Gegen alle Widerstände von Misato-6 ================================================================================ Kapitel 32: Ein persönlicher Feldzug ------------------------------------ Kapitel 32: Ein persönlicher Feldzug Der Kampf wurde von Minute zu Minute heftiger. Intuitiv knirschte Spencer mit den Zähnen. Sein Gegner hatte es sich auf die Fahne geschrieben, seinen Blade Stück für Stück zu zerlegen. Doch das würde er zu verhindern wissen. Von Bryan war er eine solche Art von Kampf gewohnt. Die altbewährte Holzhammermethode. Schön auf den Gegner draufhämmern bis dieser erschöpft auf die Knie fiel. Den gefallen würde er seinem Gegner allerdings nicht tun. Es wurde Zeit, dass er diesem zeigte, dass man zwar auf Wasser eintreten und einprügeln konnte, es aber dennoch nicht zurück drängen konnte. „Seaborg, Tsunami wave.“ Eine riesige Welle erhob sich und brach über dem gegnerischen Blade zusammen. Die Wucht warf diesen um einige Meter zurück und ließ ihn gegen die Arenenwand knallen. Der Blade wurde regelrecht zwischen der Arenenwand und der Druckkraft der Welle eingequetscht, so dass er keine Möglichkeit hatte zu entkommen. Nun wurde es Zeit für den letzten Schlag. Es wurde Zeit, dass sein Gegner seine eigene Medizin zu kosten bekam. Mit diesen Gedanken setzte sich sein Blade in Bewegung und donnerte ohne Rücksicht auf Verluste auf seine Gegner zu. Danach war nur noch ein lauter Knall zu hören. Beybladeteile flogen durch die Gegend. Scharfe Teilchen bohrten sich durch den Stoff von Spencers Pulloverärmel, doch das war es ihm Wert. Für einen Moment fiel sein Blick auf seinen Gegner. Dieser schien sichtlich schockiert und genau das ließ ihn leicht schmunzeln. Das und die Tatsache, dass sein Gegner einige Blessuren davongetragen hatte. Und zwar nicht nur von diesem Kampf, sondern auch von Kai. Es war sowieso verwunderlich dass dieser gegen diesen Kollos bestehen konnte. Das war auch der Grund wieso er seinen Kommentar nicht zurückhalten konnte, als er wieder bei den anderen angekommen war. „Also eines muss ich zugeben, Kai. Du hast den Typen wirklich ordentlich gezeichnet.“ „Daran bin ich unschuldig. Die Treppe war schuld.“ „Red dir das bloss ein, Hiwatari. So wie ich dich kenne, kannst du dich nicht mal mehr daran erinnern, wie der Typ am Fuß der Treppe gelandet ist.“ Mit diesen Worten war Bryan von der Bank aufgestanden. Es lag nicht in seiner Absicht eine Diskussion zu starten, doch das konnte er nun wirklich nicht für sich behalten. Allerdings zuckte der Jüngere nur desinteressiert mit den Schultern, ehe dieser ebenfalls aufstand. „Scheint so als wäre es Zeit für die letzte Runde.“ „Dann lassen wir die Herren nicht länger warten und verschaffen ihnen eine schnelle Niederlage auf Blitzkrieg Art.“ „Wäre die langsame und schmerzvolle Methode nicht angebrachter.“ Für einen Moment schien Tala bei Bryans Frage zu überlegen, doch dann schüttelte er entschieden den Kopf. Je schneller sie diese Blader besiegten, desto geringer war die Wahrscheinlichkeit, dass diese irgendetwas Fatales aus dem Ärmel zauberten. Er wollte kein Risiko eingehen und erst Recht wollte er nicht riskieren, dass ein gewisser Blader sein BitBeast rufen würde. „Normalerweise schon, doch in diesem Fall wäre das die falsche Strategie…“ „Und verrätst du uns auch wie die richtige Strategie in dieser Situation aussieht?“ „Es ist dieselbe wie zuvor. Nur dass wir anstatt zwei Blader drei sind. Noch Fragen?... Gut. Also seit ihr bereit diese Blader durch die neun Höllen zu führen.“ Sie waren bereit und das nicht erst seit eben gerade. Aus diesem Grund bedurfte es auch keinen weiteren Kommentar. Stattdessen schritten alle Drei zu der neuen Arena. Der Architekt hatte sich dieses Mal selbst übertroffen. Doch prinzipiell hätte er sich das aufwendige Designe sparen können, da diese Art von Arenen nie lange überdauerte. Sie würden eine Naturkatastrophe nach der anderen über diese hereinbrechen lassen und dann wären nur noch Ruinen dieser Konstruktion übrig. Wobei eine Ruine war es so auch schon. Von außen sah die Arena wie das römische Kolosseum aus. Im Innere des Kolosseum waren alte Bauten aus der griechischen und römischen Saga aufgestellt, die sowohl dem Schutz dienen, jedoch auch als Hindernis fungieren. Es hing immer von dem jeweiligen Blader ab. Was diese Arena für sie darstellte, würde sich noch herausstellen, allerdings rechneten sie insgeheim mit dem Schlimmsten. „Alles in Ordnung mit deinem Arm.