Gegen alle Widerstände von Misato-6 ================================================================================ Kapitel 11: Fatale Entscheidung ------------------------------- Kapitel 11: Fatale Entscheidung Es waren noch ein paar Stunden bis zur nächsten Runde und diese nutzten die Blitzkrieg Boys um noch einmal ihre Strategie durchzugehen. „100 zu 1. Tyson wird nach dieser Runde die Welt nicht mehr verstehen.“ Bryan schüttelte angesichts dieses Gedankens den Kopf. Er selbst würde in der Position der BBA Revolution nicht mit so einem Plan rechnen. Andererseits er wusste nicht wirklich wie dieses Team wirklich tickte, doch wenn es einer wusste dann Kai und dieser hatte diesen Plan immerhin vorgeschlagen. Wobei dass allein war schon eine echtes Weltwunder. „Nicht nur er. Nach dem ersten Sieg werden sie sich verzweifelt die Köpfe raufen und dann wird die Welt um sie herum zusammenbrechen.“ „Sag mal Tala, seit wann bist du so theatralisch?“ „Bin ich doch gar nicht, ich freu mich nur auf den Sieg.“ „Du weißt schon wie das mit dem siegen und dem feiern ist, oder?“ Ja er wusste es, immerhin war es nicht das erste Mal dass sie den Sieg schon vor Augen hatten und er dann in ihren Händen zu Staub zerfallen war. Das beste Beispiel war die Aktion mit BEGA. Die Drei Blader gegen die sie als erstes angetreten waren, konnte man nur als Witz bezeichnen. Sie hätten damals schon ahnen müssen, dass Boris noch etwas in der Hinterhand hatte. Doch dieses Mal war es etwas anderes. In dem bevorstehenden Kampf konnte einfach nichts schiefgehen. „Solange du dich an den Plan hältst und nicht wieder dein eigenes Ding durchziehst können wir die Runde nicht verlieren!“ Zugegeben, vielleicht hatte er wirklich einen kleinen Höhenflug, aber das war angesichts ihres Vorgehens auch nichts Ungewöhnliches. Allerdings war ihm sehr wohl bewusst, dass die BBA Revolutionen ihnen jederzeit einen Strich durch die Rechnung machen konnte. Es hing alles von deren Teamaufstellung ab und diese blieb bis zum Beginn der jeweiligen Runde geheim. Bevor Tala jedoch weiter darüber nachdenken konnte schellte es auf einmal an der Tür. Für einen Moment blieben die Blitzkrieg Boys an Ort und Stelle sitzen, doch dann stand Kai von seinem Platz auf. „Wo willst du hin?“ „Die Tür aufmachen.“ „Ich dachte dafür hättet ihr einen Buttler?“ „Nur leider ist der gerade mit der Köchin einkaufen. Zudem ist mein Großvater in der Firma und bring seine Angestellten auf Trab und die anderen Bediensteten haben nicht das nötige Know-how um die Tür zu öffnen.“ Mit diesen Worten war Kai bereits durch die Tür verschwunden. Derweil blickten sich die anderen Blitzkrieg Boys irritiert an. Sie konnten nicht begreifen, was für ein Know-how man fürs Türöffnen überhaupt haben musste. „Diese verdammte adelige Gesellschaft mit ihrer verfluchten Etikette.“ „Bryan, ich glaube nicht, dass adelige Gesellschaft wirklich der passende Begriff in diesem Zusammenhang ist.“ Tala wusste zwar das Kais Großvater zu den reichsten Leuten in Japan und Russland gehörte, doch im Punkto adelige Herkunft war er sich nicht so sicher. Zumal er davon überzeugt war, dass Voltaire die Firma selbst aufgebaut hatte und nur durch diese einen solchen Wohlstand erreicht hatte. „Neureich, adelig ist doch egal. Die haben doch alle dieselbe Macke.“ Das stimmte auch wieder. Unwillkürlich musste Tala an die Majestics denken. Kai war ihnen von Verhalten her ziemlich ähnlich, zumindest was die Arroganz betraf. Allerdings war’s dass dann auch schon. Immerhin war er sich sicher, dass dieses Team keinen einzigen Tag ohne Geld überstehen konnte. Kai traute er das ohne weiteres zu immerhin war er mit ihnen in der Abtei aufgewachsen und hatte gelernt wie man über seine Kräfte hinausgehen konnte. Das war eines der Gründe wieso er sich lieber mit dem ganzen Majestics Team anlegen würde als mit seinem Teampartner. Was nicht hieß, dass er es nicht tun würde wenn es nötig wäre. Das Problem war nur dass sie bis zum heutigen Tage selten einen ernsthaften Kampf gegeneinander geführt hatten und wenn doch, so lief das ganze meist auf ein Unentschieden hinaus. Es war einfach zum verrück werden. Während Tala weiterhin seinen Gedanken nachging war Kai an die Haustür gelangt und öffnete diese. Vor der Tür stand ein Mann in der unverkennbaren neuen Arbeitsuniform der BBA. Eine Tatsache die ihn doch etwas irritierte. Zwar wussten sie, dass man sie abholen würde, doch mit so einem frühen Zeitpunkt hatten sie nicht gerechnet. „Sie sind zu früh!