Wie die Welt von Hass regiert wird! von Thrawn (Und mich verändert) ================================================================================ Kapitel 79: Der Weg in den Krieg Teil: 1 ---------------------------------------- Allgemeine Sicht:   Während Konohagakure von Pain angegriffen wurde, bekämpften sich weit entfernt 2 starke Ninjas im Land der Reisfelder. Im Land das Orochimaru gegründet hatte, kämpften die 2 Nukenins Itachi Uchiha und Kisame Hoshikage gegeneinander. Das gesamte Kampffeld zeigte unzählige Spuren der Verwüstung. Schwarze Flammen oder tiefe Einschnitte in der Erde. Und inmitten all dem Chaos richtete sich ein sehr angeschlagener Itachi auf. Dieser hatte sein Sharingan aktiviert und suchte die Chakrasignaturen von Kisame. Blut lief aus seinen Augen wie aus seinem Mund. Selbst seine Kleidung hatte bessere Tage gesehen. Und sein linkes zierte eine riesige Wunde.   Leicht humpeln drehte sich der Uchiha um. "Wo ist Kisame?", fragte sich Itachi gehetzt. Seit sein früherer Partner ihn angegriffen hatte, hatte Itachi viel einstecken müssen. Aber auch Kisame kam nicht ungeschoren davon. Am Anfang dachte er sich noch, dass Kisame bloß ein bisschen üben wollte. Aber er hätte es besser wissen müssen. Der Schwertkämpfer mag im Kampf vielleicht zu schnell den Kopf verlieren, aber so einfach griff selbst der Kammeradenmörder aus dem Blutnebel nicht an. Itachi wusste nicht ob Pain etwas von seinen wahren Absichten erfahren hatte oder es wegen seiner fortgeschrittenen Krankheit war. Das spielte keine Rolle mehr. Er selbst war viel zu geschwächt um diesen Ort leben zu verlassen. Dafür hatte er zu viel Kraft verbraucht. Alles was er bis her für Sasuke getan hatte war nun bedeutungslos geworden. Er könnte seinem kleinem Bruder nicht die versprochene Rache geben. Die letzten Jahre waren vergeudet gewesen und dies alles nur, weil er nicht richtig aufgepasst hatte. "Verzeih mir Sasuke", hoffte Itachi in Gedanken bei seinem Bruder.   Doch dieser Moment der Unachtsamkeit nutzte Kisame schonungslos aus. Als Itachi seine Augen schloss, sprang Kisame aus seinem Versteck und schlug seinem Partner ins Gesicht. "Das hast du nicht kommen sehen Itachi", schrie Kisame vor Freude und lief seinem Partner hinterher. Für ihn war dieser Kampf ein ganz normaler Auftrag. Da er sich mit seinem Schwert Samehada vereinigt hatte, besaß er viel mehr als Kraft als normal. Er sah dadurch aus wie eine Mischung aus Mensch und Hai.   Hart knallte Itachi auf den Boden und fiel mehrere Meter zurück. Obwohl Itachi nichts mehr sehen konnte, richtete er sich sofort aus und wich den nächsten Schlägen des Kiris aus. "So einfach werde ich es dir nicht machen Kisame. Amaterasu", Itachi wirkte einer seiner stärksten Augenkünste der Uchihas und traf Kisame frontal. "AAAAAAAaaahhhhhhhhhhhhhh", getroffen sackte der Schwertkämpfer zu Boden und versuchte die Flammen zu löschen. "Es ist vorbei Kisame", hustete Itachi und hielt sich das rechte Augen zu. Doch so einfach gab der ehemalige Schwertkämpfer aus dem Nebel nicht auf. "So nicht Itachi", stöhnte Kisame und trennte sich vom seinem Schwert. Die schwarzen Flammen trennten sich vom seinem Körper und blieben auf seinem Schwert, welches das Jutsu absorbierte.   