“ „Keine Sorge. Ich kann durchaus mithalten.“ „Wenn nicht gib uns ein Zeichen, damit wir schnell genug einschreiten können.“ „Träum weiter!“ Er hatte nicht vor um Hilfe zu bitten, besonders nicht wenn Boris in der Nähe war. Und selbst wenn dieser nicht in Hörweite war, wäre Bryan der letzte den er fragen würde. Im Grunde würde er nicht mal Talas Hilfe annehmen, selbst wenn dieser sie ihm aufdrängen würde, das war einfach nicht seine Art. Andersrum war es allerdings genauso. Sie konnten sich auf das Team verlassen und dennoch fiel es ihnen schwer sich das einzugestehen. „Also gut. Seid ihr bereit für den letzten und entscheidenden Kampf zwischen den Team Invasion und den Blitzkrieg Boys?“ Innerlich verdrehten die drei bei Jazzmanns Kommentar den Kopf. Es war dessen Job das Publikum anzustacheln und für Stimmung zu sorgen. Und den machte er auch ausgezeichnet gut, da das halbe Stadium lautstark jubelte. Sie jedoch wollten das ganze einfach nur hinter sich bringen. „Dann lasst uns anfangen….“ „Wurde auch Zeit.“ Talas Worte waren nur ein Flüstern, als er seinen Starter vorbereitete. Am liebsten würde er die gesamte Startsequenz vorspulen, dann wären ihre Blades schon längst in der Arena und würden die gegnerischen Blades auseinander nehmen. Ein letztes Mal atmete er tief durch und dann war er so weit. Der Blade verließ seinen Starter und kam ohne Schwierigkeiten dort an wo er ihn haben wollte und auch seine Teampartner legten einen einigermaßen sauberen Start hin. Wobei ihm nicht im Geringsten entgangen war, dass Kais Blade nach seiner Landung geringfügig weggerutscht war, doch dem Blick des Jüngeren zu urteilen, war es diesem ebenfalls aufgefallen. Das war auch der Grund wieso er sich jeglichen weiteren Kommentar verkniff. Er hatte immerhin nicht mit einem perfekten Start gerechnet. Wichtig war nur, dass es sonst niemandem aufgefallen war und selbst wenn sie es bemerkt hätten. Bryans Blade hatte kurz nach der Landung eine scharfe Kurve gemacht und wäre somit jeden angreifenden Blade in die Quere gekommen. Innerlich atmete er kurz auf. Ihre Blades waren sicher, jedenfalls für den Moment. Mit diesem Gedanken im Kopf griff er an. Sein Ziel war ein brauner Blade. Auch wenn der Blader nicht der stärkste im Team war, so gehörte er dennoch zu den Gefährlichsten, zumindest seines Erachtens nach. „Verdammt.“ Im letzten Moment wich der gegnerische Blade aus und entkam somit Talas Attacke. Ohne nachzudenken nahm er die Verfolgung auf. Erst als ihm sein eigener Teampartner in die Quere kam ließ er seinen Blade abrupt abbremsen. Noch ehe er sich beschweren konnte wurde er von diesem zurückgestoßen. Gerade noch rechtzeitig, denn keine Sekunde später schoss einer der anderen gegnerischen Blades nur um mm an seinem eigenen vorbei. „Konzentrier dich, Tala.“ „Schon gut, ich hab alles unter Kontrolle.“ Wobei er durchaus zugeben musste, dass diese Aktion gewaltig hätte schief gehen können. In dem Punkt war Kai ihm im richtigen Moment in die Flanke gefallen. Andernfalls hätte der gegnerischen Blade ihn erwischt. „Findet ihr diesen Kampf nicht auch etwas öde. Wird Zeit dass wir mal etwas Action in das ganze bringen.“ „Zeig dich, Ratmur!“ Der braune Blade ihrer Gegner leuchtete auf. Kurz darauf kämpfte sich eine Kreatur aus Energie aus dem Bitchip heraus. Schlagartig verlore Bryan sämtliche Farbe aus dem Gesicht und sein Blade wich unwillkürlich zurück. Dann jedoch brach der Sturm um seinen Blade herum los. Ein Sturm, der so scheidend war, dass er nicht nur gefährlich für die Blades sondern auch für die Blader um ihn herum war. Wie Klingen schnitt der Wind durch Stoff und Haut und ließ selbst Tala und Kai erschrocken zurückweichen. Beide wussten sofort, dass sich die Bedingungen für ihr Team gerade erheblich verschlechtert hatten. - Bei Dickenson - Bruce hatte sich in der Zwischenzeit zu seinem Arbeitsgeber zurückgezogen und Verfolgte die Kämpfe interessiert. „Die Blitzkrieg Boys schlagen sich recht gut.“ „Schon, allerdings werde ich das Gefühl nicht los, dass Tala sich viel zu sehr auf einen Gegner konzentriert.“ „Stimmt, aber ich schätze er hat seine Gründe.