Mein Leben als Battle Lover von abgemeldet (Kasumi Kobayashi) ================================================================================ Prolog: Mein Leben ------------------ Es war schon hell, als ich auf meinen Wecker blicke und sofort aus dem Bett springe, wobei ich mir fast mein Knie angeschlagen hätte: „So ein Mist! Ich komme zu spät!“ Schnell suche ich in meinem Zimmer nach der Schuluniform, ziehe sie an und hole meine Schultasche heraus, wo ich meine Sachen reinpacke und in die Küche gehe, um dort eine Birne zu essen, für mehr hab ich keine Zeit mehr. Im Gang ziehe ich meine Schuhe an, schultere die Tasche und laufe los, um es noch rechtzeitig in die Schule zu schaffen. Mein Name ist Kasumi Kobayashi, ich bin 16 Jahre alt und gehe in die 2. Klasse der Binan Oberschule für Mädchen, die der Jungs ist direkt nebenan, doch mit ihnen haben wir eigentlich keinen Kontakt. In letzter Sekunde schaffe ich es ins Klassenzimmer und lasse mich fertig auf meinen Platz fallen. „Morgen Kasu. Schon wieder verschlafen?“ Meine beste Freundin Ayumi hat sich zu mir gedreht und lächelt mich an, ich verdrehe die Augen: „Du reibst es mir auch jeden Tag unter die Nase oder?“ „Haha ja. Niemand außer dir ist so chaotisch.“ „Du bist gemein.“ „Gomen.“ Unsere Lehrerin kommt rein und beginnt mit dem Unterricht, auch wenn ich nur mit halben Ohr dabei bin. „Kobayashi! Haben sie aufgepasst?“ „Wie bitte?“ Meine Lehrerin seufzt, ich reibe mir den Hinterkopf und schaue zu Ayumi, welche den Kopf schüttelt. Genauso ist mein Schultag meistens, jedoch wünschte ich mir, etwas mehr Spannung und Action. In der Pause setze ich mich mit Ayumi in die Cafeteria, wo ich mir zuvor etwas gekauft habe. Durch eine Glasscheibe kann man in die Cafeteria der Jungs hinüber schauen, was viele Mädchen in unserer Schule machen. Ayumi gehört auch manchmal dazu, ich ja eher nicht so. „Wieso hast du diesmal verschlafen?“ „Da kam ein super Anime, den musste ich noch fertig schauen und danach noch den passenden Manga lesen. Es ist also spät geworden.“ „Kasu, wirklich. Wie schaffst du überhaupt deine Noten, wenn du eh so selten zuhörst?“ „Tja, ich kann es einfach.“ Eigentlich bin ich ganz gut in der Schule, meistens schaffe ich es über den Durchschnitt. „Letztens hab ich mit einem total süßen Typen der Jungenschule telefoniert…“ Damit schaltet mein Gehirn ab, Ayumi kann meistens nur über Jungs reden, was mich ja nicht so interessiert, das macht mein Leben auch nicht spannender. Hier in unserer Stadt passiert eigentlich nie etwas, auch auf unserer Schule ist es so, es gibt immerhin nur Mädchen, die sich höchstens anzicken. „Hörst du mir überhaupt zu?“ „Natürlich.“, antworte ich lächelnd und esse weiter, Ayumi redet weiterhin über Jungs. „Gehst du eigentlich heute wieder ins Onsen?“ „Sicher doch. Nur so entspanne ich nach dem anstrengenden Schulalltag.“ „Oder du bespannst die Jungs?“ „Da sprichst du wohl eher von dir selbst. Bisher bin ich nur mal ausgerutscht und habe mir den Fuß verstaucht.“ Ayumi wird leicht rot bei meinem Einwand, dann grinst sie aber schon wieder: „Dein Pech möchte ich nicht haben.“ „Ich gebe es dir gerne ab.“ „Nein danke.“ Das bin ich auch, ein totaler Tollpatsch. „Also los, iss Kasu. Sonst wird das heute nichts.“ „Schon dabei Ayumi.