“ das war alles was Kai sagte als er den BBA-Angestellten vor ihm musterte. Hiros unangekündigtes Auftreten vor einigen Tagen hatte ihm schon gereicht, doch nun ging Dickenson eindeutig zu weit. Sie hätten von diesem Zeitpunkt aus noch genug Zeit um sich drei Mal umzuziehen und zu Fuß zum Stadium und selbst dann würden sie noch eine halbe Stunde warten müssen, bis die ersten Zuschauer eintrafen. „Stanley hat mir aufgetragen euch um 11 Uhr abzuholen und es ist 10: 54. Das würde ich nicht als zu früh interpretieren.“ Da hatte der Mann durchaus Recht, zumindest wenn man dessen Standpunkt betrachtete, doch er betrachtete es von einer anderen Seite. „Jetzt mal ernsthaft. Wo ist die Arena. In Hokkaido.“ Hokkaido war so ziemlich am anderen Ende des Landes. Zwar wusste er nicht genau wie lange man mit dem Auto dahin brauchte, doch die Hälfte der Strecke würden sie mit angemessenem Tempo bestimmt zurücklegen können. „Mir wurde gesagt, dass Stanley vorher noch etwas mit euch besprechen wollte und ich euch deshalb früher abholen soll.“ Das klang schon eher nach einem Grund. Was nicht hieß dass er sich das einfach so gefallen ließ. Er war immerhin kein Hund der kam sobald jemand es von ihm verlangte. „Na super.“ Kai sagte diese Worte mehr zu sich selbst als zu dem Mann vor ihn. Doch es drückte so ziemlich das aus was er dachte. Er war genervt von Dickenson verdammten Belehrungen und Vorhaltungen, irgendwann reichte es mal. Mit diesen Gedanken betätigte er die Klingel, so dass sie schrill durch die gesamte Villa hallte. Er hatte keine Lust die anderen herunterzurufen. Doch das musste er auch nicht sie würden schon wissen was er ihnen damit sagen wollte und tatsächlich standen die anderen wenig später an seiner Seite. „Willst du die Klingel kaputt machen, oder was soll der Quatsch?“ Während er sprach, versuchte Tala das leichte Klingeln in den Ohren zu ignorieren. Seiner Meinung nach hätte Kai einen anderen Weg wählen können um sie runter zu rufen, aber das war halt seine Art. Allerdings bekam er von dem jüngeren keine Antwort, da sich in diesem Moment auch schon Ian einschaltete, der bereits auf den Grund des Ganzen gekommen war. „Ist es nicht etwas zu früh. Das Turnier beginnt doch erst in 3 Stunden.“ „Steigt einfach in den Wagen.“ Mit diesen Worten trottete der BBA-Angestellte zum Wagen. Kai und die anderen sahen sich nur für einen kurzen Moment an, bevor sie der Aufforderung nachgingen. Sie hatten keine Ahnung was Dickenson von ihnen wollte aber nach allem was in den letzten Tagen passiert war, war es besser ihn nicht weiter zu provozieren. Irgendwie war es ja schon deprimierend, dass sie sich so behandeln ließen. Wer es nicht besser wüsste, würde sie jetzt für kleine Kinder halten, auf die man Tag und Nacht aufpassen musste. „Was will Dickenson eigentlich mit dieser Aktion erreichen?“ „Frag mich was leichteres Tala. Vielleicht will er verhindern, dass wir zu spät kommen.“ „Also ob.“ Bei diesen Worten hatte sich Kai mit geschlossenen Augen zurückgelehnt. Er wollte um ehrlich zu sein nicht darüber nachdenken. Sie würden es ohnehin in den nächsten Minuten erfahren demnach war jede weitere Spekulation sinnlos. Diesen Gedanken verwarf Kai allerdings schnell wieder, als er Spencer Worte hörten, welche nicht an ihn oder einen der anderen aus dem Team gerichtet waren, sondern an den Fahrer. „Ich will ja nichts sagen, aber sie fahren gerade in die falsche Richtung!“ Schlagartig war es mit seiner Ruhe vorbei und er schlug verwundert die Augen wieder auf. Damit hatte er jetzt wirklich nicht gerechnet. „Das ist eine Abkürzung!“ „Von wegen Abkürzung, für wie blöd halten sie uns eigentlich.“ Nun hatte sich auch Bryan eingeschaltet. Mit den Augen verfolgte er das Straßenschild, welches deutlich machte, dass sie sich von der Stadt und damit auch von der Kampfarena, in der sie in wenigen Stunden bladen mussten entfernten. „Halten sie sofort an und lassen sie uns raus!