Zog in eine anderen Welt von Flamefire ================================================================================ Kapitel 21: Kapitel 20 ---------------------- Kapitel 20 „Hast du dir schon Gedanken für die neuen Zauberworte gemacht?“ fragte Cassim mich. „ Ja das habe ich, immerhin hatte ich mehr als genug Zeit.“ „Willst du sie mir verraten?“ „Ja und zwar habe ich mir gedacht, sie werden ab jetzt Achad, Shtaim, Shalosh heißen.“ Cassim blieb kurz stehen und dachte über die neuen Worte nach. „Ja das hört sich gut an. Darauf wird niemand so schnell kommen.“ (Vielen Dank für den Vorschlag an Jedermann ^^) Den Schalter um die weitere Geheimtür zu öffnen fanden wir schnell. Nun ging es erneut den Weg hinab. Anders als zuvor, kam mir der Weg bei weiten nicht mehr so lang vor, lag wohl daran, das ich hier schon einmal war. „Jahre habe ich in diesen Geheimversteck verbracht und ich habe diesen Geheimgang nie entdeckt...“ Cassim hob die Fackel, die er mitgebracht hatte höher um den Gang besser in Augenschein zu nehmen. Paar Minuten später erreichten wir den Raum mit den alten Schriftrollen und der Kugel. Vorsichtig näherte ich mich der Kugel. Sofort nach dem ich Sie berührte, erschien der Geist. „Bist du nun gekommen um die Zauberworte zu ändern?“ „Ja das bin ich.“ Ich sagte ihm die neuen Zauberworte, der Geist nickte und ein strahlen ging von der Kugel aus. Es erfüllte den ganzen Raum und schien durch die Wände hindurch die gesamte Räuberhöhle zu erleuchten. So schnell wie das merkwürdige Licht kam, verschwand es auch wieder. „Die Worte sind nun geändert, dieser Ort ist wieder sicher.“ Mit diesen Satz hob der Geist seine Hände und wollte verschwinden. „Warte!“ rief ich, der Geist hielt inne und sah zu mir. „Was gibt es noch sterbliche?“ „ Du sagtest das es eine Prophezeiung gibt, besagt diese wie ich wieder zurück in meine Welt komme?“ Langsam schüttelte der Geist den Kopf und löste sich auf und ließ mich ohne Antwort unwissend wie vorher stehen. „Ich dachte er weiß wenigstens was, wie es mit mir weitergeht...“ unwillkürlich stiegen mir die Tränen in den Augen, doch ich unterdrückte sie und wischte mir mit den Handrücken über die Augen. Nein das hilft auch nichts. „Keine Sorge, wir finden schon ein anderes Orakel!“ versuchte Cassim mich zu trösten. „Ja ich denke auch, das wir das schaffen.“ „Lass uns zurück gehen.“ ich nickte und folgte Cassim den Weg zurück zu den anderen Räubern die schon gespannt auf uns warteten. Laut verkündete Cassim die neuen Zauberworte. Ein zustimmendes jubeln ertönte. „Aber was ist mit ihr?“ Einer der Räuber trat hervor und zeigte auf mich. „Behalten wir sie hier, oder lassen wir sie einfach so ziehen?“ Ich erschreckte bei diesen Worten. Da kamen auch schon die nächsten Einwände und Vorschläge. „Sie könnte uns verraten!“ „Dann wäre alles wieder umsonst.“ „Wir sollten sie einsperren.“ Viele der Räuber sahen mich misstrauisch an. „GENUG!“ unterbrach Cassim mit lauter Stimme das Durcheinander. „Sie wird nichts verraten, immerhin wird sie ohne unsere Hilfe nicht mehr in ihre Welt kommen! Wir können ihr auf jeden Fall vertrauen.“ „Das stimmt.