“ Wir grinsen uns gegenseitig an, ich esse auf und folge meiner besten Freundin zurück ins Klassenzimmer, wo meine Gedanken bei der Jungenschule sind, selten haben wir mal ein Projekt zusammen. Was die wohl gerade haben? So eine Klasse mit Jungs wäre bestimmt auch etwas Lustiges. „Wohin wandern gerade deine Gedanken?“ „Zu den Jungs. Was glaubst du, wie eine gemischte Schule so ist?“ Ich drehe mich zurück zu meiner besten Freundin, welche mit den Schultern zuckt: „Keine Ahnung. Meine Eltern würden durchdrehen, dein Vater nicht?“ „Nicht dass ich wüsste. Auch wenn ich es mir schon vorstellen kann.“ „Bestimmt.“ Mein Vater arbeitet schon recht früh, dafür ist er abends zuhause, er weckt mich nicht mal, deshalb komme ich oft zu spät, da ich zudem auch meinen Wecker überhöre. Danach geht es mit Unterricht weiter, welchen ich dann auch für den kompletten Tag hinter mich bringe. „Hast du etwas mitbekommen?“ „Natürlich! Ausnahmsweise habe ich aufgepasst. Du bist so gemein Ayumi.“ Draußen gehen wir an der Hecke entlang, die die beiden Schulen trennt, auch die Jungs scheinen aus zu haben. „Manchmal wäre ich auch gern auf einer Jungenschule, so süße Jungs.“, schwärmt Ayumi, während ich sie am Handgelenk weiterziehe. „Komm Ayumi. Schwärm wann anders von Jungs, du nervst.“ „Du bist nur neidisch, weil keiner auf dich steht.“ „Du bist doof.“ Auch wenn Ayumi und ich uns manchmal streiten, sind wir doch schon lange beste Freundinnen. „Dann sehen wir uns morgen.“ „Jep. Bis morgen Kasu.“ Wir umarmen uns und die Wege trennen sich, ich gehe nach Hause, wo ich mir zuerst meine Schuluniform in normale Klamotten tausche, um dann gleich darauf in Richtung Onsen zu gehen. „Oh, ich freu mich ja so. Es wird wieder so entspannend.“ Ich gehe also nach drinnen, als ich über etwas stolpere und auf den Boden falle. „Aua! So ein Mist aber auch. Was lag hier im Weg rum?“ Ich schaue mich um und erkenne einen rosa Wombat: „Wie kommt ein Wombat hierher?“ „Knuddeln!“ Der Wombat sieht nicht gerade freudig aus, als Yumoto ihn hoch hebt. Yumoto ist der jüngere Bruder des Besitzers des Onsen und geht auf die Binan Jungenschule. „Oh Kasumi! Hallo! Ist er nicht niedlich?“ „Ähm ja. Was macht ein Wombat hier?“ Jemand hält mir seine Hand hin, ich ergreife sie dankbar und richte meine Kleidung: „Vielen Dank.“ Mir kommt ein gelangweilter Blick entgegen, ich schaue wieder zu Yumoto, er hat noch keine Antwort auf meine Frage gegeben, jedoch ignoriert er mich einfach und verschwindet sofort wieder. „Alles ok?“ Ein Junge mit Brille sieht nun fragend zu mir und ich nicke: „Ja, danke der Nachfrage.“ „Hey, du bist niedlich.“ Ein Junge, er trägt ein Haarband, kommt hinzu und nimmt meine Hand: „Wirklich niedlich.“ Ich schüttle seine Hand ab, er macht mich irgendwie nervös und verbeuge mich kurz: „Vielen Dank für die Hilfe. Ich bin dann weg.“ Ohne die Namen der Jungs zu erfahren verschwinde ich in Richtung Mädchenumkleide und danach ins Onsen, wo ich mich zu entspannen beginne. Meine Gedanken wandern zu den Jungs von vorher, sie scheinen mit Yumoto befreundet zu sein. Trotzdem, woher kommt nur dieser rosa bzw. pinke Wombat her. Ich höre ein Platschen neben mir und schaue zur Seite, um diejenige zu grüßen: „Kyaaah!“ Der pinke Wombat ist hier! „Wa-Was. Hau ab!“ Ich springe aus dem Bad heraus und betrachte das Tier argwöhnisch: „Wieso bist du hier drin?“ „Kasumi!“ Yumoto kommt mit seinen Freunden nach drinnen: „Oh! Knuddeln!“ Yumoto packt den Wombat wieder und drückt ihn fest an sich: „Alles ok bei dir?“ Ich nicke und seufze auf, als es mir urplötzlich auffällt: „Raus!