“ Kais Stimme war schneidend und wäre für jeden Anderen ein Grund gewesen der Aufforderung nachzukommen. Doch der BBA-Mitarbeiter fuhr einfach gelassen weiter. Wobei sich Tala sicher war, dass dieser noch etwas mehr auf Gaspedal trat als zuvor. Frustriert schlug der Rothaarige mit der Faust gegen das Gitterfenster welches sich zwischen ihm und dem Fahrer befand, doch das gab nicht einen Millimeter nach. Intuitiv öffnete Tala seinen Gurt, griff über seinen Teampartner hinweg und zog am Türgriff. Doch auch das brachte nichts. Die Tür war verriegelt und der einzige, der diese Verriegelung aufheben konnte war ihr Fahrer. „Was wollen sie von uns?“ Mit diesen Worten zog Spencer seinen Teamkaptain zurück. Das letzte was er jetzt brauchte war das einer der anderen auf die absurde Idee kam das Fenster einzuschlagen. Zwar kamen sie dann aus dem Auto heraus, aber eine Vollbremsung würde genügen um sie über die halbe Straße zu schleudern und damit hätten sie auch nichts gewonnen. Zu seinem Bedauern antwortete der Fahrer nicht. Mit einem Mal jedoch machte dieser die berüchtigte Vollbremsung, wodurch die Gruppe in ihren Gurten nach vorne gedrückt wurde. Lediglich Tala, welcher seinen Gurt abgenommen hatte knallte nach vorne gegen das Gitter. „Sag mal geht’s noch.“ Reflexartig faste er sich an den Kopf. Es tat höllisch weh und den Grund hatte er auch schnell herausgefunden. Durch den Aufprall hatte er sich eine blutende Platzwunde zugezogen, doch ansonsten ging es ihm gut. „Steigt aus.“ „Hier? Wir sind mitten im Nirgendwo…“ „Ich werde mich nicht wiederholen.“ Mit diesen Worten hatte er etwas aus seiner Tasche gezogen und richtete es auf die Gruppe. Es war eine Schusswaffe und auch wenn die Blitzkrieg Boys nicht wirklich verstanden wozu das ganze hier gut sein sollte, so konnten sie mit Gewissheit sagen, dass sie in diesem Fall kein Risiko eingehen wollten. „Schon gut. Kein Grund zu übertreiben.“ Kaum war die Gruppe ausgestiegen raste der Wagen schon wieder los. Bryan konnte derweil von Glück reden, dass er die Füße schnell genug weggenommen hatte, da der Wagen ansonsten über sie rüber gefahren wäre. Völlig verdutzt standen die fünf nun auf der Straße und blickten dem Wagen hinter. „Und jetzt?“ Spencer konnte diese Frage einfach nicht zurück halten. Fassungslos sah er sich um. Die Straße, auf der sie sich befanden war wie leer gefegt. Weit und breit war kein Auto zu sehen. Was wohl daran lag, dass die Straße einige Kilometer weiter gesperrt worden war und somit großflächig umfahren wurde. „Wir laufen.“ Mit diesen Worten wischte sich Tala mit dem Ärmel das Blut aus den Augen. Er hatte keine Lust den ganzen Weg zurück zu laufen, doch eine andere Wahl hatten sie ja nicht. „Na großartig.“ Das war alles was Bryan auf Talas Kommentar hin erwiderte, bevor er mit den anderen die Straße verließ und auf dem Gehweg in Richtung Stadt marschierte. Gedanklich war er jedoch bei einem anderen Thema. Wie konnte es sein, dass sie innerhalb eines Monats zweimal in so eine verflixte Lage gekommen waren. Sie konnten nur froh sein, dass sie noch eine Menge Zeit hatten bis die nächste Runde beginnen würde. Mit etwas Glück würden sie zu den Teams gehören, welche als letztes kämpfen würde. Andererseits war das Glück nie wirklich mit ihnen. Aus diesem Grund schüttelte Bryan diesen Gedanken schnell wieder beiseite und konzentrierte sich darauf vorwärts zu gehen. Er hatte eine gute Kondition, doch das Problem war, dass heute einer der wärmsten Tage in Japan war und er war nie jemand gewesen der etwas mit Wärme anfangen konnte. Aus diesem Grund dauerte es nicht lange bis ihm der Schweiß von der Stirn lief und dass obwohl er nicht mal ansatzweise außer Atem war. „Da hinten ist die BBA-Arena und wir haben…na toll. Wir haben eine Stunde um sie zu erreichen. Selbst wenn wir irgendwo ein Telefon auftreiben können und diesen Buttler anrufen damit er uns abholt, kommen wir auf jeden Fall zu spät. Allein die einfache Fahrzeit dauert eine gute Stunde. Es sei den man fährt 200 km/h. Das schaffen wir nie.