The darkness in his heart von _CherryBlossom_ ================================================================================ Prolog: -------- Stundenlang konnte die 13-jährige Sakura auf ihrem Apfelbaum sitzen und das Schloss von der Weite beobachten. Eines Tages wollte sie auch wenigstens auf einem Ball teilnehmen. Das war eines ihrer größten Träume. Aber was konnte sie sich schon erhoffen, als Tochter eines Schmids. „Sakura! Komm her und hol mir ein paar Eier! Dein Vater möchte Pfannkuchen haben, wenn er von der Schmiede zurückkommt!“ Sakura seufze. So beendete ihre Mutter ihre Gedankengänge immer. Sie hatte überhaupt kein Verständnis für die Tagträumereien ihrer Tochter. Sakura kletterte von ihrem Baum hinunter und tat was ihre Mutter ihr befohlen hatte. Sakura war gerade auf dem Weg zu ihrer besten Freundin Ino. Sie klopfte an die Tür und Inos Mutter öffnete diese. „Hallo Sakura“, begrüßte sie sie und rief dann nach Ino. Ino schlüpfte an ihrer Mutter vorbei und verabschiedete sich von ihr. „Heute ist es echt kalt, findest du nicht auch?“, sagte Ino und zog ihren Mantel enger um sich. Sakura nickte. Es war Winter und die ersten Schneeflocken fielen bereits. „Wie läuft das Training?“, wollte Sakura wissen. Ino seufzte. „Sehr gut. Wobei ich mir echt nicht vorstellen kann…“, Ino sah sich um bevor sie ihre nächsten Worte sagte: „ … dass es Dämonen wirklich gibt. Ich habe noch nie einen gesehen und werde es wahrscheinlich auch nie. Mein Vater meint zwar, dass er mich einmal auf die Jagd mitnimmt, wenn ich stark genug bin aber… ich weiß nicht was ich davon halten soll. Ich meine… man muss doch irgendwie ein Zeichen erhalten, dass es sie gibt oder? Oder hast du schon jemals einen im Dorf gesehen? Wieso lernen wir nichts in der Schule davon, wenn sie wirklich existieren sollten? Oh Gott, oh Gott. Ich glaube die anderen würden mich für verrückt halten, wenn ich es ihnen erzählen würde, was ich natürlich nicht mache, da es ein Geheimnis meiner Familie ist.“ Sakura lächelte. Ino stammt von einer alten Familie aus Dämonenjägern ab, die jahrhundertelang schon das Dorf verteidigten. So gut, dass das Dorf niemals einen zu Gesicht bekommen hatte. „Vielleicht tarnen die sich gut“, sagte Sakura mit einem Schulterzucken. Ino sah sie an als hätte sie gerade, einen schlechten Witz erzählt. „Sakura komm schon… wie kann sich so ein riesen Ding denn bitte tarnen?“ „Vielleicht weißt du noch nicht alles über Dämonen“, warf Sakura ein. Ino atmete nur einmal tief aus und sagte dann nichts mehr. Sakura saß gerade im Klassenzimmer, die Lehrerin hörte sie nur im Hintergrund sprechen doch im Grunde nahm sie nicht einmal war was genau sie da sprach. Sakura beobachtete die Schneeflocken. Wie konnte es nur sein, dass Regentropfen zu so etwas Schönem wurden und dann auch noch so vielfältig. „Sakura… kannst du mir diese Frage beantworten?“, hörte sie plötzlich ihre Lehrerin sagen. Sakura sah sie perplex an. „I-Ich weiß es leider nicht, Lady Tsunade.“ Diese schüttelte den Kopf. „Du solltest lieber dem Unterricht folgen anstatt aus dem Fenster zu starren. Steh auf!“ Sakura tat wie geheißen. „Du bekommst eine Strafarbeit. Hmm lass mich überlegen. Du wirst mir eine kurze Arbeit über die Geschichte des Dorfes schreiben. Hast du mich verstanden?“ „Ja, ich habe Sie verstanden.“ „Bis morgen“, war Tsunades letztes Wort an sie. Sakura betrat frierend und voller Schnee die Bücherei. Es war eine alte Holzhütte die so aussieht, als wäre sie schon Jahrhundertealt. Sakura ging zu dem Besitzer der Bücherei, der sich gerade mit einem Fremden unterhielt den Sakura hier noch nie gesehen hatte, außerdem konnte sie ihn nicht erkennen, da er sein Gesicht versteckt hielt. Dafür, dass der Laden so alt aussah kam der junge Besitzer einem richtig fehl am Platz vor. „Ah Sakura. Womit kann ich dir denn helfen?“, begrüßte er sie und unterbrach seine Unterhaltung mit dem Fremden der sie jetzt auch ansah. Er hatte dunkles Haar und seine Augen… waren schwarz wie die Nacht. Sakuras Herz setzte für einen Moment aus und schlug dann im schnellen Tempo weiter. Widerwillig löste sie ihren Blick von dem Fremden und sah nun Shisui an. „Also ich bräuchte ein paar Bücher die die Geschichte unseres Dorfes beinhalten“, antwortete sie verlegen. Shisui runzelte die Stirn. „Das musst du schon weiter definieren. Die Geschichte ist lang und detailliert.