Geschwächt wie sie beiden waren, kreuzten sich ihre Blicke. In beiden konnte man erkennen, dass der nächste Angriff den Kampf entscheiden würde. Mehr schlecht als recht sammelten die beiden Nukenins ihr letztes Chakra. "Das wirst du nicht überleben Itachi", hechelte Kisame und benutzte sein Suiton: Daikōdan no Jutsu. Der Boden hinter dem Bijuu ohne Schwanz brach auf und eine riesige Wassermasse in Form eines weißes Haies bildete sich hinter ihm. Unterdessen hatte Itachi sein restliches Chakra in seine Augen geleitet und aktivierte sein Susanoo. Ein geisterhafter Krieger in Form eines alten Kriegers umhüllte Itachi. Der purpurfarbene Kämpfer besaß Schild und Schwert und hielt sich zum Kampf bereit.   "Dein Jutsu ist nutzlos Kisame. Mein Susanoo wird deinen Haifisch zerschneiden und dich versiegeln. Das war es alter Freund", spukte Itachi seine letzten Worte, ehe seine Stimme versagte. Die Auswirkungen seines Jutsus beanspruchten seinen geschundenen Körper zu sehr. Mit letzter Kraft griff Itachi an. Kisame ließ seinen Wasserhai frontal Itachi angreifen. Mit extrem hoher Wucht prallten die Jutsus aufeinander. Kisames Hai bis sich an Itachis Susanoo fest. Der Uchiha glaubte schon an seinem Sieg, als sich sein Krieger langsam auflöste. Auch wenn Itachi kaum noch was sehen konnte, sah er wie sein Susanoo immer mehr verschwand und Kisames Jutsu stärker wurde. Bevor er sein Totsuka no Tsurugi oder das Yata no Kagami ausspielen konnte, brach seine geschwächte Rüstung in sich zusammen. Itachi wurde von Kisames Jutsu mitgerissen und sein restliches Chakra entzogen. "Es tut mir leid kleiner Bruder", waren Itachis letzte Gedanken als ihm schwarz vor Augen wurde.     Sasukes Sicht:   Seit dem Angriff auf das Dorf waren 2 Wochen vergangen. In dieser Zeit versuchten die Dorfbewohner die Schäden zu reparieren und die Toten zu beerdigen. Nach und nach wurde Konoha wieder bewohnbarer. Die anderen Großmächte und kleineren  Dörfer schockten für den Wiederaufbau Unterstützung. Aber dies alles interessierte Sasuke nicht. Er hatte ganz andere Probleme. Und ganz oben auf der Liste stand sein toter Bruder Itachi! Bisher wusste Sasuke nicht was er tun sollte. Er spürte Hass, Wut, Trauer, Verzweiflung und Zorn in sich. Auf Konoha, den Oberen, auf seinen Bruder, seiner toten Familie, sein Team und besonders auf sich. In den letzten Tagen hatte er sich immer wieder gefragt wie blöd er eigentlich ist. Auf diese Frage hatte er keine Antwort parat. Weder Kakashi noch der Hokage konnten ihm weiterhelfen. Beide waren selber überrascht von diesen Neuigkeiten. Da hatte sich Sasuke wie in einem falschen Film gefühlt. Ein sprachloser Hokage und 2 erstarrte Berater. Als dann noch der Befehl kam ihn zu töten, da hätte er sich am liebsten auf die alte Furie gestürzt.   "Aber selbst dafür war ich nicht stark genug", verbittert schlug Sasuke gegen eine Häuserwand, die ihm am nächsten war. Der Schmerz lenkte ihn kurz ab, ehe er sich wieder auf den Weg machte. Aber selbst sein Ziel brachte ihn wieder zu seinem Bruder. Der Hokage hatte alles getan um zu verhindern, dass er getötet wird. Die Anbus nehmen nur noch Befehle von ihm an, da der Rat zeitweilen aufgelöst wurde. Und Danzos Ne wurde in die normale Anbu integriert. Wenigstens dort hatte man sich zu Sasukes Glück sofort der Befehlsgewalt des Hokage unterworfen. Zwar hatte er somit nun ein Problem weniger, aber das nächste wartete schon auf ihn. Und zwar mit dem Namen Sakura Haruno! Sasuke wusste bei Sakura nicht mehr weiter. Jedes Mal wen er an sie dachte, schmerzte sein Herz. Ihm war schon klar das er für sie mehr empfindet als für andere Mädchen. Aber ihr Verrat an Konoha war tatsächlich eine Ohrfeige gewesen. Wenn sein damaliges dafür schuld war, Sasuke wusste nicht mehr weiter. Er hatte Angst vor der Antwort. Sogar mehr Angst davor als sich weiterhin mit der Unsicherheit herumzuschlagen. Deshalb drückte er sich seit 2 Tagen vor einem Besuch im Gefängnis. Aber da Kakashi dennoch darauf bestand blieb ihm nichts anderes übrig.   