Wie das Leben so spielt - OS von Maire ================================================================================ Kapitel 1: Blödes Missverständnis- Teil 1 von 2 ----------------------------------------------- „Komm schon.“ „Nein.“ „Smoker! Jetzt stell dich nicht so an! Wir waren so lange nicht mehr aus!“ „Mir egal. Du weißt das ich in so Schuppen nicht gerne gehe. Außerdem muss ich arbeiten!!“, erklärte der Polizeichef bevor sein Mann Luft holen konnte. „Schön!!“ Beleidigt wirbelte Sanji herum und verschwand im Bad. Er hatte absolut kein Problem damit, alleine in den Club zu gehen. Mit hastigen Bewegungen zog er sich aus und stellte sich unter die Dusche. Es war auch wirklich immer das gleiche mit Smoker. Nie wollte er mit ihm in einen Gayclub. Er wollte doch nur ab und an mal raus und tanzen. Die Probleme an der Arbeit vergessen, wobei sich das auch immer allein regelte. Ein zähes Grinsen erschien auf seinem Gesicht. Damals hatte der Arzt ihm noch Hoffnung gemacht, dass er sich mit der Zeit immer besser, mehr Dinge merken konnte, doch Pustekuchen! Es war noch genauso wie am Anfang! Wurden es mehr als zwei Dinge, vergass er einfach alles! Es war zum kotzen und das allein frustrierte ihn heute noch mehr als sonst. Er musste also seinen Kopf frei bekommen. „Sanji!?“ Klopfte es plötzlich an der Tür. „Was!?“, blaffte er ungehalten. „Geht es dir gut? Du stehst schon seit 30 Minuten unter der Dusche.“ Smoker klang wirklich besorgt. „Alles bestens!“ Ballte er seine Fäuste und hieb einmal gegen die Wand. „Sicher?“ „Ja doch!! Ich kann alleine Duschen!“, keifte er weiter. „Ist ja schon gut..“, seufzte der Polizist nun und verschwand. Sanji brummte noch vor sich her, ehe er sich abwusch und aus der Dusche stieg. Schnell hatte er sich abgetrocknet und war in seine Ausgehklamotten geschlüpft. „So. Nur noch die Haare!“ Er stellte sich mit schmalen Augen vor den Spiegel und fummelte an seinem Haar herum. Wenige Minuten später ließ er es einfach wie es war. Andere Frisuren standen ihm einfach nicht so gut wie die übliche. „Los geht’s..“ Er räumte schnell alles auf und ging wieder ins Wohnzimmer um sein Geldbeutel zu holen. Smoker sah auf, als er zu ihm trat, doch sagte er nichts. Wortlos schnappte sich Sanji was er brauchte und ging in den Flur um sich seine Jacke anzuziehen. „Du willst also alleine gehen?“ Tauchte plötzlich Smoker hinter ihm auf. „Wie du siehst.“, erwiderte er noch immer leicht beleidigt. „Komm schon Sanji... Versteh mich doch. Wir können nächstes...“ „Versteh du mich! Ich bin hier gefangen! Jeff setzt mich immer weniger ein! Du kannst ja fröhlich an die Arbeit gehen und bist unter Menschen. Aber mir fehlt das! Deshalb werde ich jetzt gehen! Ob es dir passt oder nicht!“ „Sanji..“, seufzte er leise und hob den Arm um ihn in eine Umarmung zu ziehen. „Bitte..“ „Nein.“ Wich er schnell aus und öffnete die Tür. „Bis morgen, oder so...“ Und verschwand. Smoker blieb nichts anderes übrig, als ihn gehen zu lassen. Sanji war alt genug um auf sich selbst aufzupassen. Auch wenn er sich mehr als nur ein bisschen sorgte, bei ihrer Vergangenheit. So hatte er vertrauen darauf das Sanji nichts dummes oder gar gefährliches anstellen würde. Schwerfällig hob er seinen Arm erneut und fuhr sich übers Gesicht. „Das wird schon werden...“, drehte er sich um, „Hoffentlich..