Pride (abgebrochen) von Artem ================================================================================ Kapitel 14: Adrian ------------------ „Was?“ Etwas machte sich in Kaes Gesicht platz, ob es Überraschen, Ablehnung oder Verwirren war, konnte ich nicht erkennen. Eine Mischung aus allem vielleicht. Sie guckte auf den Boden, eine Zeit Schweigen folgte. Zu lange, Kae griff sich an die Schläfen, kniff die Augen zu und stöhnte. „Scheiße!“, fluchte sie und riss die Augen wieder auf. Sie sah mich nun aus großen, roten Irden an. „Du hast doch eh keine Wahl mehr!“, warf ich ihr vor und machte einen Schritt auf sie zu, doch sie wich zurück. „Quatsch, nein, nein, nein, das kann ich nicht machen! Wenn ich das täte könnte ich dir nachher doch kaum mehr ins Gesicht sehen!“ Sie kniff wieder die Augen zu und versuchte, ihren Atem zu regulieren, der sich verschnellert hatte. Das konnte man doch nicht mit ansehen! Ich ging wieder auf sie zu, als sie mir weiter auswich verlor ich die Nerven, packte sie und drückte sie gegen die Wand. „Dann guck mir halt nicht ins Gesicht, das verlangt doch keiner von dir! Aber ich habe lieber ein Mädchen, das mich nicht ansieht anstatt eins, dass mich umbringt in der Wohnung!“ Ich hatte die Arme links und rechts von ihrem Kopf gestemmt, sie sah mir mit einem verschreckten, aber wild gewordenen Gesichtsausdruck in die Augen. Sie atmete schnell und flach, ich tat es ihr gleich. Allmählich entspannte sie sich und sah wieder auf den Boden. „A-Aber…“, fing sie an zu stottern, doch ich ließ nicht auf mich warten. „Verdammte Scheiße, jetzt beiß doch endlich in meinen Hals!“, brüllte ich, meine Nerven lagen blank. Jetzt, auf einmal, genierte sich die kleine Bestie. Ich fragte mich selber erst gar nicht, warum ich mich so aufregte, aber diese Frau brachte mich ans Ende meiner guten Geister. Sie sah an mir hoch, legte dann schließlich die Hände in meinen Nacken und näherte sich meiner pulsierenden Schlagader. „Trotzdem, am Ende war es deine Idee.“, flüsterte sie und hob ihre Augenbraue. Ich schnaubte, so was musste ich mir dann auch nicht anhören. „Jetzt mach.“, brummte ich. Sie legte ihre Lippen auf meinen Hals und öffnete den Mund. Ich spürte ihre scharfen Fangzähne, wie sie sich langsam in mein Fleisch bohrten. Ein stechender Schmerz breitete sich aus, auf meinem ganzen Hals. Ich stöhnte leise auf. Ob ich es vor Schmerzen tat oder weil es mich möglicherweise erregte, dass Kae an meinem Hals nuckelte, wollte ich gar nicht wissen. Ich ballte die Hände, die an der Wand stützten, zu Fäusten und lehnte meinen Kopf weiter zur Seite. Der Schmerz übertönte alles, ich fühlte nicht mal ob Kae schon angefangen hatte, mein Blut zu schlucken. Schmeckte ich überhaupt gut? Eigentlich war das egal, Hauptsache Kae würde nicht mehr so ein Drama machen und sich wider Willen zu einem Monster verwandeln, das jeden anfallen würde der nicht bei drei auf den Bäumen ist. Sie zog ihre Zähne nach geraumer Zeit aus meinem Hals und leckte sanft über die Wunden, die sie verursacht hatten. Sie löste sich von mir und wischte sich mit der Hand das restliche Blut von ihrem Mund, während ich nach der Stelle tastete, an der sie zugebissen hatte. Keine Wunde. „Ist schon weg. Ich hinterlasse keine Löcher.“, erwähnte sie und brachte ein schiefes Lächeln zustande. „Wenigstens etwas.“, murmelte ich und stieß mich von der Wand weg, an die ich Kae gedrängt hatte. Jetzt ließ ich Frauen schon wortwörtlich von mir naschen, sonst hatten sie das immer auf andere Weise getan. Und definitiv an anderen Stellen, wenn es aufs Ganze ging. Ich stand weiter vor Kae, als sie Anstalten machte, wegzugehen schlug ich noch mal einen Arm an die Wand, um sie daran zu hindern. „Warte mal kurz. Ich wünsche mir, dafür dass ich mich als TetraPak angeboten habe, auch eine entsprechende Gegenleistung.“ Ich sah sie durchdringend an. Ich konnte eindeutig sehen, wie sie schluckte. „Und die wäre?“, hakte sie nach. Was sie nicht alles zu erwarten mochte? Ich musste mir ein Grinsen schwer verkneifen, sie dachte womöglich an sonst was. Also begann ich, mit gedehnter Stimme meinen Wunsch auszusprechen. „Ich will…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)