Trugbilder von nyma (Facetten einer Feindschaft) ================================================================================ Prolog: "Am Ende bist du es, der mich Tod sehen will." ------------------------------------------------------   Disclaimer: Alles was der zauberhaften Harry-Potter-Welt entstammt, findet seinen Ursprung in den Ideen von JK Rowling. Ich habe nicht vor mich an ihrem Gedankengut zu bereichern.   **************************************************************************************************************************   Harry Potter lag auf einem gemütlichen Kissenberg und starrte hinüber zu dem Bogenfenster, das ihn die Wipfel der Bäume des Verbotenen Waldes erkennen ließ. Ein rötlicher Streifen durch zog den Nachthimmel und zeugte von dem nahenden Morgen. Mit dem Kopf auf seiner Brust schlief Draco Malfoy den Schlaf der Gerechten. Ein Lächeln, unsicher und verwundert, umspielte Harrys Lippen, als er auf den Blondschopf niedersah. Zärtlich und wie von selbst strichen seine Fingerspitzen über den schmalen Nacken des Slytherin-Jungen. Alles hatte mit einigen Gehässigkeiten begonnen. Anzügliche Witze. Freche Zeilen auf zerknittertem Pergament. Schließlich ein harscher Wortwechsel, eine Herausforderung zu einem Duell der besonderen Art. Und dieses unerträgliche Flattern im Magen des Gryffindors. Draco rekelte sich in Harrys Armen und erwachte, doch er blieb liegen – den Kopf an Harrys Brust. Er malte mit einem Finger kleine Kreise auf Harrys Brust und griff dann ein wenig zögerlich nach der Hand des anderen. „Ich weiß, dass du Recht hast, Harry.“ Der Blonde wandte den Kopf und suchte den Blick seines Mitschülers. „Es ist mir wichtig, dass du es weißt. Du bist kein Spinner, Harry. Auch wenn ich wünschte, dass du einer wärst. Es wäre leichter, dich einfach zu hassen. Aber eigentlich…“ Draco schüttelte den Kopf und wandte das Gesicht ab – doch sein Griff um Harrys Hand verstärkte sich. „Der Dunkle Lord ist zurück. Und ich… ich bin so reinblütig, wie man es eben nur sein kann und gerade deshalb habe ich es nicht nötig, einen widerlichen Halbblut wie Voldemort in den Arsch zu kriechen! Ich… Um das Ansehen der wirklichen, der reinen Zauberer zu wahren, muss dieser Verrückte ausgeschaltet werden, aber… Ich bin nicht bereit ohne den Schutz meiner Familie… allein…. zu…zu sterben. Ich… Mein Vater ist vollkommen verblendet, aber er… er ist der Einzige der mich schützen kann. Wenn ich mich von ihm abwende… bin ich tot!“   „Wir können dich schützen, Draco. Der Orden, Dumbledore…“, begann Harry verwirrt, weil er nicht recht verstanden hatte, was Malfoy versucht hatte ihm zu sagen. Doch Draco unterbrach ihn hämisch lachend.   „Nein, nein, das könnt ihr nicht. Sie haben bereits… ich muss… Sie treffen bereits Vorbereitungen und ich… werde… meine Rolle spielen und…“, doch dann unterbrach der Blonde sich und schüttelte energisch den Kopf. „Es bleibt alles beim Alten, Potter. Und nun müssen wir endlich unsere Ärsche hochkriegen, bevor…“   Unwirsch schob Harry in von sich und richtete sich auf. „War es das nun?“ Er starrte Draco mit gerunzelter Stirn und funkelnden Augen an.   Der Slytherin war aufgestanden und hatte mit einem lässigen Accio seine Kleidung zu sich kommen lassen. „Es wird sich nichts ändern, Potter. Wir haben uns nicht hier getroffen, um einander die ewige Treue zu schwören und anderen sentimentalen Unsinn. Wir wollten einfach nur ficken und das haben wir!“ Harry ließ sich zurück sinken und rief sich die vergangene Nacht ins Gedächtnis.   Der Abend zuvor…   Ein Zittern, das nicht nur von der kühlen Luft herrührte, die seinen bloßen Körper umgab, machte sich in den Gliedmaßen des dunkelhaarigen Jungen breit. Der karge Raum mit den steinernen Wänden, wurde lediglich vom leichten Flackern der schweren, weißen Kerzen in den Wandhalterungen, erhellt. Unsicher was sie als nächstes tun würden, blickte der junge Mann mit der blitzförmigen Narbe hinüber zu seinem Feind und nächtlichen Gespielen.   