Ein Jahr von szymzickeonee-sama ================================================================================ Dezember - erste Woche (Teil 1) ------------------------------- Tenten freute sich diebisch. Sie kicherte ungehalten, während sie auf ihre (Karten-)Hand starrte. Der Rest des Tisches amüsierte sich ebenfalls prächtig. Über sie. Neji schüttelte nur grinsend den Kopf und Temari gluckste schließlich an Sai gewandt: »Also, entweder hat sie das schlechteste Pokerface der Welt, oder sie verarscht uns hier alle total.« »Sie ist betrunken«, murmelte Neji und versuchte unauffällig ihr Glas außer Reichweite zu bringen. »Bin ich nicht!«, empörte sich Tenten (und das ohne zu lallen!). »Aber sicher doch«, lachte Ino leise und ließ ein paar Chips auf den Tisch fallen. »Raise auf 200.« »Ich geh' mit!«, verkündete Naruto enthusiastisch und schob die gleiche Anzahl Chips von seinem Haufen in die Tischmitte. »Sagt mal«, machte Hinata leise, als sie ihre Karten verdeckt von sich schob und somit ausstieg, »wo sind eigentlich Sasuke und Sakura?« Es wurde still als auch Neji seine Karten ablegte. Dann, ganz langsam drehten sich alle Köpfe zu Ino, die ganz unschuldig ihre Karten studierte. »Ino…«, stöhnte Temari genervt auf. »Wo sind sie?« »… hm… im Keller?«, kicherte sie. Temari erhob sich, aber Neji hielt sie auf. »Spiel du mal weiter, ich gehe schon. Und keine Drinks mehr für Tenten!«, sagte er an Sai gewandt. Sobald er den Raum verlassen hatte, schob Temari Tenten den Drink wieder hin, den er ihr gerade weggenommen hatte. »Prost!«, grinste sie und Tenten erwiderte es, während sie selbst ein paar Chips in die Mitte schob. »Raise auf 500!« Shikamaru schob seine Karten von sich und Sai tat es ihm gleich, schüttelte dabei den Kopf. Auch Temari stieg aus. Ino musterte Tenten mit zusammengekniffenen Augen. »Fold«, grummelte sie schließlich, und Naruto folgte ihrem Beispiel. Tenten jauchzte auf. Gewonnen! »Guck mal, dabei habe ich so schöne Karten!«, kicherte sie und hielt eine Herz zwei und eine Karo drei hin. »Das ist ja gar nichts!«, stöhnte Temari auf und ließ sich in den Stuhl zurück sinken. »Sie hat geblufft!« »Was, sind die nicht gut?« »Gebt ihr mehr Alkohol«, murrte Naruto. Alle ihre Freunde waren taktvoll genug, den 'Keller' nicht anzusprechen, nachdem weder Sasuke noch Sakura Ino angemeckert hatten. Jeder (bis auf Tenten, die echt gar nichts vertrug), spürte die subtile Veränderung in der Atmosphäre, obwohl die beiden miteinander umgingen wie immer, nebeneinander saßen und Sasuke ihr mehrmals ein neues Getränk brachte, nur um sie lächeln zu sehen. Nachdem Sasuke und Naruto sich gemeinsam verabschiedet hatten, hielt der Blondschopf es nicht mehr aus. »Raus damit«, forderte er seinen besten Freund auf. »Wir haben geredet. Über was, das geht dich nichts an.« Naruto stöhnte. »Ernsthaft, ihr solltet weniger reden, sondern einfach mal anfangen mit dem rummachen, das würde euch viel besser tun!« Sasuke knirschte mit den Zähnen, und Naruto ließ es auf sich beruhen. Verdammter Sturkopf, dieser Teme! Die Mädchen hatten sich alle ihre Schlafsäcke geschnappt und in dem ehemaligen Partyraum auf dem Boden ausgebreitet. Tenten brauchte Hilfe dabei ihren zu schließen, denn sie kicherte die ganze Zeit, sehr zur Belustigung der anderen. Ino hatte versucht, etwas aus Sakura heraus zu pressen, aber ihre Freundin hatte sie mit einem Blick zum verstummen gebracht, der nichts Gutes bedeutete. Das verwirrte zumindest Temari und Ino, die eigentlich gedacht hatten, dass etwas Gutes passiert war. »Also habt ihr nicht rumgeknutscht?