Spinnenkuss von CheyennesDream (Version 1: Inu & Kago, Version 2: Naraku &Kagome) ================================================================================ Kapitel 37: Der ungewöhnliche Antrag ------------------------------------ Ich glaube, einige Leser werden nach diesem Kapi sagen: 'Endlich!' Habe euch lange genug warten lassen. Aber! Lest selbst! Immerhin ist das Kapitel fast doppelt so lang. Kapitel 37 - Der ungewöhnliche Antrag Die nächsten zwei Tage hatte Kagome viel zu tun und keine Zeit zum Nachdenken. Abends fiel sie erschöpft auf ihren Futon und schlief sogleich ein. Am nächsten Morgen erwachte sie immer ausgeruht, dennoch war es ihr bewusst, nie war sie in der Nacht allein. Ständig spürte sie die Präsenz des Dämons, hörte seine Einflüsterungen und nahm seine geistigen Liebkosungen wahr. Unter anderen Umständen hatte sie sich stärker gegen ihn gewehrt, doch sie merkte es selbst, immer häufiger begrüßte sie seine Anwesenheit. Erst nach dem Aufwachen fühlte sie sich beschämt und bereute es, ihre Abschirmung fallen gelassen zu haben. Deswegen konzentrierte sie sich tagsüber auf ihre Arbeit und sie versuchte, Fürst Himitsu zu ignorieren. Nachdem sie nun ihr Tageswerk vollbracht hatte und in der Heilerstube stand, betrachtete sie ihre Vorräte. Sie hatte viele Kräuter aufgebraucht und sollte daher bald auf die Suche gehen. Immerhin mussten etliche Pflanzen auf besondere Art verarbeitet werden und das nahm Zeit in Anspruch. Wiederum andere Kräuter konnte sie nur im frischen Zustand verwenden. Deshalb fragte sie sich, ob Himitsu ihr es erlauben würde, eine kleine Wanderung zu unternehmen. Des Weiteren hatte sie Bedenken, größere Strecken zu laufen, da ihr Bein beim Gehen immer noch schmerzte. Da verdunkelte sich das Licht am Eingang und sie fuhr herum. Sie hatte den ominösen Lord erwartet, doch es war Daisuke. Höflich erwies sie dem Fürsten Respekt, der die Geste mit einem kurzen Nicken seines Kopfes erwiderte. Danach blickte er sich im Raum um und schlug vor: "Wende dich an Shou, wenn du Nachschub brauchst. Er wird dafür sorgen, dass es den Kranken an nichts fehlt." "Danke Herr", begann Kagome und setzte erneut zum Sprechen an, denn sie hatte noch etwas auf dem Herzen. Weil sie früher bereits eine Abfuhr von dem Falkenfürsten erhielt, zögerte sie nun. Daisuke hatte sich umgedreht, trat ins Freie und wollte sich entfernen, als er aufgrund einer plötzlichen Eingebung heraus, stehen blieb. "Himitsu mag die Wiedergeburt deines Erzfeindes sein, doch er hegt, dich betreffend, keine bösen Absichten. Im Gegenteil, er setzt alles daran, dass du dich hier wohlfühlst." Die Heilerin hatte Fragen, doch sie stellte keine davon. Stattdessen beschloss sie, Himitsu zu beobachten und selbst einzuschätzen, inwiefern er noch Naraku ähnelte. Bevor sie damit begann, schloss sie für einen Moment ihre Augen, erinnerte sich an das Gesicht ihres früheren Gefährten und murmelte: "Wie kann ich mich hier wohlfühlen ohne Inuyasha oder meine Freunde." "Ich bringe das Wasser. Miko-sama", wurde sie aus ihren Gedanken gerissen und sie nahm dem Mädchen, welches sie an Rin erinnerte, das Gefäß ab und bedankte sich. Bevor die Kleine davon lief, richtete diese noch aus: "Euer Badewasser ist heiß." Kagome seufzte, lächelte glücklich, denn sie sehnte sich im Moment danach, in den Zuber heißes Wasser abzutauchen und sich völlig zu entspannen. Deswegen beendete sie ihr Tageswerk, verschloss den Eingang zu der Heilerstube und holte ein großes Tuch sowie die selbst hergestellte Seife. Nur wenig später betrat sie das Badehaus, mit der Gewissheit vor Himitsus Augen sicher zu sein. Denn die heißen Dämpfe im Inneren mochte die kleine Spinne