Mit schnellen Schritten lief er an den arbeitenden Dorfbewohner vorbei. Ab und an traf er spielende Kinder. Nur Ninjas waren kaum zu sehen. Die meisten waren in der Umgebung verteilt und sicherten das Dorf. Zusätzlich zu dem Aderlass war es schon bemerkenswert wie schnell sich das Leben innerhalb normalisieren konnte. Es dauerte auch nicht lange, da betrat Sasuke das Sperrgebiet. Zwar wurde überall das Dorf wieder aufgebaut, aber einige Bereiche sollten erst am Schluss repariert werden. So auch die Ninjaunterkünfte und die Trainingsbereiche. Je näher Sasuke dem Gefängnis kam desto unruhiger wurde er. Was sollte er denn Sakura fragen? Oder Hinata? Eigentlich wäre dies eine Aufgabe für Naruto. "Aber der ist momentan nirgends auffindbar", murrte Sasuke mürrisch. Wo sein anderer Teamkamerad war, wusste er nicht. Aber wenn er das anstehende Gespräch hinter sich hatte, so würde er mal ein ernstes Wort mit dem Blondschopf reden.   Als Sasuke endlich am Gefängnis ankam wurde er erstmals komplett untersucht. Und obwohl er eine Sonderbescheinigung vom Hokage hatte! Aber da sich im Krieg mit Akatsuki befanden war dies wahrscheinlich eine notwendige Vorsichtsmaßnahme. "Kann ich jetzt zu den Gefangenen?", fragte Sasuke genervt. Er hatte schon genug Probleme. Da brauchte er jetzt nicht noch welche. Sobald er die Untersuchung bestanden hatte, ging er die verwinkelte Gänge entlang. Die Wände waren trostlos und in einem schlichten Grauton erhalten. Alles im allen sehr deprimieren. Aber dies sorgte auch dafür, dass sich Sasuke noch mehr verschlechterte als ohnehin schon. Bald darauf erreichte er das Büro des Gefängnisleiter. zu seiner Überraschung befand sich auch Kakashi im Raum. "Guten Tag Sensei", grüßte Sasuke seinen Lehrmeister etwas überrascht. Dieser blickte ihn nur leicht verärgert an. Natürlich wusste Sasuke das er schon längst hätte hier sein sollte. Aber es war immerhin noch seine Entscheidung ob er seine ehemalige Teammitglieder sehen wollte oder nicht. "Guten Tag Herr Katakuri." Doch der Direktor winkte nur müde ab. "Direktor reicht vollkommen Herr Uchiha. Da sie ja den Wunsch geäußert haben die Gefangenen Sakura Haruno und Hinata Hyuuga zu sehen, wird es einige Regeln zu beachten geben. Sie beide werden diese Chakrafessel tragen um eventuelle Fluchtversuche zu unterbinden. Das ist hier Vorschrift bei Hochsicherheitsgefangene. Außerdem werden 4 Ninjas bei eurer Befragung anwesend sein. Was ich aber noch hinzufügen will ist, dass die beiden Gefangenen vor kurzen von Ibiki und Anko verhört wurden. Dabei könnte es zu gewissen Beschädigungen gekommen sein. Seien sie also auf einen apathischen Eindruck gefasst. Ich wünsche ihnen viel Erfolg", verabschiedete sich der Direktor ab und überreichte ihnen die Fesseln. Sasuke konnte ihn nicht ausstehen. Katakuri war einer der Sorte von Mensch, die andere Menschen einfach einteilen. Zum Glück musste er den Direktor nicht lange ertragen.   