Invasion Teil 2 von Negi01 (Das Turnier) ================================================================================ Kapitel 3: Eın Date? -------------------- Kapitel 112 Eın Date? Surina brachte die Freunde zu einem Fahrzeug, das auf sie wartete. Es glich einem Kleinbus, als sie allerdings alle drin saßen, hob das Fahrzeug ab und flog in Richtung Stadt. „Wow. Eine tolles Aussicht.“, sagte Serena, als sie nach unten sah. Kazuma sah weniger nach unten als auf die anderen Fahrzeuge, die scheinbar wild durcheinander durch die Luft flogen. „Ist das auch sicher?“, wollte er wissen. Surina, die auf dem Beifahrersitz saß, sah nach hinten und lächelte. „Keine Sorge. Ist alles automatisch. Dieses System hatte noch nie einen Unfall.“ Kazuma lächelte gezwungen und sah erneut nach draußen. Er konnte sich nicht vorstellen, das es bei dem Verkehr ein System geben könnte. „Gibt es hier keine Hochhäuser?“, stellte Atruschka fest. „Natürlich nicht. Diese Stadt wurde nach eurer Zeitrechnung innerhalb eines Jahres errichtet. Keine Gebäude hier sind höher als 3 Stockwerke, mit einer Ausnahme.“, erklärte Surina und zeigte auf eine bergartige Erhöhung hinter der Stadt. Auf dem Berg stand ein mittelalterlich anmutendes Schloss. „Oh Mann. Wohnt dort der Rat?“, fragte Serena. Surina schüttelte den Kopf. „Nein. Das ist die Residenz der Sarok. Sie haben sie selbst errichtet.“ Kazuma sah nach oben. „Das passt irgendwie zu ihnen.“ Er erinnerte sich an Zakor, der in einem alten Schloss gewohnt hatte. Sie passierten die Stadt und kamen in eine Gegend, in der weniger Häuser standen, dafür die Grundstück größer waren. Vor einem dieser Häuser hielten sie an und sanken langsam auf den Boden, bis sie direkt vor dem Eingang eines ziemlich großen und edel aussehenden Gebäudes standen. „Wir sind da.“, sagte Surina und stieg aus. „Ernsthaft?“, fragte Robin, der als erstes ausstieg und auf den Protzbau starrte. Die anderen kamen jetzt auch raus. „Das ist unser Haus?“, fragte Junko mit offenem Mund. Surina nickte lächelnd. Kazuma sah sie mit ernstem Blick an. „Mal ehrlich, wer wohnt da noch?“ Surina stutzte. „Dieses Haus wurde speziell für ihr Team gebaut. Es ist den Bedürfnissen ihrer Rasse angepasst. Sie werden sehen, das sie alle Annehmlichkeiten haben.“ Sie gingen zur großen Eingangstür und öffneten sie. Die Eingangshalle war riesig. 2 Treppen führten in den 2ten Stock nach oben während unten etliche Türen in verschiedene Zimmer führten. Alles glitzerte und glänzte wie neu. „Die Schlafzimmer befinden sich oben. Ich nehme an, das sie die beiden Flügel nach Geschlechter teilen werden.“, sagte Surina. Kazuma war nach rechts gegangen und stand in dem größten Wohnzimmer, das er jemals gesehen hatte. Edle Sofas mit Samt, ein Kamin, eine Bar und ein Bildschirm, der mindestens 4 Meter lang gewesen sein musste. Serena und Atruschka fanden sich in der Küche wieder, die mit allem ausgestattet war, von dem sie nur träumen konnten. Direkt an das Wohnzimmer angrenzend war ein Fitnessraum mit allerlei Geräten um sich fit zu halten. Yuan kam jetzt durch eine Außentür in den Fitnessraum. „Seht mal hier.“, rief er. Direkt vor dem Fitnessraum hinter dem Haus war ein Swimmingpool mit wunderbar hellblauem Wasser. Allerdings war er mindestens 4mal so groß wie ein normaler Pool. Die Schlafzimmer führten den Stil der großen Räume im 2ten Stock fort. Riesige Räume mit großen Betten, in denen locker 4 Personen nebeneinander hätten schlafen können. Verdutzt kamen sie nach einigen Minuten wieder in der Eingangshalle zusammen, so Surina noch wartete. „Ist das euer Ernst? Wir sollen hier wohnen?