“ „Die hat er, was nicht bedeutet, dass seine Vorgehensweise ratsam ist.“ Erschrocken wendeten sich die beiden Männer um. Die Person, die gerade in den Raum getreten war hatte sie nicht erwartet. „Voltaire.“ „Kein Grund für Höflichkeiten, Stanley. Ich bin lediglich hier um einen Fehler meines Enkels zu korrigieren.“ Zu sagen das diese Worte ihn überraschte war eine maßlose Untertreibung. Dennoch hielt er den Kommentar, der ihm auf der Zunge lag zurück. Man musste kein Genie sein um zu wissen, von welchem Fehler Voltaire sprach, dafür war das Ganze zu offensichtlich. Die Frage die er sich eher stellte war, wieso Voltaire sich gerade jetzt einmischt. Und scheinbar schien selbst Stanley diese Frage auf der Zunge zu liegen. Dennoch wagte er es nicht sie zu stellen. „Es ist ziemlich gewagt, die Dokumente jetzt auszutauschen.“ „Es ist ein Fehler zu glauben, dass Boris nichts von den gefälschten Dokumenten weiß. Bisher hatte er lediglich keinen Sinn darin gesehen auf dieses Wissen zurückzugreifen. Darüber hinaus denke ich, dass sie ihren Laufburschen von diesen Dokumenten bereits unterrichtet haben.“ Mit diesen Worten nahm Voltaire die gefälschten Dokumente, die Stanley vor wenigen Sekunden herausgesucht hatte, entgegen. Sein Blick scannte durch die Zeilen und blieben schließlich auf der Unterschrift hängen. In diesem Moment konnte Bruce nicht mal ansatzweise sagen woran dieser dachte. Doch von sich aus würde dieser keine Erklärung abgeben, soviel stand fest. Ohne die leichteste Regung faltete er die Papiere zusammen und steckte diese in die Innentasche seiner Jacke. „Woher wissen sie, dass Boris von den Dokumenten weiß?“ „Er hat seine Methoden um an Informationen zu kommen und ich habe die meinigen. Mehr brauchen sie nicht zu wissen, Stanley.“ Mit diesen Wort hatte sich Voltaire abgewandt. Es war deutlich zu erkennen, dass dieser hier fertig war, zumindest nach dessen Standpunkt. Allerdings hatte Bruce nicht vor diesen so einfach wieder gehen zu lassen. Nicht nach dem Laufburschenkommentar. „Sagen sie nicht, sie wollen schon gehen.“ „Im Gegensatz zu ihnen habe ich Termine, die es einzuhalten gilt.“ „Schade, ich hatte für einen Moment wirklich gedacht, sie wären wegen ihres Enkels hier.“ Für jeden anderen war es ein normaler Kommentar, doch er war sich sicher, dass Voltaire ihn so verstanden hatte wie er ihn gemeint hatte. Stanley jedenfalls hatte es, immerhin versuchte dieser ihm zu vermitteln, dass er gerade einen Fehler machte. Doch das war unnötig. Er hatte Voltaires Kommentar persönlich genommen. Den Laufburschen hätte er noch ignorieren können, doch der zweite Kommentar war zu viel gewesen. Wenn dieser seine Art zu arbeiten kritisierte, dann würde er seine Meinung nicht weiter für sich behalten. „Sie sollten stolz auf ihren Enkel sein. Nicht jeder würde in dessen Situation einen so guten Kampf abliefern.“ „Er tut was von ihm erwartet wird.“ Bruce konnte nicht anders als den Kopf zu schütteln. Zwar wusste er nicht wie er an Voltaires Stelle handeln würde, doch diese Gleichgültigkeit konnte er einfach nicht verstehen. Sie verschlug ihn für einen kurzen Moment die Sprache. Er konnte sich nicht mal ansatzweise vorstellen, wie frustrierend es für Kai sein musste bei einem Mann wie Voltaire aufzuwachsen. Zu wissen, dass von einem nur das Beste verlangt wurde und dass alles was davon abwich ein Scheitern bedeutete. „Beantworten sie mir eine Frage. Würden sie trauern, wenn dem Junge was passieren würde, oder würden sie sich nur darüber ärgern, dass sie einen potentiellen Erben verloren haben?“ „Wieso kümmern sie sich nicht einfach um ihre eigenen Angelegenheiten, Granger. Damit scheinen sie mehr als genug zu tun zu haben, sofern sie noch etwas Zeit für ihre Söhne erübrigen wollen.“ „Wenigstens bedeutet mir meine Söhne etwas.“ Noch ehe das letzte Wort seinen Mund verlassen hatte wurde Bruce urplötzlich bewusst, dass er diese Auseinandersetzung verloren hatte. Voltaire war niemand der sich auf solche Kommentare einließ. Um genau zu sein schienen sie an diesem abzuprallen, als hätte es sie nie gegeben. Umso überraschter war es, dass dieser von jetzt auf gleich das Thema wechselte. „Sie sollten ihn nicht unterschätzen. Boris Ziel war es nie das Turnier zu gewinnen. Der Sieg ist lediglich ein Bonus.“ „Und welches ist sein eigentliches Ziel?