“ „Ein Gin Tonic bitte.“ „Kommt sofort.“ Sanji ließ sich mit einem Seufzer auf den Barhocker fallen und rieb sich über das Handgelenk. Das man selbst hier so alberne Stempel bekam. Also wirklich. Er drehte seinen Kopf und sah sich um. Der Laden war schon gut gefüllt, doch das wunderte ihn nicht. Die Musik war klasse und alles hier sah sehr hochwertig aus. Stylische Möbel, Deko und so weiter. Das gefiel ihm persönlich selbst. „Hier, Blondie.“ Wurde ein Glas vor ihm hingestellt. Sein Blick fiel wieder auf den Barkeeper und nickte. „Danke.“, runzelte aber die Stirn bei dem Spitznamen. „Bist du neu hier, Kleiner?“ „Ja. Sieht man das?“ „Sicher. Du wirkst so fehl am Platz. Schwimmst noch nicht in der Menge mit.“ „Oh? Ok, und wie macht man das? Mitschwimmen.“ „Ganz einfach.“ „Ach ja?“ „Tanzen.“ „Das... ist wirklich einfach.“, lächelte er und nippte an seinem Getränk. „Suchst du was bestimmtes, oder schaust du nur?“ „Öh.. Naja...ich bin nicht sicher...“ Suchen tat er eigentlich gar nichts. Er wollte sich hier nur vergnügen. „Dann schau lieber erst mal und geh tanzen. Da ergibt sich ganz von selbst was.“ „Danke für den Tipp.“, sah er den grünhaarigen Mann an. „Mh..“ „Was denn?“ Der Mann hatte gerade nichts zu tun und war bei ihm stehen geblieben. „Ist deine Haarfarbe echt?“ „Klar. Wie kommst du drauf.“ „Weiß nicht. Ist so ungewöhnlich.“ „Bin ja auch kein gewöhnlicher Kerl.“, grinste er breit zurück und widmete sich dann einem neuen Kunden, der zur Bar getreten war. Als dieser wieder weg war, sprach Sanji ihn wieder an. „Darf man fragen wie du heißt.“ „Klar.“ Und schwieg wieder. Sanji schnaubte. „Und wie heißt du?“ „Zorro. Und du?“ „Sanji. Freut mich.“ Zorro nickte es ab. „Bist du schon lange hier angestellt?“ „Ein paar Jahre kommen zusammen. Aber ich bin nicht Homo, hab ne Verlobte.“ „Oh. Glückwunsch.“ „Danke.“ „Die muss sich ja glücklich schätzen, aber wieso arbeitest du dann ausgerechnet hier?“ „Bringt halt gut Geld.“, zuckte er mit den Schultern. „Verstehe.“ „Und du? Was machst du so?“, sah Zorro ihn neugierig an. „Ich bin Koch..“, erklärte er und lächelte etwas traurig. „Aber...irgendwie nur halbtags..“ „Wie? Nur halbtags.“ „Naja. Ich hatte einen Unfall und kann mir nichts mehr merken.“ „Oh.. das tut mir leid. Is blöd oder? Was war das für´n Unfall?“, fragte Zorro unwissend. Sanji, der gerade erneut an seinem Getränk nippen wollte, stellte es ab. „Ich bin mal etwas tanzen.“ Wich er geschickt Zorros Frage aus und erhob sich. „Ok?“, verwirrt musterte der Barkeeper den Blonden. „Kannst du auf mein Glas aufpassen?“, sah Sanji den Mann fragend an. „Klar. Kein Problem.“ „Danke.“ Er streckte sich leicht und ging zur Tanzfläche. „Mann! Jetzt stell dich nicht so an!“ „Wiesonn..? Bin müdee...“ „Das merk ich. Trotzdem musst du selbst laufen. Ich trag dich nicht. Schlimm genug das ICH dich mit nehmen muss.“, murrte er genervt und erneuerte seinen Griff um den schlanken Körper. „Ich hab nur ein riesen Glück das Pero heute nicht das ist.“ „Pero~~“, trällerte der besoffene fröhlich vor sich her. „Du weißt noch, wer sie ist oder?“ „Jep!“, entkam es langgezogen über die Lippen. „Deine...Veroopte...“ Zorro verdrehte die Augen. „Genau.