komischerweise nicht. Zwei Stunden später, draußen hatte die Dunkelheit sich schon ausgebreitet und nur winzige Lichter, die Sterne, verbreiteten ein wenig Licht, kniete die Miko aus Musashi in ihrem Gemach. Sorgfältig kämmte sie ihre langen feuchten Haare und band sie dann zusammen, damit sie im Schlaf nicht zerzausten. Als Nächstes entfernte sie das Tuch, welches bis jetzt ihren Nacktheit verdeckte, dabei fiel ihr Blick auf die polierte Kupferscheibe. Mit einem Stirnrunzeln betrachtete sie ihre Körper und fragte sich, weshalb der Spinnendämon von ihr so angetan war. Begehrte er sie wirklich, wie er immer behauptete, oder wollte er sie nur verführen, weil er somit einen Sieg davontragen könnte. Kagome wusste es nicht. Was sie wusste, sie fühlte sich zu ihm hingezogen, wollte ihn berühren und die Sinnesfreuden mit ihm teilen. Wenn sie nachgab, verriet sie damit nicht Inuyasha und ihre Freunde, sowie das, für was sie einst gekämpft hatten? Zumindest wenn sie weiterhin Himitsu mit Naraku gleichsetzte. Doch anderseits brauchte sie nur sich selbst als Beispiel nehmen. Sie sollte Kikyous Wiedergeburt sein, doch sie war eine eigenständige Person. Zwar gab es Ähnlichkeiten, jedoch nur geringfügige. So auch bei dem Dämon. Dummerweise fand sie ihn attraktiv. Sie seufzte und wünschte sich, dass er es nicht wäre. Wenn sie sich nur vor ihm ekeln könnte, wäre es nicht so schwer ihm zu widerstehen. Selbst wenn sie sein Angebot annahm und einfach fortginge, wäre er immer in ihrer Nähe. Es gab diese Verbindung. Es reichte, wenn sie ihre Augen schloss, da fand sie Himitsu, dort am Rande ihres Bewusstseins, lauernd wie die Spinne, die er war. Jetzt, wo sie daran dachte, dass diese Verbindung beidseitig funktionierte, hatte sie eine Idee. Kagome hatte es schon einmal versucht, damals, als sie herausfinden wollte, wer ihr ominöser Verführer war. Weshalb sollte sie ihm jetzt nicht etwas bieten. Womöglich würde er es als Sieg verbuchen, doch sie behielt sich vor, zu bestimmen und aufzuhören, wann es ihr passte. Damit wollte sie ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen. Mit einem Lächeln betrachtete sie sich in der Kupferscheibe, tastete nach Narakus Wiedergeburt und musste nicht lange warten, um ihren Plan umzusetzen. So verrucht der Gedanke war, es diente auch ihr. Die unzähligen Versuche des Spinnendämons, seine erotischen Einflüsterungen und die wenigen Male, als sie direkten Körperkontakt hatten, hatte sie sensibilisiert. Ihr Körper reagierte und sie wurde erregt, bei dem bloßen Gedanken an Sex, wie es in der Neuzeit genannt wurde. Jetzt wollte sie auf ihre Weise ihre Lust stillen und begann sich selbst zu berühren. Die Heilerin streifte sich über die harten Spitzen ihrer Brüste, fuhr sich über den Bauch und tastete sich nach unten zu ihrer intimen Stelle. Plötzlich schämte sie sich und bestimmt hatte sie einen hochroten Kopf. Schlimmer wurde das Ganze noch, als sie feststellen musste, nicht allein zu sein. Wie aus dem Nichts erschien Himitsu, kniete sich hinter sie und hielt ihre Hand fest. "Höre nicht auf!", wurde sie gebeten. "Zeige mir, was dir gefällt!" Der Fürst nahm wie jeden Tag seine tierische Gestalt an, setzte sich auf den Balken und betrachtete seine zukünftige Gefährtin. Noch suchte er nach einem Weg, wie er Kagome die notwendige Vermählung darlegen wollte. Bis dahin zeigte er Präsenz durch Nähe, tagsüber körperlich und in der Nacht durch die geistige Verbindung. Durch die Arbeit als Heilerin und die daraus resultierende Erschöpfung am Ende des Tages machte es ihm leicht. Am kommenden Tag hatte er vor, sie deshalb direkt anzusprechen und den Vorschlag zu unterbreiten. Weil er selbst am Ende seiner Kräfte war