Besuch aus Amerika von phean ================================================================================ Kapitel 35: Krieg ----------------- Samstag, 14. September Voller Vorfreude hüpfte Mimi auf und ab, sie konnte es kaum mehr erwarten. Izzy beobachtete sie schmunzelnd, während er sich noch den Overall hochzog. Kari half Yolei beim Anlegen der Weste, die die Mädchen bekommen hatten, zum Schutz für ihre Brust. Als letztes zogen sie sich Handschuhe über, die hatte ihr der Besitzer der Anlage aufs Wärmste empfohlen. Zu der Anlage gehörten drei Felder und sie hatten eines bekommen, den gesamten Nachmittag. Mimi wollte Krieg führen und Izzy war sich nicht sicher gewesen, wie lange das dauern würde. Sie gingen zu einem Tisch vor ihrem Feld, auf diesem lagen bereits die Waffen. Mit glitzernden Augen wollte sich Mimi eine nehmen, doch das Computergenie hielt sie auf. „Wollen wir davor noch auslosen, wer in welchem Team ist?“, fragte er in die Runde und betrachtete seine Freunde. Dabei stellte er fest, dass dieses Ansagen geben nicht so seins war. „Nein, ich will mit Kari in ein Team“, rief Davis und bekam prompt eine Kopfnuss von Yolei. „Danke Yolei, sonst hätte ich das gemacht“, meinte Tai und grinste die Lilahaarige an. Sie zwinkerte dem Älteren zu. „Wie wollen wir auslosen?“, fragte Cody nach, „wir haben kein Blatt Papier hier.“ „Dann machen wir Schere Stein Papier“, schlug Davis vor. „Wie willst du denn das machen? Schließlich können auch alle das Gleiche nehmen“, Mimi schüttelte den Kopf. „Lass es uns doch einmal probieren“, Yamato zuckte mit den Schultern. „Gut ein einziges Mal probieren wir es“, gab Mimi von sich, hatte aber im Hinterkopf, dass es vier Leute pro Team oder eben ein fünfer Team geben musste. Sie plante drei Teams und hoffte, dass sie schnell zu einer Einigung kamen. Sie stellten sich in einen Kreis auf, jeder von ihnen hob die rechte Hand und gemeinsam riefen sie dann „Schnick Schnack Schnuck“ und dann hatten alle ihr Werkzeug gewählt. Zu Mimis Überraschung ging es auf. Sie hatte gemeinsam mit Joe, Yolei und Ken als Waffe die Schere gewählt. Sie sah weiter. „Hände da lassen“, zischte die Brünette Davis an, sie sah, dass er gerade sein Werkzeug wechseln wollte. „Ich hab gesehen, dass du Papier hattest“, sie funkelte ihn finster an, „und damit bist du mit Cody, Tai und Matt im Team.“ „Sora, ich dachte, du nimmst das Gleiche wie ich“, meinte Matt erstaunt und begutachtete seine Freundin. „Das wäre ja fies“, sie zwinkerte ihm zu und lächelte dabei zuckersüß, sodass er sie gleich in seine Arme zog und küsste. „Ja, genieß es, so lange du noch kannst“, die Orangehaarige tippte ihm auf die Nase, „wir machen euch fertig“, sie ging zu Hikari und Takeru. „Izzy und Willis gehören auch noch zu euch“, meinte Mimi. „Aber ich wollte mit Hikari in ein Team“, heulte Davis und verfluchte den Blonden, der lachend neben ihr stand. „Jetzt beruhige dich wieder“, brummte Cody und gab ihm ein Gewehr in die Hand. „Ja, Davis, wir brauchen dich“, knurrte Tai. „Izzy ist ein schwieriger Gegner“, der Bassist warf dem Rothaarigen einen undefinierbaren Blick zu. „Leute, wir fangen an“, rief Mimi, „vergesst die Helme nicht.