Wieder einmal fragte Harry sich, wie er sich in diese, absolut verrückte Situation katapultiert hatte und wie schon dutzende Male zuvor, glitt sein Blick nur hinüber zu dem Körper des anderen. Sie musterten einander nun schon seit einiger Zeit, ohne dass einer von ihnen sich auch nur einen Millimeter auf den anderen zu bewegt hätte.   Beinahe wäre Harry erschrocken zusammengezuckt, als Draco Malfoy ihn leise ansprach.   „Frierst du, Potter?“ Die Stimme des Blonden klang bei weitem nicht so schneidend und abweisend, wie es sonst die Regel war. Doch Harry schallt sich einen Dummkopf, das wäre in dieser Situation wohl auch kaum angemessen, sie würden sich in den nächsten Stunden schließlich nicht duellieren.   Der unbändige Drang laut aufzulachen, stieg in dem Gryffindor auf, doch er gluckste nur leise und bewegte den Kopf unschlüssig hin und her. „Nein… Ja, nun ich…“   „Wir sind im Raum der Wünsche… Wünsch dir halt, dass es wärmer wird, oder… Komm zur Sache!“, nun klang Draco doch ein wenig ungeduldig.   Nur ein Wimpernzucken später, öffnete sich lautlos eine Öffnung in einer der massiven Wände und ein hübscher Kamin mit floralen Verzierungen erschien direkt neben den beiden nackten jungen Männern.   Malfoy lachte und betrachtete Harry mit einem fragenden Blick und hochgezogenen Augenbrauen. „Du willst die romantische Tour, Potti?“   Harry rollte mit den Augen. „Wenn du mich noch einmal Potti nennst, treffen wir uns Morgenabend hier zum Duell!“   Draco verschränkte lässig die Hände vor der nackten Brust. „Und heute? Ist es kein Duell?“   „Nein! Dein verfluchtes Erstes Mal, Malfoy!“ Der Dunkelhaarige beobachtete zufrieden, wie der Adamsapfel des Blonden auf und ab hüpfte und dieser sich verstohlen auf die Innenseite seiner Unterlippe biss.   Doch die Unsicherheit verschwand im nächsten Moment aus den silbrigen Augen des Slytherins. Ein winziges Lächeln kräuselte Dracos Oberlippe, als er auf Harry zu ging und nah… verdammt nah vor ihm stehen blieb. „Es wird nicht nur mein Erstes Mal. Also, warum willst du dich an mir versuchen?“   „Besser ich versaue es mit Dir, als wenn ich vor… egal… vor irgendwem anders dastehe wie der letzte Idiot. Teenagerhormone sind scheiße!“, entgegnete Harry trocken und fuhr sich, unbeabsichtigt, lasziv über die Lippen, was Dracos Blick fesselte und dessen Adamsapfel erneut zum Hüpfen brachte.   „Sie sind was sie sind und… sie machen dich geil. So geil, dass du ein Rohr kriegst, wenn ich dir nackt gegenüberstehe! Und dabei mögen wir uns nicht einmal!“ Malfoy streckte seine Hand aus und ließ sie über Harrys Bauch gleiten. Es steckte mehr Neugierde dahinter, als das unbedingte Bedürfnis den anderen zu berühren. Als Draco spürte, wie sich Harrys Bauchmuskeln unter seinen Fingern anspannten und sich dessen Atmung leicht beschleunigte, empfand er ein wohliges Kribbeln in seinen Lenden. Sein halberigiertes Glied streckte sich ein wenig - nicht minder Neugierig, als sein Herr.   Dracos Finger verspielten sich in der dunklen Linie aus wirrem, widerspenstigem Haar, das sich von Harrys Schoß bis zu seinem Bauchnabel zog.   „Das ist irgendwie… sexy, Potter.“ Die Stimme des Slytherins erklang einige Nuancen tiefer, eine Spur rauchig.   Harry erschauderte leicht und folgte Malfoys Spiel mit seinem Blick. Als er den Kopf hob fand er sich Aug in Aug mit seinem Gespielen wieder. Die leicht geöffneten Lippen des Blonden wirkten einladend und… Ohne weitere Gedanken zu verschwenden, wollte Harry seine Lippen auf die von Malfoy pressen, doch dieser hatte dieselbe Idee, den gleichen ungestümen Tatendrang, und so stießen sie heftig mit den Nasen zusammen.   Harry keuchte leise und blinzelte, während Malfoy losfluchte. „Verdammter Anfänger! Hast du sowas schon einmal gemacht? Halt jetzt bloß still“, fügte er zischend hinzu und streckte die Hände nach dem Dunkelhaarigen aus.   