Liebe mich, Hibari-san! von abgemeldet (1827) ================================================================================ Kapitel 1: Bitte beachte mich! ------------------------------ „Dino-san und Hibari-san kämpfen auf dem Dach!“ Ein Mitschüler ruderte wild mit den Armen in der Luft herum, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Aber kaum hatten die anwesenden Schüler 'Dino, Hibari und Kampf' gehört, waren alle Feuer und Flamme und rannten hoch zum Schuldach. In weniger als fünf Sekunden war der Schulhof geleert und ich stand alleine unten, während alle nach oben geeilt waren. Zerknirscht biss ich mir auf die Unterlippe und ballte meine Hände zu Fäusten. So war es doch immer. Kaum war Dino-san hier, hatte Hibari-san nichts mehr anderes im Kopf als zu kämpfen. Es frustrierte mich. Es machte mich neidisch! Ich wäre froh, ich wäre so cool wie Dino-san. Ich wäre froh, ich hätte genauso eine coole Persönlichkeit und könnte die Aufmerksamkeit von Hibari-san für mich gewinnen. Aber das waren alles hoffnungslose Wünsche. Hibari-san würde mich nie wahrnehmen. Ich war ein Nichts. Ich war einfach nur Sawada Tsunayoshi, der es nicht wert war, beachtet zu werden. Ahh, wieso konnte ich nicht so sein wie Dino-san?! Schreie drangen an meine Ohren und zwangen mich dazu, meinen Kopf in den Nacken zu legen. Aber leider konnte ich von hier aus nichts sehen. Angst umschloss mein Herz. War Hibari-san etwas passiert?! Hatte er verloren?! Ging es ihm gut?! Meine Gedanken überschlugen sich fast und Panik brach in mir aus. Was stand ich noch hier herum?! Ich musste nach ihm sehen! Gehetzt rannte ich ins Gebäude und übersprang jeweils zwei Stufen, während ich nach oben eilte. Dort angekommen wäre ich an der letzten Stufe fast hängen geblieben und hingeflatscht, aber ich hatte noch rechtzeitig reagieren können und hielt mich schwer atmend am Geländer fest. Mein Herz donnerte kräftig gegen meinen Brustkorb und meine Beine zitterten. Uh, das war wieder knapp gewesen. Aber ich verdrängte meinen Schreck und ging weiter. Immerhin war mir Hibari-san wichtiger, als meine eigene Dummheit. Ich öffnete die Tür, die hinaus zum Dach führte und betrat dieses. Doch im ersten Moment konnte ich nichts erkennen, da alle Schüler einen dichten Kreis gebildet hatten und ich so keine Chance hatte etwas sehen zu können. Aber ich musste etwas sehen. Ich musste wissen, ob es Hibari-san gut ging! Damit ich wieder beruhigt nach unten gehen konnte und mich in Selbstmitleid suhlen, weil ich nicht so eine taffe Persönlichkeit wie Dino-san hatte. Das klang nach einem guten Plan! So quetschte ich mich zwischen die Körper der Schüler hindurch und schaffte es mit Glück soweit vor, dass ich etwas sehen konnte. Es hatte doch seine Vorteile so klein und schmächtig zu sein. „H-Hibari-san!“, entkam es mir, ehe ich realisierte, was ich getan hatte und schlug mir die Hände vor den Mund. Aber das Bild hatte mich erschrocken und meine Sorge um ihn war stärker als mein Verstand. Hibari-san saß auf dem Boden und blutete am Mundwinkel. Dino-san hatte sich vor ihm aufgestellt und hatte ihm gerade versöhnlich die Hand gereicht, um ihm aufzuhelfen. Doch nun lagen beide Augenpaare auf mir, was mich vor Scham erröten ließ. Ah, das war mir so peinlich! Ich wollte gar nicht wissen, was sie jetzt von mir dachten. „E-E-Entschuldigung! I-I-Ich wollte nicht stören!“, stotterte ich aufgelöst und flüchtete vor ihren Blicken. Ich kniff meine Augen zusammen, als ich mich wieder durch die Körper quetschte. Nichts wie weg von hier! Nachdem ich eine Öffnung gefunden hatte, nahm ich meine Beine in die Hände und floh. Das, was ein Loser, wie ich, am Besten konnte… *~* „Ahhh, was war das denn eben?! Bin ich denn ganz bekloppt?!