« »Nein, Ino! Und jetzt lass mich schlafen!« Sakura verzog sich mit ihrem Schlafsack in die Ecke, in der Hinata und Tenten es sich schon gemütlich gemacht hatten, und rollte sich dort zusammen. Ino seufzte leise und zusammen mit Temari machte sie es sich neben Tenten bequem, um über den kichernden Körper der Brünetten noch leise mit Hinata zu flüstern. An der Wand ragte Sakuras rosaner Haarschopf auf, aber sie hatten den anderen den Rücken zugedreht. Müde wie sie alle waren, fielen den Mädchen nach und nach die Augen zu, bis alle friedlich schlummerten. Es war fast sieben Uhr in der Früh, als Sakura hochschreckte, gequält von einem Albtraum, einer überspitzten, nicht so netten Version des gestrigen Abends, in der Sasuke ihr monoton mitgeteilt hatte, dass er sie unattraktiv fände und seit drei Wochen mit Karin ausging. Ihr Herz schlug schmerzhaft im Takt mit der großen Uhr über der Tür. Unruhig wälzte sie sich herum und wischte ärgerlich eine Träne hinfort. »Sakura, alles in Ordnung?«, flüsterte Hinata ganz leise und betrachtete das Mädchen neben sich besorgt. Sakura biss sich auf die Lippe, wollte nichts sagen, aber ihr Körper verriet sie, zuckte unter einem lautlosen Schluchzen zusammen. Sofort rutschte Hinata mit mitleidiger Miene näher, öffnete leise den Schlafsack, um die Arme auszubreiten. Froh, so unendlich froh über den Beistand ließ sich Sakura in ihre Umarmung fallen und weinte stille Tränen, die Hinatas Pyjama durchnässten. Ganz sanft wurde ihr Rücken gestreichelt und Hinata murmelte beruhigend auf sie ein. »Warum tut Liebe nur so weh?«, fragte Sakura rau und so leise wie irgend möglich. »Weil das größte Geschenk der Menschheit manchmal eben seinen Preis fordert«, flüsterte Hinata zurück und verstärkte die Umarmung. Sie musste nicht wissen, was im Keller passiert war, sie würde warten, bis Sakura es von selbst erzählen wollte. Anders als Ino und Temari war sich nicht neugierig, sondern nur besorgt. Jede ihrer Freundinnen hatte es doch verdient, glücklich zu sein mit dem einen Jungen, der alles für sie war. Warum also bekamen es weder Temari noch Sakura hin? »Er liebt mich«, murmelte Sakura an Hinatas Hals, und das brachte ein Lächeln auf ihrer beiden Lippen hervor. »Er hat es nicht gesagt, aber… ich weiß es jetzt.« »Das ist doch schön«, sagte Hinata leise. »Bitte erzähl es niemandem.« »Natürlich nicht. Das geht nur euch beide etwas an.« »Danke«, hauchte Sakura und irgendwie schaffte sie es, an Ort und Stelle wieder einzuschlafen. Hinata seufzte tonlos und mit einem Lächeln auf den Lippen. Sie würde alles dafür geben, dafür sorgen, dass diese Mädchen, die sie so nett in ihrem Kreis aufgenommen hatten, fröhlich blieben. Schwankend und definitiv nicht ganz wach wankte Tenten durch das Haus, welches ihr zwar nicht unbekannt, aber auch nicht sonderlich bekannt vorkam. Sie öffnete eine Tür hinter der sie leise Stimmen vernahm und lugte hinein. »Tenten?« »Dich kenn' ich!«, rief sie aus und grinste Kankuro an, der nur verwirrt zurück starrte. Sein Bruder Gaara saß neben ihm am Küchentisch, mit einer Tasse Kaffee in der Hand, und betrachtete das zerzauste Mädchen in der Tür mit zusammengekniffenen Augen. »Bist du betrunken?«, hakte Kankuro jetzt amüsiert nach, als Tenten keine Anstalten machte, irgendwas zu sagen oder zu tun außer zu schwanken. »Hm… Glaub' schon.