Entschlossen legten sich erst Malfoys Hände an Harrys Gesicht, dann seine Lippen auf dessen Mund. Ein wenig linkisch und unbedarft wirkten diese ersten Sekunden ihres Kusses. Harrys Körper hatte sich versteift, automatisch hatte der Gryffindor eine abwehrende Haltung angenommen, als sich die Hände seines Erzfeindes nach ihm ausgestreckt hatten. Doch… dieser Geschmack nach… einer süßen, verlockenden Note… unbändiger Energie und…   Harry drängte sich unwillkürlich gegen Malfoy. Das Verlangen diesen Kuss zu intensivieren, sein Ende hinauszuzögern, überrollte ihn mit einer unglaublichen Macht. Die Flammen im Kamin züngelten hoch und der zuvor dämmrige Schein der Kerzen erhellte sich und tauchte den Raum in ein gleißendes, goldenes Licht.   Als sich ihre Erektionen berührten, verspürten beide jungen Männer für den Bruchteil einer Sekunde das Bedürfnis sich zurückzuziehen, doch es schien ihnen unmöglich. Vielmehr wollten sie diesen unfassbaren Gefühlstaumel auskosten und ihn erleben, mit allen ihren Sinnen.   Sacht begannen sie sich miteinander zu bewegen. Beinahe sanft und ohne die Hände von Harry zu lösen, zog Malfoy sich zurück. Atemlos legte er seine Stirn an die des Dunkelhaarigen und schloss für einen Moment die Augen. Überrascht von dieser Geste, die so viel intimer war als jeder Kuss und jede sonstige Berührung, blinzelte Harry leicht.   „Mal- Draco?“   „Ich… ich will dich sehen und anfassen, Goldjunge“, brummelte Draco, während seine Hände an Harrys Seiten hinabglitten und er sich langsam von dem Gryffindor löste. Wieder spannten sich Harrys Muskeln unter Dracos Finger an, so sehr, dass er fürchtete einen Krampf zu bekommen, doch er konnte sich nicht entziehen und wollte es auch gar nicht.   Eine Hand des Blonden legte sich frech auf Harrys Hintern, während die andere sich Stück für Stück zu dessen Schoß neigte. Nur mit den Fingerspitzen strich Malfoy über die Erektion seines Mitschülers, die sich ihm vorwitzig entgegenstreckte.   Ein leises Wimmern entfuhr dem Dunkelhaarigen und er hielt sich beinahe krampfhaft an Dracos Schulter fest. Seine Knie wurden weicher, je länger der blonde Slytherin ihn liebkoste. Als die andere Hand seinen Hintern verließ und sich zu den verspielten Erkundungen an Harrys intimsten Bereich gesellte, schnappte er nach Luft. Vor seinen Augen zuckten kleine Blitze und ein vertrautes Ziehen machte sich in seinen Lenden breit.   „I-Ich…. Kann nicht län…“, stammelte der junge Potter keuchend und krümmte sich leicht vor, als Dracos vorwitzige Finger sich fest um seine Hoden schlossen. Seine Knie gaben nun endgültig nach, doch Harry landete nicht wie erwartet auf den harten, kalten Steinboden, sondern auf einem wunderbaren Berg aus Kissen und Decken, der auf einer wahren Matratzenlandschaft thronte.   Draco sank mit ihm auf den weichen Untergrund. Kurzerhand legte sich der blonde Slytherin auf Harry und verwickelte dessen Zunge in einen heißen Kampf, während ihre Hüften sich aneinander rieben.   Harry löste sich von Dracos frechem Mund und raunte atemlos: „Mach das noch mal!“   „Was genau?“, keuchte der Blonde und strich sich eine schweißnasse, silbrig glänzende Haarsträhne aus der Stirn.   „Deine Finger an… an meinen…“, stammelte Harry und erkannte das amüsierte und dennoch geile Grinsen auf Malfoys Gesicht.   „Ich soll dir die Eier kraulen?“   Der Dunkelhaarige runzelte verärgert die Stirn. „Spar die deinen Atem und mach es einfach, verdammt!“   Harrys noch verbliebene Blutreserven, die oberhalb seiner Gürtellinie auf ihren Einsatz gewartet hatten, rasten in südlichere Gefilde, als Dracos Finger erneut begannen, sich in Harrys Schoß zu verspielen. Der hochgewachsene Gryffindor verwandelte sich unter den vorwitzigen Fingern seines Gegenübers in ein wimmerndes, keuchendes und stöhnendes Häufchen.   Die Lippen des Dunkelhaarigen nahmen Dracos Mund hart und ungestüm in Beschlag. Es dauerte nicht lange, bis die Wogen der Lust über dem jungen Zauberer zusammen schlugen und sich in einem gewaltigen Crescendo aus Licht, Geräuschen und Atemlosigkeit Bahn brachen.   