“ Nach wenigen Minuten hatten sie Zorros Wohnung erreicht und er schloss auf. Er seufzte laut, als Sanji sich hängen ließ und wegpennte. Mit zwei Griffen schwang er den Blonden über seine Schulter, wie einen Sack Kartoffeln und ging die Treppen hoch. Im 2 Stock angekommen, schloss er die Wohnungstür auf und trat ein. Seine Schuhe zuerst loswerden, verfrachtete er Sanji ins Bett. Das Sofa war zu klein. Als er seine Last losgeworden war, fuhr er sich übers Gesicht und zog sich fertig aus und ging ins Bad. Er war verdammt müde und jetzt hatte er hier eine betrunkene Klette am Hals. Ging es nerviger? Er glaubte ja nicht. Als er aus dem Bad kam und wieder zu Sanji trat, hatte dieser sich im Bett so herum geschmissen, das er mit dem Oberkörper auf den Boden lang, nur noch seine Beine lagen auf dem Bett. „Oh Mann....“, seufzend trat er zu ihm und zog ihn in die Höhe um ihn wieder aufs Bett zu legen. Dann machte er sich daran Sanji zu entkleiden. Sollte dieser kotzen müssen, würde wenigstens nichts wichtiges dreckig werden. Als der Blonde nur noch mit einer Boxer gekleidet vor sich lag, deckte er ihn zu und holte sicherheitshalber einen Eimer. Dann legte er sich neben Sanji ins Bett. Ganz wohl fühlte er sich nicht dabei, aber was sollte er machen. Sein Chef hätte ihn sonst geköpft. Am nächsten Morgen war Zorro schon früh auf und trank seinen 2 Kaffee, als Sanji zu ihm trat. „Morgnn..“ „Moin... Wieder fit?“ „Ja.. Was mach ich hier?“ „Ich musste dich mitnehm.“ „O..k? Wieso?“ „Weil du gesoffen hast wie´n Loch und dich an mich gehängt hast wie ein Kaugummi.“ Sanji errötete. „Oh..Das...das tut mir leid... Ist eigentlich nicht meine Art...“ „Glaub ich dir, keine Sorge. Ich weiß ja das du´n Mann hast.“ Verdutzt sah der Blonde ihn an. „Du hast es mir gestern noch erzählt, warst ganz stolz auf deinen Polizisten. „Oh Scheiße..“ Mit einem tiefen Seufzer ließ Sanji sich auf den freien Stuhl sinken. „Ich hab voll das Blackout. Hab ich irgendwas peinliches oder so gesagt?“ „Ansichtssache. Aber von deinem Unfall hast du nicht geredet.“ „Gut..“ Sackten seine Schultern erleichtert nach vorn. „Kaffee?“ „Ja gerne. Danke... auch dafür das du mich nicht auf´ner Parkbank hast liegen lassen.“ „Kein Thema.“, nickte er und stand auf um Sanji eine Kaffeetasse zu bringen. „Hast du zufällig auch etwas zu essen?“ „Ne. Tut mir leid. Dazu müssen wir runter ins Café. Fühlst du dich dafür schon fit genug?“ „Ja... Vorher geh ich aber besser ins Bad... ich stinke total.“ „Schön das du es bemerkst.“ Konnte er das Sticheln nicht verhindern und lachte leicht, auf Sanjis bösen Blick. Schnell hatte dieser seinen Kaffee getrunken und verschwand. Eine viertel Stunde später erschien er wieder und sah schon eindeutig mehr wie ein Mensch aus. Da Zorro schon fertig angezogen war, konnten sie sofort los und kauften sich unten im Café etwas kleines zu essen. „Haben die hier viel Auswahl..“, sah Sanji sich um. „Ja. Ich such uns schon mal einen Platz.“, erklärte Zorro, da er mit seiner Bestellung schon fertig war und ging los. Sanji nickte nur. Als er mit seiner Bestellung fertig war, drehte er sich um, um Zorro zu suchen, doch blieb er mitten in der Bewegung wie erstarrt stehen und starrte auf den grauhaarigen Mann, der vor dem Café stand. „Was macht er den hier!?“, flüsterte er mit Herzklopfen. Auch der Mann konnte nicht glauben was er da sah und öffnete die Tür. „Sanji!? Ich hab mir Sorgen gemacht!? Wo warst du!?“ „S..smoker..“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)