« Er schüttelte ungläubig den Kopf und grinste in seinen Kaffee. »Kann ich dir irgendwie helfen?« »Weißt du wo das Bad sich versteckt? Ich könnt' schwören, ich hab' hier schon mal eins gesehen.« Prustend tauchten beide Brüder aus ihren Kaffeetassen auf. »Das muss echt eine wilde Party gewesen sein«, kommentierte Gaara kühl, aber mit einem unzweifelhaften Grinsen auf dem Gesicht. »Ich bring dich hin«, bot sich Kankuro an und schnappte sich Tentens Arm, führte sie zu dem Gästebad im Erdgeschoss und hielt ihr dort die Tür auf. »Ah, du bist ein Schatz!«, grinste sie und tätschelte ihm die Wange, bevor sie sich zum Klo umdrehte und den Deckel hob. Kankuro wurde rot im Gesicht und zog rasch die Tür zu, denn er wollte auf keinen Fall sehen, wie sie- Würgende, laute Geräusche ertönten und ein klatschendes Platschen und… »Tenten, alles in Ordnung?« Weiteres Würgen war zu hören. Vorsichtig öffnete er die Tür einen Spalt und sah, wie sie sich über die Schüssel gebeugt hatte. Das Gesicht zu einer Grimasse verzogen trat Kankuro ein und strich ihr sanft die Haare aus dem Gesicht und hielt ihr schließlich ein Handtuch hin, als sie aufhörte sich zu schütteln. »Oh Gott«, stöhnte sie entkräftet. »Neji hatte Recht, ich sollte nie wieder trinken.« Mit einem schiefen Lächeln und einem traurigen Ausdruck in den Augen, den sie nicht bemerkte, sagte Kankuro: »Da stimme ich ihm ausnahmsweise mal voll zu.« »Danke dir.« »Keine Ursache.« Bis zum nächsten Tag war Tenten wieder ordentlich ausgenüchtert. Das war auch gut so, denn am Montag morgen brauchte sie alle ihre Sinne, als Hinata sie schüchtern beiseite nahm. Nervös die Fingerspitzen gegeneinander stupsend stand sie vor Tenten und haspelte leise und schnell ein »Ich mag Naruto« zusammen. »Oh«, machte Tenten zunächst erstaunt, dann aber schlich sich ein warmes Lächeln auf ihr Gesicht. »Das ist doch schön, Hinata.« »I-ich, hm… werde ihn fragen, ob er mich Donnerstag noch mal begleitet… könntest du… also, ich würde ihm gerne… etwas backen, als Dankeschön oder so…« Tenten nickte zustimmend. »Eine gute Idee. Wenn du magst, komme ich am Mittwoch vorbei und wir backen Plätzchen?« Hinata seufzte erleichtert und strahlte ihre Freundin an. »Du bist die beste, Teni.« Beide Mädchen kicherten leise. »Aber kein Wort zu Neji-nii-« »Oder zu Ino. Ich weiß.« »Vergesst bitte nicht die Korrektur der Klassenarbeit – ich sammele sie nächste Woche ein!« Asuma-Sensei blickte streng in die Runde und entließ seine Klasse dann in die wohl verdiente Mittagspause. Ino grummelte vor sich hin. Eine Zwei Minus. Nicht schlecht, nein… aber sie hätte es besser machen können. Shikamaru und Sasuke warteten an der Tür auf sie, beide gelangweilt und die Hände in die Hosentaschen geschoben. »Und, wer von euch hat diesmal mehr Punkte?«, fragte sie gereizt. Die beiden Jungen tauschten einen Blick. Sasuke straffte die Schultern und sah weg. »Woah, doch so viel Unterschied?«, hakte Ino erstaunt nach und musterte Shikamaru fragend, der nur mit den Schultern zuckte. »Kommt schon, die anderen warten bestimmt auf uns.« Und damit zogen die drei von dannen. Hinter ihnen im Klassenraum war Yura gerade dabei, ihre Kyudo-Tasche zu durchsuchen. Sie könnte schwören, sie hatte ihren Geldbeutel heute morgen hier hinein geschmissen. Aha! Triumphierend zog sie das bunte Teil zwischen ihrem Hakama hervor und grinste leise. Sie dachte nicht, dass irgendjemand auch sie wartete, denn die meisten ihrer Freunde waren in anderen Klassen. Zumindest die engen Freunde. »Yura, kann ich dich was fragen?