlig unbeschadet überlebt hatte. "Du hast keinen Laut von dir gegeben, als du gefallen bist." sagte Inari und musterte sie eindringlich. Sie hielt den Blick stand "Ich habe versucht die Luft anzuhalten. Aber unter Wasser hatte ich auf einmal keine mehr." "Das war der Schock." antwortete er. Sakura hatte ihren Tee ausgetrunken und der Braunhaarige fragte, ob sie noch einen zweiten Becher wollte. "Gerne." Sie lächelte ihn an. "Er wärmt tatsächlich von innen." Inari nahm ihren Becher und ging in die Küche. Nachdem sie einen kurzen Blick über den spärliche eingerichteten Raum geworfen hatte, kam er zurück und reichte ihr den dampfenden Teebecher. Sie nahm ihn entgegen und bedankte sich. "Und was suchst du hier?" Sakura sah aus dem Fenster und antwortete beiläufig, "Ich wollte mal raus aus Konoha, mal wieder etwas anderes sehen." Der Wind hatte aufgefrischt und auf der Brandung trieben Schaumkronen. Sie wusste selber nicht warum sie log, hatte es damit zutun das Inari ein sehr attraktiver junger Mann war? Oder war sie es Leid immer erklären zu müssen? Oder hatte es etwa damit zutun das sie es satt hatte als das kleine Mädchen dargestellt zu werden was nichts kann, außer Sasuke Uchiha nachzurennen? Sie seufzte leise. Es war wohl von allem ein bisschen. Die Wolken brachen auf und schoben sich wieder zusammen. Sie wechselten ständig ihre Farben und Formationen. "Und warum bist du wirklich hier?" Gefesselt von den wechselnden Bildern hinter der Scheibe, reagierte die Haruno nicht gleich auf Inaris Frage. Erst nach einer Weile wurde sie sich Ihres Schweigens bewusst. "Was?" Irritiert blickte sie ihn an. Doch er lächelte nur mild, und seine dunkelbraunen Augen fixierten ihre topas-grünen. "Du suchst den Uchiha stimmts?" Und plötzlich weiteten sich ihre Augen, außer die Bewohner von Konoha wusste keiner über seine Reise bescheid. Hieß das er war hier schon gewesen? "Woher weißt du..?......" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)