Gegen alle Widerstände von Misato-6 ================================================================================ Kapitel 26: Unerwartete Hilfestellung ------------------------------------- Kapitel 26: Unerwartete Hilfestellung Seit dem Zwischenfall mit dem Team Invasion waren einige Stunden vergangen. Am liebsten hätte sie sich im Hotel aufs Bett geschmissen und den Rest des Tages geschlafen, doch das konnte sie in dem Moment abschreiben, in dem der Rezeptionist den Notarzt gerufen hatte. Sie konnte es diesem nicht mal verübeln, immerhin sahen sie wirklich schrecklich aus. Zwar hatten sie überwiegend nur leichte Verletzungen, zum Teil sogar nur Kratzer. Allerdings waren ihre Sachen total zerrissen und mit Schlamm bedeckt. Zudem hatten sie einen ziemlich weggetretenen Eindruck gemacht. Kein Wunder wenn man davon ausging, dass sie 3 Stunden in der eisigen Kälte verbracht hatten, bis sie endlich beim Hotel angekommen waren. „Gut was genau ist passiert.“ Mit diesen Worten hatte sich Judy auf einen Stuhl gesetzt. Auch Mr. Dickenson war anwesend und schien sie besorgt zu mustern. Für einen Moment nahm sich Emily die Zeit kurz durchzuatmen und sich alles noch einmal ins Gedächtnis zu rufen. „Wir wollten nach dem Kampf gegen die Blitzkrieg Boys zum Hotel gehen…“ Im Nachhinein stellte sich das als eine ziemlich blöde Idee raus. Andererseits war ihnen Boris Team vorher auch nie zu nahe gekommen. Wieso sie gerade diesen Zeitpunkt gewählt hatten konnte sie beim besten Willen nicht verstehen. Nur eines wusste sie, für sie war dieser Zwischenfall mehr als unerwartet gekommen. Vielleicht wollten sie sicher gehen, dass das Team Infinity in der nächsten Runde unterlag. Eine Möglichkeit wäre es jedenfalls, denn das Infinity und Invasion auf derselben Seite standen war selbst bei ihnen angekommen. Um genau zu sein hatte Dickenson Judy darüber informiert und diese hatte diese Information an das Team weitergegeben. „…wir haben zuerst gar nicht bemerkt, dass uns jemand folgt. Erst als sie uns angesprochen haben sind wir auf die Mitglieder des Teams Invasion aufmerksam geworden….“ Für einen Moment stoppte sie. Vorher hatte sie sich nichts dabei gedacht, doch nun wunderte sie sich darüber, dass Boris nicht auch dort gewesen war. Hatten die Blader auf seinen Befehl hin gehandelt oder aus eigenem Antrieb. Doch war das überhaupt wichtig? Sie wusste es nicht, weshalb sie einfach weiter erzählte. Nach einiger Zeit rieb sich Emily erschöpft das schmerzende Knie. Während des Kampfes mit Team Invasion war sie gestürzt und hatte sich das Knie aufgeschlagen. Es schmerzte höllisch und dennoch versuchte sie den beißenden Schmerz zu ignorieren und die Ereignisse weiterhin sachlich weiter zu schildern. „…Als wir am Boden lagen haben sie sich meinen Laptop geschnappt und sind ohne zurück zu blicken gegangen. Sie hätten uns da einfach verrecken lassen…“ Wobei das nicht mal untertrieben war. Michael und Eddy hatten es deutlich schlimmer erwischt als sie. Eddy hatte seinen Sturz mit dem Kopf abgefangen und kurzzeitig das Bewusstsein verloren, während Michael mit voller Wucht gegen eine steinerne Hauswand geknallt war und erst einmal einige Zeit brachte um wieder Luft zu kriegen. Im ersten Augenblick hatte sie befürchtet, dass sie die beiden zurücklassen musste um Hilfe zu holen, doch bei diesem Wetter hätte dies auch deren Tod bedeuten können. Immerhin hatte es wieder angefangen zu schneien und wenn man berücksichtigte, wie lange sie zum Hotel gebraucht hatten, dann wären die beiden bereits eingeschneit ehe irgendeine Art von Hilfe sie hätte erreichen konnten. Hinzu kam, dass sie nicht mal mehr genau wusste wo sie genau überfallen wurden. „…Wir haben uns nach dem Kampf irgendwie zum Hotel geschleppt und der Rezeptionist hat dann einen Arzt gerufen…“ Mit diesem Satz beendete sie ihre Ausführung. Der Kampf hatte sie sichtlich ausgelaugt, dennoch blieb ihr der septische Blick ihres Gegenübers nicht verborgen. Er schien abzuwiegen in wieweit er ihren Worten trauen konnte oder nicht. Das schlimmste war, dass sie sich durchaus vorstellen konnte, wieso dies so war. Aus diesem Grund konnte sie auch ihre nächste Frage nicht für sich behalten. „Sie glauben uns nicht, oder?