Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte... von Chi_desu ((Sasu/Naru)) ================================================================================ Kapitel 8: Kostbar ------------------ Sasuke spürte, wie sich der Körper seines Geliebten unter ihm aufbäumte. Unablässig streichelte er über die weiche Haut Narutos. Sie verloren nie den Augenkontakt, es war, als hielten sie einander mit den Augen fest. Ihre Hände hatten sie ineinander verschränkt, so als wollten sie einander nie mehr loslassen. Sasuke spürte sich zum ersten Mal in seinem Leben wirklich lebendig. Er kostete diese wenigen Stunden aus so gut er konnte und es war ihm, als würde er sein Leben in diesem Moment, als ihn die blauen Augen Narutos festhielten, noch einmal leben. Der Moment war kostbar, er war ihm das kostbarste überhaupt, und vielleicht gerade weil sie eigentlich Feinde waren, fühlte es sich so unendlich gut an. Sie wussten beide, es würde kein drittes Mal geben. "S-Sasuke...", keuchte Naruto und riss die Augen auf. Sasuke beugte sich runter zu ihm und küsste seinen Hals, atmete tief den einzigartigen Duft ein, der Naruto umgab, drückte sein Gesicht in dessen blondes Haar. Naruto grub seine Hand in sein schwarzes Haar und hielt ihn fest, als ginge es um sein Leben. Sasuke riss sich los und bäumte sich auf, und ihre Hände fanden einander erneut, hielten sich fest. Er ließ seinen Blick über die nackte Haut gleiten und dann hörte er Naruto leise sagen: "Ich liebe dich... ich liebe dich, Sasuke." Mit weit geöffneten Augen starrte er den blonden, jungen Mann an und dann erschauderten sie beide als sie zur gleichen Zeit einen berauschenden Höhepunkt erreichten. Etwas tropfte auf Narutos nackten Bauch und Sasuke registrierte, dass Tränen über seine Wangen rollten. Dann verließ ihn seine Kraft und er ließ sich neben Naruto auf das Bett fallen. Minutenlang lagen sie so da und rangen nach Atem. Verstohlen wischte Sasuke sich über das Gesicht. Warum tat es nur so weh? Er streichelte Naruto die verschwitzten Haarsträhnen aus dem Gesicht und beobachtete, wie der junge Hokage langsam einschlief. So leise wie möglich beugte er sich über die Bettkante, wo Narutos Sachen lagen, und angelte nach dessen Kunai. Seine Hände zitterten, als er sich aufsetzte, und das Messer in beide Hände nahm. Die Klinge näherte sich dem schlafenden Naruto und verharrte schließlich über seinem Kehlkopf. Sasuke kämpfte gegen sich selbst. Er wusste, dass sie Feinde waren. Er hatte keine Wahl. Wenn er es nicht tat, dann würde Orochimaru ihn auch noch verstoßen. In Konoha konnte er nicht bleiben, man hatte ihn enttarnt und bald würde auch Naruto glauben, dass er derjenige war, der versucht hatte, ihn zu töten. Er musste es tun. Naruto im Schlaf zu töten, nach dem was gerade passiert war, war feige, nein, schlimmer als das. Ich war immer ein Feigling, Naruto. Ich habe nicht den Mut, dir in die Augen zu sehen, wenn ich dich töte. Er schloss fest die Augen. Warum kann ich es nicht? Warum bringe ich es nicht endlich hinter mich? WARUM?! Er biss sich auf die Unterlippe, so fest, dass er Blut in seinem Mund schmeckte. Zitternd ließ er die Arme sinken. Er brachte es nicht über sich. Er konnte es nicht, er konnte Naruto nicht töten. Nicht so und nicht nach dem was gerade passiert war. Er angelte nach seinen Shorts und steckte den Kunai in den Gurt am Oberschenkel. Er streckte die Hand aus, um Naruto zu berühren, da schallte der Alarm von Konoha über das Dorf. Beide schreckten hoch und Naruto rief: "Scheiße! Sie haben es gemerkt!" Hastig zerrte Sasuke seinen Kunai hervor. "Sie sind gleich hier, ich muss..." Weiter kam er nicht, denn mit einem Knall flog die Tür auf. "Kakashi!", knurrte er. Sein ehemaliger Lehrmeister stand in der Tür und sein Blick fiel als erstes auf seinen gezückten Kunai. "Ich wusste, dass ich dir hier finde!", zischte Kakashi. "Geh von ihm weg, Sasuke!" Sasuke machte sich nicht die Mühe, Kakashi irgendwas zu erklären. Er sprang aus dem Bett und zischte: "Geh mir aus dem Weg, Kakashi." Er fühlte sich mit Kakashi auf einer Stufe und er würde ihn garantiert nicht mehr ,sensei' nennen. "Ich will nur aus dem Dorf verschwinden, wenn du zur Seite trittst, dann lasse ich dich für dieses Mal am Leben." Kakashi schnaubte verächtlich. "Du bist ein feiger Mörder! Ist dir bewusst, dass du vierzehn Männer und Frauen aus Konoha umgebracht hast? Menschen, die vielleicht mit dir zur Schule gegangen sind. Du bist ein Mörder und ich lasse dich nicht gehen!" Es schmerzte, aber Sasuke ließ sich nichts anmerken. "Stell dich mir nicht in den Weg, Kakashi." Er grinste böse. "Sonst töte ich dich." "Überschätze dich nicht, mein Junge." Sasuke war fast erfreut über diese Worte. Ein Kampf gegen Kakashi dürfte interessant werden. Er hatte sich schon oft gefragt, ob er wohl gegen seinen alten Lehrmeister ankommen würde. "Na dann lassen wir's drauf ankommen!", sagte er enthusiastisch. Nächstes Kapitel: Niederlage Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)