Begleitet von 4 Wärter ging es für Kakashi und ihn in den Hochsicherheitstrakt. Mit jeder Tür die sie durchquerten wurden die Anzahl der Sicherheitsmaßnahmen stärker. Selbst ohne sein Sharingan konnte Sasuke mehrere Kameras ausfindig machen. "Es dauert nicht mehr lange Sasuke", versuchte Kakashi ihn zu beruhigen. Schon seit einiger Zeit fragte sich der Clanerbe was sein Sensei mit diesem Gespräch eigentlich wollte. Aber vielleicht erfährt er dann auch wie er Sakura und Hinata helfen konnte. Hier im Gefängnis und unter der Erde kann seiner Meinung nach nichts positives passieren. "Hier sind die Gefangenen", erklärte einer der Wächter überflüssig und öffnete den Zellentrakt. Tatsächlich bestand der Trakt nur aus 10 Einzelzellen, die man gegenüber angelegt hatte. Somit konnte man immer alle Gefangenen im Auge behalten. Da Sakura und Hinata nebeneinander saßen, musste konnte Sasuke gleich auf einmal mit allen beiden sprechen.   Gerade wollte er seine Teamkameraden begrüßen, als er von Kakashi grob an der Schulter gepackt wurde. Verwirrt drehte er sich zu seinen Sensei um. Dieser nickte nur in die Richtung der Mädchen. Sasuke guckte sich nun Hinata wie Sakura genauer an und erstarrte. Beide waren ziemlich bleich und sahen sehr mitgenommen aus. Sakura hatte sich auf ihr Bett gesetzt und ihre Beine angezogen. Und starrte ziemlich abwesend in die Leere. Hinata hingegen schlief ziemlich unruhig und wälzte sich immer wieder in ihrem Bett umher. Wenn es Sasuke nicht besser wüsste, dann würde er keiner der beiden wiedererkennen. "Was habt man ihnen bloß angetan?" Leise und langsam um Hinata nicht zu wecken lief Sasuke zu Sakura. Je näher er kam, desto besser konnte er die Spuren der Gefangenschaft erkennen. Ihr rosanes Haar hing kraftlos von ihrem Kopf herunter und verdeckte die etwas zu große Stirn. Tatsächlich fehlte auch der Glanz. Zwar wirkte Sakura sauber, doch sagte ihr Erscheinungsbild was anderes aus. "Sei bloß vorsichtig Sasuke. Wir wissen nicht wie Sakura auf deine plötzliche Anwesenheit reagiert", ermahnte Kakashi ihn. Misstrauisch verengte er bei den Worten seines Senseis seine Augen. "Sie haben es gewusst. Nicht wahr Sensei?", zischte der Clanerbe wütend.   Traurig schüttelte Kakashi seinen Kopf und blickte auf Hinata. "Nein. Aber ich wusste was sie erwarten würde. Wer Hochverrat begeht verdient keine schonende Behandlung Sasuke. Weder Ibiki noch Anko sind da besonders feinfühlig. Die beiden Ninjas sind über die Landesgrenze für ihre besonders effektiven Methoden berühmt um Informationen zu bekommen. Und da ich weiß welchen Sturkopf sie haben, wollte ich ihnen helfen. Wir haben schon einiges erfahren, aber die Kage bestehen auf einen vollständigen Bericht. Besonders der Raikage will alles wissen. Deshalb werden all ihre Erinnerungen durchleuchtet. Solch ein Vorgehen kann zu Schäden führen, wenn die betroffene Person sich weigert. Und deswegen will ich, dass du sie zur Kooperation bewegst. Sonst wird weder was von Sakura noch von Hinata was übrig bleiben."   Entsetzt über die Worte seines Senseis blieb Sasuke eine Weile stumm. Er musste sich erst geistig sammeln und trat leicht zögerlich auf Sakura zu. Als er vor ihrer Zelle stand, blickte er ihr fest in die Augen. "Sasu-ke", hauchte Sakura etwas schwerfällig und ihr Blick klärte sich etwas. Das freute den Clanerben, da somit Sakura immer noch etwas fit im Kopf war. Vorsichtig signalisierte er mit seinen Händen, dass sich Sakura nicht zu strapazieren sollte. Aber seine Teamkameradin hörte gar nicht aus ihn. Sie blickte sich erst um und entdeckte Kakashi, den sie zu Sasukes Erstaunen missbilligen ansieht. Danach wandte sich die Kunoichi besorgt zur schlafenden Hinata. Sasuke folgte ihrem Blick und wusste nicht wie er das Gespräch anfangen soll. "Sie wurde aus dem Hyuugaclan verbannt. Ihr Vater hat es ihr gesagt. Nicht mal ihre Mutter oder ihre Schwester haben dagegen Einwand erhoben. Seitdem ist Hinata am Ende. Also was willst du Sasuke? Mal wieder einer deiner verletzenden Kommentare ablasen oder dich am Leid anderer ergötzen?" Wütend blickte sie ihn an. Als wäre es seine Schuld, dass Hinata und sie selber in dieser Situation gelandet sind.   