“ „Natürlich glaube ich euch, es ist nur…“ Stanley Dickenson konnte sich einfach nicht dazu bringen seinen Satz zu beenden. Diese ganze Aktion war Boris durchaus zuzutrauen. Dennoch blieben einige Fragen offen. Prinzipiell erinnerte ihn diese ganze Situation an das letzte Gespräch, welches er mit Kai geführt hatte. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass er die Worte des Jungen zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich ernst genommen hatte, dieses Mal war es anders. Dennoch waren deutliche Parallelen zu erkennen. „Es ist wegen der Sache mit den Blitzkrieg Boys. Ihr habt damals gelogen und genauso wird Boris argumentieren. Es wird nicht einfach sein das Ganze zu beweisen und dass müssen wir wenn wir ihn unschädlich machen wollen.“ In Judys Stimme schwang eine leichte Resignation mit. Sie hatte Emily dazu überredet all das was geschehen war, noch einmal vor Mr. Dickenson zu berichten. Es war ihr von Anfang an klar, dass es nicht viel bringen würde und dass dieser nichts unternehmen konnte, doch er musste es erfahren. Allerdings schien Emily den Sinn des Ganzen nicht wirklich begreifen zu können. Sie hatte sich Mühe gegeben alles so gut sie konnte wiederzugeben und es änderte trotzdem nichts. In dem Moment hatte sie eine leichte Vorstellung wie die Blitzkrieg Boys sich gefühlt haben mussten, als sie erfahren haben, dass ihr Team aus dem Turnier geflogen war. Und genau das konnte man an ihrer nachfolgende Reaktion deutlich erkennen. „Das heißt sie tun gar nichts?“ „Mir sind die Hände gebunden. Tut mir Leid.“ Stanley hatte die Blitzkrieg Boys aufgrund der Anschuldigung, der PPB ausgeschlossen, aber das war was anderes. Es gab mehr als diese eine Beschwerde. Auch wenn er mittlerweile wusste, dass Boris in all diesen Fällen seine Hände im Spiel hatte so konnte er dennoch nichts von dem Beweisen. Die Daten von den Blitzkrieg Boys waren zwar sehr aufschlussreich, aber wirklich belangen konnten sie Boris nicht damit. Mit diesen Daten hatten sie beweise dafür, dass die Blitzkrieg Boys absichtlich sabotiert wurden und wer Boris kannte konnte erahnen, dass dieser nichts Gutes im Schilde führte. Doch genau das war das Problem. Wer ihn nicht kannte, würde zweifelslos die Verbindung suchen aber keine finden. „Und was passiert jetzt?“ „Wir sollten die Blitzkrieg Boys und die BBA Revolutionen warnen. Wer weiß was Boris mit den Daten vorhat. Machen wir uns nichts vor Boris Teams waren auch ohne diese Daten sehr gut auf die anderen Teams vorbereitet.“ Mit ihnen wäre er wahrscheinlich in der Lage sowohl die BBA Revolution als auch die Blitzkrieg Boys in tosenden Wasser untergehen zu lassen. Es wäre immerhin nicht das erste Mal, dass er dies bewiesen hatte. Und es wäre nicht das erste Mal, dass er die einzelnen Mitglieder der Blitzkrieg Boys besiegt hatte, weil er ihnen mindestens einen Schritt voraus war. Andererseits hatten auch die Blitzkrieg Boys die Daten von Boris Teams. Die Frage war nur ob sie damit wirklich etwas anfangen konnte. Immerhin half es ihnen gar nichts, wenn sie die Strategie der Gegner kannten jedoch nicht wussten, wie sie diese aus den Angeln heben konnte. Allerdings war er sich sicher, wenn ein Team aus der Datenmasse schlau werden würde, dann waren es die Blitzkrieg Boys. Die Jungs konnten ziemlich erfinderisch sein und genau darauf hoffte er. Zumal sie Boris Vorgehensweise weitaus besser durchschauen konnte als er selbst. Ihm wäre nie in den Sinn gekommen das Infinity Team mit Boris in Verbindung zu bringen. Im Nachhinein machte es zwar Sinn, dennoch musste man erst einmal darauf kommen, wenn man nur die Hälfte der Informationen besaß und er hatte nicht mal diese zur Verfügung. „Und ansonsten können wir nichts tun?“ „Ich fürchte nicht, Judy. Wir können nur hoffen, dass die anderen Kämpfe zu unseren Gunsten ausgehen.