“ Jeder nahm sich einen Helm – an diesem war eine Schutzbrille angebracht, damit nichts in die Augen kommen konnte –, ein Gewehr und sie teilten sich in die Gruppen auf. ❀ ❀ ❀ Auf dem Feld, welches doppelt so groß war wie ein Fußballfeld, waren Strohballen, Säcke und andere Hindernisse aufgebaut. Tai nahm sein Team und ging hinter einer Reihe von Heuballen in Deckung. Sie knieten sich in einem kleinen Kreis auf den Boden. „Wie sollen wir vorgehen?“, fragte Yamato. „Ich laufe zu Karis Team über“, schniefte Davis und fuhr mit dem Finger über den staubigen Boden. „Reiß dich zusammen“, zischte Cody. „Ja, wir müssen doch gegen die anderen Teams gewinnen“, Tai schlug sich mit der Faust gegen die Brust. „Glaubst du, weil wir zwei Führungskräfte im Team haben, dass wir deswegen gewinnen?“, Yamato zog eine Augenbraue nach oben. „Wieso denn nicht?“, der Braunhaarige musterte seinen besten Freund. „So läuft das nicht“, meinte Cody und verpasste Daisuke eine Kopfnuss, weil er den Namen der Brünetten in den Boden gezeichnet hatte. „Es tut mir zwar Leid, aber wir werden zuerst auf Izzys Team gehen“, beschloss Taichi und sah dabei zu seinem blonden Freund, „sie sind zu fünft und das ist schon mal ein Grund mehr.“ „Stimmt.“ „Überlasst mir Willis“, zischte Daisuke nun kampflustig, doch das verschwand gleich wieder, „tut Hikari nicht weh“, geschockt sah er in der Runde von einem zum anderen. Die anderen drei Jungen seufzten. Sie hatten genauso wenig Lust mit ihm in einem Team zu sein, wie er mit ihnen, doch wenn sie ihn auf den Blonden ansetzten, dann konnte er ein gefährlicher Gegner für sie sein. „Was sollen wir tun?“, Sora schaute in die Runde. Ihre Deckung sah aus, als wäre es eine Kegelbahn. „Wie schieß ich überhaupt damit?“, Kari untersuchte ihr Gewehr und fasste alles einmal an. Den Behälter der Farbkugeln, den Lauf, den Abzug. Lachend legte Takeru einen Arm um sie, „wie wäre es, wenn du einfach gut aussehen würdest und uns lässt du den Rest machen.“ „Takeru“, tadelte Izzy ihn, „Kari, du musst nur zielen und dann abdrücken“, lächelte der Ältere sie an. „Danke“, meinte sie zu ihm und ihrem besten Freund streckte sie die Zunge raus. „Leute, wie sollen wir vorgehen?“, wiederholte die Orangehaarige. Der Blonde neben ihr war bis dato sehr still gewesen. „Wir sollten uns zunächst auf Tai und die anderen konzentrieren“, meinte Izzy. „Wieso?“, wollte Takeru interessiert wissen, er hielt das andere Team für einfacher, weil dort Mimi und Yolei waren. Koushiro lächelte wissend, „vertrau mir“, er erinnerte sich an die Tage mit Mimi und wie sie bei den Spielen war, so konnte er ahnen, wie sie hier sein würde. Das hatte sie ihm zuvor auch schon bestätigt. „Also zuerst auf Tai, Matt, Davis und Cody?“, Wallace zog sich den Helm an. Die anderen nickten und taten es ihm gleich. Mimi verzog sich mit ihrer Mannschaft hinter ein Hindernis, welches sich länglich über das Feld zog. „Wir werden das gewinnen“, herrschte sie ihre Gruppe an, „und wenn wir nicht gewinnen, dann ist das eure Schuld.“ „Mimi … das .. ist ein Spiel …“, stotterte Yolei. „Du hältst das für ein Spiel?“, schrie die Braunhaarige ihre Freundin an, „das hier ist kein Spiel … DAS IST KRIEG!!“ Die Brillenträgerin zuckte unter dem Tonfall zusammen. So kannte sie die Ältere nicht. Sie sah ihr zu, wie sie ihre Zähne aufeinander biss und sie finster anblickte. „Aber Mimi …“, versuchte Joe sie zu beruhigen. „Ach … hältst du das auch für ein Spiel?