Spinnenkuss von CheyennesDream (Version 1: Inu & Kago, Version 2: Naraku &Kagome) ================================================================================ Kapitel 15: Himitsu Ende ? -------------------------- Hinweis: Kapitel 15 ist nicht das Ende, sondern nur den Kago & Inu Fans gewidmet. Ich halte es absichtlich kürzer, da viele (außer zwei oder drei Ausnahmen von denen ich weiß) nur an dem anderen Paar interessiert sind. Version 2 wird sicherlich noch etliche Kapitel beinhalten. Daher reißt mir bitte nicht aus! Ist ja verdeutlich wo die Version beginnt. Die Wörterzahl von 1000 habe ich absichtlich überschritten. Sind fast 1400 Kapitel 15 - Himitsu Ende ? Daisuke musterte Naraku nachdenklich: "Was meint ihr Himitsu, bleiben wir Partner oder werden wir später Feinde? Benötige ich die Macht meiner Vorfahren oder gebt ihr euch mit meinen Diensten zufrieden?" Es folgte keine Antwort, denn Naraku beschäftigte sich die ganze Zeit mit Kagomes lebendem Abbild. Sie in Wirklichkeit zu sehen, verstärkte seinen Wunsch nach einem menschlichen Körper. Deswegen schielte er zum See und konnte nur schwer der Versuchung widerstehen, nicht dort einzutauchen. Der Falke folgte dem Blick und meinte: "Wie ich sehe, liegt euer Fokus auf anderen Dingen." Danach verwandelte sich Daisuke in seine tierische Gestalt, erhob sich in die Luft und stürzte sich im Steilflug in die Tiefe, um ins Wasser einzutauchen, wo er gleich darauf in den Fluten, in einen hellen Kokon aus Licht gehüllt, versank. Überrascht klammerte sich Naraku weiterhin an dem Band fest. Sobald er die Wasseroberfläche berührte, prallte er gegen eine unsichtbare Mauer und wurde von dem Bannkreis zurückgewiesen. Der Schwung beförderte die Spinne ans Ufer, wo sie benommen im Gras liegen blieb. Dann schüttelte sich Naraku die Wassertropfen vom Körper, krabbelte durch die hohen Halme davon, bis er einen Felsen erreichte, wo er sich in einer Ritze verbarg. Unweit von der Stelle stand Inuyasha. "Was geht hier vor Myouga?", wollte der Hanyou leise von dem Blutsauger, der auf seiner Schulter saß, wissen. Der Floh erklärte: "In dem See ist die Macht des verstorbenen Falkenfürsten versiegelt. Da Daisuke sein Erbe ist und von den Hüterinnen akzeptiert wird, liegt es nun an ihm, es anzunehmen." "Dann wird er mächtiger", murmelte der Silberweißhaarige, knurrte leicht und fügte scheinbar lässig an: "Keh. Mir egal." Doch den Griff seines Schwertes ließ er nicht los. Solange der Falke keine bösen Absichten hegte, war es ihm gleichgültig. Ihn interessierte in erster Linie dieser ominöse Himitsu, der laut der weißen Frau hierher kommen sollte. Unauffällig sah er sich um, spürte aber nichts, denn die dämonische Macht, die sich im See entfaltete, verbarg schwächere Auren völlig. Kagome beobachtete still, da sie sich merkwürdig fühlte. Für einen Moment nahm sie die Anwesenheit des Verführers wahr, aber gleichzeitig spürte sie eine Verbindung zu jemand anderem. Kurz sah sie sich zurückversetzt in das Juwel der vier Seelen. Angst kroch in ihr hoch, verwirrte sie völlig und wie damals gefiel ihr der Ausblick auf ihr zukünftigen Schicksal, für immer an den Fremden gebunden, überhaupt nicht. "Kagome", riss eine Stimme sie aus ihren Gedanken. "Was hast du?" Hände legten sich auf ihre Schulter und zogen ihren Körper gegen einen anderen. An ihrer Haut fühlte sie den Stoff des Feuerrattenfells und atmete erleichtert auf. Sie klammerte sich wie eine Ertrinkende an Inuyasha. "Ich weiß es nicht genau. Es hat sich so angefühlt, als ob du mir bald genommen wirst." "Keh", warf der Freund ein. "Da habe ich noch ein Wörtchen mitzureden." "Er ist hier", offenbarte sie daraufhin und löste bei dem Hanyou eine sofortige Reaktion aus. Eilig zog dieser Tessaiga, und während er sich suchend umsah, wollte er wissen: "Wo?" Aufgrund der Frage suchte die Miko die Gegend ab und gestand: "Ich weiß es nicht genau. Obwohl ich seine Anwesenheit spüre, kann ich ihn nicht orten. Vermutlich ...", und verstummte plötzlich. Sie erinnerte sich an den Diener und drehte sich in die Richtung, wo der Falke zuletzt stand. Doch der Leibwächter des Clanführers hatte sich in die entgegengesetzte Richtung begeben und stand nun auf der anderen Seite des Sees. Das Einzige was ihn zu interessieren schien, war die Wasseroberfläche oder das, was darunter vor sich ging. Deswegen schloss Kagome ihre Augen, strengte ihre Sinne an und tastete nach einer weitere dämonischen Präsenz. Dann ganz in der Nähe nahm sie ein kurzes Aufflackern wahr, leider zu kurz um die exakte Position zu bestimmen. "Myouga", schimpfte sie plötzlich den Blutsauger aus. Dieser hatte sich auf ihrer Schulter niedergelassen und verwirrte sie durch seine Anwesenheit. Statt darauf einzugehen, gab er einen guten Rat: "Wenn du die Spinne nicht sehen kannst, versuche es über eure Verbindung." Das