Drei Hexen für Charlie von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: Hermine Granger -------------------------- Halloooooooo!!! Ach, ich freu mich, dass schon so viele von euch hier rein geklickt haben =D Das motiviert und fettes DANKE an meine liebe EL-CK für das erste Review!!! Ich mag es, wenn du die erste bist, die meine Geschichten kommentiert =) Aber nun geht es weiter und ich wünsche euch viel Spaß, eure Mel ----------- 2. Hermine Granger Normalerweise hatte Professor Hermine Granger keine Zeit für solche Scherze. Sie hasste generell solchen unnützen Firlefanz, der ihre Energie und Lebenszeit raubte. Aber eine derart perfekt inszenierte Einladung, so wie sie sie gestern Abend erhalten hatte, bekam zumindest einen Bruchteil ihrer kostbaren und temporär begrenzten Aufmerksamkeit zuteil.  Man muss wissen, dass Professor Granger ein As auf annähernd jedem Gebiet der modernen magischen (und nichtmagischen) Wissenschaften war. Und die Tatsache, dass sie nicht herausfinden konnte, wie und warum gerade sie diese seltsame Einladung ereilte (und diese sie zudem noch unbemerkt ereilen konnte!), machte Professor Hermine Granger neugierig.  Mit gerunzelter Stirn schob sie sich die dicke, modische Hornbrille auf der Nase zurecht, während sie angespannt auf die kleine Karte in ihren Händen starrte.  Hier stand sie also und wartete darauf, dass etwas passierte. Genau so, wie es ihre Schüler und Studenten immer taten. Nur mit dem Unterschied, dass diese in gerammelt vollen Klassenzimmern und Hörsälen hockten, um Hermines akribisch ausgearbeiteten Ausführungen zu lauschen.  Sie hingegen lehnte hier in einer klassischen roten Londoner Telefonzelle. Schäbig, dreckig und siffig. Alleine und von der Außenwelt abgeschirmt, genau wie gestern, als diese verflixte Einladung ihre heiß begehrte Aufmerksamkeit auf sich zog. Hermine drehte und wendete die Karte, betrachtete das kleine Papier von allen Seiten und sprach einen komplexen aber nutzlosen Enthüllungszauber. Es tat sich nichts und die Adresse auf der Karte war nach wie vor eindeutig.  Doch, sie war hier richtig.  Skeptisch betrachtete sie das altmodische Telefon mit den runden Lautsprechern vor sich, aus denen eine unerträgliche Stille sickerte. Umso heftiger zuckte sie schließlich zusammen als es plötzlich in dem Gerät knackte und rauschte, so als ob jemand versuchte, die richtige Frequenz einzustellen.  "Professor Granger!", kratzte es aus den Lautsprechern und Hermine hielt den Atem an. "Ich bin höchst erfreut, dass Sie meiner Einladung gefolgt sind."  "Äh..." "Bitte nehmen sie doch den Telefonhörer um mit mir zu reden. Sonst fallen Sie unter den Muggeln noch auf." Als ob ich das nicht bereits täte, weil ich in dieser Telefonzelle stehe und nicht mit einem Smartphone rumhantiere, dachte Hermine gereizt und griff nach dem Hörer.  "Danke... Äh... Mister... " "Nennen Sie mich doch bitte einfach Charlie, Professor Granger." "Gerne, Charlie", Hermine starrte verwirrt auf das schwarze Metallnetz, welches die Lautsprechermembran verbarg und fragte sich für einen Moment, ob sie nicht doch in einen Streich geraten war.  Ihre Schüler? Alte Kameraden? Kollegen?!  Nein, die absolute Perfektion der Einladung (Transformation aus dem gasförmigen Aggregatzustand in den festen, haptischen einer beschriebenen Karte!!) sprach gegen einen saloppen Schülerstreich. So etwas Perfides  brachten diese Stümper nicht zu Stande und die einzige Person, der sie so etwas zutrauen würde, hatte genauso wenig was für Späße in schäbigen Muggeltelefonzellen übrig, wie Hermine selbst (Snape). Es musste also jemand dahinter stecken, der Kniffe und Wissen kannte, welches den normalen Gelehrten und Magiern fremd war (Außerirdische?). „Haben Sie mir zugehört, Professor Granger?“, riss die penetrante Knarzstimme Hermine aus ihren Gedanken. „Selbstverständlich“, zischte Hermine verlogen in den Hörer und hoffte, dass dieser ominöse Charlie die verräterische Röte nicht sehen konnte, die sich auf ihre Wangen legte.  „Haben Sie noch Fragen, Professor Granger oder kann ich mit Ihrer Unterstützung rechnen?“ Verärgert biss sich Hermine auf die Unterlippe. Warum nur hatte sie sich ablenken lassen? „Wie genau stellen Sie sich meine Unterstützung denn vor?“, Hermine konnte sich immer durch offene Fragestellungen retten. Zu Mal sich ihr die Nackenhaare sträubten, wenn jemand um ihr Wissen, ihre Aufmerksamkeit und ihre Hilfe buhlte. Hermine hatte bei Weitem Besseres zu tun mit ihrem Lehrstuhl in Hogwarts und an der Universität in Oxford. „Professor Granger“, die Stimme nahm einen ernsten und tiefen Tonfall an. „Wir benötigen Ihr einzigartiges Fachwissen in einer streng geheimen Angelegenheit. Wir haben ein schier unlösbares Rätsel vor unserer Nase, an dem das ein oder andere Menschenleben hängt.