“ Judy vermied es offen zuzugeben, dass sie sich mehr erhofft hatte. Doch sie musste einsehen, dass Stanley richtig handelte. Boris war einfach viel zu gerissen, als dass er einen Fehler machte. Würden sie sein Team ausschließen würde dieser damit an die Presse gehen. In dem Punkt war Boris schlauer als die Blitzkrieg Boys. Wobei so konnte man es auch nicht sagen. Die fünf waren einfach nur zu stur um sich Hilfe zu besorgen. Und genau das machte ihm immer noch zu schaffen. Sie setzten einfach alles auf eine Karte und schienen nicht mal einen Gedanken an die Konsequenzen ihrer Handlungen zu verschwenden. Anders war es nicht zu erklären, dass sie sich zurück in die Abtei gewagt hatten, obwohl sie wussten, dass diese Boris Terrain war. „Judy, wenn du Bruce siehst sag ihm bitte dass er die beiden Teams so gut es geht im Auge behalten soll. Vielleicht kann er ihnen helfen sich gegen Boris Intrigen zu wehren.“ Zwar wusste Dickenson dass Bruce genauso wenig Einfluss auf die Blitzkrieg Boys hatte wie alle anderen, doch es war einen Versuch wert. „Gauben sie, dass die Blitzkrieg Boys sich etwas von ihm sagen lassen.“ Auch wenn es eine vage Hoffnung ist, so war Tysons Vater immer noch der einzige der halbwegs an dieses Team heran kam. Zumindest schienen sie ihn nicht von vorne herein abzuwimmeln. Er selbst kam an die einzelnen Mitglieder des Teams nicht heran. Und selbst Kai schien mehr und mehr auf Abstand zu gehen. Hinzukam, dass seine Entscheidung das Team auszuschießen ihm das letzte bisschen Respekt, welches der Junge ihn entgegenbrachte, gekostet hatte. Das hatte der Jüngere ihm Gegenüber auch mehr als deutlich gemacht und dessen genaue Worte hatte er bis zum heutigen Tag nicht vergessen. Dafür hatte sie ihn einfach viel zu hart getroffen. „Wir werden sehen. Nach dem was ich mitbekommen habe, wage ich es ehrlich gesagt zu bezweifeln. Dennoch hoffe ich, dass er sie wenigstens in die richtige Richtung lenken kann.“ Ihm war sehr wohl bewusst, dass dieses Vorhaben genau das war, was Kai vor wenigen Wochen offensichtlich an ihm kritisiert hatte. Er tat alles dafür um den Blitzkrieg Boys seinen Willen aufzudrücken. Doch was sollte er tun? Er konnte nicht einfach tatenlos zusehen wie Boris seine Pläne in die Tat umsetzte, zumal er die meiste Zeit nicht viel machen konnte. Der ganze Konflikt fand in der Arena statt und hier hatte er keinen Einfluss. Im Klartext, die Zukunft der BBA lag in den Händen der einzelnen Blader dieses Turniers und nicht in den seinigen. - Einige Stunden später bei den Blitzkrieg Boys - Seit die Nachricht der nächsten Kämpfe bekannt gegeben wurden hatten die Blitzkrieg Boys versucht sich einen Plan zurecht zu legen. Doch aus irgendeinem Grund kamen sie auf keinen Strategie, die ihnen am Ende helfen konnte. „Das ist aussichtslos. Egal wie wir unser Team aufstellen, es endet immer gleich. Wir verlieren.“ Tala versuchte diesen Kommentar zu ignorieren, doch da es der Wahrheit entsprach konnte er nichts dazu erwidern. Frustriert saß er vor dem Schachbrett, welches sie notdürftig als Kampffeld aufgebaut hatten. Somit standen fünf weiße Figuren auf der einen Seite und fünf schwarze auf der anderen. Die weißen symbolisierten die Blader ihres Team, während die schwarze zu Boris zweitem Team gehörten. „Jetzt lasst uns doch erst mal sachlich bleiben und noch mal von vorne anfangen. Ich glaube wir sind uns einig, dass er Napoleon in das Zweierteam stecken wird, da er erwartet, dass Tala und ich wieder zusammenbladen werden.“ „Blöd wenn er es nicht tun würde. Ihr beide liefert im Vergleich zu den anderen Bladern so ziemlich das beste Teammatch ab.“ Das war nicht mal gelogen. Bryan wusste dass aus eigener Erfahrung. Tala und Kai wussten immer wann sie sich aus ihrem eigenen Kampf zurückfallen lassen mussten um die Schwachstellen des anderen zu decken. Aber das geniale an deren Matches war, dass man nicht immer sehen konnte, dass sie zusammenarbeiteten. Ihre gemeinsamen Attacken waren nicht kontinuierlich, weshalb sich niemand auf ihre Angriffe vorbereiten konnten. Zwar kannte Boris sie gut, vielleicht sogar zugut, aber selbst er würde ihre Angriffe nicht vorhersagen können. Die beiden handelten intuitiv und genau das war ihr Vorteil. „Ja aber genau deswegen sollten wir ja eben nicht zusammen bladen. Boris weiß wie wir agieren und dieser Teamkaptain hat dieselbe Technik in seinem Blade wie Brooklyn damals. Wir können unsere Attacken starten, aber sie würden nur absorbiert und dann mit doppelter Power postwendet zurückgeschickt werden. Und ganz im Ernst. Unsere Freezing Fire