“ „Vielleicht doch…“ Kai schien für einen Moment zu überlegen, doch dann tat er etwas was keiner von ihm erwartet hatte. Ohne zu zögern sprang er über die Fahrbahnbegrenzung. Alles was er daraufhin hörte waren die panischen Aufschreie seiner Teamkollegen, doch die blendete er vorerst auf. Alles was er wahrnahm war das quietschen eines herfahrenden Autos, welches gerade eine Vollbremsung machte. Das Auto im Blickfeld trat er einige Schritte zurück, wodurch der Wagen nur wenige mm vor ihm zum Stehen kam. Eine Tatsache, die selbst ihn erleichtert aufatmen ließ. Das hätte schief gehen können, das wusste er selber, doch die andere Optionen waren ihm ausgegangen. Zumal es momentan eh relativ unwahrscheinlich war, dass sich auf dieser Straße ein Auto verirrte. Dass der Wagen hier lang fuhr war also ein ziemlich glücklicher Zufall. „Sag mal hast du den Verstand verloren?“ Wutentbrannt war der Fahrer des Wagens ausgestiegen. Allerdings war deutlich zu sehen, dass ihn diese Situation nicht kalt gelassen hatte. Der Schock saß noch immer in seinen Knochen und er rang sichtlich mit den Worten. „Tut mir Leid, aber wir brauchen ihr Auto.“ „Was?!“ Nun war der Mann völlig baff. Er verstand kein Wort mehr und Kai machte es ihm auch nicht wirklich leicht die Situation zu verarbeiten. Ohne groß zu überlegen hatte dieser sich die Sachen des Mannes aus dem Auto geschnappt, sie dem Fremden in die Hand gedrückt und ihn dann unauffällig zum Straßenrand gelotst. „Keine Sorge sie bekommen den Wagen unbeschadet zurück und wenn nicht werden sämtliche Reparaturkosten übernommen. Rufen sie hier an, dann wird man sie abholen und dort hinbringen wo sie hin wollen.“ Bei diesen Worten hatte Kai nur eine Telefonnummer auf ein Stück Papier gekritzelt und gab seinem Team anschließend das Zeichen, dass sie sich beeilen sollten. Während die fünf mehr oder weniger freiwillig ins das Auto einstiegen und losfuhren, stand der Mann noch einige Zeit an Ort und Stelle und konnte nicht begreifen was gerade passiert war. War das jetzt gerade eine neue Diebstahlmasche? Oder war es ein echter Notfall? Sollte er jetzt am besten die Polizei anrufen oder die Situation einfach so hinnehmen und hoffen, dass er seinen Wagen wiederbekam? Nachdenklich sah er auf den Zettel auf seinem Koffer. Die ganze Sache würde ihn nur noch mehr aufhalten und er hatte schließlich einen Termin. Auch wenn er nicht spät dran war, so sollte er schnellstmöglich hier wegkommen. Mit diesem Gedanken legte er seine Sachen auf den Gehweg, griff nach seinem Handy und wählte die Nummer. „Ja guten Tag, Jensen mein Name, das klingt jetzt zwar etwas merkwürdig, aber mir haben gerade ein paar Teenager mein Auto abgenommen und einer von ihnen meinte ich sollte mich bei ihnen melden, damit man mich hier abholt…gute Frage. Auf dem Highway. Ca. ein Stunde vom Stadtzentrum entfernt…okay, vielen Dank.“ Nach dem er aufgelegt hatte setzte er sich auf seinen Koffer und starrte auf die Straße. Egal wem er dies erzählen würde, man würde ihm kein einziges Wort glauben. Er glaubte ja selbst nicht was gerade passiert war. - Bei den BBA Revolution - Tyson und sein Teamkameraden waren gerade in der Arena angekommen. Es war noch nicht viel los und auch ein Großteil der Zuschauertribüne war noch unbesetzt. „Was machen wir so früh hier. Wir haben noch ne gute halbe Stunde.“ „Jetzt stell dich nicht so an Tyson. So können wir wenigstens schon mal gucken wie die Blitzkrieg Boys ihr Team aufgestellt haben.“ „Ich dachte das wäre offensichtlich.“ Immerhin waren sie bei ihrer Teamplanung davon ausgegangen, dass Tala und Kai das Doppel bestreiten würde. Selbst wenn sie gewinnen sollten rechneten sie damit, dass er und Daichi ihre Matches gewinnen würden und es zu einem Endkampf zwischen ihn und Kai kommen sollte. „Wir haben ein Problem!“ Bei diesen Worten deutete Julia auf die Anzeigetafel auf der die Teamaufstellungen der einzelnen Team aufgelistet waren. „Scheinbar nicht so offensichtlich wie wir dachten.“ Hilary konnte nicht anders als bei diesen Worten leicht zu lächeln. Gut dass brachte die Strategie ihres Teams ziemlich durcheinander aber zumindest zeigte es Tyson, dass man sich auf nichts verlassen sollte, was nicht 100% feststand. „Also treten wir gegen Tala und Spencer an.