“ „Ich denke, dass sie selber darauf kommen, wenn sie anfangen nachzudenken.“ Mit diesen Worten hatte Voltaire den Raum verlassen. Eine Tatsache die Bruce fast noch mehr ärgerte als dessen Aussagen. Bevor er jedoch reagieren konnte legte Stanley ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter. „Und sie lassen Kai ernsthaft bei diesem Mann.“ Er konnte es nicht verstehen. Wenn es nach ihm ginge, hätte er den Jungen schon längst da rausgeholt, doch er hatte in dem Punkt noch weniger Einfluss als Stanley Dickenson. „Kai ist alt genug, um diese Entscheidung selbst zu treffen. Darüber hinaus glaube ich nicht dass Kai ihm so egal ist wie er uns weiß machen will.“ „Es fällt mir schwer das zu glauben.“ Das tat es wirklich. Im Grunde konnte er sich nicht vorstellen, dass Voltaire überhaupt jemals etwas für den Jungen getan hatte. Zumindest nicht ohne einen Hintergedanken zu verfolgen. „Mag sein. Doch soweit ich mich erinnern kann, hat Voltaire immer seine Hand über den Jungen gehalten, zumindest dann wenn es nötig war.“ Kai war schon immer schwierig gewesen, jedenfalls soweit er sich erinnern konnte. Inwieweit Voltaire dafür verantwortlich war konnte er jedoch nicht sagen. „Ich kann mich an ein Ereignis von vor 4 Jahren erinnern. Damals habe ich ein internes Turnier veranstaltet, von dem nur die Blader wussten die sich bei der BBA eingeschrieben hatten. Aber wie du weißt verbreitet sich eine solche Information dennoch und so hat auch Kai von diesem Turnier erfahren.“ „War Kai nicht sowieso in der BBA eingeschrieben.“ „Zu dem Zeitpunkt noch nicht. Jedenfalls hat er das Turnier mit seinem damaligem Team ganz schön aufgemischt. Zumindest bis meine Leute dazwischen gegangen sind.“ Für einen Moment stoppte Dickenson seine Ausführung. Seine Angestellten hatten damals einiges abbekommen. - Flashback - Ein Blade nach dem anderen viel der Gruppe zum Opfer. Mittlerweile bestand die halbe Arena nur noch aus Einzelteilen. „Jetzt kommt schon. Ihr habt doch an diesem Turnier teilgenommen, weil ihr beweisen wolltet, dass ihr die besten Blader der Stadt seid, oder nicht? Und da schafft ihr es nicht mal ein paar Straßenblader zu besiegen. Wie erbärmlich.“ Mit diesen Worten ließ er Dranzer einen weiteren gegnerischen Blade zerschmettern. Irgendwie hatte er sich von der Aktion mehr versprochen. „So das reicht jetzt. Ihr geht zu weit.“ Mit diesen Worten hatte einer der Sicherheitsleute den ersten seiner Teammitglieder von der Arena weggezogen. Doch davon ließ er sich nicht beirren. Ohne mit der Wimper zu zucken rief er seinen Blade zurück, nur um ihn sofort wieder abzuschießen. Mit einem lauten Knall landete der Blade in der Deckenlampe. Von dem Lärm irritiert lockerte der Sicherheitsmann seinen Griff, wodurch sich der Junge, den er bis eben festgehalten hatte losreißen konnte. In Windeseile huschte sein Blick durch das Stadium. Langsam bekamen sie zu viele Zuschauer. „Wir verschwinden.“ Kaum hatte er das gesagt, setzen sich die einzelnen Mitglieder seines Teams auch schon in Bewegung. Und auch er sprintete, nach dem er seinen Blade wieder an sich genommen hatte los. Eigentlich hatte er vorgehabt durch den Notausgang nach draußen zu gelangen. Es war einfach der kürzeste Weg hinaus. Doch als er an der Tür angekommen war musste er feststellen, dass diese abgeschlossen war. Wütend schlug er mit der Faust dagegen. Das gehörte nicht zum Plan. Hektisch blicke er sich um, doch außer der Tür durch die er hereingekommen war, gab es keinen anderen Ausgang mehr. „Endstation, Junge.“ Ohne Vorwarnung stieß er den Sprecher zurück, woraufhin diese ins Stolpern geriet. Keine Sekunde später war er auch schon wieder losgesprintet. Zwar standen mittlerweile zwei Sicherheitsleute in seiner Fluchtrichtung, doch eine andere Wahl hatte er einfach nicht. „Hier geblieben.“ Es war ja fast zu erwarten, dass er an dem beiden nicht vorbei kam, doch anstatt sich davon irritieren zu lassen schnellte er herum und versetzte dem Mann, der ihm am Arm festgehalten hatte einen kräftigen Schlag in den Magen. Ungewollt ließ dieser seinen Arm wieder los, doch da hatte ihn schon der nächste am Kragen gepackt. Nicht das dieser mehr Glück gehabt hatte. Noch ehe dieser bis drei zählen konnte, hatte dieser auch schon seinen Ellbogen abbekommen. Damit wäre der Weg frei gewesen, doch irgendwie war er nach dieser Aktion mit dem Fuß hängen geblieben, oder hatte ihn sogar jemand festgehalten. Er wusste nur, dass er zu Boden gegangen war und nicht mal die Chance hatte sich wieder aufzurappeln, bevor die restlichen Sicherheitsleute bei ihm angekommen waren. Er hatte seine Chance auf eine Flucht gerade verpasst. Mit mehr Gewalt als nötig hatten sie ihn wieder auf die Beine gezogen. „Du kommst mit zu Mr. Dickenson.