Rosentöne von Kalimpoli ================================================================================ Kapitel 3: Komische Gefühle --------------------------- A/N: Hayho ihr alle! Ich dachte das ich mich jetzt auch mal melden und BEDANKEN sollte. Vielen vielen dank für die zurzeit 140 Aufrufe, 6 Favoriten und ganze 2 Empfehlungssterne! Natürlich möchte ich mich auch für die 2 Reviwes bedanken. Über mehr würde ich mich wirklich sehr freuen, da ich wissen möchte was euch gut gefällt und was ich besser machen könnte. Jetzt aber viel Spaß beim lesen LG Kalimpoli~ ___________________________________________________________________________________________ Kasumi war gerade Tee kochen, ich saß auf ihrem Bett, einige Taschentücher lagen Nass auf meinem Schoß. Ich hätte wirklich nie gedacht, dass Lukas mich danach fragt. Ich hätte nicht erwartet in sein Beuteschema zu passen, immerhin verglich er mich andauernd mit einer Grundschülerin. Ich wollte ihn nicht verlieren, er war mein bester Freund. Der einzige zu dem ich konnte wenn ich Kasumi nicht um Rat bitten konnte und Angst hatte das Anna mich nicht versteht. Während ich meine Tränen trocknete betrat Kasumi den Raum. Sie trug ein Maidkostüm, soweit ich weiß wollte Sawako es so. Ich kannte sie nicht gut aber irgendwie machte sie mir Angst. Vorsichtig sank sie neben mir aufs Bett und stellte ein Tablett mit Tee und Keksen zwischen uns. "Ich glaube wirklich nicht, dass Lukas dich hassen wird Hanni. Er hat schon von fast jeder einen Korb gekriegt. In ein paar Tagen hat er sich wieder eingekriegt", sprach sie ruhig während sie mir eine Tasse Tee einschenkte. "Meinst du wirklich?", meine Stimme zitterte und bevor ich erneut anfing zu weinen steckte ich mir einen Keks in den Mund. Wenn Kasumi backte war es einfach himmlisch. Wenn ich backte war es meist schwarz, angekokelt und ungenießbar. Wir unterhielten uns noch eine Weile und sie gab wirklich ihr bestes um mich aufzuheitern. Bei einem Blick auf die Uhr erschrak ich, es war schon später Nachmittag. So lange wollte ich nicht bleiben immerhin hatte sie zu tun. "Es ist schon spät, ich glaube ich geh dann mal", sprach ich während ich mich erhob "Wir sehen uns morgen am See, ja?", lächelte ich meine Freundin möglichst glücklich an. "Rufst du an bevor du am See bist?", fragte sie unten an der Tür "Klar mach ich, will dich ja auch finden", grinste ich die größere an und umarmte sie leicht "Wenn irgendwas ist rufst du mich an okay? Ich mach mir ein bisschen Sorgen dich jetzt alleine zu lassen", hörte ich sie leise in mein Ohr flüstern. Der Warme Atem den ich spürte ließ mir ein wohliges Kribbeln über den Rücken laufen. "Ist gut..", murmelte ich während ich mich etwas weiter an sie drückte. Ihre Nähe Tat gut und gab mir ein angenehm warmes Gefühl. Mit leicht geröteten Wangen verabschiedete ich mich von ihr und machte mich auf den weg zurück "nach Hause". Das Abendessen ließ ich ausfallen, ich wollte Lukas einfach nicht begegnen und wirklich Hunger hatte ich keinen. Ich packte meine Zeichensachen und etwas Geld in eine Tasche, ich würde morgen noch schnell etwas süßes kaufen bevor ich zum See ging. Ich warf mich auf mein Bett und drückte meinen Teddybären an mich. Irgendwie verstand ich die Welt nicht mehr. Ich dachte immer, dass es ein schönes Gefühl wäre wenn man gefragt wird ob man mit jemandem ausgehen will. Aber irgendwie war mir schlecht geworden und die Panik die sich in mir breit gemacht hatte war erst durch Kasumis Umarmung gewichen. Irgendetwas hatte sie an sich weswegen sie sich immer wieder in meine Gedanken schlich. Ein leichtes Kribbeln machte sich in meine Magengegend breit. Ob ich vielleicht doch etwas essen sollte? Völlig in meine Gedankenwelt versunken merke ich gar nicht, dass meine Augen immer schwerer wurden und ich daraufhin einschlief. Am nächsten Morgen wurde ich von meinem Handy geweckt. Müde ging ich ran "Ja hallo?", das verschlafene in meiner Stimme war deutlich zu erkennen "Hanni..ich wollte dich nicht wecken das tut mir leid..", hörte ich Kasumis Stimme "Alles gut, hast du nicht", gähnte ich leise und vernahm ein leises kichern am anderen Ende der Leitung. "Ich wollte