Harry presste sich an den muskulösen Körper Malfoys und genoss die starken Arme die ihn umfingen und hielten, bis auch die letzte Sturmböe seines Höhepunktes vergangen war.   Atemlos und verschwitzt löste er sich nach einer gefühlten Ewigkeit von Draco und schaute diesen unsicher an. Es war ihm erst jetzt bewusst geworden, vor wem er sich so hatte gehen lassen. Allerdings… er war ein Teenager und das hier, war das erste Mal, dass er durch die… Mithilfe eines anderen zum Höhepunkt gekommen war.   Harry ließ seinen Blick an Dracos Körper entlang gleiten und blieb an dessen Erektion hängen. Die samtene Spitze glänzte vor Lusttropfen und als er den Blick hob, erkannte er in Malfoys Augen eine stille Bitte, ein wages Hoffen auf Erlösung.   Langsam, noch immer ein wenig träge, begannen Harrys Hände den Körper des anderen zu erkunden. Behutsam strich er über die blasse, zarte Haut, reizte mit einem Daumen Malfoys Brustwarzen und kostete die eine oder andere Körperstelle mit seinem Mund. Dracos Geschmack überraschte ihn, fesselte ihn und schien ihn binnen Sekunden zu einem Süchtigen gemacht zu haben. Er wollte diesen wunderbaren Geschmack immer und immer wieder kosten und ließ sein Zunge über den schönen Körper gleiten.   Draco lehnte an einem bequemen Berg weicher Kissen und schwankte zwischen Ungeduld und Genuss. Als Potter mit seinem Kopf in immer tiefere Gefilde vordrang, beschleunigte sich die Atmung des jungen Malfoy und er legte mit einem grollenden Stöhnen den Kopf in den Nacken.   Zaghaft, beinahe schüchtern, berührte Harry mit seinen bebenden Händen Dracos imposante Erektion und umschloss diese mit einer Hand. Als er langsam mit seinem Mund die Spitze berührte, seine Lippen teilte und auch hier von dem betörenden Geschmack kostete, spürte er wie Dracos Körper anfing zu beben. Allein das sanfte Spiel von Harrys Zunge trieb den Blonden in ungeahnte Sphären.   Seit dem berauschenden Höhepunkt des Dunkelhaarigen, trieb der Slytherin auf einem Meer der Lust und in dem Moment, als Harrys weiche Lippen ihn umschlossen hatten, hatte der Sturm in ihm zu tosen begonnen. Er entlud sich so schnell und heftig, dass der weiße, klebrige Samen direkt in Potters Rachen spritzte.   Vollkommen überrumpelt riss der Dunkelhaarige den Kopf hoch, doch dann fing er sich und zog sein Gegenüber in seine Arme und hielt ihn, so wie dieser es zuvor mit ihm gemacht hatte. Leise murmelnd strich Harry über Dracos weiches Haar und genoss es, sein Gewicht auf sich zu spüren.       Bis zum Morgengrauen hatten die beiden Hogwartsschüler engumschlungen dagelegen, während unweit von ihnen, Dolores Umbridge darauf wartete, an diesem neuen Tag erneut ihr Gift verspritzen zu können. Sich die Fronten der einzelnen Häuser weiter verhärteten und Harry wieder und wieder als Lügner und Betrüger hingestellt werden würde. Und all das unter den Vorboten eines entsetzlichen Sturms. Und in Mitten dieser Ungewissheit, hatten Draco und Harry zueinander gefunden. Sie haben einander Wärme, Nähe und Halt gegeben, eine Illusion, die mit dem Morgenlied verblassen würde. Doch nein, sie hatten einander nicht einfach gefickt. Es war mehr, für Harry bedeutete es mehr als nur das.   „Aber wie… Wie soll ich… jetzt mit dir umgehen?“ Harry saß in einem Haufen Kissen und raufte sich die Haare, während Draco in seine Hose stieg.   Mit einem Seufzen ließ sich der Slytherin vor ihm nieder. „So wie immer.“ Ein Kuss. „Wir werden wieder zu Feinden werden.“ Eine Hand, liebevoll an Harrys Wange gelegt. „Wir werden uns einfach wieder hassen…“ Hände die sich ineinander verflochten. Ein gequälter Laut. Ein Kuss. „…uns das Leben schwer machen!“ Ein trauriger Blick aus blaugrauen Augen. „Und wenn ich das nicht will?“ Ein trauriges Lächeln. „Pssst“ Eine letzte Umarmung. Ein Kuss. „Versprich mir, dass du überleben wirst!“ „Versprich du es mir!“ „Am Ende wirst du es sein, der mich tot sehen will.“ „Nein, nie!“ Ein allerletzter Kuss. Und mit dem Morgen wurde die Nacht zu einer Illusion. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)