“ Raul wusste nicht ob das jetzt eine gute oder schlechte Nachricht war. Um ehrlich zu sein hatte er schon seine Bedenken, als er gehört hatte, dass er und Julia gegen Tala und Kai antreten sollten. Die beiden waren einzeln schon unglaublich gut, doch zusammen? Eins war sicher es wäre mit Sicherheit eine Herausforderung geworden. „Das ist nicht gut.“ Ramiro blickte nachdenklich vor sich hin. Eine solche Aufstellung konnte nur bedeuten, dass die Blitzkrieg Boys etwas in der Hinterhand hatten und er hatte so eine Ahnung was es war. Ändern konnte er es allerdings nicht mehr. Die Doppelteams wurden im Vorfeld festgelegt und wer sich in dem Punkt verrechnete hatte Pech gehabt. „Hoffen wir einfach dass die Blitzkrieg Boys nicht das Vorhaben was ich vermute.“ Doch bis dahin konnten sie nur warten, die Blades der einzelnen Blader noch einmal aufpolieren und noch einmal ihr Vorgehen besprechen. Dadurch schien die Zeit wie im Fluge zu vergehen und ehe sie sich versahen waren die Tribünen voll besetzt und auch die anderen Teams kamen nacheinander in die Arena. „Julia, Raul.“ „Hey Emily.“ „Ich hab gerade von der Teamaufstellung erfahren. Mit Sicherheit ziehen die beiden wieder ihre Rutschpartienummer durch. Wie gut ist der Gripp eurer Blades.“ „Recht gut. Wir haben unsere Blade so ausgelegt, dass sie auch bei Glatteis nicht vom Kurs abkommen.“ „Sehr gut. Dann dürftet ihr das Team in dem Punkt schon mal überraschen.“ „Wird schon schief gehen. Aber apropos Blitzkrieg Boys, wo sind die eigentlich?“ Bei diesen Worten sah sich Julia verwirrt an. Sie hatten nur noch wenige Minuten bis ihr Kampf anfing, doch bis jetzt waren sie nicht aufgetaucht. Oder hatte sie diese schlichtweg übersehen. „Willkommen zur zweiten Runde der diesjährigen Championships. Wir beginnen sie mit einem weiteren vielversprechenden Kampf. Die besten Teams der letzten Weltmeisterschaft treten in wenigen Sekunden gegeneinander an. Welches Team wird sich durchsetzen und welches einen harten Rückschlag hinnehmen.“ „Musst der immer so theatralisch sein?“ „Das ist sein Job. Jedenfalls wünsche ich euch viel Glück wir drücken euch alle die Daumen.“ Mit diesen Worten wendete sich Emily ab. Sie musste zu ihrem eigenen Team. Zwar hätte sie der BBA Revolution gerne noch ein paar Tipps gegeben, doch dafür blieb keine Zeit mehr. Zumal sie sich auf ihr eigenes Match konzentrieren musste. Julia schüttelte derweil über Jazzmanns Ausführungen immer noch den Kopf. Manchmal konnte sie die Blader verstehen die Jazzmann in aller Öffentlichkeit sagten, dass er den Mund halten sollte, doch sie gehörte nicht dazu. Das war nicht ihre Art. Gut, sie konnte ab und zu etwas lauter werden und brachte ihre Meinung auch häufig zur Geltung, aber nur bei gleichgesinnten. Und Jazzmann zählte nicht dazu. Allerdings ignoriert sie seine Stimme kurz darauf und blickte sich sorgfältig um. Sie konnte die White Tiger und die PPB All Stars in der ersten Reihe auf der Tribüne sitzen sehen. Etwas weiter hinter diesen saßen die New Battalion. Doch von ihrem gegnerischen Team war keine Spur zu sehen. „Merkwürdig.“ Unruhig sah sie auf die Uhr und auch Jazzmann blickte ziemlich verdutzt drein. Der Kampf hätte schon vor fünfzehn Minuten beginnen sollen, doch durch Jazzmanns Gerede war die Zeit verstrichen, ohne dass sie es wirklich bemerkt hatten. „Darf ich bitte um Ruhe bitte…dies ist eine kurze Durchsage an die Blitzkrieg Boys. Ich würde es begrüßen, wenn ihr euch in die Arena begegnen würdet, damit wir diese Runde beginnen könnt. Ihr habt 5 Minuten.“ Mit einem Mal war es mucksmäuschen Still in der gesamten Arena. Das Ultimatum hatte alle Gespräche im Raum verstummen lassen. Es war kein Geheimnis dass die Kämpfe der Blitzkrieg Boys zu den Begehrtesten gehörten. Aus diesem Grund saß der Schock bei der Vorstellung, dass dieser Kampf nicht stattfinden würde, umso tiefer und raubte jedem die Sprache. „Wo zum Teufel sind sie? So will ich diese Runde nicht gewinnen.“ „Vielleicht wurden sie aufgehalten, ich geh mal nachsehen und wenn ich sie finde mache ich ihnen etwas Dampf unter ihren Allerwertesten.