“ Unbarmherzig drängten sie ihn vorwärts. Am Anfang hatte er noch versucht sich loszureißen, wobei er auch nicht davor zurück geschreckt war einem der Sicherheitsmänner mit voller Wucht gegen die Kniescheibe zu treten. Doch das Resultat war, dass dessen Partner ihm fast den Arm gebrochen hatte um ihn an der Flucht zu hindern. Das hieß jedoch nicht, dass er aufgegeben hatte, er wartete lediglich auf eine günstige Gelegenheit. Ohne Rücksicht zwangen sie ihn das Büro des BBA Vorsitzenden zu betreten. Ein weiteres Mal versuchte er dem Griff des Mann zu entkommen, doch als das erneut fehlschlug, konnte er sich nicht mehr zurückhalten. „Lassen sie mich endlich los.“ „Das reicht.“ Die Worte reichten um ihn innehalten zu lassen zumindest für einen Moment. Doch als er spürte, wie der Griff um seinen Arm sich zu lockern begann, nahm er noch mal alle Kraft zusammen und riss sich los. Anschließend richtete er sich mit einem finsteren Blick an den Sprecher. „Lassen sie mich gehen.“ „Du kommst mit deinem Team hier her, demütigst die am Turnier teilnehmenden Blader, demolierst das Stadium und schlägst obendrein noch meine Angestellten zusammen. Glaubst du wirklich dass ich dich nach alldem einfach laufen lasse?“ „Sie werden es bereuen, wenn sie es nicht tun.“ „So, werde ich das? ... Wie lautet dein Name?“ „Das geht sie gar nichts an.“ „Lasst uns allein.“ Diese Worte reichten aus um die Sicherheitsleute zum Gehen zu bewegen. Doch noch ehe der Junge die Chance nutzen konnte, schloss Dickenson die Tür hinter seinen Angestellten und verriegelte sie. Anschließend setzte er sich wieder an seinem Schreibtisch und blickte den Jungen gespannt an. „Ihnen ist bewusst, dass Notausgänge jederzeit offen sein müssen.“ „Ich habe den ganzen Tag Zeit. Deine Hinhaltetaktik wird also nicht funktionieren. Entweder du sagst mir deinen Namen, oder ich habe keine Wahl als mich an die Polizei zu wenden.“ „Ich könnte ihnen auch einfach den Schlüssel abnehmen und gehen.“ „Das könntest du, sofern du dir sicher bist, dass du einer Großfandung entkommen kannst und nicht an der nächsten Straßenecke aufgegriffen wirst.“ Für einen Moment schien der Junge mit sich zu ringen. Doch dann blickte dieser resigniert zu Boden und lieferte ihm die Antwort die er wollte. Obgleich diese für ihn doch recht unerwartet kam. „Mein Name ist Kai…Kai Hiwatari.“ „Hiwatari? Du bist nicht zufällig mit Voltaire Hiwatari verwandt.“ „Er ist mein Großvater.“ Ohne weiter auf den Jungen einzugehen hatte Stanley nach dem Telefon gegriffen. Er hatte zwar seit Jahren kein Wort mehr mit Voltaire Hiwatari gewechselt, dennoch hatte er die Nummer von dessen Firma immer noch im Kopf. Das Telefonat an sich war kurz und knapp, doch es reichte um die wichtigsten Informationen zu übermitteln. „Dein Großvater kommt dich abholen.“ Auch wenn er den Jungen nicht kannte, bekam er den Eindruck, dass dieser sich nicht über diese Nachricht freute. Er konnte es diesem nicht verübeln. Wenn dieser seinem Enkel genauso streng behandelte, wie seinen Angestellten, dann würde dessen Stunt folgen haben. Und er sollte Recht mit seiner Vermutung behalten. Keine 20 Minuten später war auch Voltaire in seinem Büro eingetroffen und er schien alles andere als begeistert zu sein. Selbst die Begrüßung fiel untern Schrank, stattdessen wendete er sich direkt an den Jungen. „Hast du eigentlich nur Unsinn im Kopf.“ In dem Moment konnte Stanley deutlich sehen wie der Junge bei den harschen Worten leicht zusammen zuckte. Nun war nichts mehr von dem vorlauten Jungen zu erkennen, der seinen Angestellten noch vor wenigen Minuten das Leben schwer gemacht hatte. Eine Tatsache, die in dazu brachte einzuschreiten. Doch bevor er nur ein Wort herausbringen konnte kam ihm Voltaire zu vor. „Ersparen sie mir die Einzelheiten, Stanley. Sagen sie mir einfach nur was mich der Spaß kosten wird.