“, zischte das Mädchen. Wie ein aufgeschreckter Hase zuckte sein Kopf nach oben und Panik spiegelte sich in seinem Blick wieder. Er trat einen Schritt zurück, „nie-niemals“, meinte er mit zitternder Stimme. „Doch, genau das denkst du, wenn du es für ein Spiel hältst“, sie machte eine Pause und hob ihr Gewehr, ohne zu zögern schoss sie, „dann bist du RAUS!!“ Vor Überraschung stolperte Joe nach hinten und krachte gegen das Hindernis. „Mimi“, schrien Ken und Yolei gemeinsam, „er ist in unserem Team.“ „NA UND? ICH WERDE DAS AUCH ALLEINE GEWINNEN, wenn es sein sollte“, brüllte sie die Beiden an, „ich brauch keine Schwächlinge in meinem Team.“ ❀ ❀ ❀ Erschrocken rissen Kari und Takeru ihre Köpfe herum. Mimis Schreie schallten über das Ganze Feld, ebenso der Knall. Als sie kurz darauf auch Joe über das Feld laufen sahen, der einen deutlichen Farbspritzer auf dem Overall hatte, waren sie vollkommen verwirrt. Izzy zuckte auf die stumme Frage mit den Schultern. „Joe, was ist denn los?“, fragte Daisuke, als er über seine Deckung sah, er dachte schon, dass er schießen konnte, doch er hatte noch rechtzeitig den Farbspritzer erkannt. „Ich bin tot“, schrie der Blauhaarige deutlich gekränkt zurück. Aber auch Erleichterung machte sich in ihm breit, er hatte keine Lust darauf gehabt, aber doch gehofft, einmal schießen zu dürfen. „Was?“, Davis Stimme rutschte im Tonfall deutlich nach oben und er wandte sich an die zwei Älteren, „wieso tut sie so etwas?“ „Hast du sie nicht gehört?“, Yamato war auch verwirrt, aber ihm lief auch ein Schweißtropfen hinunter. Die brünette Trägerin der Aufrichtigkeit hatte sich ziemlich hineingesteigert und wurde für ihn ein ernstzunehmender Gegner, wenn sie schon ihre eigenen Teammitglieder aus dem Spiel schoss. „Damit sind sie noch zu dritt, vielleicht sollten wir uns erst mit ihnen befassen“, überlegte Taichi. „Das würde ich nicht“, warf der Blonde ein. „Aber vielleicht gerade deswegen, sie ist mit dieser Aktion zu einem schweren Gegner geworden“, Cody fasste sich unwillkürlich ans Kinn. „Ihr könnt ja machen was ihr wollt“, zischte Daisuke, „ich werde mir Willis vornehmen und ihr könnt mich nicht davon abhalten.“ „Tu das“, winkte Taichi ab. „Wenn du damit fertig bist, dann such Yolei“, riet ihm Cody, „im Übrigen, sie hat vorhin gemeint, dass du keine fünf Sekunden auf dem Spielplatz stehst.“ Der Fußballer schnaubte verächtlich und in seinem Kopf begann es zu rotieren. Wut stieg in ihm auf, dafür würde die Lilahaarige büßen. „Hat sie das wirklich?“, flüsterte der ältere Anführer an den Jüngsten gewandt. „Ich weiß nicht, zu mir jedenfalls nicht“, sein Tonfall war genauso ruhig wie sonst. „Was hast du vor?“, wollte der Bassist von ihm wissen. „Vielleicht bekommen wir ihn dazu, dass er zu einem Berserker wird, dann ist er schnell genug und schießt jeden ab, damit hätten wir gewonnen“, nun lachte er das erste Mal an diesem Tag und die Bösartigkeit darin machte den zwei Älteren sichtlich Angst. Taichi schluckte, nickte aber. ❀ ❀ ❀ „LOS GEHT’S“, schrie Mimi als Startsignal. „Mimi, auf wen gehen wir?“, fragte Yolei erneut nach. „Mir egal, steht mir nur nicht im Weg.“ Sprachlos betrachtete die Brillenträgerin ihre Freundin. Die Braunhaarige stürmte von einem Hindernis zum nächsten, dabei immer darauf bedacht, nicht entdeckt zu werden. Miyako sah zu Ken, sie verstand ihre Teamführerin nicht. „Was ist mit ihr los?“, wollte sie von ihm wissen, doch er konnte nur mit den Schultern zucken. „Was machen wir jetzt?