Mein Leben als Battle Lover von abgemeldet (Kasumi Kobayashi) ================================================================================ Kapitel 1: Battle Lover Violet ------------------------------ Ich werde wachgerüttelt, weshalb ich genervt meine Augen öffne und in das Gesicht meines Vaters blicke: „Du musst aufstehen und ich weg. Wir sehen uns.“ „Tschau Dad.“ Er verschwindet, ich stehe noch immer müde auf und frühstücke als erstes, danach gehe ich ins Badezimmer und mache mich fertig. In meinem Zimmer ziehe ich meine Schuluniform an, schnappe mir meine Tasche und ziehe mir im Gang meine Schuhe an, dann geht es auf in die Schule, wo meine beste Freundin schon auf ihrem Platz sitzt. „Kasumi!“ „Guten Morgen Ayu. Ich hoffe, du hast gut geschlafen?“ „Ja, danke der Nachfrage.“ Der Unterricht geht los und es ist so langweilig wie immer, jedoch muss ich aufpassen, ich zwinge mich eher dazu. Als endlich Pause ist, springe ich fast auf und warte auf Ayumi, welcher sich viel zu viel Zeit lässt: „Komm schon! Ich hab Hunger!“ „Du und dein Magen Kasumi.“ „Genau, ich und mein Magen.“ Ayumi und ich beginnen zu lachen, dann verschwinden wir in die Cafeteria, wo wir uns einreihen, um etwas für unseren Hunger zu bestellen, Ayumi isst im Gegensatz zu mir recht wenig, als wir einen Platz am Rand der Glasscheibe bekommen. „Bitte lass mich auf der Seite sitzen, wo ich zu den Jungs schauen kann.“ „Na gut.“ „Kyaah!“ Ich verdrehe genervt meine Augen, wir setzen uns hin und ich beginne zu essen, es schmeckt wie immer bestens. „Sag mal, hast du eigentlich wieder mit dem einen Jungen telefoniert?“ Ayumi sieht mich grinsend an, ich seufze, wieso frage ich überhaupt: „Nein. Mir haben ein paar Mädchen erzählt, dass er gleich mehrere Mädchen hat.“ „Er fährt also zweigleisig?“ „Ganz genau! Kannst du sowas glauben? Deshalb habe ich sofort seine Nummer gelöscht und ihn gesperrt. So einen brauch selbst ich nicht.“ „Oh ja. Du hast ja so hohe Ansprüche.“ Sie nickt selbstverständlich, was mich lachen lässt, dann esse ich weiter. Es ist ein ganz normaler Tag in der Cafeteria, als plötzlich das Zerbrechen von Glas zu hören ist und jemand zu kreischen beginnt. „Was ist das?!“ Verwirrt blicke ich umher und erkenne ein komisches Monster, Ayumi springt ängstlich auf und läuft in das komplette Chaos, als plötzlich ein paar Typen in komischen Outfits dastehen und mit hohen Stimmen, ihre Gesichter erkenne ich nicht. „Wer sind die?“ „Battle Lovers.“ „Was? Wer hat das gesagt?“ Ich schaue hin und her, jedoch erkenne ich niemanden: „Blick nach unten.“ Ich schaue nach unten, wie es von mir verlangt wird und staune, es ist der pinke Wombat: „Du-Du kannst reden?“ „Hier.“ Plötzlich ist an meinem Handgelenk ein Armband mit einem lila Herzen, ich betrachte es kurz: „Ja, schön aber…Liebe ist Magie!“ Warum hab ich das gesagt? Das Armband beginnt zu leuchten, ich küsse es und sage: „Love Making!“ Alles klar, was passiert gerade mit mir? „Die tollpatschige Prinzessin, Battle Lover Violet“ Ich schaue an mir herunter und weite meine Augen: „Was habe ich da an?!“ „Du bist Battle Lover Violet! Jetzt hilf ihnen, dass Monster zu besiegen.“ „Ist klar. Und wie bitte?“ „Komm mit!“ Der Wombat läuft los und verwirrt folge ich ihm, als ich bei den Typen ankomme, die mir jetzt schon viel bekannter vorkommen. „Ihr?“ „Du?“ Es sind Yumoto und seine Freunde, die gegenüber dem komischen Monster stehen, welches die ganze Zeit vom Teilen redet. „Wer oder was ist das?“ „Jemand aus unserer Schule.“ „Wie lange macht ihr das schon?