Attacke hat sowieso schon einen harten Rückschlag, ohne, dass wir ihr direkt ausgesetzt sind. Aber der doppelte Power dieser Attacke, möchte ich nicht entgegentreten. “ Das war wohl das frustrierteste an der Sache. Sie wussten wie der Trick funktionierte, doch das half ihnen nicht im Geringsten weiter. Klar konnten sie diesen unfairen Vorteil aufdecken, doch stellte sich hier die Frage, ob es wirklich eine illegale Methode war. Immerhin hatte selbst die PPB Mechanismen in ihren Blades um möglichst viele Daten von einem Kampf zu sammeln. Wenn ihre Anschuldigung sich als unwahr herausstellte würde es heißen, dass sie versuchten ihre Gegner mit unfairen Mitteln aus dem Rennen zu werfen und dass würde nur Boris selbst zu Gute kommen. Und das war für sie nicht nur ein Verdacht, sondern eine unumstrittene Tatsache. Insbesondere deshalb, weil Dickenson nicht gerade gut auf ihr Team zu sprechen war. Eine Gegebenheit, die sie Boris miesen Tricks zu verdanken hatten , welche nur darauf abzielt hatten sie aus dem Turnier zu schmeißen. Sie konnten nur von Glück reden, dass diese bisher erfolglos blieben. „Mag ja sein Tala. Aber was bring uns das? Selbst wenn ihr die Einzelkämpfe gewinnt, so ist das Teammatch immer noch das größte Problem. Wenn wir das verlieren, gibt es ein Unentschieden und das heißt..“ „Das entweder ich oder Kai gegen Mr. Was weiß ich wie der Typ heißt kämpfen müssen…diese verdammte Teamregel ist idiotisch…unsere einzige Chance wäre, wenn deren Trainer sich auf einen Endkampf zwischen den Ersatzspielern einlässt.“ „Träum weiter. So etwas würde Boris nie zulassen und er wird seine Methoden haben um seine Angestellten zu kontaktieren. Ach und nur nebenbei, der Typ heißt Napoleon.“ „Für dich!“ Tala konnte nicht anders als bei der Sturköpfigkeit seines jüngeren Teamkollegen die Augen zu verdrehen. Er selbst hatte sich nicht die Mühe gegeben sich den Namen dieses Bladers zu merken, doch momentan wünschte er sich, dass er es getan hätte. Was vor allem daran lag, dass ihm Kais Eigenart, diesen Blader Napoleon zu nennen auf die Nerven ging. Doch ohne richtigen Namen konnte er diesem nicht wirklich einen Grund geben damit aufzuhören. Schnell schüttelte er diesen Gedanken wieder beiseite und konzentrierte sich auf das eigentliche Thema. Er war sich sicher, dass Boris wusste, dass er die besten Karten hatte. Er würde sie nicht einfach unbedacht verspielen, in den er seinen Angestellten freie Hand ließ. Er wollte sie am Boden sehen und er war nur einige Stunden davon entfernt dieses Ziel zu erreichen. Bei diesen Gedanken ging Kais Stimmung gegen null. Stumm blickte er auf die einzelnen Figuren auf dem Schlachtfeld. Zwei weiße Läufer(Er und Tala), zwei Türme (Bryan und Spencer) und ein Springer (Ian). Sie hatten den König, die Dame und die Bauern absichtlich außen vor gelassen, da das nur zu Konflikten geführt hätte. Dafür stand auf der andere Seite ein König (Napoleon), eine Dame (Justin) und 3 Bauern in schwarz auf dem Feld. „Und hier dachte ich du wüsstest wie Schach gespielt wird.“ „Tu ich, das ist nur unsere Teamaufstellung.“ Kai wusste nicht wieso er überhaupt etwas erwiderte. Ihm war klar, dass Voltaire während der gesamten Diskussion im Raum war. Er hatte sie also zweifelslos mitbekommen, auch wenn er ihnen keine wirkliche Beachtung geschenkt hatte. „In dem Fall würde ich sagen, dass eure Niederlage bereits fest steht!“ „Sehr witzig. Hast du auch etwas Hilfreiches zu sagen.“ Zugegeben es war nicht ratsam Voltaire zu verärgern, doch er hatte schlechte Laune und außerdem hatte dieser selber angefangen. „Soweit ich mich erinnere ist das Turnier euer Problem.“ „Trotzdem könntest du uns wenigstens einen Rat geben. Immerhin bist du trotz allem als Trainer eingeschrieben.“ „Ihr wollt einen Rat? Dann gebe ich euch einen. Ihr solltet euch erst überlegen auf welche Weise ihr gegen Boris gewinnen wollte anstatt euch jetzt schon darüber Gedanken zu machen wie ihr euer Team aufstellt.