“, sie ließ sich seufzend gegen das Hindernis fallen und auf den Boden rutschen. „Anscheinend abwarten“, murmelte Ken und machte es sich neben ihr gemütlich. „Ja“, Yolei gab ihm recht, „aber ich finde sie gerade gruselig.“ Der Schwarzhaarige schmunzelte. Ein paar Minuten herrschte Stille zwischen ihnen beiden, doch dann fiel der Brillenträgerin auf, dass sie mit ihm allein war. Sie war allein mit Ken. Ihr Körper versteifte sich und sie war sehr dankbar für den Helm, so konnte er nicht sehen, dass sie rot wurde. ❀ ❀ ❀ „Dann gehen wir nach links und ihr drei nach rechts“, entschied Sora und sie nickten sich zu. Die anderen nickten zustimmend. So machten sich Takeru, Wallace und Kari nach rechts auf. Als sie allerdings unter Beschuss genommen wurden, versteckten sie sich hinter ihren Kegeln. Karis Herz schlug schneller. Sie wollte sich Mühe geben, aber ihr Ziel hatte sie schon erreicht, sie hatte nicht als Erste abgeschossen werden wollen. Vorsichtig sah sie an ihrer Deckung vorbei und schoss zwei Mal. Auch Takeru sah daran vorbei. Wallace tat es dem Mädchen gleich und feuert, doch im Gegensatz zu den anderen schlich er weiter über das Feld. Sora und Izzy machten sich in die andere Richtung auf. Sie waren zwar zu fünft, doch nach Mimis Anfall, waren sie sich sehr unsicher. Fünf Leute waren schneller zu treffen als vier. Also hatte die Trägerin der Liebe bestimmt, dass sie sich aufteilen würden, dann waren sie schwieriger zu finden. Izzy hatte noch etwas von Strategien gesagt, doch die anderen waren in den Spielen nicht bewandert. Also hatte er es aufgegeben zu komplizierte Strategien auszuarbeiten. Schnell duckten sich die zwei hinter die Hindernisse. Zu ihrem Pech waren sie Mimi in die Haare gelaufen. „Oh Shit“, murmelte die Orangehaarige. Sie sah zu dem Jungen neben sich. „Was ist mit ihr los?“ „Ich glaube, dass wir in letzter Zeit zu viele Spiele gespielt haben“, er zog entschuldigend die Augenbrauen zusammen. „Izzy, was spielt ihr die ganze Zeit?“, wollte sie vorsichtig wissen, „bitte sag mir, dass es sich um Simulationsspiele oder Flirt-Spiele handelt.“ Koushiros Augen weiteten sich, „seh … seh ich so aus?“ „Um ehrlich zu sein, nicht wirklich.“ Sora atmete ruhig ein und aus, „siehst du eine Chance, wie wir zumindest überleben, sodass wir nicht die ersten sind? Abgesehen von Joe.“ „Ich weiß was du meinst, das will ich auch nur ungern“, stimmte ihr Izzy zu. „Tja, da habt ihr wohl mächtig Pech gehabt, denn ihr seid tot“, Mimi türmte sich vor den Beiden auf, bevor Sora ihr Gewehr heben konnte, hatte die Brünette schon abgedrückt. Sie wandte sich an den Rothaarigen, der saß wie erstarrt dran. „Es tut mir Leid, aber wir sind nun einmal Feinde“, sie zuckte mit den Schultern. Koushiro fasste sich wieder, hob das Paintballgewehr und drückte ab, seine Freundin sprang beiseite und nahm ihn selbst ins Visier. Damit waren beide aus dem Spiel. „Verdammt“, murmelte Sora. „Genau“, lächelte Mimi zuckersüß, „ihr seid RAUS!