Schwerfällig schluckte Sasuke seinen Kloß im Hals herunter. Sakuras Vorwurf hatte ihn sehr stark getroffen. "Sie denkt wirklich nur das schlechteste von mir." Trotzdem behielt Sasuke den Augenkontakt bei. Er wusste was alles auf dem Spiel steht. Wenn er jetzt aufgab wäre es für immer vorbei. "Bitte gebt einfach nach. Dann geht alles sehr schnell vorbei und der Hokage wie Sensei Kakashi können euch helfen. Ich kann euch dann helfen Sakura." Abfällig schnaubte Sakura und zeigte somit was sie von seinem Vorschlag hielt. Als aber Hinata leise stöhnte beruhigte sich die rosahaarigen Kunoichi wieder. Hilfesuchen wandte sich Sasuke an Kakashi, der nur seinen Kopf schüttelte. Diesmal musste er also alleine da durch. So leise wie möglich begann er das Gespräch mit Sakura.   "Du musst doch selber wissen, dass ihr das nicht lange durchhaltet. Niemand von Akatsuki wird euch zur Hilfe kommen. Was hält dich davon ab Sakura?" "Meinen Stolz vielleicht? Das ich einfach nicht so leicht aufgebe und für meine Ziele kämpfen werde? Sollte dir bekannt vorkommen Sasuke!" "Ich weiß selber das ich damals ein Arschloch war Sakura. Aber ich habe mich verändert. Mit meinen Rachegefühle hätte ich beinahe alles verloren. Selbst mein Bruder ist tot. Das solltest du inzwischen auch schon wissen. Was habe ich dir also getan um dir so große Schmerzen zuzufügen?" "Was du getan hast? Du hast mir mein Herz gebrochen Sasuke. Und das immer wieder. Jedes Mal wenn ich dachte ich wäre dir ein Stück näher gekommen, da hast du mein Herz in tausend Stücke zerbrochen. Und das immer wieder. Ich hatte keine Kraft mehr und wollte dir beweisen, dass ich kein schwaches Mädchen bin das du nach Lust & Laune benutzen kannst. Naruto hat seinen Beitrag dazu auch noch geleistet. Weißt du eigentlich wie sich es anfühlt immer wieder gemobbt zu werden? Als Kind ist mir das schon wiederfahren. Und irgendwann habe ich die Beleidigungen geglaubt. Aber diesmal wollte ich stärker werden, damit ich meine Peiniger zeigen kann das sie unrecht haben." "Und dafür habt ihr Konoha verraten? Ich weiß was ich getan habe ist nicht wieder gut zu machen, aber das rechtfertig nicht euren Verrat gegenüber dem Dorf!" "Wer mich als erstes verraten hat Sasuke warst DU! Redest jetzt von Teamwork, warst aber nicht besser. Gibt es doch zu, dass du nur dein schlechtes Gewissen beruhigen willst." "Das stimmt nicht Sakura." "Das stimmt sehr wohl. Alles was dich nämlich interessiert war deine Rache an Itachi." "Das ist nicht wahr." "Doch. Deswegen wolltest du auch zu Orochimaru. Weil du dort schneller an Macht gelangst wärst. Und dafür gehst du über Leichen Sasuke." "Verdammt Sakura. Ich habe vor 2 Jahren eingesehen das ich die Liebe. Glaubst du ernsthaft, dass du mit egal wärst?"   