“ Dieser Kommentar ließ die Gruppe aufhorchen. Sie wussten nicht wirklich wie sie diese Worte einordnen sollten. Hatte Voltaire wirklich das gesagt, was sie verstanden hatten? Und wenn ja, wie brachte es sie bitte weite? Das ganze ergab keinen Sinn, zumal sie damit niemals durchkommen konnte. Sie waren nicht Boris und noch dazu würde Boris keine Gelegenheit auslassen sie dran zu kriegen. Es war ein Spiel mit dem Feuer und selbst wenn Kais Bitbeast dieses Element verkörperte, würde selbst dieser sich verbrennen. Selbst Kai schien das zu begreifen, da er sich nun mit einem leicht belustigten Tonfall an seinen Großvater wendete. „Hast du gerade vorgeschlagen, dass wir seine Methoden gegen ihn verwenden sollen? Wie soll das den funktionieren ohne das wir gegen die Regeln verstoßen?“ „Meinen Informationen nach, bist du derjenige, der in fremde Büros einsteigt und dich in deren Computer hackst.“ Dieser Kommentar zwang Kai in die Defensive. Insbesondere deshalb weil er nicht wirklich einordnen konnte auf was sich diese Worte bezogen. Wusste Voltaire dass sie bei Boris eingestiegen waren, oder hatte sich der Kommentar nur auf den Vorfall, wo dieser Tala und ihn in seinem Büro erwischt hatte, bezogen. „Das war ein Notfall und im Gegensatz zu dir haben mich meine Aktionen nicht in den Knast gebracht.“ „Vorsicht. Der einzige Grund wieso die Pseudo-Position, die ihr mir aufgedrückt habt noch existiert, ist der, dass ich deinen Regelverstoß nicht offen ausgelegen habe, Kai. Also überleg dir genau mit wem du dich anlegst. Und jetzt entschuldige mich, ich hab noch zu tun.“ „Schon gut, dann versteckst dich wieder hinter deinen zeitaufwendigen Papieren.“ Während Tala und die anderen nur geschockt zu Kai blickten, richtete sich dessen Blick nur wütend auf die Schachfiguren. Er hatte gar nicht richtig realisiert, was er eben gesagt hatte. Erst als eine dicke Akte mit einem lauten Knall auf dem Schachbrett aufschlug schreckte er aus seinen Gedanken hoch. „Wenn du denkst, du kannst dir alles erlauben hast du dich geirrt. Aber da du so von deinem Können überzeugt bist kannst du dich ja daran versuchten. Möglicherweise bringt dich das wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.“ Mit diesen hatte Voltaire den Raum mit den restlichen Akten, die er noch in der Hand hatte verlassen. Während Kai seinem Großvater mit einem undefinierbaren Blick hinterherschaute, hatte Tala sich gebückt um die Schachfiguren, die durch diese Aktion vom Tisch geflogen waren, aufzuheben. „War das jetzt ein du kannst es versuchen, oder eher ein versuch es, damit ich sehen kann wie du daran scheiterst.“ „Vermutlich letzteres… Kai, ich versteh ja, dass du mit deinem Großvater nicht wirklich klar kommst, aber musst du es immer so übertreiben. Ich meine, wenn du so weiter machst schmeißt er uns noch raus. Wobei ich mich sowieso wundere wieso er es nicht schon längst getan hat.“ Tala konnte einfach nicht verstehen, was mit dem Jüngeren los war. Seit Voltaire wieder da war schien dieser sich nicht mehr unter Kontrolle zu haben. Und soweit er das überblicken konnte, lag das nicht an Kais Großvater, zumindest nicht überwiegend. Das ganze hatte sich lediglich hochgeschaukelt und irgendwann würde es noch richtig knallen, da war er sich sicher. „Wir sollten zurück zum Thema kommen… ich würde sagen, dass sich Kai um des lieben Friedenswillen um diese Akte kümmert. Wir anderen werden uns um die Strategie kümmern und das Team so aufstellen, dass wir einen Krankenhausbesuch abwenden können.“ „Ich werde bestimmt nicht…“ „Doch wirst du, Kai. Spencer hat völlig Recht, in dem Fall solltest du einmal nachgeben.“ Mit diesen Worten hatte Tala die Akte an sich genommen und reichte sie Kai. Dieser nahm sie nur widerwillig entgegen und schlug sie auf. Lustlos überflog er die ersten Seiten, doch dann stutze er auf einmal. Es war eine Reaktion, welche den anderen nicht verborgen lieb. „Was ist?“ Kai antwortete auf diese Frage hin nicht mit Worten, sondern mit einem zufriedenen Lächeln. Eine Tatsache, die dazu führte, dass Tala sich fragte ob der jüngere gerade den Verstand verloren hatte. Für einen kurzen Moment blickten sich die anderen irritiert an, bevor Kai endlich das Wort ergriff und sie aus ihrem Grübeln erlöste. „Ich hab die Antwort für unser Problem.“ „Echt?“ „Jetzt spann uns nicht auf die Folter Hiwatari und spuck‘s schon aus!