“ Die Jungs sehen sich an, dann stellen sie sich mit ihren Kampfnamen vor. Yumoto ist Scarlet, Io ist Sulfur, En ist Cerulean, Atsushi ist Epinard und Ryuu ist Vesta. „Also nenn uns auch so, klar. Sonst fallen wir auf.“ „Schon verstanden.“ „Das ist Violet! Sie ist eine Prinzessin, die ebenfalls mit euch kämpfen wird.“, erklärt der pinke Wombat stolz, ich beuge mich zu ihm runter: „Wieso gerade ich?“ „Du passt einfach rein.“ „Ist doch egal. Beeilen wir uns, ich will schnell zurück.“ En sieht nicht gerade begeistert aus, ich schaue nochmal zum Wombat: „Mich erkennt auch niemand?“ „Nein. Ihr könnt euch nur untereinander kennen.“ „Alles klar. Wie kämpfen wir?“ Jedoch ignorieren mich die Jungs, da wir von den Schülerinnen und Schülern beobachtet werden: „Besiegen? Wie peinlich.“ Ähm, gerade eben dachte ich, wir können nicht erkannt werden. „Ich wusste, sie würden so reagieren.“ „Erkennen die uns etwa?“ Oh Gott! Das ist so peinlich! Wenn Ayumi mich so sieht, sie lacht mich bestimmt aus. „Nimm das!“ Plötzlich ist der pinke Wombat verschwunden, En greift das Monster an, es wird davon geschleudert. „Hey, das war gefährlich!“ „Wahnsinn! Yu-Cerulean ist voll dabei.“, sagt Yumoto, als En das Monster angegriffen hat. „Ich sagte doch, ich will nach Hause.“ Super Helden seid ihr, total tolle, wirklich…Wieso gehöre ich zu so einer Truppe überhaupt dazu? „Ich werde euch auslöschen!“ „Es redet?“, frage ich verwirrt und blicke zu den Jungs: „Wir hatten schon ein Monster.“ „Ich hätte später gerne eine Erklärung.“ „Klar Violet.“ Das Monster redet jetzt nur noch vom Teilen, wir sind verwirrt, als Ryuu Essstäbchen vom Boden aufhebt: „Du meinst, nichts mehr hiervon?“ „Bist du dumm? Zeig mir das nicht!“ Es greift Ryuu, ich meine Vesta an, welcher durch die Wand geschleudert wird, ich halte erschrocken den Atem an: „Vesta!“ Wir laufen nach draußen und Sulfur, zum Glück hab ich kein so schlechtes Gedächtnis, kann ihn gerade auffangen. „Sag mal spinnst du!“, rufe ich wütend, das Monster scheint sich jedoch nicht für mich zu interessieren: „Ich werde krumme Dinge und unvollständige Sets zerstören.“ „Nerv nicht! Dazzle, Covering Illusion…Kyaah!“ Ich stolpere über meine eigenen Füße, als ich mit meinem Stab angreifen will und lande auf dem Boden: „Aua. Verdammter Mist.“ „Violet!“ Das Monster schickt direkt einen Angriff auf mich los, jedoch stellt sich Yumoto vor mich, Atsushi hilft mir hoch und bringt mich aus der Gefahrenzone. „Alles ok?“ „Ja. Ich bin etwas tollpatschig, entschuldige.“ Er nickt lächelnd, Scarlett wird von den Splittern getroffen, es muss bestimmt wehtun. Wieso passiert mir diese Tollpatschigkeit auch gerade jetzt? Yumoto wird getroffen und zu uns geschleudert, ich beuge mich zu ihm hinunter: „Scarlett. Ich helfe dir.“ Mit meiner Hilfe steht er auf, dass Monster vergrößert sich, jedoch hat Scarlett schon passende Worte parat: „Wenn du Einwegstäbchen so sehr hasst, dann benutz sie nicht als Rüstung. Bring einfach deine eigenen mit!“ Das Monster scheint darüber nachzudenken, Scarlett spricht weiter: „Diese Stäbchen, die du zerstören willst, haben eine große Bedeutung!“ Verwirrt blicken sowohl ich als auch das Monster zu Yumoto, er antwortet: „Einem Kindergewehr.“ Ich klatsche mir die Hand an die Stirn, das ist so typisch für ihn, also wirklich. Jetzt diskutieren die Beiden auch noch über die Existenz von Stäbchen, wo bin ich hier eigentlich gelandet. „Scarlet Lumiere!“ Der Stab schleudert das Essstäbchen in Richtung Monster, danach greift Scarlett es richtig an: „Glitzer, Lumiere der Liebe.