gerne Muffins backen und würde welche mit zum See bringen. Also welche willst du?" "Schoki!", antwortete ich ihr freudig. Schokoladenmuffins waren einfach die besten. Es war erst kurz vor acht, aber da ich früh geschlafen hatte entschied ich mich dazu Frühstücken zu gehen. Ich sollte öfter so früh aufstehen, es gab noch alles und es war ruhig und leer. Gut, mehr als ein paar wenige Schüler waren in den Ferien eh nicht da aber so ganz alleine war es schon angenehm. Fröhlich füllte ich mir eine kleine Schüssel mit Joghurt und Honig und nahm mir einen Apfel mit, welchen ich am Tisch in den Joghurt Schnitt. Nach und nach kamen andere Schüler. Einzeln, mit Freunden, Hand in Hand und aneinander klebend mit ihrem Partner. Es wäre so schön wenn ich jemanden finden würde der mich liebt.. und ich ihn. Oder sie? Nein, das würde sicherlich nicht passieren. Ich saß noch eine ganze Weile in der Mensa und beobachtete die anderen Schüler, später brachte ich mein Geschirr weg und machte mich auf den Weg zurück in mein Zimmer. Ich wollte mich auf nachher vorbereiten und natürlich noch etwas zum Mitbringen kaufen. Während ich überlegte, was ich wohl kaufen konnte und den Jungenflur durchquerte was meinen Weg erheblich kürzte, merkte ich nicht, dass jemand halb im Gang lag. Unsanft traf ich auf dem Boden auf. „auu…“, nuschelte ich während ich mich vorsichtig hinkniete und mein Handgelenk rieb. Kasumi wäre sicher böse wenn ich ihr erzähle, dass ich mir schon wieder wehgetan habe. Vorsichtig drehte ich mich zu dem um was mich zum fallen gebracht hatte. Bei dem Anblick erschrak ich leicht. Lukas. Vorsichtig rutschte ich näher zu ihm und tippte ihn an. „Luka-Teddy… was…ehm… machst du da?“, fragte ich nervös als er sich endlich dazu bemüht hatte mich anzusehen. Seine Wangen nahmen eine leicht rote Färbung an „Aah..ich war gestern lange wach und muss wohl beim reingehen eingeschlafen sein“, grinste er mich an „Und was machst du hier? Im Jungenflur auf dem Boden?“, er stützte seinen Kopf an den Türrahmen und lächelte vorsichtig. „Abkürzen und hinfallen..“, nuschelte ich leise. „Ach Hanni“, vorsichtig nahm er mich in seinen Arm. Glücklich darüber, dass er mich nicht hasste lehnte ich mich an ihn „Du sollst doch nicht immer hinfallen“, tadelte er mich während er mir über das Haar strich. „Ich bin über DICH gefallen Luka-Teddy“, gespielt wütend blickte ich zu ihm auf und piekte ihm in den Bauch. „Dann musst du deine großen blauen Augen mal etwas weiter aufmachen“, sprach er frech während er mich mit sich hoch zog. „Und? Was hat Madame Augen zu heute noch vor?“, neckte er mich woraufhin ich anfing zu schmollen. „Ich lieber Herr Ich-schlafe-im-Flur treffe mich gleich mit Kasumi und ich bekomme ein Muffin“, stolz hob ich mein Kinn, ich weiß nicht was mit mir war aber irgendwie war ich heute mutig. Normalerweise hätte ich schon längst angefangen zu stammeln. Das passierte meist wenn Lukas mich neckte. Aber heute, heute war ein guter Tag. „Na dann viel Spaß“, er wuschelte mit kurz über meine Haare und verschwand geheimnisvoll lächelnd in seinem Zimmer. Wahrscheinlich würde er jetzt weiter schlafen. Ich machte mich, die ganze Zeit auf den Boden vor mir achtend wieder auf den Weg zu meinem Zimmer und ging von dort aus direkt ins Bad. Ich wollte heute unbedingt etwas Neues mit meinen Haaren machen, genug Zeit zum Üben hatte ich ja. Ich hatte mir vorgenommen gegen 13 Uhr am See zu sein, das waren noch einige Stunden. Nach vielen nicht sehr zufrieden stellenden Frisuren entschied ich mich dazu einige Haarsträhnen von vorne zu flechten und diese an meinem Hinterkopf mit einer Schleife zu befestigen. Meine langen Haare fielen fluffig über meine Schultern und umspielten mein neues Sommerkleid bis zu meiner Hüfte. Fröhlich drehte ich mich vor meinem Spiegel im Kreis. Mein Kleid wirbelte wie eine Glocke und meine Haare flatterten wild umher. Hin und wieder machte es Spaß mich hin und her zu drehen. Gegen 11 schlüpfte ich in meine Ballerinas, zog mir meinen Rucksack an, nahm mir einen Sonnenschirm und machte mich auf den Weg. Ich wollte Eistee mitnehmen, nur hatte ich natürlich keinen da und hatte beschlossen noch schnell