“ Bryan hatte kein Interesse dieses Spielchen mitzuspielen. Er wollte endlich eine Strategie für ihr nächstes Match, damit er sich nicht mehr den Kopf über die möglichen wenn und abers zerbrechen musste. Doch alles was Kai tat, war ihm einen Zettel aus der Akte zu reichen. Für einen Moment atmete er tief durch ehe er diesen entgegen nahm. Zuerst wirkte es wie nutzlose Informationen, die für ihn keinen wirklichen Sinn ergaben. Doch je weiter er las, desto mehr formte sich eine Idee in seinem Kopf. Schließlich brach er in schallendes Gelächter aus, bevor er dazu kam seine Meinung abzugeben. „So einfach…oh Boris wird sich die Krätze an den Hals ärgern.“ „Davon kannst du ausgehen, Bryan.“ „Dürfte ich auch mal erfahren worüber ihr euch so amüsiert?“ Bei dieser Frage reichte Bryan nur den Zettel an Tala weiter. Dieser verdrehte die Augen eher er ihn entgegen nahm und ihn sich ebenfalls durchlas. Doch schon nach wenigen Minuten verstand er die Reaktion der beiden. „Schön. Die Idee gefällt mir. Irgendeine Chance, dass du das hinkriegst, Ian?“ Mit diesen Worten reichte Tala das Schreiben an Ian weiter. Dieser war von ihnen derjenige, der sich am besten mit technischen Kram auskannte. Kai war zwar nicht schlecht, aber gegen Ian kam selbst er nicht an und dass sollte schon was heißen. Dieser las sich das geschriebene Stirnrunzelnd durch und schien einige Minuten darüber nachzudenken. „Na das hat doch mal Stil! Aber es wird nicht einfach. Dennoch ich glaube…hey!“ Noch ehe Ian das Schreiben noch mal durchgehen konnte, um sich seiner Worte zu versichern, hatte Spencer es ihm schon aus der Hand gerissen. Er wollte auch endlich wissen was die anderen entdeckt hatten. Allerdings kam auch er zu demselben Schluss. Die Idee gefiel ihm. „Tja Kai, scheint so, als müsstest du dich bei deinem Großvater bedanken.“ Jeder wusste, dass Spencer seinen Teampartner mit diesem Kommentar nur aufziehen wollte, weshalb dieser ihm auch einen wütenden Blick zuwarf. Talas Gedanken schwenkten derweil jedoch zurück. Er war sich sicher, dass Voltaire nicht einfach eine der Akten auf den Tisch geknallt hatte, sondern sie erst aus einem Stapel in seiner Hand heraussortiert hatte. In diesem Moment fragte er sich ob das wirklich purer Zufall war oder ob dieser genau wusste was in dieser Akte stand. „Gib mir mal den Rest der Akte, Kai.“ Noch bevor Ian seine Aufforderung beendet hatte, hatte ihm Kai schon die gesamte Akte entgegen gereicht. Scheinbar wollte er diese so schnell wie möglich loswerden. „Gut mal sehen…der Typ ist ein Idiot!“ „Ein Idiot mit gut durchdachten Ansätzen.“ „Ja, erschreckend nicht…also damit das Funktioniert brauchen wir ein Radio, Drähte, Klebeband…“ Ian achtete nicht darauf ob die anderen mitkamen sondern ratterte seine Liste nur weiter runter. Derweil hatte Tala die Zeit genutzt Zettel und Stift hervorzukramen und das gesagte aufzuschreiben, doch er konnte nicht so schnell schreiben wie Ian die nötigen Materialien runterratterte. „…und zum Schluss etwas Gummimasse.“ „Gut und das Ganze jetzt bitte noch mal langsam zum Mitschreiben!“ Für einen Moment blickte Ian auf. Er war gerade so in seinem Element gewesen, dass er die anderen nicht beachtet hatte. Dann jedoch atmete er kurz durch und fing noch mal langsam von vorne an, so dass Tala mit dem Schreiben hinterher kam. Im Anschluss teilte sich die gruppe auf um die nötigen Materialien zu besorgen. - Einige Stunden später - Mittlerweile war ihr Plan so gut wie ausgereift. Ian kümmerte sich um die letzten Kleinigkeiten, so dass sie Boris Morgenmittag eine herbe Niederlage zuführen konnten. Er allerdings hatte noch etwas anderes zu erledigen. Ohne sich groß Gedanken über seine Vorgehensweise zu machen öffnete er die Tür und trat in das Arbeitszimmer seines Großvaters. „Klopfen scheint wohl wieder aus der Mode zu sein.“ Nur mit Mühe konnte Kai seinen Gegenkommentar zurückhalten. Er war immerhin nicht hier um zu streiten. „Der Typ ist ein Idiot, aber du solltest trotzdem investieren.“ „Die Idee kam von einer Frau und eigentlich sind Idiot und Investition zwei Begriffe, die sich gegenseitig ausschließen.“ „Und eigentlich ist der Regelfall der durch Ausnahmen durchbrochen wird.