Transformers – Infinite White von Euthymia ================================================================================ Kapitel 1: ----------- „Wie wunderschön diese Aussicht ist…” – meinte mit leiser Stimme eine alte Frau, vor dem Fenster in einem Schaukelstuhl sitzend. Die Frau war schon mehr als 80 Jahre alt, man konnte das schon leicht erkennen. Sie hatte schon sehr blasse Haut, dazu sehr helle, farbige Haare, welche nicht völlig grau waren, was so normal bei alten Menschen wäre. Bei ihr konnte man noch irgendwelche blaue Farbe erkennen, so konnte man erahnen, was für eine Haarfarbe sie in ihre jüngere Jahren gehabt haben muss. Sie beobachtete die ganze Zeit nur die Sonne welche langsam am Himmel unterging und auch wenn diese Aussicht wunderschön war, war dies nicht das, was sie aus tiefstem Herz liebte. Sie wartete nur darauf, dass bald Nacht wird den klaren Himmel und die wunderschön leuchtenden Sterne beobachten kann. Während die Sonne untergeht, kann sie immer mehr Sterne entdecken. Ihr Blick wird ein wenig verträumt, doch gerade in diesem Augenblick wird ihre Ruhe von kleinen Stimmen gebrochen. „Oma…! Oma…!” – riefen diesen immer wieder und waren immer lauter wie sie näher zu ihr kamen. So schaute die alte Dame leicht zur Seite, als die kleinen Kinder welche kaum 4-5 Jahren alt waren schon neben ihr standen. „Was ist los meine Kleinen?” – fragte schon leicht besorgt, solange legte die dünne Hände auf die Köpfe der Kinder. „Ist nichts passiert, wir haben dir aber etwas mitgebracht.” – sagten die Geschwister im Chor und mit einem Lächeln auf ihren Gesichtern. Die Oma war überrascht. Die Kleinen zeigten ihr dann, was sie die ganze Zeit hinter ihren Rücken versteckt haben. Es waren Blumenkränze und auch noch dazu selbstgemachten, was natürlich die Beiden richtig stolz machten. Sie haben sich sehr viel Mühe gegeben um ihrer liebsten Oma ein wenig Freude zu bereiten, denn sie merkten, dass egal wie fröhlich ihren Oma sich zeigte, irgendetwas sie täglich immer trauriger machte. Der Junge ging kurz weg um einen Stuhl holen zu können, welchen er zu den beiden brachte. Das Mädchen stieg langsam auf den Stuhl und legte den Kranz vorsichtig auf den Kopf ihrer Oma. Danach nahm sie den anderen, welcher ihr Bruder machte und tat dasselbe wie mit dem anderen. „Dankeschön meine Kleinen.” – bedankte sich bei ihren Enkelkinder. Das kleine Mädchen stieg von dem Stuhl runter. Sofort saß nicht nur sie, sondern auch ihr Bruder vor der Oma auf dem Boden und machten beide einen neugierigen Blick. „Oma? Hast du auch von Opa solche schönen Blumenkränze bekommen?” – fragen die Kleinen erneut im Chor, so gut wie es ging, als ob nur ein Person wären. „Also Blumenkränze nicht…aber sehr viele Blumen habe ich bekommen.” – antwortete auf die gestellte Frage. „Mama meinte, Opa war der Erster in deinem Leben wen du geliebt hast.” – sagten plötzlich, doch wie sie auf dieses Thema gekommen sind, wusste nicht einmal die alte Dame trotz dass ihre Enkelkinder sehr oft bei ihr waren und kannte sie schon in- und auswendig. „Es ist wahr, dass eurer Opa, mein verstorbene Mann der erster und somit auch der Letzter war, wen ich als Mann hatte.” – erklärte den Kleinen, auch wenn sie dazu noch recht jung waren um über wahre und wirkliche Beziehung reden könnten. „War er deine erste Liebe?” – stellten eine neue Frage, wobei sie erst erstaunt gucken musste. „Ich habe euren Großvater geliebt