welchen zu besorgen. Das passte von der Zeit so gut, dass ich um kurz vor eins am See sein würde. Den gekauften Eistee verstaute ich mit einem Kühl Akku und Strohhalmen in eine Tüte damit mein Rucksack nicht nass wurde und machte mich auf den Rückweg. Ich freute mich wirklich auf Kasumi. Es war gestern so schön gewesen das sie mich aufgebaut hatte und heute wollte ich ihr zeigen, dass alles wieder gut war. Vorsichtig bahnte ich mir meinen Weg durch das Gebüsch zu dem etwas abgelegeneren See und erblickte Kasumi auch sofort. Ich spürte wie sich eine Hitze in mir breit machte und mein Gesicht Tomatenrot anlief. Einige Meter entfernt von dem Hügel auf dem ich gerade stand lag Kasumi auf ihrer Decke und sonnte sich, sehr, sehr leicht bekleidet. Durch die Sonne, welche mich blendete konnte ich nicht viel von ihr erkennen aber was ich sah ließ mich schlucken. Ihr Körper war perfekt geformt. Warum versteckte sie sich immer hinter ihren Pullovern? So schnell wie mein Herz schlug drehte ich mich um und verschwand durch das Gebüsch zurück auf den Weg. Einige Meter weiter fasste ich mir an den Kopf. Was war nur los mit mir? War ich krank? Mir war unendlich warm, mein Magen kribbelte und zwickte und meine Beine hatten sicherlich noch nie so stark gezittert wie gerade. Warum hatte Kasumi so da gelegen? Warum bin ich nicht einfach zu ihr? Zittrig griff ich nach meinem Handy. Ich hatte vergessen sie anzurufen. Sollte ich das vielleicht nur tun damit ich sie so nicht sah? Vorsichtig wählte ich ihre Nummer. „Hanni? Bist du gleich da?“, hörte ich sie fragen „Ja…Jap, keine fünf Minuten mehr..ich…ich…ich freu mich.“ Meine Stimme klang sicherlich so nervös wie ich es war. Ich wollte nicht krank werden, nicht im Sommer! Vorsichtig ging ich erneut zum See und Kasumi saß, angezogen mit kurzer Hose und langem Shirt auf ihrer Decke und winkte mir zu. Als ich mich setzte zog sie eine Augenbraue hoch „Na du hast dich heute aber schick gemacht, noch was vor?“, kicherte sie mich an während sie mich in eine Umarmung zog. Schon wieder. Schon wieder war da dieses eigenartige Gefühl und diese nahezu unerträgliche aber angenehme Wärme. Sollte ich es ihr sagen? Besser nicht. Ich würde warten bis Anna wieder kommt. Oder ich würde sie heute Abend anrufen. Das war eine gute Idee. „Natürlich habe ich heute was vor?“, sah ich sie verdutzt an „Muffins essen! Mit dir“, grinste ich fröhlich und umarmte sie noch etwas länger. Ich konnte sie einfach nicht loslassen. Irgendwann löste ich mich dann doch von ihr und zog den Eistee aus meiner Tasche „Tadaaa“, strahlte ich sie an und reichte ihr eine Flasche und einen grünen Strohhalm. Ich selbst hatte einen rosanen. Natürlich. Kurz nachdem sie einen kleinen Teller mit Muffins auf die Decke gestellt hatte waren sie verschwunden. Meist fing Kasumi erst an ihr gekochtes oder gebackenes zu essen, nachdem alle anderen fertig waren. Aber da ich alleine nicht gerne aß und immer mit ihr meckerte wenn sie ihre Sachen nicht auch aß hatte sie irgendwann begonnen bei mir eine Ausnahme zu machen. Während ich mit der falschen Hand nach meinem Eistee griff bemerkte ich, dass mein Handgelenk von dem Sturz vorhin noch deutlich schmerzte und ließ meinen Eistee daraufhin fallen um mein Handgelenk zu greifen und fest zu halten. Die noch recht volle Flasche landete auf meinem Schoß und die kalte, klebrige Flüssigkeit machte sich auf meinem Kleid und auf meinen Beinen breit. „Nein!“, quietschte ich auf während ich die Flasche schnell beseitigte und einige Taschentücher auf mein Kleid drückte. Auf dem schönen weißen Kleid hatte sich ein nicht gerade kleiner Fleck gebildet. „Das krieg ich sicher nie wieder raus“, seufzte ich traurig. „Du kommst gleich einfach noch mit zu mir, ich muss eh noch waschen und dann mach ich dein Kleid direkt mit“, lächelte Kasumi mich aufmunternd an woraufhin ich ein leises „Danke“ von mir gab. „Und was ist mit deiner Hand? Hm?“, fragte sie besorgt während sie vorsichtig nach dieser griff. „…Bin gefallen…über Lukas….aber…aber bei uns ist…naja…alles wieder gut…“, stammelte ich vorsichtig. Das komische Gefühl war wieder da. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)