und er einige Stunden der Ruhe bedurfte, war er im Begriff sich zurückzuziehen. Um so mehr überraschte ihn die plötzliche Kontaktaufnahme. Deshalb blieb er und wartete auf den nächsten Schritt der Miko. Als dieser folgte, schwappte eine Welle der Erregung, ausgehend von der jungen Frau, über ihn und er konnte nicht länger auf dem Balken hocken. Hatte er Kagome endlich dort, wo er sie haben wollte? Würde sie sich ihm hingeben? Am besten er fand es heraus. Er verwandelte sich in seine menschliche Gestalt, trat näher und wollte nichts verpassen. Das Frauen sich selbst berührten war ihm schon zu Ohren gekommen. Bei dem Akt zusehen oder sich daran aktiv beteiligen, hatte er noch nie getan. Da sie in Gedanken versunken war und gerade ihr Tun infrage stellte, merkte sie nicht sofort, das Himitsu auftauchte. Als er sie berührte, zuckte sie zusammen und sie schrie leise auf. Dann stellte er noch eine Forderung. Nun sie hatte selbst die Idee und gehofft, sie könnte die Spielregeln festlegen. Sein Erscheinen brachte ihren Plan durcheinander. Leise und sehr beschämt lehnte sie ab: "Ich kann nicht." Danach bewegte sie sich ruckartig, riss ihre Hand los und zischte: "Verschwinde!" Der Spinnendämon rührte sich nicht von der Stelle, sondern blickte sie nur an. Dann nahm er das Tuch, was vorher von Kagome achtlos zu Boden geworfen worden war, erhob sich und legte es ihr um die Schultern. "Wirst du mich sonst wieder angreifen?", fragte er und sprach weiter, weil keine Antwort erfolgte: "Bedenke eins, du kannst mich töten, doch damit tötest du auch einen Teil von dir. Leugne es nicht länger, die Verbindung zwischen uns, ist stark, und nur zusammen können wir existieren. Dein Körper und dein Herz haben es schon lange erkannt, nur dein Verstand weigert sich noch immer hartnäckig." Danach trat er dicht an die junge Frau heran, die nun ebenfalls stand, ohne sie anzufassen, und flüsterte: "Kagome, meine Gefährtin, gib dich mir hin! Lasse dich verführen! Akzeptiere, wer ich einst war und jetzt bin!" Es war so leicht nachzugeben. Dazu musste sie nur ihre Hand heben und ihn anfassen. Sie war nahe dran, denn die sexuelle Spannung stieg ins Unerträgliche und sie wünschte sich Erlösung. Dennoch funktionierte ihr Verstand weiterhin und sie dachte an die Konsequenzen. Da sie eine Schwangerschaft vermeiden wollte, musste sie weiterhin hart bleiben. Deshalb lehnte sie ab und teilte aus: "Ich werde mich nicht von dir beschlafen lassen. Außerdem ist Inuyasha mein Gefährte." Himitsu dunkle Augen schienen noch eine Spur schwarzer zu werden, als sich sein Ausdruck kurz verfinsterte. "Gefährten lassen sich niemals im Stich. Doch du hast mich gewählt und nicht ihn." Diesmal war es die Heilerin, deren Wut stieg. Am liebsten hätte sie diese an irgendetwas oder ihrem Gegenüber ausgelassen. Leider hatte der dunkelhaarige Dämon recht. Ihn traf keine Schuld, sondern nur sie. Bevor sie sich den Gedanken an ihre Trauer um den Freund hingeben konnte, handelte der Fürst. Er trat mit den Worten: "Mir steht der Sinn nach Verführung, nicht nach dem körperlichen Akt", hinter sie und bot noch an: "Ich werde mich nicht entkleiden. Schließ deine Augen und genieße einfach meine Liebkosungen." Damit entfernte Himitsu das Tuch wieder, drückte der jungen Frau auf die Schulter, um ihr zu signalisieren, dass sie sich hinknien sollte. Zwar tat sie es, weigerte sich jedoch erneut: "Ich kann nicht!" Der Spinnendämon streichelte Kagomes Arme, fuhr über ihren Rücken und gleichzeitig streifte er mit seinen Lippen über ihren Nacken und flüsterte weiter auf sie ein."Doch du kannst. Wenn du meinen Wunsch erfüllst, werde ich dich die nächsten beiden Monate nicht belästigen. Ich bin