“ Sakura dachte kurz nach. „Darüber habe ich noch nicht so nachgedacht. Hättest du vielleicht irgendetwas interessantes, worüber noch nie wirklich in der Schule gesprochen wurde?“ Bevor Shisui antworten konnte mischte sich der Fremde ein. „Wie wäre es denn, wenn du über die Zeit schreibst in der Dämonen so zu sagen über das Dorf herrschten?“ Sakura sah ihn erstaunt an. „Ich glaube nicht, dass das eine Geschichte für die Schule ist“, meinte Shisui und warf seinem Gegenüber einen warnenden Blick zu. „Das hört sich aber interessant an…“; meinte Sakura schüchtern. Shisui massierte sich die Schläfe. „Ich weiß nicht ob das nicht einer der verbotenen Kapitel in der Schule ist.“ „Wieso ist es denn verboten?“, wollte Sakura wissen. Jetzt mischte sich wieder der Fremde ein. „Wenn du möchtest, kann ich dir ein wenig helfen.“ Shisui warf ihm noch einmal einen warnenden Blick zu. „Keine Sorge, ist doch nicht schlimm, oder?“ „Komm her.“ Sakura tat wie geheißen und setzte sich neben ihn. „Also was möchtest du genau wissen?“ „Was war das für eine Zeit?“ Der Fremde dachte kurz nach. „Es war eine Zeit in der Dämonen ständig das Dorf angriffen. Das Dorf nahm viel Schaden und verlor viele Kämpfer. Natürlich hatte jedes Dorf seine Dämonenjäger und diese wurden verehrt. Fast sogar mehr als der König selbst.“ Sakura dache kurz über seine Worte nach. „Wie hatte das ein Ende? Wieso greifen die Dämonen nicht mehr an? Wieso weiß niemand mehr von den Dämonenjägern?“, fragte Sakura in einer Tour. Der Fremde lachte. „Du stellst vielleicht viele Fragen.“ Sakura konnte nicht anders als ihn anzustarren. Sie hatte noch nie so einen schönen Mann gesehen. „Nun, eigentlich wissen ja alle von den Dämonenjägern. Zumindest noch die Generation deiner Eltern. Es ist nur… die Dorfbewohner haben Angst und aus Angst erzählen sie diese Geschichten nicht mehr, weil sie denken sie würden euch damit beschützen. Was die Dämonen angeht… sie greifen das Dorf immer noch an, hauptsächlich bei Nacht. Aber man sagt, dass der König einen Hexer hätte der eine Barriere aufgestellt hatte um das Dorf zu schützen.“ „Und was ist mit den Dämonenjägern? Jagen die noch?“, fragte Sakura. Der Fremde nickte. „Sie jagen noch. Aber sie versuchen die Dämonen ausfindig und unschädlich zu machen bevor sie das Dorf erreichen. Das Dorf hat aus seinen Fehlern gelernt, Kleines.“ Sakura versuchte ein paar Stichwörter mitzuschreiben. „Wie war nun diese Zeit? Wieso haben sie es damals nicht so gemacht wie jetzt?“ Der Fremde lachte verächtlich. „Nun… weißt du damals… hatten sich die Herrscher des Dorfes mit einigen Dämonenkönigen verbündet. Das heißt sie versprachen einander sich niemals anzugreifen und wenn der eine Hilfe brauchte würde der andere helfen.“ „Haben die Dämonen dann das Bündnis gebrochen?“, wollte Sakura wissen. Der Fremde lachte wieder verächtlich. „War klar, dass du das annimmst… Es gab damals viele Intrigen. Der eine hat den anderen verraten und so ging es immer weiter. Die Menschen haben es dann schließlich vollbracht die meisten Dämonen zu töten. Nur wenige überlebten. Die Stärksten und natürlich die, die an diesen Kämpfen nicht beteiligt waren.“ „Wieso weißt du das alles?“, wollte Sakura nun wissen. Er zuckte mit der Schulter. „Ich reise viel herum und da hört man so einige Geschichten, Kleine.“ „Bist du schon jemals einem Dämon begegnet?“ Er lächelte sie an und kam ihr näher. „Was denkst du?“ Bevor Sakura ihm antworten konnte, mischte sich Shisui ein. „Sakura es wird schon dunkel, ich denke du hast genug recherchiert. Du solltest jetzt nach Hause gehen.“ Sakura nickte nur, schnappte sich ihre Sachen und sagte dann: „Danke. Auf Wiedersehen.“ Dann verließ sie die Bücherei. „Dir ist klar, dass sie wegen dem Ärger bekommen könnte, Sasuke?“ Sasuke sah seinen Cousin an. „Sie wollte etwas Außergewöhnliches. Ich habe es ihr nur gegeben.“ Nachdem Sakura ihren Aufsatz geschrieben hatte und zu Bett ging, musste sie immer wieder an den Fremden denken. Wer war er? Würde sie ihn wieder sehen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)