“ Mit diesen Worten stapfte Hilary los. Sie würde nicht zulassen dass die Blitzkrieg Boys über ihr Team lustig machte, in dem sie dieses unnötig warten ließ. Dass konnten sie mit anderen machen aber nicht mit den BBA Revolution, besonders dann nicht wenn sie Teil des Teams war. - Auf einem anderen Teil der Tribüne - Ein leichtes Schmunzeln legte sich auf seine Lippen. Scheinbar war der Plan ein voller Erfolg gewesen, doch er hatte auch nichts anderes erwartet. Die Blitzkrieg Boys hatten sich nur auf ihn konzentriert und das war ein Fehler. Sie dachten das Damien der einzige in der BBA war, der für ihn arbeitete doch da hatten sie sich geirrt. Mit einem Mal klingelte sein Telefon und unterbrach damit seine Gedanken. „Ja!…sehr gut…verhalten sie sich ruhig und lassen sie sich nichts anmerken.“ Das war einer seiner Angestellten. Er hatte ihm gerade berichtet, dass er den gestellten Auftrag ohne Schwierigkeiten ausführen konnte und gerade im BBA Stadium angekommen war. Damit stand fest, dass die Blitzkrieg Boys es unter keinen Umständen in den nächsten 5 Minuten hier her schaffen würden. Vielleicht hatten sie ja jetzt gelernt, dass es mehr als einen Weg gab, wie er sie ausschalten konnte. Doch er bezweifelte es. Die Jungs waren einfach zu stur. Schlau genug um aus vorigen Fehlern zu lernen waren sie zwar schon, doch das half ihnen auch nichts wenn sie nicht wussten gegen wen sie eigentlich kämpften. „Das war schon fast zu einfach.“ „Selbst die fünf sind nicht vor einem Höhenflug gefeilt und den haben sie seit dem Sieg gegen Garlands Team.“ Wer hoch hinauf wollte konnte eben immer sehr tief fallen und dass bekamen die Blitzkrieg Boys gerade zu spüren. Mit sichtlichem Vergnügen beobachtete er wie die Zuschauer ungeduldig wurden. Schon vor dem Beginn des Turnier zählte man die Blitzkrieg Boys zu den Favoriten, doch so eine Stellung war auch leicht wieder zu verlieren. Und Momente wie diese zeigten nur allzu deutlich wie wankelmütig die Gunst des Publikums war. Zudem konnte man es sehr leicht manipulieren, in dem man einfach ein paar Emotionen einbrachte. Das hatte Barthez bewiesen. Ein paar richtig platzierte Worte und eine willentlich riskiere Verletzung eines Bladers und die Sympathie der Allgemeinheit in die Richtung lenken, in die man sie haben wollte. Ähnlich war es bei dem Kampf zwischen Tala und Garland oder Kai und Brooklyn. Die unterlegenden Blader hatten alle ihren Preis zahlen müssen und wenn man zurück blickte, hätte man erwarten müssen, dass das Publikum die BEGA im Anschluss genauso verteufelte wie einst die PPB nach dem Kampf gegen die Barthez Battalions. Doch dem war nicht so und der Grund war so einfach wie logisch. Zwar waren Kai und Tala auch Symphatieträger, doch zogen sie nicht so eine Mitleidsnummer ab. Zudem hatte er die BEGA als Profiliga vorgestellt und dass war der entscheidende Unterschied. Eine Profiliga war für Experten eines bestimmten Fachgebiets und nicht für jeden erreichbar. Demnach waren die Kämpfe härter. Ein weiter Unterschied war die Art der Verletzungen. Claude wurde damals von einem Equipment der Arena getroffen, während die anderen beiden Opfer des Kampfes waren. Das eine war Vorsatz, das andere ein Risiko welches die Blader eingingen um zu den besten zu gehören. Es war eine schmale Gradwanderung, doch wer das Prinzip erst einmal verstand, konnte sich nahezu alles in einem Match erlauben und er gehörte zu denjenigen, die wussten wie die Köpfe der Zuschauer funktionierten. - Bei den Blitzkrieg Boys - Spencer bretterte derweil über die Straße. Ian hatte sich derweil an den Türgriff geklammert und hoffte, dass sie keinen Unfall bauen würden. „Kann die Kiste nicht schneller fahren?“ „Schneller? Ich bin schon auf 210 Km/h und hier sind nur 80 erlaubt. Wie schnell willst du dass ich noch fahre?“ „So schnell wie’s geht!“ Mehr sagte Tala nicht dazu. Sondern lehnte sich nur mit verschränkten Armen zurück. Er hoffte inständig, dass sie noch rechtzeitig zu ihrem Kampf ankommen würde und dass war nicht wirklich wahrscheinlich. Sie hatten gerade mal die Hälfte der Strecke zurückgelegt und bereits 35 Minuten verloren. Zudem kam ihnen jetzt der Stadtverkehr in die Quere, weshalb Spencer hier und da mal ein Auto überholte ohne das Tempo auch nur ein bisschen zu reduzieren. Eine Tatsache, die nicht ganz ungefährlich war, besonders bei dem Tempo. Bei diesen Gedanken blickte er zu Kai, welcher mit geschlossenen Augen neben ihm saß. Unwillkürlich ertappte er sich dabei, wie er sich fragte ob dieser versuchte das ganze um ihn herum auszublenden oder ob ihn die hohe Geschwindigkeit einfach kalt ließ. Insgeheim vermutete er das erstere. Er gab es ungern zu, doch wirklich wohl war ihm bei der Geschwindigkeit auch nicht. „Oh shit.