“ erstaunt drehte ich mich um, Hakim trat hervor und legte nun auch ein gutes Wort für mich ein. Ihm schlossen sich die anderen mir bekannten Räuber nun auch an. Die Einwände verstummten. Auch wenn das vertrauen untereinander einen Riss hatte, versuchten sie es wieder aufzubauen. Eine innere Stimme sagte mir, das sie es mit Cassims Hilfe schaffen. Trotz allen waren die vierzig Räuber wieder auf freien Fuß und zudem lebten sie wieder ein sicheres Versteck. Doch jetzt hob Cassim die Arme und verkündete, das sie ihre wiedererlangte Freiheit feiern werden. Ein lautes, zustimmendes Gegröle brach unter den Räubern aus. Aus den nahestehenden Schränken wurden diverse Getränke geholt, dazu kamen einige Speisen auf die Tische verteilt. Eigentlich wollte ich Cassim fragen, wann er mich und Teppich zurück nach Agrabah bringt, aber ich hatte keine Chance, Cassim wurde von einigen Räubern umringt, die mit ihm anstoßen wollten. Ein mir nicht bekannter Räuber zog mich zu einen der Tische und drückte mir einen Becher Wein in die Hand. Mir gegenüber setzten sich Hakim, Genghis, Shun und die Drillinge. Wie gerne wollte ich wieder verschwinden, doch der Räuber, der mich hier hingebracht hatte, stieß an meinen Becher an. Die anderen taten es ihm gleich. In nu hetten die Räuber einige Becher geleert und verfielen in ihren Gesprächen denen ich nur zum Teil folgte. Ich stand auf und suchte Cassim, schneller als gedacht hatte ich ihn gefunden. „Cassim wann bringst du mich zurück nach Aladdin?“ „Nur die Ruhe Monika, jetzt warten wir erstmal den morgen ab, wir wollen doch nicht Razoul in die Arme laufen, oder?“ damit hatte er recht. „Ich bringe dich morgen Nacht zurück.“ mit diesen Worten drehte er sich zu den anderen Räubern um. Ich setzte mich wieder zurück zu den Räubern. Etwas besseres fiel mir nicht ein. Also trank ich einige Becher Wein mit und lauschte ihren Unterhaltungen. Irgendwann konnte ich nicht mehr und mir wurde doch etwas schwindelig. Ich startete einen Versuch aufzustehen und zu einen der Zelte zu wanken, doch ich fiel wieder zurück auf den Stuhl. „Komm ich bring dich zu deinen Zelt.“ hörte ich jemanden sagen und nahm meine Hand. Ruhig folgte ich ihm. Sobald ich viel trinke merke ich nichts mehr von meiner Umwelt. So merkte ich nicht, das ich schon längst auf einigen Kissen lag ohne zu wissen wie ich dahin kam. Eben sowenig bekam ich nicht mit, das Teppich mich zudeckte und sich neben mir legte. Aber vor allem, merkte ich nicht mehr, wie mir eine Hand meine Haare aus den Gesicht strich und mir über den Kopf streichelte. In meinen Ohr hörte ich ein flüstern, doch was es sagte, oder wer, registrierte ich nicht wirklich, denn ich befand mich mehr oder weniger in einen tiefen Schlaf. Ich wachte mit ziemlichen Kopfschmerzen auf. Blöder Wein. Ich hatte keine Ahnung wie spät es ist. Doch Anscheinend hielt ich den Schlafrekord. Denn alle Räuber waren auf den Beinen und sahen bei weiten nicht so schlimm aus, wie ich mich gerade fühlte. „Endlich wach?“ Ich drehte mich um und sah Cassim. „Wie lange hab ich geschlafen?“ gähnte ich streckte mich dabei.„Lange genug, es ist schon Nachmittag. Sieh dich ruhig hier noch ein bisschen um.....oder erfrische dich ein bisschen, dahinten ist Wasser und ein Spiegel...“ Ich sah wohl noch schlimmer aus als ich dachte. Wenn Cassim mir schon anbot das ich mich erfrische... Nachdem ich mich einigermaßen erholte, erkundete ich hoffentlich zum letzten mal die Höhle. Teppich leistete mir dabei Gesellschaft. So verging die Zeit im wahrsten Sinne wie im Fluge. Leider konnte ich nicht herausfinden, wie die Räuber immer wusste welche Tageszeit im Moment ist, trotz der dunkeln nur mit Fackeln erleuchteten Höhle, den auf einmal stand Cassim vor mir “Es ist Zeit.