“ „Wieso? Du hast einen tollen Körper.“, sagt der Rosahaarige und als ich ihn schlagen will, rutsche ich aus und falle auf ihn drauf: „So ein Mist.“ „Hey, nicht gleich so stürmisch.“ „Halt die Klappe!“ Der Junge mit der Brille hält mir seine Hand hin und ich ergreife sie, um wieder aufzustehen, danach drehe ich mich weg: „Verschwindet ihr jetzt.“ „Äh klar.“ Ich atme erleichtert aus, als sie verschwunden sind und lasse mich wieder in das Wasser sinken, hoffentlich hat niemand meine warmen Wangen gesehen. Das war ja mal wieder sowas von peinlich, sowas passiert auch nur mir. „Haaa. Ayumi wird sich morgen wieder über mich lustig machen, wenn ich ihr das erzähle.“ Als ich fertig bin, ziehe ich mich wieder an und gehe nach draußen, die Freunde von Yumoto scheinen ebenfalls zu gehen. „Oh, du gehst?“ „Ja. Ihr anscheinend auch.“ „Waren eh schon zu lange da.“ Ich nicke, als es mir ja wieder einfällt, dass ich mich noch gar nicht vorgestellt habe: „E-Entschuldigt, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Kasumi Kobayashi und gehe in die 2. Klasse der Binan-Mädchenoberschule.“ „Du gehst auf die Mädchenschule?“ „Jep. Euren Uniformen nach zu urteilen geht ihr auf unseren Gegenpart, direkt neben an.“ „Ja. Mein Name ist Atsushi Kinugawa. Freut mich, dich kennenzulernen Kasumi.“ Das ist der mit der Brille, danach stellt sich der mit dem gelangweilten Blick vor: „En Yufuin.“ Das nenn ich ja mal eine Begrüßung, wirklich. „Hi. Ich bin Io Naruko.“ „Hey! Ich bin Ryuu Zaou, sicher dass du nicht mit mir ausgehen willst.“ „Ja.“, antworte ich hastig dem Rosahaarigen der Jungs, scheint wohl gerne zu flirten. „Yumoto scheinst du schon zu kennen.“ „Ich bin öfters hier, deshalb. Aber sagt mal, wart ihr mit eurem Lehrer hier?“ Ich deute hinter die Jungs, dort steht ein Mann und er hat den pinken Wombat im Arm, Atsushi reagiert komisch: „Äh ja. Wir sind in einem Club und gehen hier entspannen. Das ist Sensei Tawarayama.“ „Ok. Na dann noch einen schönen Abend.“ Ich hebe die Hand und verlasse das Onsen in Richtung Wohnung. „Irgendwie waren diese Jungs schon komisch drauf, so verschieden. Was hat Yumoto nur mit ihnen? Und dieser pinke Wombat erst?“ Ich zucke mit den Schultern, gehe nach Hause, wo mein Vater schon wartet. „Kasumi. Warst du wieder im Onsen?“ „Ja. Irgendwie muss ich doch nach der Schule entspannen.“ Mein Vater lacht und wir essen gemeinsam zu Abend. „Schmeckt oder?“ „Gut gekocht, ich lobe dich Paps.“ „Da fühle ich mich geehrt. Wie war die Schule?“ „So wie sonst auch. Aber weck mich doch bitte, wenn du gehst. Ich hätte heute schon wieder fast verschlafen. Ayumi hat mich schon wieder damit aufgezogen.“ „Entschuldige. Ich werde dich morgen auf jeden Fall wecken, versprochen.“ „Danke Paps.“ Wir erledigen gemeinsam den Abwasch, ich richte noch meine Schultasche und meine Uniform für morgen, danach verschwinde ich vor meinem Paps ins Badezimmer. „Kasumi!“ „Zu langsam Paps.“ Wir lachen, ich mache mich fertig und lasse dann meinen Vater rein: „Schlaf gut Kasumi.“ „Danke, du auch.“ Er umarmt mich, ich verschwinde in mein Zimmer, um meinen Schlafanzug anzuziehen. Ich schaue nochmal kurz aus dem Fenster, danach verschwinde ich in mein Bett und lege mich schlafen. Ohne zu wissen, dass ich am morgigen Tag in ein Abenteuer geworfen werde, was ich mir nicht so vorgestellt hätte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)