« Überrascht drehte sie sich um und blickte in das hübsche, wenn auch nach ihrem Geschmack zu sehr geschminkte Gesicht von Amaya. Mit ihren langen, glänzenden schwarzen Haaren und den fast schon bernsteinfarbenen braunen Augen sah sie ziemlich ungewöhnlich aus. »Klar, was gibt’s?« »Ich habe mich gefragt, ob… ich vielleicht mal mit zum Kyudo könnte? Es scheint dir ja wirklich Spaß zu machen – ich würde es zumindest gerne mal probieren.« Verunsichert runzelte Yura die Stirn, und ihr Blick zuckte kurz zu Amayas perfekt manikürten Fingernägeln. »Sicher, zum Probetraining ist jeder herzlich willkommen, und du brauchst auch erst mal gar keine eigene Ausrüstung. Wenn… wenn du magst, heute Nachmittag ist direkt Training-« »Ach, super! Gehen wir dann zusammen hin?« Yura nickte schüchtern und runzelte erneut die Stirn, als Amaya sich mit einem strahlenden Grinsen umdrehte und winkend verschwand. O-kay… Sie kannte das Mädchen nicht sonderlich gut, aber… sie hätte Amaya tatsächlich eher als 'hochnäsig' eingestuft. Wie man sich in Leuten täuschen konnte… »Kakashi-Sensei«, setzte Yura schüchtern an, und neigte den Kopf respektvoll vor ihrem Lehrer, »sie kennen ja Amaya, aus meiner Klasse… Sie hat gefragt, ob sie mal zu einem Probetraining kommen kann, da habe ich sie heute einfach mal mitgebracht?« Ihre Stimme wurde gegen Ende etwas heller, sodass sich der Satz eher nach einer Frage anhörte. Kakashi-Sensei nickte nachdenklich und wies Amaya, die sich schon in geliehenen Hakama und Gi gekleidet hatte, dazu an, einen der abgelegenen Posten zu beziehen. Die anderen Schüler konnten sich soweit selbst beschäftigen, da hatte er einen Moment Zeit, um dem neuen Mädchen die Grundlagen zu erklären. Sie stellte sich nicht dumm an, aber war auch bei weitem keine Überfliegerin. Innerlich fragte er sich, was ihre Motivation war, Kyudo auszuprobieren. Amaya stand ganz rechts außen, und auf dem Platz neben ihr zog Tenten gerade einen Pfeil aus dem Köcher und legte an. Kakashi-Sensei ging mittlerweile herum, um auch seinen Stammschülern zu helfen, weswegen Amaya Zeit blieb, die Spannung in dem Mädchenkörper neben sich zu beobachten. Der Pfeil schnellte mit einem mal von der Sehne – ohne dass sich das brünette Mädchen großartig bewegt hätte – und versank punktgenau in der Mitte der Zielscheibe. Links von Tenten brummte Neji anerkennend, und Tenten warf ihm ein kurzes Lächeln zu, bevor sie von einem zarten »Entschuldigung« abgelenkt wurde. »Hm?« »Uhm… könntest… könntest du mir das mit der Armhaltung noch mal erklären?«, fragte Amaya mit einem süßen Lächeln. »Ja sicher«, machte Tenten und legte ihren Bogen beiseite. Es dauerte nur ein paar Sekunden, in denen Tenten dem neuen Mädchen kurze Instruktionen gab. Dass sie dabei rot wurde, ärgerte sie. Aber bei fremden Leuten war sie immer etwas unsicher. Amayas Pfeil schnellte von der Sehne, traf aber nicht das Ziel, sondern ein paar Zentimeter daneben. Enttäuscht verzog sie das Gesicht. »Das war aber schon wirklich gut«, sagte Tenten hastig. »Dafür, dass du das erste Mal hier bist.« »Danke.« Amaya lächelte erneut. »Ich bin übrigens Amaya, und du?« »Tenten.« »Freut mich, dich kennen zu lernen, Tenten. Du bist doch in dem Mädchen-Team hier, oder? Bist du der Captain?« Tenten wurde wieder rot. »Ich? Nein.