sogar bereit in dem Zeitraum, auf unsere geistige Verbindung zu verzichten. Dennoch stelle ich eine Bedingung. Du musst dich morgen mit mir zum Schein vermählen." Zwei Monate Ruhe? Das Angebot war sehr verlockend und fast hätte der Fürst seinen Willen bekommen. Allerdings trübten seine letzten Worte ihre Aussichten erneut. "Was?", entfuhr es ihr und sie bewegte sich fort von ihm, drehte sich etwas um. Dann starrte sie den ominösen Lord an. Dieser suchte nach den richtigen Worten und berichtete dann von Daisukes Warnung. Danach erläuterte er seinen Vorschlag. Nur wenn sie durch eine Vermählung seine Fürstin wird, könnte sie später durch ihren Stand vor Übergriffen geschützt sein. "Aber", wollte sie einen Einwand erheben. Das Angebot war zwar logisch, dennoch vermutete sie eine weitere List dahinter. "Kein Aber. Du musst das Lager nicht mit mir teilen. In diesem Punkt gewähre ich dir die Freiheit, den Zeitpunkt selbst zu bestimmen", kam ihr die Spinne entgegen. Lange Zeit erfolgte keine Reaktion von der Heilerin. Sie musterte ihren Gegenüber intensiv, konnte jedoch aus seinen Gesten nichts ablesen. Deswegen dachte sie nach. Am Vormittag war es ihr vergönnt gewesen Daisukes zukünftige Fürstin kennenzulernen. Sie wirkte wie viele Dämonen kühl und distanziert, dennoch bahnte sich zwischen ihnen womöglich eine Freundschaft an. Der weibliche Falke war außerdem hocherfreut, eine Frau als Heilerin im Schloss zu haben. Weil sie gegenüber den Falken große Dankbarkeit hegte und neugierig war, wollte sie Daisukes Einladung an der Vermählung teilzunehmen, nicht ausschlagen. Nur aus diesem Grund und die Aussicht einige Zeit nicht durch die erotische Nähe des spinnenhaften Dämons belästigt zu werden, erwägte sie jetzt Himitsus Vorschlag. Dabei bedachte sie nicht, dass er immer noch körperlich präsent sein konnte. "Einverstanden", stimmte sie zu und hakte nach: "Nur zum Schein?" "Natürlich Kagome. Ich bevorzuge eine hingebungsvolle Braut und keine Widerspenstige", erwiderte Himitsu und griff nach ihrem Arm. Bevor sie einen Schritt nach hinten tun konnte, hatte er sie an sich herangezogen, hielt sie fest und küsste die Heilerin. Im ersten Moment, fest entschlossen nicht darauf einzugehen, sondern sich gleich zu befreien, hob sie ihre Hände. Allerdings legte sie diese stattdessen um den Hals des Dämons, drückte sich noch näher an seinen Körper und genoss den Kuss. Nur wenig später lagen sie zusammen auf dem Futon und Himitsu Hand schob ihr Bein zur Seite, winkelte es etwas an und dann tasteten sich seine Finger über ihre Haut, bis zur ihren intimen Mitte. Dabei versteifte sie sich etwas und wollte ihn beinahe daran hindern. Durch Küsse abgelenkt, erreichte die Spinne ihr Ziel und streichelte sie dort, erst sachte und dann intensiver, bis es den gewünschten Effekt hatte. Kagomes Körper drückte sich der Hand entgegen, sie stöhnte leise auf und ließ es geschehen. Sobald ihr Orgasmus vorüber war, erhob sich der Fürst, richtete seine Kleidung, die sie wohl in Unordnung gebracht hatte, und ging zur Tür. Dort blieb er kurz stehen und erinnerte: "Zwei Monate Kagome. Ich halte mein Wort." Dann war sie allein und starrte verwirrt zum Ausgang. Obwohl sie in manchen Nächten in Inuyashas Armen lag und sie sich hin und wieder zärtlich berührten, ohne dass sie ihre Unschuld dabei verlor, hatte sie jedoch nie so ein heftiges Erlebnis gehabt. Einerseits war ihr Körper gesättigt, dennoch hungerte sie nach mehr. Und das machte ihr gerade Angst, denn sie wollte es von ihm und nicht von dem Hanyou. Kapitel 38 - Fürsten und Gemahlinnen Eine Scheinvermählung, eine Echte und womöglich ein weiteres Paar? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)