“, fragte Atruschka stellvertretend für die anderen mit. Surina nickte. „Ihr seid Teilnehmer an dem Turnier. Wir wollen, das ihr euch wohlfühlt, solange ihr hier seid.“, erklärte sie. Kazuma ging nach draußen und sah auf die anderen Anwesen in der Nähe. „Ich nehme an, die sind dann für die anderen Teams.“ Surina nickte erneut. „Die Teams sind allerdings angewiesen, nicht die Grundstücke der anderen Teilnehmer zu betreten.“ Kazuma nickte. „In Ordnung. Wann geht’s los?“, fragte er jetzt. Surina winkte ab. „Die Auslosung der ersten Matches ist in 3 Tagen. Bis jetzt sind noch nicht einmal alle Teams da. Ruht euch etwas aus und genießt die Zeit.“, erklärte sie. Dann ging sie Richtung Bus, bevor sie noch einmal stehenblieb. „Hätte fast das wichtigste vergessen.“, sagte sie und kam nochmal zu Kazuma zurück. „Die hier sind für euch.“, sagte sie und drückte Kazuma 6 Ausweise in die Hand. „Wofür sind die?“, fragte er. „Damit bekommt ihr einiges in der Stadt umsonst. Ihr könnt umsonst essen, ärztliche Behandlungen oder Massagen natürlich auch. Außerdem ist ein fester Betrag darauf, mit dem ihr in den Geschäften hier bezahlen könnt.“, erklärte sie. Dann flüsterte sie leise. „Es gibt auch einen Klub für die besonderen Bedürfnisse eines Mannes, aber das ist nicht umsonst. Nur eine Ermäßigung ist drin.“ Kazuma lächelte verlegen. „Übrigens. An der Auslosung nehmt ihr nur sporadisch teil. Der erste Kampf gehört auf jeden Fall euch, da ihr das erste Mal dabei seid. Außerdem geht es ja um euren Planeten.“, verkündete sie lächelnd, bevor sie in den Bus stieg und winkend abhob. Kazuma seufzte. „Die ist so gut drauf, das es schon krankhaft ist.“, sagte er. „Okay. Richten wir uns erstmal ein.“, sagte Serena anfeuernd. „Ich bin der Meinung, wir Frauen nehmen den linken Flügel und ihr Männer den rechten. Einverstanden?“ Yuan und Robin zuckten mit den Schultern. „Von mir aus. Ist ohnehin egal.“, sagte Kazuma. Er nahm seine Sachen und ging die Treppe hoch in den rechten Flügel. Da die Schlafzimmer sowieso alle gleich aussahen, nahm er das erste. Seinen Rucksack warf er auf den Boden und legte sich auf das Bett. „Ziemlich bequem.“, dachte er sich. Ehe er sich versah, hatte er die Augen geschlossen und schlief ein. Ein wenig später riss jemand seine Tür auf. „Kazuma! Hast du Zeit?“, fragte Junko lauthals. Kazuma schrak hoch und sah sie fragend an. „Was? Wozu?“ Junko zeigte ihm ein kleines Heftchen, das wohl einige Plätze in der Stadt beschrieb. „Ich will mich ein wenig in der Stadt umsehen. Du weißt schon. Wir werden eine Weile hier bleiben da will ich auch wissen, was es hier so alles gibt. Außerdem will ich nicht alleine gehen.“ Kazuma ließ sich wieder auf sein Bett sinken. „Was ist mit Serena oder Atruschka?“ Junko sah ihn enttäuscht an. „Die sind beide zu müde und haben sich hingelegt. Yuan liegt draußen vor dem Pool und Robin trainiert im Fitnessraum.“, erklärte sie. „Da bist nur noch du übrig.“ Kazuma seufzte. Er sah kopfüber aus dem Fenster. Eigentlich kam ihm das ja sehr gelegen. Er wollte sich auch selbst mal umsehen. Und schlafen könnte er vorerst sowieso nicht mehr „Na gut.“, sagte und stand auf. „Super. Ich mach mich fertig.“, sagte Junko und ging. Kazuma sah ihr fragend nach. „Wie, fertig?“ 10 Minuten wartete er an der Eingangstür, bis Junko schließlich runterkam. Sie trug ein knielanges, hellblaues Sommerkleid. Als sie unten ankam, drehte sie sich einmal. „Na. Wie findest du es?