Es blieb still. Sasuke bemerkte erst jetzt was er gesagt hatte. Er hat seine Liebe zu Sakura gestanden! Ungläubig über seinen Ausrutscher blickte er in das schockierte Gesicht der Haruno. Da keine Reaktion von ihr kam, machte er das was er immer in solchen unangenehmen Situationen tut. Er haute ab. So schnell wie der Wind flüchtete er durch die Tür und rannte die Gänge entlang. Weder einer der Wärter oder Kakashi hielten ihn auf. Bei einem vorbeigehenden Wärter gab er seine Handschellen ab und verließ sturmartig das Gefängnis. Er musste erstmals in Ruhe nachdenken. "Verdammt." Warum hat er so unbedacht gehandelt? Wieso hat er diese verfluchte Worte nur gesagt? Wenn es was gab wie er Sakura unbedingt noch mehr verletzen konnte, so hatte er es nun endlich geschafft. Jetzt würde sie sich komplett verarscht fühlen und ihn hassen. Mit energischen Schritten lief Sasuke durch die Straßen Konohas und ignorierte die wütenden Rufe der Dorfbewohner. Wohin er geradewegs lief merkte er nicht. Erst als der Boden immer unebener wurde und der Lärm nachließ, blickte er sich um. Er befand sich im zerstörten Trainingsplatz von Team 7. Ein bitteres lächeln stahl sich auf seinem Gesicht. "Hier fing alles an. Und so wie es aussieht endete Team 7 hier auch endgültig."   Sasuke wollte gerade wieder gehen, als er aus den Augenwinkel etwas blondes wahrnahm. Irritiert drehte sich Sasuke um und erblickte Naruto. Dieser saß an einen Baum gelehnt und starrte ein Foto an. Sasuke kam dies komisch vor. Naruto war nicht der Typ der sich öffentlich sentimental zeigte. Was er aber noch am Anblick seines blonden Teamkammeraden spürte war Wut. Naruto ließ ihm die Rettung von Team 7 schultern und verzog sich vor jeder Verantwortung. "Dem Dope werde ich jetzt Beine machen", nahm sich Sasuke vor und begab sich zu Naruto. Vor ihm baute sich der Clanerbe bedrohlich auf und tippte mit etwas Schmackes auf dessen Schulter. Es dauerte ein paar Sekunden bis Naruto seinen Kopf hob. "Was willst du Sasuke?", fragte Naruto ihn. Am liebsten hätte Sasuke Naruto seine Sonnenbrille vom Gesicht geschlagen. Aber er beherrschte sich. "Du könntest etwas für das Team tun und mit Sakura und Hinata reden. Sonst werden sie sterben Dope", blaffte Sasuke Naruto an. Doch zu seiner Verwunderung blockte die Jinchuukraft nicht ab, sondern zog seine Beine an.   Ein wenig verwundert über das komische Verhalten zog Sasuke seine Augenbrauen zusammen. "Ist das alles was du zu diesem Thema zu sagen hast? Immerhin trägst du Mitschuld am diesem ganzen Theater und deshalb wirst du jetzt deinen Arsch zusammenreißen und etwas unternehmen Naruto!" Sasuke wusste ganz genau, dass er jetzt Naruto aus der Reserve gelockt hat. Nie würde er einfach so einen Befehl über sich ergehen lassen.   "Nein." "Wie Nein?" "Einfach Nein Sasuke. Und jetzt lass mich endlich in Ruhe." "So einfach lass ich dich nicht davon kommen. Du wirst mal ein wenig Verantwortung übernehmen." "Das werde ich nicht." "Was ist eigentlich dein Problem? Sonst ist es dir auch egal was deine Handlungen für Folgen haben." "Wie gesagt, dass geht dich nichts an." "Oh doch Dope. Hier geht es um Team 7. Also beweg deinen Arsch Blondie." "Lass mich einfach in Ruhe." "Erst wenn du mir sagst was dein Problem ist Naruto." "Nein." "Sage es." "Nein Sasuke!" "Jetzt spuck schon aus Naruto." "Ich sagte Nein Sasuke!" "Feigling." "Was?" "Du bist ein Feigling Naruto. Läuft lieber weg anstatt dich deinen Ängsten zu stellen." "Ich bin kein Feigling Teme." "Aber sicher doch Feigling." "Was weißt denn du schon? Meinst du etwa ich will wirklich hören, dass ich an Fuus Tod Schuld bin?" Ok! Das hatte Sasuke nicht erwartet. Naruto saß zusammengekauert wie ein Häufchen Elend am Boden. Eigentlich wollte der Clanerbe den Blondschopf dazu zu bringen, dass er sich ein wenig für das Team einsetzt. Aber so wie es aussieht muss Sasuke da selber durch. Erschöpft wendete sich Sasuke von Naruto ab. "Danke das du Hanabi gerettet hast Sasuke", bedankte sich Naruto leise. Überrascht drehte sich Sasuke um. Das hatte er nicht von Naruto erwartet. Da er selber wusste das nichts mehr kommt, ging er weiter. "Keine Ursache."     