“ „Nichts, sofern sie den Jungen dazu bringen sich bei den Beteiligten zu entschuldigt.“ „Niemals. Es ist immerhin nicht mein Problem, wenn sie zu schwach sind um gegen mich anzukommen.“ „Kai, es reicht. Sieh zu das du raus kommst!“ Für einen Moment fiel der Blick des Jungen auf seinen Großvater, doch dann wendete er sich ab und verließ den Raum. „Sie habe es nicht einfach mit dem Jungen, oder?“ „Er gehorcht wenn er soll. Mehr kann man von einem Jungen seines Alters nicht erwarten…Sie werden ihre Entschuldigung bekommen.“ „Da wäre noch etwas…mit einem hatte ihr Enkel recht. Er war stärker als die Blader gegen die er angetreten ist. Auch wenn mir sein Verhalten missfällt, so muss ich zugeben, dass er eine Menge Potential hat.“ „Sie können gerne ihr Glück versuchen. Doch erwarten sie nicht zu viel, Stanley. Der Junge ist eigenwillig.“ Damit endete das Gespräch und insgeheim war Stanley überrascht, dass Kai wie selbstverständlich vor der Tür gewartet hatte. - Flashback Ende - Und Voltaire hatte Recht behalten. Kai war wirklich eigenwillig. Er selbst war nie wirklich an den jüngeren rangekommen. Zwar hatte dieser ihm seit diesem Tag deutlich mehr Respekt entgegen gebracht, allerdings kam diese Wandlung so plötzlich, dass er sie mehr Voltaire zugeschrieben hatte als dem Jungen selbst. „Nehmen sie es mir nicht übel, Stanley, aber für mich sieht das eher danach aus, als wollte er seinen Namen aus der Presse raushalten. Wahrscheinlich hätte jedes bekannte Klatschblatt ein Vermögen für diese Schlagzeile bezahl.“ „Möglich. Dennoch stellen sich gewisse Fragen, die allein mit dieser Antwort nicht zu beantworten sind. Zum Beispiel, wieso er den Jungen immer noch in seinem Leben duldet, obwohl dieser ihn ans Messer geleifert hatte.“ Um genau zu sein hätte Voltaire den Dingen einfach ihren Lauf lassen müssen und er wäre Kai nach der Sache mit den Russian Championships losgeworden, ohne dass es irgendwer mitbekommen hätte. Doch stattdessen hatte er seinen Anwälten Feuer unterm Hintern gemacht damit sie dafür sorgten, dass die Verantwortung des Jungen weiterhin seine Angelegenheit blieb. Andernfalls wäre sie dem Jungendamt übertragen worden. Und das war auch der Grund wieso er nur für die Zeit, in der Voltaire inhaftiert war, die Vormundschaft für Kai bekommen hatte. Es konnte keine Berechnung sein, nicht wenn es für Voltaire lediglich Nachteile brachte. Bevor er jedoch weiter darüber nachdenken konnte viel sein Blick auf den Kampf zurück und er musste entsetzt feststellen, dass dieser sich in die falsche Richtung gewendet hatte. - Bei den Blitzkrieg Boys - Man brauchte kein Genie zu sein um zu sehen, dass der Kampf aus dem Ruder lief. Bryan war wie besessen und reagierte auf niemanden, nicht Mal auf Talas Blade, der versuchte den seinigen in Schach zu halten um sich selbst und seinem Teampartner vor der außer Kontrolle geratenen BitBeastpower zu schützen. Währenddessen hatte Kai das Privileg erhalten sich mit allen 3 Bladern aus Boris Team gleichzeitig messen zu dürfen, eines, welches er in diesem Fall gerne abgegeben hätte. Das war auch der Grund wieso er letzten Endes nicht anders konnte als Bryan mit aller Kraft die er besaß auf den Fuß zu treten. Eine Aktion, die den weißhaarigen dazu brachte erschrocken zurückzutaumeln, woraufhin dieser von dem Schmerz irritiert ins Stolpern geriet und auf den Hintern landete. „Das ist nur eine Ratte. Eine dumme, dreckige Ratte, also reiß dich wieder zusammen. Dieses Bitbeast kann dir gar nichts.“ Kais Worte waren laut genug, damit selbst die Zuschauer, die der Russischen Sprache mächtig waren, sie hätten verstehen können. Eine Tatsache, die selbst Bryan aus seinen Wahn riss. Derweil hatte sich Dranzer in der Mitte der Beyarena platziert und leuchtete in so einen Intensiven rot, dass selbst seine Gegner erschrocken auf Abstand gingen. „Immerhin hast du einen Falken auf deiner Seite. Er hat dich schon mal vor diesen Viechern gerettet, vergiss das nicht. Darüber hinaus weißt du was passiert wenn die beiden in der Natur aufeinander treffen. Also mach da ja keine Ausnahme von, indem du dieses Ding gewinnen lässt, verstanden. Und falls dir Falborg Rückhalt nicht reicht, wir sind auch noch da.