« Sie lachte unsicher. »Das ist Neji«, sagte sie, und deutete hinter sich, aber Amaya schenkte dem keine Beachtung. »Dann bist du bestimmt Co-Captain.« »Uhm… nein, das ist Kankuro, den… ich jetzt grade nicht sehe.« »Achso. Uhm… Würdest du noch einmal bei mir zugucken – ich will dich ja auch nicht zu lange von deinem Training abhalten…« Ein weiterer Pfeil landete neben der Zielscheibe, und Tenten griff noch einmal korrigierend ein, bevor sich sich wieder ihrem eigenen Kyudo zuwandte. Nach dem Training wartete Neji wie üblich auf seine beste Freundin. Sie verließ zusammen mit Sakura und dem neuen Mädchen – Ayame, oder so? - die Umkleide. Die drei schwatzten ein bisschen, wobei Sakura sich etwas zurückhielt. Irgendwas störte sie an Amaya, aber sie konnte nicht genau sagen, was es war. »Naja, vielen Dank auf jeden Fall«, sagte Amaya und verbeugte sich lächelnd vor Tenten. »Kakashi-Sensei hat gesagt, dass ich öfter kommen darf, von daher freue ich mich schon, dich Donnerstag wieder zu sehen.« Tenten lächelte unsicher zurück, und Amaya verabschiedete sich mit einem erneuten Lächeln, Sakura und Neji abgesehen von einem freundlichen Blick vollkommen ignorierend. »Eine neue Freundin?«, fragte Neji mit hochgezogener Augenbraue, und Tenten zuckte mit den Schultern. »Sie ist sehr nett.« »Jaa…«, machte Sakura gedehnt. »Leute, ich muss los. Wir sehen uns morgen!« »Bis dann, Sakura«, lächelte Tenten, während Neji nur den Kopf neigte. Zusammen gingen sie beide los in Richtung der U-Bahn-Station. »Es ist nett von dir, dass du ihr geholfen hast«, sagte Neji plötzlich zusammenhangslos, und Tenten, die ob des Kompliments etwas rot geworden war, lächelte scheu. »Und, wie lief's?« Die hohe, nasale Mädchenstimme klang neugierig. »Ganz gut denke ich. Sie ist ziemlich nett – und naiv. Es wird einfach sein, sich mit ihr anzufreunden«, erklärte Amaya schulterzuckend. »Das ist gut.« »Aber ich verstehe immer noch nicht, warum ich mich zuerst mit ihr anfreunden, und Neji«, bei diesem Namen klang ein sehnsüchtiges Seufzen mit, »ignorieren soll.« »Ich habe es dir doch erklärt. Der einfachste Weg zum Herzen eines Mannes ist über seine beste Freundin. Wenn sie dich mag, ist das schon die halbe Miete. Und sobald du dich mit ihm dann gut verstehst, übernimmst du ihre Verhaltensweisen und machst sie ihm madig. Dann ist die Bahn für dich frei.« »Und warum hast du das bei Sakura nicht auch so gemacht?«, grummelte Amaya. Das blonde Mädchen zischte bösartig auf. »Weil die Schlampe selbst in Sasuke verknallt ist. Und die sind schon zu lange befreundet. Nein, ich muss da anders ran gehen – aber bei dir ist dieses Vorgehen das beste. Glaub mir. Wenn Tenten positiv über dich spricht, wird Neji sich an dich erinnern und sich langsam aber sicher auch für dich interessieren. Es braucht nur etwas Zeit. Rom wurde schließlich auch nicht an einem Tag erbaut.« Amaya nickte zustimmend, obwohl ihr das Sprichwort nicht viel sagte. »Naja, sich bei Tenten einzuschleimen wird wie gesagt wohl nicht sonderlich schwer…« »Es ist auf jeden Fall gut, dass du schon vor den Ferien damit angefangen hast – sieh zu, dass du dich nach Weihnachten auch mal mit ihr triffst, mach einen auf beste Freundin, dann klappt das schon.« »Es wird nur so langweilig… ich glaube nicht, dass wir viele Gemeinsamkeiten haben…« »Ist doch scheißegal. Hauptsache, du kommst durch sie an Neji ran.« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)