“ Jetzt heben auch die anderen Jungs ihre Stäbe, ich reihe mich schnell mit einem coolen Spruch ein, sie verbinden sich und werden zu einem großen Stab, mit welchem Scarlett eine sogenannte Love Attack auf das Monster schleudert, welches anscheinend vollkommen zufrieden ist, dann spricht Yumoto: „Dass du Einwegstäbchen nur als Stäbchen sehen konntest, war dein Untergang. Wasch deine Stäbchen und benutz sie nochmal! Love Shower!“ Das scheint das Monster nun in einen Schüler zurück verwandeln, er liegt jetzt in mitten von Essstäbchen. „Love is over.“ „Wir sagten doch, ist sie nicht!“, schreien die anderen vier, während ich verwirrt von mir zu dem Schüler und wieder zu meinem Outfit schaue. „Naja, wie auch immer.“ Die Jungs wollen verschwinden, weshalb ich ihnen hinterher laufe, stolpere und alle mitumwerfe. „Aua!“ „Entschuldigt!“ Ich stehe nervös lächelnd auf und reibe mir den Hinterkopf: „Aber ich hätte gerne eine Erklärung.“ „Komm einfach ins Onsen.“ Damit verschwinden sie und ich muss den kompletten Tag auf meine Antworten warten, Schule ist für mich nur noch Nebensache. Selbst Ayumi höre ich nicht zu, so sehr bin ich in Gedanken versunken. Nach der Schule verschwinde ich so schnell wie möglich nach Hause, ziehe mich um und beeile mich, ins Onsen zu kommen. „Kasumi!“ „Jetzt erzählt mir alles.“ „Dafür musst du mitkommen?“ „Ähm hallo! Ich bin ein Mädchen und gehe bestimmt nicht mit euch mit.“ „Ach komm. Du hast Schiss!“ „Klappe Pinkie!“ Wütend blicke ich zu Ryuu, ergebe mich aber dann und schleiche mich ins Jungenabteil, wo ich nun mit roten Wangen neben ihnen sitze und auf eine Erklärung warte. Unter dem Handtuch habe ich noch einen Bikini an, man kann ja nie wissen. „Yumoto! Wie ist das Bad?“ „Einfach perfekt, Gora.“ „Wie gedacht, wir wären nicht alle notwendig gewesen.“ „Yumoto hat das alles mit der Kraft eines Sturms allein erledigt.“ Verdammt, sie ignorieren mich und genießen einfach ihr Bad, während ich wie auf heißen Kohlen sitze. „Ich konnte nicht angeben.“ „Geb dir das nächste Mal mehr Mühe Ryuu. Du auch Kasumi.“ Einfach ignorieren, nicht wütend werden. „Was?! Das nervt, was fällt dir ein, du übergroßes Nagetier!“ „Ich bin kein Nagetier!“ Ich glaube, heute bekomme ich keine Antworten mehr, also lass ich es einfach sein. „Er ist ein Marsupial.“ „Wie bitte!“ Ich schaue auch zu dem Lehrer der Jungs, er sieht nicht gut aus. „Ist es ok für ihn?“, höre ich Yumoto sagen. Der Wombat rastet aus, ich seufze und schaue zu den Jungs: „Kann ich jetzt eine Erklärung, bitte.“ „Ah klar. Wir hätten dich glatt vergessen Kasumi.“ „Danke. Dann hätte ich auch einfach gehen können.“ So erzählen sie mir, dass sie der Erdverteidigungsclub sind, der pinke Wombat aus dem Weltall kommt und sie die Erde vor bösen Monstern retten und die Liebe wiederherstellen wollen. „Alles klar. Dann bin ich ja eingeweiht.“ Ich verlasse das heiße Bad und hebe zum Abschied meine Hand: „Viel Spaß, wir sehen uns noch.“ „Hey Kasumi. Du musst auch kommen, wenn etwas ist. Dein Armband reagiert dann.“ Ich seufze, nicke dann aber: „Ok. Werde es versuchen.“ Bevor die Jungs das Bad verlassen, gehe ich eilig in den Umkleideraum der Mädchen zurück und schlüpfe in meine Klamotten. Zuhause erwartet mich schon mein Vater, jedoch darf ich ihm ja nichts davon erzählen und auch Ayumi nicht. Spät abends liege ich noch wach in meinem Bett und denke über das Erlebte nach. Ich habe mir zwar aufregendere Tage gewünscht aber nicht sowas. Ein tonloser Seufzer, ich kuschle mich in meine Decke und schließe meine Augen, kurze Zeit später bin ich eingeschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)