“ Damit endete Kai seine Ausführung und ließ seinen Blade angreifen. Auch wenn er Bryan mit seinem Vortrag nicht vollkommen zur Vernunft gebracht hatte, so hatte dieser sich jetzt wenigstens etwas beruhigt. Doch er würde kein Risiko eingehen. Bei diesen Gedanken ließ er seinen Blade immer wieder gegen den brauen Blade mit dem Rattenbitbeast knallen. Dieser Blade musste weg und wenn er ihn persönlich zerschmettern musste. „Kai, pass auf.“ Irritiert wendete er seine Aufmerksamkeit von seinem Ziel ab. Er hatte sich zu sehr auf diesen eingeschossen, als dass er die anderen Blades in der Arena wahrgenommen hatte und nun stand sein Blade genau in der Angriffslinie. In diesem Moment schossen unzählige Möglichkeiten durch seinen Kopf wie er der nächsten Attacke entgehen konnte, doch war er unfähig zu reagieren. Intuitiv schloss er die Augen, dass würde mit Sicherheit übel ausgehen. „Falborg…“ Mehr brauchte Bryan nicht sagen, damit ein scharfer schneidender Wind sich verstärkte. Eine Aktion, die Kai dazu brauchte sich zu seinem Teampartner umzuwenden. Dieser war mittlerweile wieder aufgestanden und hatte seinen Blade genau zwischen Kais und dem angreifenden Blade positioniert. Das hatte zur Folge, dass die beiden Spezialangriffe aufeinander trafen und sich gegenseitig neutralisierten. Kurz darauf, hatten sich die drei Blitzkrieg Boys leicht zurückgezogen. „Danke, dass hatte ich gebraucht.“ „Also fangen wir noch mal an?“ „Nein, wir beenden es. Mit den letzten beiden Aktionen hat Boris es endgültig übertrieben. Es wird Zeit dass wir sein Team auseinander nehmen. Stück für Stück.“ „Ich bin dabei. Wolborg, mach dich bereit.“ „Na dann zeigen wir Boris mal, was es mit dem Blitzkrieg auf sich hat.“ Wie auf Kommando schien die Luft um ihn herum abzukühlen und ein weißlicher eisiger Schleier legte sich um die Arena. Allerdings war es trotz allem Kais Blade, der wieder als erstes auf Angriff ging. Doch zumindest einer seiner Gegner hatte nicht vor ihn gewähren zu lassen. „Nichts da. Venoum Bite Attack.“ Der Blade umgab sich mit einer wabernden dunklen Schleier. Dennoch ließ Kai seinen Blade weiter angreifen. Es wurde Zeit das die Anzahl ihre Gegner sich reduzierte. Zwar behielt er die anderen gegnerischen Blades dieses Mal im Augen, gab sich jedoch nicht die Mühe auszuweichen. Nicht mal als einer dieser Blades mit rasender Geschwindigkeit auf ihn zusteuerte. Alles was die Zuschauer sehen konnten war eine große Staubwolke, doch als diese sich lichtete war der blaue Blade unversehrt. Nicht weil er doch noch früh genug ausweichen konnte, sondern weil Tala und Bryan frühzeitig eingegriffen hatten und den Gegnerischen Blade abgefangen hatten. Mit einem zufriedenen Lächeln richtete sich Kai bei dem sich ihm bietenden Anblick zu Boris. „Hey Boris. Sagten sie nicht dass sie den Blitzkrieg beenden wollten?“ Diese Worte reichten um Boris Wut zu schüren und genau das wollte er erreichen. Sie konnten Boris nur unschädlich machen, indem sie der Welt sein wahres Gesicht zeigten. Das Problem an der Sache war, dass sie das nur erreichen konnten, wenn sie das Ende des Kampfes soweit hinauszögerten wie sie es vermochten. „Ich sag es ja ungern, aber das wird ihnen nicht gelingen. Und wissen sie auch wieso…“ Wenn es etwas gab was sie über Boris wussten dann war es die Tatsache dass er sich im wütenden Zustand nicht unter Kontrolle hatte. Sie mussten ihn provozieren und dass ging am besten wenn sie seine Blader wie Anfänger aussehen ließen. Sie mussten ihm das Gefühl geben die Kontrolle über die Situation zu verlieren. „…das gemeine an einem Blitzkrieg ist nämlich, dass er von selbst endet. Er beginnt so schnell, dass man den Anfang kaum erahnen kann und endet in dem Moment in dem der letzte Gegner auf die Knie fällt.“ Wie aufs Stichwort beförderten Tala und Bryan den abgefangenen Blade zurück zur anderen Seite der Arena, wodurch dieser gegen einen der anderen Blades knallte bevor er noch einige wilde Purzelbäume schlug ehe er wieder zum Kreiseln kam. Viel Zeit um sich von dieser Wendung zu erholen hatte das gegnerische Team allerdings nicht, da die Blades der Blitzkrieg Boys bereits wieder angriffen. Das gemeine war jedoch, dass es sie dieses Mal nicht interessierte ob sie ihre Gegner erwischten. Viel mehr wollten sie diese etwas aufmischen und sie dazu zwingen ihnen auszuweichen. Ihre Angriffe waren nicht linear, noch hatten sie einen vorhersehbaren Verlauf. Sie griffen einfach nur an, waren jedoch darauf bedacht, dass sie schnell genug waren um nicht von einem ihrer Gegner erwischt zu werden oder von ihren eigenen Teamkollegen. Erst als die gegnerischen Blades dicht nebeneinander waren griffen alle 3 an. Der Angriff war schnell und hart, doch anstatt sich ein Kräftemessen zu liefern zogen sich die 3 blades kurz nach dem Angriff wieder zurück. „Was denn, seid ihr mit eurem Latein schon am Ende, oder habt ihr bei dem Fach gefehlt.