“ Mit diesen Worten trat Spencer in die Bremsen und kam im letzten Moment vor einer Fußgängerampel zum Stehen. Natürlich hatten sie es eilig, doch das letzte was er sich leisten konnte war die alte Dame, die nur wenige Meter vor ihnen über die Straße schlich über den Haufen zu fahren. Doch trotz seiner guten Reflexe konnte er nicht verhindern dass er das Lenkrad leicht verriss, wodurch er genau gegen eine am Bordsteinrand stehenden Mülltonne fuhr und diesen umkippte. Und auch wenn Spencer wusste, dass er niemanden verletzt hatte, ließ ihn das laute Scheppern kurz zusammenzucken. „Was haben wir erwischt?“ „Nur eine Mülltonne, weiß der Teufel, was die da zu suchen hatte.“ Nach diesen Worten atmete Spencer kurz durch. Sein Adrenalinspiegel war gerade ins unendliche geschossen und dass wollte was heißen. Ohne sich weiter um den Schaden zu kümmern legte Spencer den Rückwärtsgang ein, da er ansonsten beim einscheren mit Sicherheit den Ampelpfahl mitgenommen hätte. Dann jedoch trat er wieder aufs Gaspedal und rauschte weiter Richtung Ziel, allerdings mit deutlich gemäßigterem Tempo. Allerdings schien ihre Pechsträhne noch lange kein Ende zu finden. „Gut, seht ihr irgendwo einen Parktplatz?“ Die Umgebung um die Arena war mit Autos vollgestopft. Erstens kamen sie nur im Schneckentempo voran und zweitens waren alle Parkplätze restlos besetzt. „Da drüben!“ „Wo…das ist eine Einfahrt, da kann ich nicht parken!“ „Und da?“ „Da auch nicht. Dann würde ich den Hydranten zu parken.“ „Und was ist….“ „Komm jetzt bloß nicht auf die Idee, dass ich mich ins Halteverbot stellen soll…“ Auf Spencers Kommentar hin zog Tala scharf die Luft ein. Diese Diskussion war einfach nur sinnlos und sie brachte sie keinen Meter weiter. Im Gegenteil durch Spencers Genauigkeit verloren sie nur noch mehr Zeit und sie hatten nur noch eine Minuten. Bei dieser Erkenntnis riss ihm schlussendlich die Wutschnur. „Herr Gott, stell die verdammte Kiste einfach irgendwo ab.“ „Aber…“ „Kein aber. Es ist doch nicht unser Problem was mit der Karre passiert, zumal du ja eh schon ne Beule reingefahren hast.“ Mit einem leisen Seufzen bog Spencer nach rechts ab und hielt dann genau vor dem Haupteingang der BBA Arena. Zwar sträubte sich alles in ihm ein solches Verkehrsvergehen zu begehen, doch das letzte was er wollte war sich mit Tala anzulegen. Insbesondere dann nicht, wenn dieser schlechte Laune hatte und dass hatte er im Moment. Aus diesem Grund überraschte es ihn nicht im Geringsten, dass Tala sich, kaum dass das Auto stand, schon an Ian vorbei gezwängt hatte. Ohne jegliche Vorwarnung riss er die Fahrertür auf und zog Spencer mit sich in Richtung Eingang. Selbst die anderen aus dem Team hatten bei dem Tempo, welches der rothaarige vorlegte, Schwierigkeiten mitzukommen. Allerdings dachten sie nicht mal im Traum daran den beiden hinterherzulaufen. „Wo zum Teufel treibt ihr euch eigentlich rum. Wir warten schon seit 15 Minuten.“ Tala beachtete die Sprecherin keine Sekunde sondern rauschte einfach mit Spencer im Schlepptau an ihr vorbei. Auch Ian betrachtete sie nicht, sondern versuchte die anderen beiden mit schnellen Schritten einzuholen. Lediglich Bryan konnte sich seinen Kommentar nicht verkneifen, was dazu führte, dass selbst Kai kurz stehen blieb. „Solltest du nicht bei deinem Team sein und sie wie eine gute Cheerleaderin anfeuern?“ „Sehr witzig. Im Gegensatz zu euch ist mein Team pünktlich. Aber mal was anderes ist Tala gegen eine Wand gelaufen, oder wieso hat er Blut im Gesicht.“ „Lange Geschichte.“ „Allerdings haben wir keine Zeit sie dir zu erzählen, wir haben ein Match zu gewinnen.“ Mit diesen Worten schritt auch Bryan an Hilary vorbei, allerdings blieb er nur wenige Meter hinter ihr stehen und wendete sich noch einmal um. „Und du solltest langsam etwas Tempo zulegen wenn du heute noch bladen willst. Flirten kannst du später.