und war ihn sehr dankbar, doch…” – blieb die Frau plötzlich still, schaute erneut aus dem Fenster und ihr Blick wurde auf einmal weich und sanft. Das merkte selbst ihre Tochter welche schon eine Weile schweigend in der Tür stand, an den Türrahmen gelehnt. Sie wollte die Gespräche nicht stören. „…doch meine erste Liebe gehörte jemand anderem. Jemand, der für mich sehr wichtig war und auch bis heute einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen hat.” – meinte sie mit einer leise Stimme. Diese Sätzen waren mit solcher Liebe und Wärme erfüllt, welche wahrscheinlich die Familie noch nie aus ihren Mund hören konnten. Die Kleinen sehen fragend zu einander, auch wenn sie von solchen Themen wirklich nicht viel verstehen, den Unterschied konnten aber selbst sie hören und spüren. „Was…ist..mit dieser Person passiert?” – fragten sie leise und auch vorsichtig. Sie wussten nicht ob sie das wirklich fragen sollten, doch ihre Neugier war schon zu groß. Wer konnte wichtiger sein, als ihr geliebter Opa? „Schätzchen…ihr solltet Oma ausruhen lassen. Ein anderes Mal wird sie es euch sicher weiter erzählen.” – sagte die Mutter zu den Kindern. Sie ging auch zu ihrer Mutter und küsste ihr Stirn. „Verzeih mir..ich hätte ihnen von diesem Thema noch nicht erzählen sollen.” – entschuldigte sich bei ihrer Mutter. „Ist schon in Ordnung mein Kind, ist doch nichts passiert. Sie sind einfach neugierig, du warst doch auch in ihrem Alter.” – meinte sie kichernd. Selbst die Tochter wusste sehr vieles nicht über ihre eigene Mutter, aber eins wusste sie. Es gab solche Ereignisse in ihren Leben von denen sie nicht sprechen wollte, deswegen bedrängte sie auch nie damit. Es war nicht so, als sie es nicht wissen wollte. Sie wollte ihrer Mutter nur nicht weh tun. „Ruh dich aus. ich packe solange den Kuchen aus, welchen ich dir mitgebracht habe.” – Sie freute sich, dass ihre Mutter so gute Laune hat, obwohl sie schon sehr viele Jahre einsam leben musste nach dem Tod ihres Mannes. „Mutter, ich liebe dich.” – meinte sie noch vor sie langsam aus dem Zimmer ging. Sie sagte es ihr jeden Tag, doch jetzt fühlte sie sich so, als ob sie diese Worte ihre Mutter unbedingt sagen muss. „Ich liebe euch auch.” – sagte sie auch leise, und sah noch ein wenig nach ihrer kleinen Familie als diese in die Küche ging. Die alte Frau sah wieder zu dem Fenster mit einem liebevollen und verträumten Blick. Sie hatte alles in ihr Leben, was man sich nur wünschen könnte, trotzdem hatte sie noch einen aller letzter Wunsch von dem sie wusste, dass er in ihrem Leben nicht mehr erfüllt werden kann. Trotzdem lebt diese Hoffnung bis heute in ihrem Herzen. „Ich möchte mich ein letztes Mal…mit…ihm….treffen…..” – sagte sie immer leiser, schloss dabei langsam auch die Augen. Ihre Tochter kam rein und wollte ihre Mutter etwas fragen, doch diese antwortete ihr nicht mehr. Erst dachte sie, sie wäre eingeschlafen, doch wie sie immer näher kam, bekam sie ein sehr schlechtes Gefühl. Neben ihr angekommen, sah den friedlichen Gesichtsausdruck ihrer Mutter. Sie saß dort mit solch einem Lächeln, welches nicht einmal sie selbst von ihrer Mutter kannte. Trotzdem wurde sie das schlechte Gefühl nicht los, deswegen nahm sie zögernd ihre Hand und ihre Vermutung wurde zur Tatsache. Ihre Mutter hatte keinen Herzschlag mehr. Die alte Frau spürte nicht mehr wie ihre Tochter versuchte sie wach zu bekommen, hörte ihre Stimme auch nicht mehr welche