“ „Wahrscheinlich haben sie es nie kapiert.“ „Na wartet ihr…“ Mit diesen Worten wollte sein Gegner angreifen, doch er kam nicht weit. Noch ehe er sich versah, saß er in der Zwickmühle. Bryan und Tala keilten ihn regelrecht zwischen ihren beiden Blades ein und ließen ihn nicht mehr entkommen. Eines konnten sie nicht leugnen, mittlerweile machte es richtig Spaß die Gegner vor ihnen aus dem Konzept zu bringen und zuzusehen wie diese im übertragendem Sinne immer wieder gegen dieselbe Wand liefen. Mit diesen Gedanken ließ Tala zeitgleich mit Bryan von ihrem Opfer ab nur um mitanzusehen, wie Kais Blade in diesen hineinschoss. „Schade, er ist nicht zerschmettert.“ „Noch nicht. Wolborg, frozen wall attack.“ Mit schnellen und geschickten Manövern baute Tala sein kleines Spiegelkabinett aus Eis wieder auf. Er wusste, dieses Mal würde ihm kein Blader gegenüberstehen, der sein Eis schmelzen konnte. Zertrümmern ja, aber nicht schmelzen und Kai würde es erst tun wenn er sich sicher war, dass sie mit seinem nächsten Feuerangriff das Match gewinnen. In der Zwischenzeit nahm der schneehaltige Wind ihren Gegnern die Sicht, wodurch es für sie nur noch schwieriger wurde Illusion und Realität auseinander zu halten. Kai und Bryan hatten derweil kein Problem sich voran zubewegen. Denn auch wenn das Labyrinth sich fließend veränderte, so kannten sie dennoch dessen Verlauf. Tala kontrollierte die Veränderung und er hatte den Ablauf dieses Labyrinthschauspieles stundenlang mit ihnen durchgekaut. Eins war sichern, wenn sie sich hier verschätzten, würde er ihnen mit Sicherheit nach diesem Kampf den Kopf abreißen. Intuitiv viel Kais Blick bei diesem Gedanken auf seinen Blade, welcher gerade von einem ihrer Gegner verfolgt wurde. Für einen Moment vergas er die kommende Wand vor sich. Da sein Blade allerdings eine enorme Geschwindigkeit besaß glitt er einfach durch diese Hindurch, sodass die Eissplitter auf seinen Gegner herunterfielen und ihn ins Schlingern brachten. Das war zwar nicht geplant, allerdings war es ein netter Nebeneffekt. Kurzerhand ließ er seinen Blade herumschnellen und griff an. Die Kollision sorgte dafür, dass der gegnerisches Blade erst Richtung Decke flog, bevor er wenige Minuten später außerhalb der Arena landete. „Muss du eigentlich immer dein eigenes Ding durchziehen.“ „Solange es Funktioniert, sollte es dich nicht kümmern.“ Innerlich verdrehte der rothaarige die Augen, bevor er ebenfalls einen Angriff wagte und seinen Gegner damit aus der Arena donnerte. Damit war der braune Blade mit dem Rattenbitbeast auch Geschichte. Besser war‘s auch wenn sich Bryan mittlerweile wieder eingekriegt hatte. Man konnte ja nie wissen ob er nicht doch noch einen Rückfall bekam. „Beenden wir es.“ Mit einem lauten Knall zerbarsten alle Eiswände auf einmal. Riesen Eisbrocken lagen in der Arena, doch überdauerten sie nicht lange. Eine brennende Hitze erfüllte die Arena, als ein goldener Phönix aus Kais Blade hervorstieg. Auch die Bitbeast seiner Teampartner ließen sich nicht länger in ihren Blades halten. Feuer, Eis und Wind schlugen auf den letzten gegnerischen Blade ein und besiegelten sein Schicksal. „Und hiermit endet der Blitzkrieg.“ Auf Talas Gesicht schlich sich unwillkürlich ein zufriedenes Lächeln, als er seinen Blade zurückrief und mit seinem Team von der Arena wegtrat. In dieser befand sich nichts mehr, lediglich Staub, Metallsplitter und schwarze undefinierbare Kumpen. Sie hatten den gegnerischen Blade in ein Haufen Nichts verwandeln und sie waren stolz darauf. Auch die Tatsache, dass Boris ihnen diese Niederlage irgendwann heimzahlen würde, änderte nichts an seiner guten Laune. Sie würden auf dessen nächste Intrige vorbereitet sein und wenn es soweit war, würde er endgültig fallen. ---- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)