“ Kai kannte diesen Spruch mittlerweile auswendig, immerhin hatte er diesen oft genug zu hören bekommen. Umso überraschender war es für ihn, dass Voltaire dieses Wort in seiner Gegenwart benutzte. Zumal er es sonst immer vermied. „Wohl wahr!“ Für einen Moment herrschte Schweigen, doch dann legte Kai die Akte, die er immer noch in der Hand hielt auf den Schreibtisch. „Die Idee kann man in die Tonne treten. Sie ist unrealistisch und nutzlos, aber der Mechanismus zu dieser Idee ist ein Patent wert.“ „Gibt es sonst noch etwas, was du loswerden willst?“ Ohne weiter auf Kai zu achten, hatte er die Akte an sich genommen und schlug sie auf. Bei diesen Worten verspürte Kai einen leichten Anflug von Enttäuschung, doch was hatte er erwartet, dass sein Großvater ihn zu dieser Erkenntnis lobte. Da war es wahrscheinlicher, dass Tala Daichi ins Team holen würde. Auch wusste er, dass Voltaires auf die Frage, die dieser in monotoner Stimmlage gestellt hatte keine wirkliche Antwort erwartete. Es war eher ein höflicher Rauswurf und den hatte Kai durchaus verstanden. Mit einem Kopfschütteln hatte er sich von seinem Großvater abgewendet und war zur Tür gegangen. Dort jedoch hielt er inne. Seine Hand befand sich schon am Türgriff, als ihm ein Gedanke in den Sinn kam, der ihn schon seit Tagen beschäftigte. „Das heißt… eine Frage hätte ich noch.“ Er brauchte sich nicht mal umzublicken um zu wissen, dass Voltaire in der Bewegung inne gehalten hatte. Kai wusste, dass er die Aufmerksamkeit seines Großvaters hatte, doch das konnte sich auch genauso schnell wieder ändern. Aus diesem Grund entschied er sich die Sache ohne Umschweife hinter sich zu bringen. „Arbeitest du wieder mit Boris zusammen?“ „Mit wem ich zusammenarbeite geht niemanden etwas an, genauso wenig wie die Geschäfte die ich abschließe.“ „Wenn es Boris betrifft geht es mich sehr wohl etwas an. Immerhin versucht er uns zu schaden wo er nur kann…“ Wenn er Sympathie oder etwas Ähnliches erwartet hätte so wäre er jetzt bitter enttäuscht worden, doch er kannte seinen Großvater gut genug um zu wissen, dass dieser niemanden Rechenschaft schuldete und ihm schon mal gar nicht. Dennoch konnte er das Thema nicht einfach fallen lassen. Er musste das ganze einfach loswerden und zwar ungeachtet der Konsequenzen. „Und hier dachte ich du hättest endlich begriffen wo dein Platz ist. Aber scheinbar muss ich dich immer noch daran erinnern!“ „Ich bin kein Hund den du dressieren kannst!“ Mit diesen Worten hatte Kai die Tür aufgerissen und sie hinter sich wieder zugeschlagen. In ihm kochte es förmlich und am liebsten hätte er wirklich gerne irgendwo gegen geschlagen, doch hatte er sich gut genug im Griff um das zu verhindern. Dennoch es änderte nichts an der Tatsache, dass er hier raus musste. Er brauchte frische Luft und zwar sofort. Ansonsten würde er noch etwas tun was er später bereute. Insbesondere in dieser Villa war das eine Gewissheit. „Wo willst du hin?“ „Einfach nur raus!“ „Ich komm mit!“ Tala konnte sich schon sehr gut vorstellen, wieso Kai gerade die Flucht ergreifen wollte. Es gab nur eine Erklärung. Manchmal fragte er sich ja sowieso wieso sich der jüngere das Ganze überhaupt antat. Denn mittlerweile war es offensichtlich, dass die Fronten zwischen ihm und dessen Großvater so verhärtet waren, dass ein Gespräch immer mit einer Eskalation endete. „Was war es diesmal?“ „Das geht dich gar nichts an, Ivanov!“ „Schon gut, kein Grund das ganze an mir auszulassen.“ Mehr sagte der rothaarige nicht dazu. Er war eigentlich auch nur mitbekommen, weil er verhindern wollte, dass Kai einem Mitglied aus Boris Team über den Weg lief oder im schlimmsten Fall diesem selbst. Denn das würde nicht gut gehen, besonders wenn der jüngere schlecht gelaunt war und das war er im Moment. Aus diesem Grund begnügte er sich damit seinen Teampartner auf seiner Ziellosen Wanderung durch die Stadt zu begleiten. „Kai! Tala! Wartet mal einen Moment.“ „Was sollen wir dieses Mal gestohlen haben? Eure Blades?“ Der bissige Kommentar ließ Emily kurz zurückschrecken. So hatte sie Kai bisher noch nie erlebt und auch Tala wirkte so, als wollte er ihr gleich den Hals umdrehen. „Was? Nein, es…wir sind mit Boris Bladern aneinander geraten.“ „Und was haben wir damit zu tun?