“, schrie sie beide an und lief weiter. ❀ ❀ ❀ Aufmerksam zuckte Davis Kopf von rechts nach links und wieder zurück. Er knurrte. Wo war der Blonde nur? Er würde dafür büßen, dass er in Tokyo aufgetaucht war. Dass er sich bei ihm eingenistet hatte und dass er sich so schamlos an Hikari rangemacht hatte. Er würde ihn finden, egal wo er sich befand. Er kämpfte sich über das Feld, schlich sich von einem Hindernis zum nächsten. Auf dem Weg beobachtete er Mimi, wie auch sie über den Platz fegte. In ihren Augen erkannte er, dass sie jeden erschießen würde. Sie hatte das Verlangen zu gewinnen. Aber Daisukes Blick wurde sofort von einem Blondschopf gefangen genommen. Er schlich sich weiter, musste dabei aus seiner Deckung, damit er zu der nächsten konnte. Mit einem Aufschrei wich er zwei Patronen aus. Dabei fiel er der Länge nach auf den Boden. Er rollte sich zu Seite, da Mimi erneut auf ihn zielte. Nur knapp wich er den Schüssen aus und sah schwer atmend auf die Stelle, an der er kurz zuvor noch gelegen war. „Davis“, rief sie und in ihrer Stimme war ein finsterer Unterton zu hören, „ich weiß wo du dich versteckst.“ Der Braunhaarige schnappte nach Luft und sprang auf, er schlich schnell weiter. Er musste hier weg, sonst hätte die Ältere ihn gleich. Er hörte ein Brummen hinter sich, also hatte er sie erfolgreich abgehängt. Erleichtert atmete er auf und schlich weiter. In geduckter Haltung sah er an dem Strohballen vorbei. Dabei beobachtete Daisuke Cody, der Jüngere war auch auf der Pirsch. Doch erschrocken musste er mit ansehen, wie Mimi nun hinter ihm auftauchte und ihn abschoss. Der Jüngste stolperte einige Schritte nach vorn und ging in die Knie. Er seufzte und erhob sich. Die Braunhaarig grinste siegreich und ging wieder in Deckung, denn jemand hatte das Mädchen ins Visier genommen. Cody lief derweil vom Platz und gesellte sich zu Sora, Izzy und Joe. Zweifelnd sah Daisuke ihm nach. Mimi war wirklich gemein. Er konnte nicht verstehen, was mit der Braunhaarigen los war. Er musste ihr wirklich aus dem Weg gehen, trotzdem musste er Wallace finden. Ein Knurren drang aus seiner Kehle. Vorsichtig tastete er sich weiter, immer darauf bedacht, nicht entdeckt zu werden. Als er das halbe Feld durchforstet hat, entdeckte er Wallace. Er spähte gerade an einem Kegel vorbei. Davis erkannte seine Chance. Er nahm Anlauf und machte eine Hechtrolle, dabei schaffte er es, das Gewehr anzulegen und zu schießen, gerade in dem Moment sah der Blonde auf. Da traf ihn allerdings schon eine Farbpatrone am Helm. Er schrie auf und viel zur Seite. Nun doch erschrocken erhob sich Daisuke. „A-alles in Ordnung?“, er schob den Helm nach oben und trat ungläubig auf ihn zu. Er hatte eigentlich auf dessen Oberkörper gezielt. „J-ja … ich glaube schon“, keuchte er und nahm den Helm ab, langsam setzte er sich auf. ❀ ❀ ❀ Erschrocken sah sie mit an, wie der Blonde abgeschossen wurde. Ihre Hand wanderte an ihrem Mund, damit sie keinen allzu lauten Ton von sich gab. Der Braunhaarige fragte nach dem Befinden und war hörbar geschockt. Ihr Blick glitt zur anderen Seite, an dieser saß ihr anderes Teammitglied. „Ich geh dann mal da rüber“, sagte Willis und stand auf, er schleppte sich vom Feld. Karis Herz schlug schneller, während sie das Paintballgewehr enger an ihre Brust drückte. Sie holte tief Luft, stand auf und drehte sich herum, während sie aus ihrer Deckung trat. Sie fixiert Davis. Schockiert starrte er sie an, seinen Helm in der einen und sein Gewehr in der anderen Hand, beides weit davon entfernt, dass es Verwendung finden würde. „Hikari“, flüsterte der jüngere Anführer. Die Atmung des Mädchens ging schwer, dann nahm sie den Braunhaarigen ins Visier. ‚Oberkörper … Oberkörper …‘, sagte sie zu sich in Gedanken, denn er hatte keinen Helm auf, ‚auf den Oberkörper zielen …‘ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)