Allgemeine Sicht:   Leise schlich sich eine umhüllte Gestalt durch den Wald. Immer wieder hörte man ein leises zischen von der Gestalt ausgehen. Die Person bewegte sich vorsichtig vorwärts und achtete sehr genau auf seine Umgebung. "Hier?", fragte die umhüllte Gestalt unsicher durch die Auswahl der Ortschaft. Das angebliche Versteck lag inmitten eines friedlichen Waldes und bot keine Versteckmöglichkeiten. Selbst das Versteck war den meisten Menschen ein Begriff. Und wenn man nicht wusste wo man suchen musste, so reichte ein Blick in die Landkarte.   Suchend kniete sich die Person hin und berührte den Boden mit seiner rechten Hand. Dabei ließ er sein Chakra durch den Boden fließen. Verwundert richtete sich die unbekannte Gestalt seine Brille. "Was sind das für Chakrasignaturen? Was plant dieser Madara denn?" Da er mehr als genug erfahren hatte, zog sich die Person zurück. Dabei konnte man dessen Gesicht nicht sehen, da die Kapuze das komplette Gesicht bedeckte. Leise wie eine Schlange verschwand die Gestalt und sah dabei aus wie ein roter Schatten zwischen den Bäumen aus. Was aber selbst die Person nicht bemerkte war, dass sie beobachtet wurde. Eine schwarze menschenähnliche Gestalt trat zwischen den Bäumen hervor. "Wie es scheint schnüffelt Kabuto rum", grinste Kuro Zetsu heimtückisch. Leise schlich sich die schwarze Gestalt an Kabutos Fersen. "Das ergibt eine völlige neue Chance für mich."   Ziemlich weit weg im Eisen-Reich trafen sich die Kage wieder, nachdem Pain Konoha verwüstet hatte. Diesmal waren nur die Kage und ihre Berater anwesend um über die neue Bedrohung zu sprechen, die Akatsuki darstellte. Mei saß am linken äußeren Rand, gefolgt von Gaara, Jiraya. Mifune saß in der Mitte. Neben ihm hatte Oonoki Platz genommen. Um zum Schluss saß A am rechten Rand am halbrunden Tisch. Alle Anführer der jeweiligen Nationen blickten sich ernst an. Die neusten Meldungen hatten alles andere als eine gute Laune heraufbeschworen. "Und ist es wirklich wahr, dass Madara Uchiha noch lebt?", fragte Oonoki Jiraya. Immerhin war der Tsuchikage der einzige noch lebende Ninja der gegen Madara gekämpft hatte. Vor sehr langer Zeit. Bedrückt senkte der Hokage sein Haupt. "Leider ja. Kakashi und Yamato bestätigten die Aussage. Der maskierte Typ besitzt ein Sharingan. Außerdem wies seine Chakraspuren Elemente von Hashirama Senju auf. Auch die Überwachungseinheit konnte dies bestätigen. Nur Madara Uchiha hatte gegen Hashirama im Tal des Schicksal gekämpft. Dort wäre es ihm ein leichtes gewesen etwas DNA vom Ersten Hokage zu bekommen. Was auch dessen unnatürliches Leben erklären könnte. Tsunade gab mir zu verstehen, dass ein Mensch mit den Zellen von Hashirama eine längere Lebenspanne besitzt. Ich will keine düstere Annahme aussprechen aber da ein Mensch auch über 80zig Jahre alt werden kann, ist es wahrscheinlich, dass Madara Uchiha vielleicht bis 140 Jahre alt werden kann. Dieses Problem können wir nicht einfach aussetzen."   