“ Mit diesen Worten war Tala neben seinen Teampartner getreten. Seine Geduld war was die PPB All Stars betraf am Ende. Und in diesem Punkt war es ihm egal, ob er jetzt einem von ihnen über den Weg lief oder allen. Seiner Meinung nach war das Team mit der Laptop-Aktion zu weit gegangen und auch davor konnte er die einzigen Mitglieder des Teams nicht wirklich leiden. Aus diesem Grund wollte er dieses Gespräch so schnell es ging hinter sich bringen. „Nichts. Zumindest nicht direkt. Die Sache ist eher die, dass sie mir meinen Laptop abgenommen haben und....“ „Jetzt wollt ihr unsere Hilfe, oder was? Vergesst es! Wenn ihr nicht auf eure Sachen aufpassen könnt, ist das euer Problem. Ich sehe im Übrigen auch nicht wieso uns das interessieren sollte!“ Für einen Moment warf Emily dem rothaarigen einen wütenden Blick zu, doch dann atmete sie kurz durch. Sie konnte ja verstehen, dass Tala wütend auf ihr Team war, doch es brachte jetzt gar nichts den Streit weiter eskalieren zu lassen. „Ich habe das ganze Turnier über sämtliche Daten von eurem Team zusammengefasst. Jeder Kampf, jede einzelne Technik und deren Schwächen. Alles war da drauf und Boris hat jetzt freien Zugang auf die Daten.“ „Und? Die hattet ihr auch und ihr seid trotzdem untergegangen.“ In dem Punkt hatte Tala durchaus Recht, das musste Emily durchaus einsehen, doch zumindest Kai schien die Sache nicht so kalt zu lassen. Das machte dieser auch mehr als deutlich, als er sich in die Diskussion einmischte. Er konnte zwar genauso stur sein wie Tala, doch zumindest konnte er nach allem was passiert war immer noch klare Schlüsse ziehen. „Schon, aber Boris setzt auf andere Methoden um seine Ziele zu erreichen. Solche Informationen in seinen Händen sind gefährlicher als ein Fernzünder für eine Bombe.“ „Stimmt auch wieder.“ „Wenn wir euch irgendwie helfen können….“ Weiter kam Emily nicht, da Tala ihr sofort wieder ins Wort fiel. Eigentlich wollte sie das Team nur warnen, doch diese waren Arrogant wie eh und je. „Könnt ihr! Indem ihr uns in Ruhe lasst und euch um eure eigenen Sachen kümmert.“ Diese Wendung hatte Tala jetzt zwar nicht erwartet, doch es überraschte ihn auch nicht wirklich. Sie hatten sowieso damit gerechnet, dass Boris ihre Strategien in und auswendig kannte. Demnach war diese Information nichts Neues, sondern lediglich die Bestätigung ihrer Vermutung. Wenn man es allerdings von einem anderen Blickwinkel aus betrachtete konnte es nur gut für sie laufen. Denn wenn sich Boris die Mühe machte, an die Daten der PPB zu gelangen, hieß dass im Rückschluss, dass er sich sorgen um den Sieg seines Teams machte. „Das Angebot war ernst gemeint. Boris Team ist nicht ohne…“ „Genauso wenig wie wir.“ Tala konnte nicht verstehen wieso Emily den Wink seines letzten Kommentares nicht mitbekommen hatte. Jeder andere hätte es verstanden und hätte sie in Ruhe gelassen. Und selbst jetzt noch war sie nicht bereit nachzugeben. Bevor sie ihren Satz jedoch beenden konnte fuhr ihr Kai dazwischen. Der jüngere hatte einfach die Nase voll von diesem Team. „Hört zu, ich weiß ihr seid sauer….“ „Denk nicht mal daran diesen Satz fortzuführen. Nach dem was ihr abgezogen habt, solltet ihr froh sein, dass wir noch nicht mit euch abgerechnet haben. Ihr könnt auch froh darüber sein, dass wir wissen wo unsere Prioritäten liegen. Aber wenn du den Wink nicht langsam mal verstehst, ziehen wir andere Seiten auf.“ Selbst Tala war von diesen Worten sichtlich überrascht. Natürlich war ihm bewusst gewesen, dass Kai schlecht gelaunt war. Das konnte man ihm sogar ausnahmsweise ansehen. Doch diese heftige Reaktion hatte selbst er nicht erwartet. Das war eher seine eigene Methode, doch nicht Kais. Was auch immer zwischen diesem und dessen Großvater vorgefallen war, es war nicht gut. Er hoffte nur dass Kai schnell wieder runter kam, denn ansonsten konnte es lustig werden. „Du entschuldigst uns, aber wir haben es eilig.“ Ohne weiter auf Emily zu achten schob er seinen Teampartner weiter. Auch wenn er die PPB Bladerin nicht leiden konnte, so hatte er dennoch keine Lust, dass Kai sich an dieser Abreagierte. Und momentan standen die Chancen ziemlich gut. Aus diesem Grund war es besser wenn sie hier so schnell es ging verschwanden. --- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)