“ „Irgendwann dreh ich dir noch mal den Hals um!“ Hilary sah den beiden Bladern nur verwirrt hinterher. Sie hatte nicht ein Wort verstanden, was Bryan und Kai zum Schluss gesagt hatte, allerdings war es für sie deutlich, dass zumindest Kai nicht gerade begeistert von dem Kommentar war. Schnell schüttelte sie den Kopf, sie würde sowieso nicht herausfinden wieso die Blitzkrieg Boys heute so spät sind und nach Talas Aussehen nach zu urteil wusste sie auch nicht ob sie das wirklich wollte. Während Hilary sich langsam auf den Weg zu ihrem Team machte, waren die Blitzkrieg Boys bereits in der Arena angelangt. „Was hat euch denn aufgehalten.“ „Seine Freundin.“ Innerlich verdrehte Kai die Augen. Er würde nicht darauf reagieren sonst würde er den weißhaarigen niemals loswerden. „Na ob Tyson das gut finden wird?“ „Wisch dir lieber das Blut aus dem Gesicht, sonst kriegen deine Gegner noch einen Schreck fürs Leben!“ „Dann ist der Kampf wenigstens in den nächsten zwei Minuten vorbei.“ Mit diesen Worten wischte sich Tala ein weiteres Mal mit den Ärmel über das Gesicht. Eine Tatsache, die Kai nur die Augen verdrehen ließ. „Was?“ „Das heißt immer noch wie bitte, Tala.“ „Öh, ich will euch ja nicht hetzen, aber können wir dann mit dem ersten Kampf beginnen oder braucht ihr noch ‘ne Weile?“ Eigentlich wollte Jazzmann die fünf damit antreiben, doch der einheitlich finstere Blick des Team ließ ihn unwillkürlich zusammenzucken. „Ist ja gut, wir haben alle Zeit der Welt.“ „Na dann los.“ Mit diesen Worten wendete sich Tala zu Spencer welcher ihn nur kurz zunickte, bevor sie beide in Richtung Beyarena schritten. Tala hatte zwar immer noch Kopfschmerzen doch das würde ihn nicht davon abhalten gegen Julia und Raul zu gewinnen. Sollten sie doch mit ihren Teamtechniken kommen, sie würden sie alle zerschlagen. Eine nach der anderen bis keine weiteren Optionen hatten und dann würden sie zurückschlagen. Bei diesen Worten viel Talas Blick zu Boris, welcher nicht so aussah als würde er diese Wendung begrüßen. Wieso sollte er auch immerhin hatte er versucht sie daran zu hindern diesen Kampf wahrzunehmen. Zumindest war er fest davon überzeugt, dass dieser dahinter steckte, eine andere Erklärung gab es einfach nicht. Doch so leicht würde Boris sie nicht loswerden. Er würde diesem zeigen wozu er und sein Team fähig waren und der beste Weg um das zu demonstrieren war die BBA Revolution zu schlagen. Hart und gnadenlos. Sie würden ein Statement setzten, welches Boris nicht missverstehen würde und dann würden sie sich nacheinander die anderen Teams vorknöpfen. „Ich hoffe ihr habt euer Testament gemacht!“ „Freu dich nicht zu früh, der Kampf hat noch gar nicht begonnen.“ „Dann pass auf dass du das Ende nicht verpasst.“ Mit diesen Worten nahm Tala seine Startposition ein. Kein Erbarmen, keine Gnade, keine Rücksicht, das war was für ihn gerade auf dem Programm stand. Zugegeben, vielleicht hatten seine derzeitigen Gegner das nicht verdient, doch Boris würde sie auch nicht verschonen und je eher sie dies begriffen desto eher konnten sie sich gegen Boris Invasion Team zur Wehr setzten. Es war eine Lektion, welche er dem Team beibringen würde. Nichts weiter. Es ging um alles oder nichts. „Also gut, sind alle soweit. Dann lasst uns beginnen. 3…“. Er würde nicht zulassen, dass Boris die Oberhand bekam, nicht nach dieser Aktion und schon gar nicht solange er es verhindern konnte. „…2…“ Er würde sich seinen Namen zurückholen. Jenen, den man ihm vor Jahren gegeben hatte. Eben jenen mit dem er jeden einzelnen Gegner zu Fall gebracht hatte bevor er gegen Tyson bei den Russian Championchips verloren hatten. „…1…“ Wenn Boris sie in die Knie zwingen wollte musste er mehr aufbieten. Mit diesen Manövern hatte er nur den Teil von ihnen geweckt, den dieser selbst erschaffen hatte. Den Teil der nichts fühlte, der weder Erschöpfung noch Angst kannte. Jener Teil der nur ein Ziel besaß und dass bestand darin jedes Hindernis aus den Weg zu räumen und zu siegen. „…Let it rip!“ Bei diesen Worten startete er seinen Blade, der Kampf hatte begonnen, doch er würde ihn erst enden lassen, wenn es Funken und Metall regnete. --- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)