“ Ich verabschiedete mich von meinen Räubern. In der Hoffnung sie doch irgendwann wiederzusehen. Shun schaute bei meiner Verabschiedung nur Verlegen zur Seite. Ich konnte mir nichts dabei denken und Zeit für fragen blieb auch nicht.Cassim sattelte eins der Pferde und wir begaben und auf den Weg zurück nach Agrabah. „Du hättest Razoul sehen sollen, wie er getobt hat, als er merkte das die alten Zauberworte nicht mehr funktionierten.“ erzählte mir Cassim, ich lag wieder auf Teppich und hörte nicht richtig zu, sondern schaute in den Himmel und hoffte nochmal die Sterne zu erblicken, doch der Himmel war voller Wolken. Im Palast angekommen, trafen wir sofort auf Dschinni, der uns, als Butler verwandelt zu Aladdin und Jasmin brachte. „Ich habe einige Bücher und Pergamente in unserer Bibliothek gewälzt, um etwas über die Orakel herauszufinden, doch ich habe nichts gefunden.„ fing Jasmin das Gespräch an. Aladdin nickte, auch er hatte mit in den Büchern gestöbert. „Wie es aussieht, wirst du hier noch eine Weile bleiben.“ schlussfolgerte er. Irgendwie konnte ich mir das schon denken. „Keine Sorge wir werden schon ein neues Orakel finden.“ rief Dschinni und verwandelte sich in Sherlock Holmes. „Eine Spur wird sich sicher ergeben.“ er blickte durch eine übergroße Lupe und schaute mir damit ins Gesicht. Ein Lachen konnte ich mir nun schwer verkneifen. „Vater hast du schon eine Lösung um die Räuber erstmal vom Rauben abzuhalten?“ fragte Aladdin seinen Vater. „Ja die habe ich. Wir werden das vergoldete Schiff in meinen ehemaligen Geheimraum bergen. Mit dem Gold kann ich sie vorerst zufrieden stellen und damit sollten wir auch in der Lage sein Informationen über die verbleibenden Orakel, wenn nötig zu erkaufen.“ Aladdin schien zufrieden. Er konnte sich die Zeit die ich hier bin sicher sein, das die Räuber sich zurückhielten. Jetzt konnten ich nur noch Hoffen, das die Räuber etwas herausfanden. „Du bekommst vorerst, in der Nähe des Palast eine Wohnung. So kannst du am besten unsere Welt kennenlernen und dich vielleicht etwas einleben.“ erklärte Aladdin mir. Der Gedanke an eine eigene Wohnung, gefiel mir sehr, gleichzeitig machte es mir Sorgen, wie lange ich wohl noch hierbleiben würde. Doch daran wollte ich nun erstmal nicht denken, sondern die Dinge einfach auf mich zukommen lassen. Egal wie man es drehte oder wendete, ich bin hier in Aladdins Welt gefangen und werde hier zurecht kommen müssen. Am Morgen zeigte mir Jasmin meine vorübergehende Wohnung. Sie hatte diese schon komplett einrichten lassen. Die Vorratskammer war voll mit Essen und Trinken. Und in meiner Schlafzimmer gab es einige Kleidungstücke zum wechseln, darunter auch meine normalen Sachen. Sie zeigte mir dies alles schnell, da sie noch ein wichtiges treffen mit Aladdin und einen König aus einen andern Land erwartete und dafür noch einiges vorbereiten musste. Mit den Worten „Wir sehen uns“ ließ sie mich zurück. Dies hier scheint ein neuer Anfang für mich in einer mir fremden Welt zu sein, doch für diese Geschichte ist es fürs erste das ENDE. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)