immer wieder verzweifelt nach ihr rief. ~ Irgendwo in der weiten Galaxie auf einem anderen Planeten ging ein Roboter bis er auf irgendetwas aufmerksam geworden ist. Als er seinen Kopf ein wenig nach hinten drehte, sah er, wie eine sehr helle Kugel langsam vom Himmel runter kam. Er drehte sich ganz in diese Richtung, hob seine Hände ein wenig vor sich und diese Kugel schwebte schon über ihn. „Optimus!” - er hörte, wie sein Name gerufen wird und diese Stimme kam von der Kugel. Eine Stimme welche ihn sehr bekannt vorkam, welche er nie vergessen könnte. Die Kugel wird immer blasser, so kann er langsam sehen, wie seine Vermutung wahr wird. „Aki?!” – fragte er, worauf die junge Frau nur lächelte. Das Mädchen hob ihre Hände ein wenig und aus kleinen Lichtern erschien nun eine sternartige Sache, was ihr eigener Spark war. Sie als Mensch hatte auch ein Spark, was es eigentlich nur bei Cybertronien gab, welche ihren Lebenskraft und Erinnerungen tragen. Kurz danach löste Aki sich auf und formte mit ihren Lippen das Wort „Lebewohl!”, sie hatte ein Lächeln auf ihren Mund, wollte keine Tränen mehr vor ihm zeigen, wann sie sich verabschieden mussten. Optimus verstand es erst nicht. Über seine Händen schwebte immer noch der Spark des Mädchens. Er musste nicht lange auf eine Erklärung warten, denn vor ihm tauchte plötzlich jemand anderes auf. Es war niemand anderes als Freedom, Aki’s Seelenverwandter Autobot, von welchem sie ihre Lebenskraft hatte, welche sie mit ihrem Spark teilten. „Freedom?” – war gleichzeitig überrascht und auch nicht wegen des Erscheinen eines der ältesten Prime’s. „Es war ihr letzter Wunsch, dich ein letztes Mal zu sehen..Optimus Prime!” – sagte sie durch die Gedanken zu Prime. Freedom konnte nur über Gedanken kommunizieren. Sie merkte was für einen Blick der Autobot-Anfrührer machte. Für Autobots vergehen die Jahre nicht wie für die Menschen. Was für sie nur ein paar Jahre wirkt, ist für die Menschen sicher mehrere Jahrzehnten. „So ist es…nach sehr vielen Jahrzehnten…ist ihr Leben erloschen. Selbst mein Spark konnte sie nicht mehr am Leben halten. Ihre Zeit ist abgelaufen.” – sie erklärt, dass die alte Aki noch einen großen Wunsch hatte, bevor sie verstarb. Sie wollte sich noch ein letztes Mal mit ihm treffen, deswegen gab sie für Aki eine Chance durch ihre Seele mit Optimus treffen zu können. „Sie möchte, wenn du ihren Teil des Sparks behalten würdest.” – Freedom wusste, so kann die Seele des Mädchens nie wieder geboren werden, auch wenn der Körper es tut. Aki wird ein anderer Mensch. Das war aber ihr Wunsch und sie wird nicht gegen einen Wunsch kämpfen. Ganz besonders nicht, wenn sie weiß, dass Aki frei sein wollte. Nicht umsonst hatte sie den Namen Akila bekommen, welcher „Freiheit” bedeutet, genauso wie es ihr eigener Name ist. „Es war ihr Wunsch, so werde ich mir den Spark nicht zurücknehmen.” – sagt auch den letzte Wille des Mädchens. Somit löste sich selbst der riesige, drachenartiges Autobot auf. Sie verschwand so schnell, wie sie gekommen war. Optimus beobachtete den Spark in seine Händen, eine sehr liebende Freundin, welche ihm viel bedeutet hatte und eine Menge durch gemacht hatte, hatte das Leben verlassen, so dass sie einander nicht mehr sehen konnten. Er schließt den Spark in eine Hand und hob den Blick zum Himmel. „Ich werde dich in meine Erinnerungen behalten…!” – sagte der Prime. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)