“, fragte sie lächelnd. Kazuma sah sie verwundert an. „Sieht gut aus, aber du musstest dich doch nicht extra umziehen.“, meinte er. Junko machte ein mürrisches Gesicht. „Du hast keine Ahnung von Frauen.“, sagte sie und ging raus. Kazuma seufzte und folgte ihr. In einer angrenzenden Garage waren mehrere Fahrzeuge untergebracht, die sie benutzen konnten. Die fliegenden Fahrzeuge mieden sie allerdings, da sie Kazuma nicht so ganz geheuer waren. „Sieh mal hier.“, sagte Junko und zeigte auf eine Art Motorrad. Allerdings schien es elektrisch zu sein. „Ernsthaft. Du willst damit fahren?“, fragte Kazuma. Junko nickte lächelnd. Nachdem sie sich zwei Helme rausgesucht hatten, setzte sich Junko hinter Kazuma und umklammerte ihn. Kazuma stutzte kurz, ließ aber dann den Motor. „Wohin als erstes?“ „Fahren wir erstmal so durch die Stadt. Ich will die Geschäfte sehen.“, meinte Junko. Kazuma schmunzelte leicht. „Na gut. Dann auf in die Stadt.“, sagte er und fuhr los. Das Motorrad war trotz elektrischem Antrieb relativ schnell, was Kazuma aber nur einmal kurz ausprobierte. Immerhin saß Junko hinter ihm. Es dauerte etwa 20 Minuten, bis sie an den anderen Protzbauten vorbei waren und die Grenze der Stadt erreichten. Dort waren hauptsächlich Hotels und Pensionen. Wohnhäuser schien es hier nicht viel zu geben. Erst, als sie weiter in die Stadt fuhren, sahen sie Restaurants, Bars, und Geschäfte. Außerdem wurde der Verkehr auch am Boden etwas mehr, so dass sie nur noch schwer vorankamen. „Kannst du nicht irgendwo parken? Ich möchte ein wenig bummeln und sehen, was es hier gibt.“, meinte Junko. Kazuma nickte. Er stellte das Motorrad auf einem nahen Parkplatz ab. „Komm schon.“, meinte Junko aufgeregt. Sie nahm Kazuma an der Hand und ging los. Sie kamen auf eine Einkaufsstraße, auf der überall Geschäfte waren. Kazuma sah seine Hand an, die Junko immer noch festhielt, als sie sich ein Schaufenster ansah. „Junko?“, warf er fragend ein. Sie sah ihn fragend an. „Was denn?“ Kazuma deutete auf seine Hand. „Muss das sein?“ Junko sah ihn mit ernstem Blick an. „Natürlich. Sonst verlieren wir uns noch aus dem Augen.“, erklärte sie und sah wieder in das Schaufenster. Kazuma sah sich um. Es war kaum jemand unterwegs als wie sollten sie sich aus den Augen verlieren? Doch er beschloss, nicht nochmal nachzufragen. Es wurde ein ziemlich langer Nachmittag für Kazuma. Junko musste mindestens in einem halben Dutzend Kleidungsgeschäften gewesen sein. Außerdem probierten sie einige Speisen aus, die an Ständen angeboten wurden, doch nicht alles war für sie genießbar. Aber beiden schien es Spaß zu machen. Kazuma hatte bereits 3 volle Tüten in den Händen. „Musst du das alles kaufen?“, fragte er. Junko lächelte. „Die Sachen hier sehen so toll aus, das ich nicht widerstehen kann. Vielleicht können wir auch unsere Kampfkleidung noch etwas verschönern.“ Es wurde allmählich dunkel. Zumindest schienen sie eine aufkommende Dunkelheit zu simulieren, indem sie die große Kugel, die hoch über der Stadt schien, leicht verdunkelten. Sie sollte wohl eine Sonne simulieren. Kazuma und Junko kamen jetzt am Ende der Einkaufsstraße an, wo eine lange Treppe einen Hügel hinaufführte zu einer Aussichtsplattform. „Das will ich unbedingt sehen. Ein Verkäufer hat mir gesagt, das man dort eine sagenhafte Sicht hat.“, sagte Junko und stieg rasch die Stufen hinauf. „Mann, hat die eine Energie.