tat sie sofort und tatsächlich wurde der Versuch von Erfolg gekrönt. Noch immer in der Ritze verborgen harrte Naraku aus und beobachtete. Er ärgerte sich, weil der Bannzauber der Falken ihn abwies. Wenn nicht, könnte er womöglich wie früher die Kräfte absorbieren. Nur eine winzige Portion davon würde ihm schon reichen. Diese Fähigkeit vermisste er in seinem neuen Körper am meisten. Als Inuyasha sein Schwert zog, wurde seine Aufmerksamkeit abgelenkt. Leider verstand er nicht die gesprochenen Worte und so kroch er näher zu Kagome hin. Die Bewegung löste ein kleines Steinchen von seinem Platz, das vom Felsen kullerte. Wie zu Eis erstarrt, blieb der Spinnendämon stehen, fokussierte seine dunklen Facettenaugen auf den Hanyou, und wie er befürchtete, reagierte dieser auf das kaum hörbare Geräusch. Schon wanderten die goldenen Augen in Narakus Richtung, der kaum zu atmen wagte. Kagome entdeckte ihn zuerst, weil sie näher stand: "Da", verriet sie die Spinne und deutete auf den Fels. Im nächsten Moment zog sie den, von Inuyasha, für diesen Zweck angefertigten Pfeil aus dem Köcher, legte ihn ein und spannte den Bogen. Jedoch feuerte sie ihn nicht ab. Wie gelähmt blieb sie in dieser Haltung, gefesselt von einem intensiven Blick aus onyxfarbenen Augen. "Kagome, komm zu mir!", wurde sie aufgefordert aber sie rührte sich nicht. Naraku krabbelte bis an den Rand der Erhebung, auf der er hockte, setzte seine ganze Macht, die er besaß, ein und vergrößerte sich leicht. Es überraschte ihn selbst, aber offenbar hatte der unbeabsichtigte Einsatz der heiligen Kräfte, welche die Miko bei ihrer letzten geistigen Verbindung benutzte, ihre Wirkung entfaltet und das Siegel wurde langsam brüchig. Ein weiterer Grund konnte die Nähe des Sees sein. Auf jeden Fall freute sich der Spinnendämon diebisch, ließ seine Vorsicht außer Acht, denn er rechnete nicht damit, dass die junge Frau tatsächlich schoss. Nein er war überzeugt, dass seine Kräfte reichten, sie zu beeinflussen. Die Miko befand sich in einem Chaos. Die unterschiedlichsten Gefühle durchströmten sie. Einerseits sollte sie dem Ganzen ein Ende setzen oder herauszufinden, ob die Spinne auf dem Felsen Naraku war. Sie überlegte, wie sie ihn testen konnte, hatte fast eine Lösung, wurde jedoch gestört. Version 1- Kagome & Inuyasha "Schieß endlich Kagome!", drängelte Inuyasha hinter ihrem Rücken, rempelte sie an und riss sie aus der Lethargie. Beinahe unbeabsichtigt schnellte der Pfeil von der Sehne und traf das achtbeinige dämonische Insekt, was zu spät die Flucht antrat. Die Spitze drang in den kleinen Körper ein, traf das Herz und zerfetzte die Spinne. Statt die spirituelle Energie der Miko zu spüren, welche ihn womöglich befreit hätte, vernichtete ein gewöhnlicher Pfeil Naraku, der zu schwach war, um sich dagegen zu wehren. Noch lange starrte die junge Frau auf den Punkt, wo ihr einstiger Gegner verschwand. "Ist der Albtraum endlich vorbei", fragte sie leise, aus Angst sie könnte mit ihren Worten das Übel wieder heraufbeschwören. "Du hast diesem Mistkerl erledigt", bestätigte ihr Gefährte. Leicht zitternd ließ sie den Bogen fallen und stürzte sich in die Arme des Freundes. Die Anspannung der letzten Monate fiel von ihr ab und sie fühlte sich erleichtert. Mit jeder Träne, die floss, wusch sie sich alles fort. Die wohltuende Nähe des Gefährten gab ihr Geborgenheit und der Wunsch für immer mit ihm zusammen sein zu wollen, verstärkte sich. Sie war angetan von den Verführungen dieses Himitsu, fühlte sich dadurch schön und begehrt. Doch wirkliche Liebe brachte sie nur Inuyasha entgegen. Dies wurde ihr in diesem Moment klar und so flüsterte sie: "Ich liebe dich." Eine Antwort blieb aus, nur der Druck der Arme verstärkte sich. Es dauerte eine ganze Weile, bis sich die schwarzhaarige Frau fing und vorschlug: "Lass uns Kiyoko holen und nach Musashi zurückkehren! Von Reisen habe ich endlich genug." Während er den Bogen aufhob, warf Inuyasha einen Blick zu dem Falken, der sich nicht rührte. Dennoch war der Hanyou überzeugt, er hatte trotz der Entfernung jede Einzelheit mitbekommen. "Gehen wir!", sagte der Silberweißhaarige und wandte sich als Erstes zum Ausgang des Tales. Keines der unterschiedlichen Wesen schaute zurück. Sie schritten vorwärts, ihrer Zukunft entgegen, welche sie als intime Gefährten verbringen und in der sie Kinder haben würden. Eines verschwieg Kagome ihrem Gemahl, denn darüber würde dieser sich nur sinnlos aufregen. Zum einen ihren Verdacht, das die Spinne Naraku war und zum anderen, manchmal in düsteren Nächten, fühlte sie sich zurückversetzt. Dann stand sie in dem lichtlosen Raum vor der polierten Kupferscheibe und nahm einen Schatten wahr, der sie zu sich zu locken schien. "Kagome." ... Ende: Version 1! Kapitel 16 - Kagomes Entscheidung Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)