“ „Menschenleben?“, würgte Hermine hervor und schüttelte schockiert den Kopf. „Wie ich bereits am Anfang sagte“, grummelte es aus dem Lautsprecher, „es ist eine Krise im Gange und wir haben unsere letzte Hoffnung in Sie gesetzt, Professor Granger!“ „Sie lügen.“ Das Knistern aus dem Lautsprecher verriet Hermine, dass sie ihren Gesprächspartner eiskalt erwischt hatte. Zufrieden drehte Hermine das störrische Metallkabel umher und lächelte sich in dem zerkratzten Silberspiegel zu. „Was genau wollen Sie von mir, Charlie?“, Hermine lächelte immer noch süffisant vor sich her. „Sie wissen, dass ich eine Menge zu tun habe und ständig mit der langweiligen Ausbildung und Fortbildung meiner Mitmenschen und meiner eigenen Person beschäftigt bin. Wie also kann ich Ihnen in einer derart brisanten Lage als letzte Hoffnung dienen?“ Ein tiefes Seufzen kam aus dem Lautsprecher. „Haben sie schon Professor Snape gefragt?“, grinste Hermine und dachte an ihren ergrauten Mentor und - man halte sich fest! - Untermieter. „Er unterrichtet nur noch drei Tage die Woche und hat bestimmt die nötige Muße, sich mit Ihrem unlösbaren Rätsel auseinander zu setzen, Charlie.“ „Professor Granger“, stöhnte es ergeben aus dem Lautsprecher. „Was in Merlins Namen muss ich tun, damit Sie mir helfen?“ Zufrieden sog Hermine die Luft ein. Sie liebte dieses Hin und Her um ihre Person, und ja, manchmal schlich sich eine leichte Arroganz in ihr Verhalten. Sie alleine war hier gefragt, kein Snape oder Potter.  Professor Hermine Granger war die letzte Hoffnung in Bezug auf ein unlösbares Rätsel, welches das ein oder andere Menschenleben kosten könnte. „Charlie, was in Merlins Namen muss ich tun, damit Sie mich in Ruhe lassen?“ „Mir helfen!“ „Sie scheinen verzweifelt“, seufzte Hermine grinsend und schüttelte ihren buschigen Haarzopf. „Und wir drehen uns im Kreis.“ „Professor Granger“, setzte Charlie erneut an, „Sie waren damals schon immer die Cleverste.“ „Clever? Ich müsste mindestens 60 IQ Punkte weniger haben, um clever genannt zu werden.“ „Und trotzdem waren Sie nicht in der Lage, das Rätsel um die Transformation meiner Einladung zu lösen, richtig?“, köderte Charlie und Hermine runzelte angesäuert die Stirn.  „Ich hatte bisher nicht die nötige Zeit gehabt“, presste sie als Argument hervor. „Wer hat Zeit? Wer hat Zeit?“, seufzte Charlie und es knackte laut in der Leitung. „Aber wenn wir uns niemals die Zeit nehmen, wie können wir dann jemals Zeit haben?" Hermine knirschte genervt mit den Zähnen und grollte leise vor sich hin. „Ich kann Ihnen nicht nur die Formel für die Transformation liefern, Professor Granger, sondern auch Wissen.“ „Das habe ich befürchtet“, entnervt massierte sich Hermine die Schläfen und rang mit sich selbst. Sollte sie diesem penetranten Unbekannten nun eine Zusage geben? Oder sollte sie den Hörer einfach einhängen und brisante Krisen den Leuten mit entsprechender Ausbildung überlassen? Natürlich hatte sie einst zu Voldemorts Sturz nicht unerheblich wenig beigetragen (wenn man so will, hatte sie den Helden durch clevere Tricks am Leben gehalten). Aber trotzdem war sie immer noch eine Zivilistin und ein komisches Gefühl in der Bauchgegend riet ihr, sich aus menschenlebenkostenden Situationen rauszuhalten. Doch leider war da noch dieses andere Gefühl, welches impulsiv durch Hermiones Sein jagte und sie oft zu unüberlegten und wahnwitzigen Dingen trieb. „Da Sie in der Lage waren, eine Transformation zu erzeugen, zu der ich bisher nicht in der Lage war“, ratterte Hermine los, „erbitte ich mir die Formeln und Lösungen für diese Anwendung.“ „Ach, wenn es weiter ni- “ „Desweiteren gehe ich davon aus, dass Sie mich für eine geheime Organisation aquirieren, die bestimmt die ein oder andere Sondergenehmigung in Bezug auf bestimmte Orte, Pergamente oder Personen ausstellen kann.“ „Professor Granger, Sie -“ „ - haben Recht, ich weiß, Charlie“, Hermine starrte durch das beschlagene Fenster hinaus in den grauen Londoner Himmel. „Sie bieten mir also Wissen? Gut! Wenn ich also etwas Wissen muss, was ich obskurer Weise noch nicht weiß, werde ich an dieses Wissen kommen. Egal um was es sich handelt. Das ist meine einzige Bedingung.“ „Ihre EINZIGE?!“ „Ja, und jetzt sagen Sie mir doch bitte noch, mit welcher Organisation ich es eigentlich zu tun habe, wie ich Sie erreiche und wie wir als nächstes vorgehen werden.“  ---------------- Ach, na sieh einer an =) Da hat der geheimnisvolle Charlie tatsächlich Professor Granger am Haken… wer gehört wohl noch zu den auserwählten des Elite-Teams? =) Und um was es wohl gehen mag? -hm …. LG Mel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)