“, sagte Kazuma und folgte ihr langsam. Aber als er oben ankam, staunte sogar er. Sie standen auf einer Art Klippe die raus ins All ragte. Nur ein kuppelförmiges Glas trennte sie noch von der Leere des Alls. Junko stand bereits vor dem Glas und sah hinaus. Kazuma stellte die Taschen hin und stellte sich neben sie. „Ist das nicht so, als würde man in der Weite des Alls stehen? Wie ein Weltraumspaziergang.“, meinte Junko. Kazuma nickte lächelnd. „Stimmt schon. Es ist wunderschön.“ In der Ferne konnte man sogar einige Sterne sehen. „Glaubst du, einer davon ist die Erde?“, fragte Junko etwas niedergeschlagen. „Schon möglich. Allerdings habe ich keine Ahnung, in welcher Richtung die Erde momentan liegt.“, erklärte er. „Wenn wir hier verlieren, werden wir sie vielleicht nie wiedersehen.“ Junko schluckte. Kazuma aber lächelte. „Verlieren? Wir? Niemals!“, sagte er und lachte laut los. Junko sah ihn mit leicht tränenden Augen an. Dann lächelte sie. „Stimmt. Es bringt nichts, sich Sorgen zu machen.“, sagte sie und sah wieder nach draußen. „Das heute war der erste schöne Tag seit langem gewesen. Endlich mal wieder normal leben. Einkaufen, essen gehen.“, sagte sie. „Wie ein richtiges Date.“ Kazuma nickte, stutzte aber dann. „Date?“, fragte er. Junko lächelte und trat zurück. „Allerdings. Oder war es das etwa nicht?“ Kazuma war sprachlos. Er hätte nicht gedacht, das Junko das hier als ein Date betrachten würde. Noch ehe er etwas sagen wollte ergriff Junko erneut das Wort. „Ich gehe nochmal kurz auf Toilette und warte dann unten am Fuß der Treppe.“, sagte sie und ging. Kazuma staunte immer noch. „Die macht mich nochmal fertig.“ Er nahm die Taschen in die Hand und wollte gehen, als er stutzte. Jemand war dort. Eine Aura, die ihm bekannt vorkam, was nur eines heißen konnte. Er sah zur Glasscheibe, wo eine große Gestalt in einem Kampfanzug stand. Es war ein Sarok. Noch dazu einer, den er schon auf der Erde gesehen hatte. „Schöne Aussicht, nicht wahr?“, fragte Dakurun und drehte sich zu Kazuma um. Der ließ die Taschen wieder fallen und sah Dakurun wütend an. Dakurun lachte leicht. „Fang hier lieber keinen Kampf an. Das wäre gegen die Regeln und wir wollen doch nicht, das euer Team wegen einer kleinen Unachtsamkeit disqualifiziert wird.“ Kazuma musste sich rasch beruhigen. „Ich bin beeindruckt, das ihr es bis hierher geschafft habt. Mir war klar, das Bora euch nicht aufhalten könnte. Aber glaubt deswegen nicht, das ihr gewinnen könnt.“, sagte Dakurun und trat neben Kazuma. „Natürlich habe ich bemerkt, das du stärker geworden bist als letztes Mal, wo ich dich gesehen habe. Allerdings frage ich mich, ob das auch reicht.“ Kazuma ballte seine Hände zu Fäusten. „Nimmst du auch am Turnier teil?“ Dakurun lachte. „Ich bin der Sohn des Imperators. Die Teilnahme an Turnieren ist Soldaten vorbehalten. Eine solche Aufgabe wäre unter meiner Würde.“, sagte er herablassend. Kazumas Herz pochte so laut, als wenn es aus seine Brust herausspringen würde. Neben ihm stand einer der stärksten Sarok, die er jemals gesehen hatte. „Ich wünsche euch viel Glück. Ihr könnt es brauchen.“, sagte Dakurun und wandte sich zum gehen. „WARTE!“, schrie Kazuma. Dakurun blieb stehen und sah Kazuma an, der sich noch nicht umgedreht hatte. Er hob jetzt seinen Kopf. „Wenn... wenn wir es ins Finale schaffen und ihr unsere Gegner seid, würdest du dann gegen mich kämpfen?“ Kazuma konnte selbst nicht fassen, was er da gerade sagte. Dieser Sarok war so stark, das ihm selbst jetzt noch die Knie schlotterten. Dakurun sah ihn fragend an. „Mach keine Witze, Junge. Du spielst nicht in meiner Liga.