“ Jammernd und mit knallroten Wangen saß ich im Klassenraum an meinem Tisch und krallte meine Finger in meine Haare. Ich konnte noch deutlich die Blicke von den beiden auf mir spüren und es war so peinlich! Ich konnte ihnen so doch nie wieder unter die Augen treten! Wimmernd vergrub ich mein Gesicht in den Armen, die auf der Tischplatte lagen und kniff die Augen zusammen. Es war so peinlich, aber als ich das Blut an Hibari-sans Lippen gesehen hatte und wie er gedemütigt auf dem Boden saß, hatte ich mich nicht zurückhalten können. Jetzt lachten sie sicherlich über mich! Und Dino-san würde es Reborn weitererzählen… Oh Gott, er würde mich schikanieren bis zu meinem Tod! Ich malte mir ein Horrorszenario nach dem anderen aus und bekam von dem Unterricht nichts mehr mit. Dass ich zwischendurch auch aufgerufen wurde und nicht reagierte, hatte ich auch nicht mitbekommen. Die schlechte Note würde meine schon so schlechten Noten aber auch nicht weit herunterreißen. Dass Gokudera-kun versuchte sich für mich einzusetzen nahm ich auch nur am Rande wahr. Gokudera-kun war echt ein guter Mensch. Er war wahrscheinlich der einzige, der mich nicht verurteilte. Und auch Yamamoto. Das waren einfach meine besten Freunde und ich war froh, dass ich sie hatte. Sie würden mir nicht den Rücken kehren nach der peinlichen Show, die ich oben auf dem Dach abgezogen hatte. Es klingelte. Endlich! Jetzt konnte ich von hier flüchten. Schnell packte ich meine Sachen zusammen und schulterte meine Tasche. „Yo, Tsuna!“, erklang genau in dem Moment Dino-sans Stimme und ich gefror mitten in der Bewegung. „Hiiih! Was mache ich nur?!“, rief ich erschrocken und sah Dino-san verängstigt an, der zu mir kam und mich angrinste. „Sorry wegen vorhin. Kyouya und ich haben es wohl übertrieben und dich erschreckt. Aber keine Bange, Kyouya geht es gut. Er steckt so etwas mit Leichtigkeit weg“, meinte er und struppelte mir mit seinem typischen Grinsen durch die Haare. „Ahahaha, dann bin ich ja froh“, lachte ich versteift. Warum kam er und sagte mir das? Hatte er einen Grund gesucht, um mich jetzt auszulachen? Mein Herz schlug viel zu schnell aus Angst, dass jetzt noch was kommen würde. „Nun denn. Ich geh dann mal wieder. Romario wartet schon unten auf mich“, verabschiedete sich Dino-san, hob die Hand zum Abschied und ging wieder. Wie erstarrt stand ich da und bemerkte nicht mal, dass mein Mund ungläubig offen stand. Was war das jetzt? Gut, ich war froh, dass ich davon gekommen war und wenn ich im Nachhinein darüber nachdachte, war Dino-san gar nicht der Typ dafür, sich über mich lustig zu machen, aber warum hatte er mir dann gesagt, dass es Hibari-san gut ging? „Oh...“, murmelte ich, als mir ein Licht aufging und ich ließ die Schultern hängen. Es war also offensichtlich gewesen, dass ich um Hibari-san besorgt war. Ohje, wenn es Dino-san bemerkt hatte, dann wohl auch Hibari-san. Und er mochte das doch nicht, dass sich jemand um ihn sorgte. Nun ja… darüber konnte ich mir noch Gedanken machen, sobald wir uns gegenüber standen. Bis dahin hatte er es vielleicht sogar vergessen. Jetzt war es wichtiger nach Hause zu gehen und dabei nicht von Hibari-san erwischt zu werden. Vorsichtig lugte ich aus dem Türrahmen und sah von rechts nach links den Gang entlang. Aber niemand war zu sehen. Erleichtert atmete ich durch und setzte einen Fuß aus dem Raum, als jemand um die Ecke kam. Hibari-san! Erschrocken quietschte ich auf und starrte ihn wie ein verängstigtes Häschen an. Warum?! Warum nur?! Erst Dino-san, jetzt er! Mir war zum Heulen zumute. Jetzt gab es wohl kein Entkommen mehr. Obwohl… warte! Er hatte mich noch nie bemerkt. Vielleicht funktionierte es wieder und wenn ich keinen Mucks von mir gab, würde er einfach an mir vorbei laufen. „Du?“, fragte Hibari-san und blieb direkt vor mir stehen. So viel zu meinem wunderschönen Plan… „H-Hibari-san. Ahaha, was für ein Zufall. S-So, ich gehe dann mal. Sch-Schönen Tag noch“, sagte ich viel zu hastig und versuchte mich an ihn vorbei zu drängen, aber Hibari-san hielt mich an der Schulter fest. Erschrocken blieb ich stehen und starrte auf den Boden. Was war jetzt los? War er sauer?! Mit nervösem Herzschlag lugte ich zu ihm auf und blickte direkt in seine blauen Augen. Was war eigentlich mit mir los?! Vorhin hatte ich noch darum gebettelt, seine Aufmerksamkeit zu bekommen und jetzt, wo ich sie bekam, wollte ich abhauen?! Meine Augen wanderten an seinem Gesicht etwas hinab und ich bemerkte erst jetzt das kleine Pflaster, das neben an seinem Mundwinkel angebracht war. Ah… ob es noch wehtat? Ich würde ihm ja so gerne die Schmerzen nehmen, aber… „Was tust du da, Sawada?“, fragte Hibari-san und riss mich aus meinen Gedanken. Verwirrt blinzelte ich und bemerkte, warum Hibari-san das fragte. Erschrocken zog ich die Hand schnell wieder zurück und wurde knallrot. Wieso hatte ich ihn im Gesicht berührt?! War ich denn des Wahnsinns?! Wah, hoffentlich tat sich bald ein Loch unter mir auf, damit ich verschwinden konnte! „T-Tut mir leid… ich… gehe jetzt...