Stille kehrte ein. Selbst die Berater wussten keine Antwort auf dieses Problem. Jeder von ihnen hatte gerechnet, dass mit dem Tod von Pain Akatsuki am Ende wäre. Aber wie sollte man gegen einen Feind ankommen gegen den die Welt vor 100 Jahren nicht besiegen konnte? Heute gab es keinen Hashirama Senju. Oder einen Ninja auf dem ähnlichen Level. Aber es musste eine Lösung her.  "Wie wäre es mit meinen Vorschlag zu einer Allianz aller Shinobi?", warf Gaara seinen Vorschlag ein. Diesen hatte er schon mal vor einem Jahr gebracht. Damals wurde er ignoriert, aber wie sah es nun aus? Bevor jemand dazwischenreden konnte, sprach der Rotschopf weiter. "Wie wir wissen besitzt Akatsuki eine riesige Menge Geld. Das reicht völlig um sich eine Streitmacht aus fähigen Ninjas zusammen zu stellen. Söldner gibt es dafür genügen. Wie Dörfer, die ihre Truppen dafür bereitstellen. Dazu noch der Grund, dass dieser Krieg gegen die Großmächte geführt wird. Aber im Kern besteht Akatsuki nur noch aus Madara Uchiha, Kisame Hoshikage und diesem Zetsu. Das sind 3 Gegner, die es zu schlagen gilt. Wenn wir all unsere Kräfte bündeln dann sollten wir dies schaffen können. Dazu haben wir den Vorteil, dass sowohl Naruto wie ich selber die Kontrolle über unsere Bijuus haben. Das wiegt mehr als die Übermacht an Bijuus, die Madara besitzt. Selbst wenn er sie persönlich kontrollieren will braucht er dazu eine Menge Konzentration. Wir haben also jede Menge Chancen Madara zu besiegen."   Jeder dachte über Gaaras Vorschlag nach. Viel zu verlieren hatten sie im Grunde nicht. "Ich bin dafür, aber nur wenn ich bei einer Gefangennahme Madara Uchiha persönlich hinrichten darf", teilte A seine Entscheidung mit. Alle restlichen Augenpaare blickten überrascht den Raikage an. Niemand hätte damit gerechnet, dass ausgerechnet er den Vorschlag des Kazekage zustimmen würde. "Warum sprechen sie sich unbedingt über eine Zusammenarbeit aus Raikage?", hakte Mei nach. Mit ihrer Vorsicht war sie nicht alleine. Niemand konnte so recht glauben das sich A so einfach überzeugen ließ. "Weil ich meinen kleinen Bruder nur so rächen kann. Auch wenn Bee und ich nicht blutsverwand sind, so ist er mein kleiner Bruder. Er wurde zur Jinchuuriki für mein Dorf gemacht und hat das Schicksal einfach akzeptiert. Ohne sich zu beschweren hat er die Misshandlungen der Dorfbewohner hingenommen. Dafür ist er nicht nur für mich ein Held sondern auch für ganz Kumo. Und aus diesem Grund stimme ich den Vorschlag des Kazekage zu."   Es dauerte nicht lange, bis sich die anderen Kage auch zu Gaaras Vorschlag äußerten. Jeder stimmte einer Bildung einer Allianz zu. Erfreut erhob sich Mifune. "Das sind wahrlich erfreuliche Neuigkeiten. Zum ersten Mal in der Geschichte arbeiten die Großmächte zusammen. Auch wir Samurai werden unseren Beitrag dazu leisten Akatsuki und Madara Uchiha zu stoppen. Gemeinsam werden wir diese Krise meistern", verkündete Mifune freudig die Bildung der vereinten Shinobi-Allianz.   Danach stand die Aufgabenverteilung an. Da nicht jedes Dorf alleine kämpfen sollte, überlegte man die Divisionen zu mischen und Spezialtruppen aufzustellen. "Wer sollte den Oberbefehl der gesamten Streitmacht innehaben?", fragte Oonoki nach, nachdem man sich auf eine Liste mit Anführer für die verschiedenen Truppen geeinigt hatte. "Ich würde Gaara vorschlagen. Immerhin war es seine Idee", schlug Jiraya vor. Die anderen Kage stimmten dafür. Somit war dies auch erledigt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)