“ Kazuma drehte sich jetzt zu ihm um und lächelte etwas finster. „Wenn wir es ins Finale schaffen, will ich gegen die Stärksten kämpfen. Und ich glaube, das du dazugehörst.“ Dakurun seufzte. „Du verstehst es nicht, oder? Einen Kampf gegen mich würdest du nicht durchhalten. Es wäre Zeitverschwendung für mich.“ „Dann kannst du das Risiko ja eingehen. Wäre doch viel bequemer für euch, wenn ihr schnell gewinnt.“, sagte Kazuma ohne seinen Blick abzuwenden. Dakurun sah die Entschlossenheit in seinem Blick auch wenn die Bitte sich absurd anhörte. Er senkte den Kopf. „Da ihr es ohnehin nicht ins Finale schaffen werdet, meinetwegen. Solltet ihr es tatsächlich so weit bringen, werde ich gegen dich kämpfen.“, sagte er. „Versprochen?“, rief Kazuma mit erhobener Faust. Dakurun lächelte und hob seine Faust ebenfalls. „Versprochen.“, bestätigte er und ging anschließend. Die Leute, die um sie herum gestanden hatten, sahen Kazuma erschrocken an. Er nahm nun die Tüten wieder in die Hand. Sein Herzschlag beruhigte sich langsam wieder. Er wusste nicht, warum er das eben getan hatte. Möglicherweise waren das seine Sarok-Gene oder irgendwas anderes. Auf jeden Fall hatte er das unbestimmte Verlangen gefühlt, gegen diesen Sarok kämpfen zu wollen. Am Fuß der Treppe wartete Junko, die bereits eine Weile auf ihn wartete. „Wo warst du denn so lange?“ Kazuma lächelte. „Hab eine interessante Unterhaltung geführt.“ „Komm schon. Ich will nicht zu spät sein.“, sagte Junko. Kazuma sah sie wieder fragend an, als sie ihn hinter sich her zog. „Was denn jetzt wieder?“ Sie gingen zu einem großen See, der in der Mitte der Stadt angelegt war. Es war kein Badesee, sondern sah eher wie eine natürliche Wasseransammlung aus. Außer ihnen waren noch Hunderte andere Leute hier. „Was sollen wir hier?“, fragte Kazuma verwundert. Junko sah nach oben. „Warte es ab. Man hat mir gesagt, das es wunderschön sein soll.“ Kazuma sah sich um. Er wusste nicht, worauf sie warteten. Dann erlosch die künstliche Sonne an der Decke völlig und hüllte für einen Augenblick alles in Dunkelheit. Doch dann fing der See auf einmal an zu leuchten. Es war allerdings weniger der See, sondern das, was aus dem See aufstieg. Es waren kleine, leuchtende Kugeln, die aus dem Wasser kamen und in Richtung Decke schwebten. Dort verteilten sie sich langsam über das ganze Gebiet. Ihr Licht war wunderschön warm und doch nicht so hell. Es war, als würden Sterne am Himmel stehen. „Wunderschön.“, staunte Junko mit hellen Augen. Kazuma lächelte. „Ja. Das ist es wirklich.“ Nachdem sie das Schauspiel genossen hatten, fuhren die beiden wieder mit dem Motorrad zurück in Richtung ihres Hauses. „Ich danke dir für diesen Tag, auch wenn du der Meinung bist, das es kein Date war.“, meinte Junko. Kazuma sah sie lächelnd an. „Zurückblickend war es vielleicht doch eines.“, sagte er. Junko sah ihn fragend an. „Was hast du gesagt?“ „Nichts. War bestimmt nur der Wind.“, entgegnete Kazuma. „Von wegen. Du hast doch gerade etwas gesagt. Ich hab es genau gehört!“, sagte Junko und zog ihn an der Backe. „Nicht. Sonst baue ich noch einen Unfall.“, sagte Kazuma gequält. Junko beruhigte sich wieder und hielt sich wieder fest. „Das sollten wir vielleicht mal wiederholen.“, sagte sie leise. Kazuma lächelte. „Sehr gerne.“ Jetzt wurde Junko rot. Dann aber hob sie ihren Kopf. „Versprochen?“ „Versprochen!“, sagte Kazuma und gab ein letzte Mal Gas. 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