“, nuschelte ich beschämt und rauschte an ihm vorbei. Doch ich kam nicht weit. Ich wurde grob am Handgelenk gepackt und einen Moment später fand ich mich mit dem Rücken zur Wand wieder. „H-Hibari-san?!“, keuchte ich und sah ihn verängstigt an. Er war so nahe. Ich konnte deutlich seine Wärme, die von seinem Körper ausging, spüren. Das trieb mir nur mehr Röte ins Gesicht. Er war so sexy… und unerreichbar für mich! Ich musste ihn endlich aus meinem Kopf schlagen. „Lass mich los...“, flüsterte ich und drehte den Kopf auf die Seite. Ich konnte ihn nicht mehr länger ansehen. Es war eine Qual in seine blauen Augen zu schauen, die mich zu röntgen schienen. Ich liebte seine Augen einfach. Ich liebte alles an ihm. Seine schwarzen Haare, seine Gesichtsform, sein durchtrainierter Körper, seine Hände… Ich wurde noch wahnsinnig. Ich sehnte mich so sehr nach ihm. Ich liebte ihn! Aber… Aber… es war unmöglich, dass meine Gefühle erwidert wurden. Eher würde er etwas mit Dino-san anfangen, er war viel cooler und hübscher als ich. Sie kämpften gegeneinander und hatten sicherlich viel Spaß dabei. Und ich? Ich war ein Nichts. Ein Niemand, den man nicht bemerkte. Sein warmer Atem streifte meine Haut. Überrascht sah ich doch wieder zu ihm und mein Herz blieb regelrecht stehen. Sein Gesicht war meinem so nahe. Er blickte mir in die Augen und ein undefinierbares Feuer loderte in ihnen. „Komm mit...“, flüsterte er und schnappte nach meiner Hand. *~* „H-Hibari-san! W-was machst du da?!“, rief ich erschrocken, als er mich in seinem Raum des Disziplinarkomitees geschleift hatte und dann auf die Couch drückte. Er war über mir und leckte sich über seine Lippen. Aber anstatt mir zu antworten, schob er eine Hand unter meine Uniform und ertastete meine Haut. „Ahh! H-Hibari-san… du k-kannst doch nicht… ahh!“ Ich bekam kein vernünftiges Wort mehr hervor. Als sein Daumen über meine Brustwarze strich, entwich mir ein leises Keuchen, was mich nur mehr erröten ließ. Peinlich berührt presste ich meine Lippen aufeinander und drehte meinen Kopf weg. Ich wollte vor ihm keine solche peinlichen Geräusche von mir geben! Ich krallte meine Finger in sein Oberteil und wollte ihn eigentlich von mir wegdrücken, aber meine Kraft versagte. Mein Atem kam stoßweise hervor und mein Herz fühlte sich an, als würde es gleich explodieren. „Wow… du bist ja schon hart“, erklang Hibari-sans dunkle Stimme und einen Moment später spürte ich, wie seine Hand über meinen Schritt rieb. Es kribbelte stark in meinem Unterleib und ich presste noch stärker meine Lippen aufeinander. Die Reibung fühlte sich so gut an. Unbewusst rieb ich mich an seine Hand, um noch mehr zu spüren. „Du magst das, Sawada?“, flüsterte er und sah mich mit einem wissenden Grinsen an. „I-ich… ah...“, stöhnte ich und wimmerte leise. Wieso konnte ich keine vernünftigen Sätze mehr bilden?! Ein Ratschen ertönte und ich spürte, wie er meine Hose öffnete. Mir wurde es augenblicklich heiß. Angst, aber auch Aufregung machten sich in mir bemerkbar und ließen mich erzittern. Es war Hibari-san, der mich anfasste. Und es wäre gelogen, wenn ich das nicht wollte. Aber es kam so plötzlich! Ich stöhnte leise, als er mein Glied aus der Boxer befreite und mit dem Daumen über meine feuchte Spitze strich. Mein Körper stand unter Strom. Es fühlte sich so wahnsinnig gut an. Doch ehe Hibari-san weitermachen konnte, ging die Tür auf und Kusakabe trat in den Raum. Erschrocken hoben wir beide unsere Köpfe und starrten den Neuankömmling wie erstarrt an. „T-Tut mir leid, ich wollte nicht stören, Kyou-san!“ Hibari-san knurrte laut auf und erhob sich. „Was willst du?!“, fuhr er seine rechte Hand an. Er war sauer, das war nicht zu übersehen. Aber damit wollte ich nichts zu tun haben. Mit zitternden Händen zog ich mir die Boxershorts und die Hosen wieder richtig an und stand hastig auf. Mit hochrotem Kopf stolperte ich zur Tür und rannte um mein Leben. Gehetzt verließ ich das Schulgebäude und rannte immer noch, als wäre der Teufel hinter mir her. Meine Gedanken ratterten und mein Gesicht wollte nicht aufhören zu glühen. Was war eben nur passiert?!?! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)