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Eine Katze für einen Butler ♥

Miau Miau
von

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Ciels Sicht:
 

Wollte mir Sebastian noch falsche Hoffnungen machen? Mit Sicherheit nicht, aber dennoch hang ich irgendwie an ihm. Ich war froh darüber das er mich wieder auf den Boden abgesetzt hatte und wir uns so unserer Aufgabe widmen konnten. Zusammen begab ich mich mit Sebastian zur Eingangstür, worauf er auch anklopfte. Es dauerte etwas bis uns die Tür geöffnet wurde, natürlich von Claude, den Butler von Alois. » Sie? «, kam es nur fragend von ihm während er uns Beide misstrauisch musterte. » Wir sind hier um mit ihren Herrn zu sprechen, würden sie uns nun bitte herein lassen.? «, wandte ich mich an den Butler und sah ihn dabei nur mit einem kalten Blick an.

» Nun... Es ist zwar schon spät, aber bitte kommen sie doch herein. «, antwortete der Brillenträger und hielt uns die Tür auf, damit wir das Anwesen betreten konnten. Sebastian nahm mir meinen Mantel ab und hängte diesen an einen Garderobenständer, ebenso wie seinen eigenen. » Wenn sie sich bitte in den großen Saal begeben würden, ich werde den Earl bescheid geben. «, sprach der Dunkelhaarige zu uns, wobei sein Blick auf mir ruhte ehe er auf seinen Absatz kehrt machte und die Treppen nach oben ging.

Schweigend begab ich mich mit meinem Butler doch in den großen Saal, nur um keine unnötige Aufmerksamkeit auf uns zu lenken. » Spürst du sie? Ist sie hier ihm Anwesen Sebastian? «, fragte ich mit leiser Stimme und sah dabei abwartend zu meinem Butler auf. Der Teufel schloss für einen Moment seine rotbraunen Augen, bis er schließlich nickte. » Ja sie ist hier mein junger Herr. Aber... Ich kann ihren Standort nicht genau sagen. Es macht auf mich den Eindruck das sei ihre Aura im ganzen Anwesen zu befindet. Äußerst seltsam mein Herr, wenn ihr mich fragt. «, entgegnete mir der Schwarzhaarige auf meine Frage und wirkte dabei selbst etwas verwundert darüber.

Aber auch für mich hörte das schon seltsam genug an. Was ging hier nur vor sich? Gerade als ich noch etwas dazu sagen wollte, kam Alois in den Saal gestürmt und hatte dabei ein breites Grinsen im Gesicht. » Ahh! Ciel wie schön dich zu sehen! «, sprach der Blonde begeistert und tänzelte einen Moment später um mich herum. Etwas genervt sah ihn dabei an und seufzte leise. » Ich bin hier wegen Emilia. «, setzte ich an und beobachtete ihn dabei aus meinem Augenwinkel. Augenblicklich hielt Alois in seiner Bewegung inne und sah mich mit einem todernsten Blick an. » Dann kannst du gleich wieder von hier verschwinden... «, zischte er leise und schien mich mit seinen Blicken erdolchen zu wollen. Während dessen versuchten sich auch Sebastian und Claude sich zu erdolchen.

Wenn Blicke töten könnten... » Sie gehört dir nicht Alois. Merk dir das. Los sag schon, wo ist sie? «, entgegnete ich aber dennoch mit ruhiger Stimme und beobachtete ihn und auch seine Mine. Irgendwie machte ich mir schon Sorgen um Emilia, glücklicherweise konnte sie nicht so schnell sterben, sonst hätten wir ein Problem. Ein Lachen entkam meinem Gegenüber und er wischte sich gespielt eine Träne weg, ehe er wieder ernst wurde. » Wir spielen ein Spiel ja? Wer gewinnt darf sie dann haben. «, machte er mir diesen Vorschlag, der mit Sicherheit alles andere als risikolos wäre, da war ich mir sicher. » Sag mir zu erst um welches Spiel es sich handelt. «, murrte ich leise.

Sonst müssten wir uns einen anderen Plan einfallen lassen, wenn ich dieses Spiel nicht gewinnen könnte. Auch wenn man immer ein gewisses Risiko eingehen musste, um überhaupt zu gewinnen. Alois grinste mich jedoch nur frech an und setzte sich dabei auf die Tischkante. Ich wurde eindeutig nicht aus ihm schlau, man musste bei ihm wirklich mit alles rechnen. » Nun... unsere Butler werden natürlich auch eine Rolle spielen, aber das Spiel ist ganz einfach mein lieber Ciel. «, lachte der Blondschopf vor sich hin und grinste dabei fast über beide Ohren.

» Wir beide werden uns in der Mitte eines Labyrinthes befinden. Unsere Butler haben gelegentlich nur die Aufgabe zu uns zu kommen und uns aus den Labyrinth zu bringen. Aber bevor sie uns erreichen müssen sie mehrere Aufgaben bewältigen, Fragen sind miteingeschlossen, sonst wäre es ja langweilig. «, grinste er mich an und ich dachte kurz darüber nach. Nach ein paar stillen Augenblicken stimmte ich dem dann doch zu, denn ich hatte genug Vertrauen in Sebastian das er das schaffen würde. » Gut.. Wann kann das Spiel beginnen? «, fragte ich nach und sah ihn dabei mit einen monotonen Blick an, bis er mir schließlich antwortete.

» Ich denke morgen nach dem Frühstück. Es ist doch recht spät, findest du nicht auch? «, jedoch ging ich auf diese Frage gar nicht mehr ein, weshalb er wieder erneut seine Stimme erhob. »Claude! Hör auf Sebastian so anzustarren er ist immerhin ein Gast! Und bereite für die Beiden die Gästezimmer vor! «, ich konnte in seiner Stimme so etwas wie Neid erkennen, wohl offensichtlich daran, da er von Claude nicht die gewohnte Aufmerksamkeit bekam. » Sehr wohl... «, erwiderte Claude einen Moment später, richtete sich seine Brille und bat uns darum ihn zu folgen. Schweigend nickte ich Sebastian zu, welcher es erwiderte und so mit mir zusammen Claude folgte.

Ich bemerkte das der Teufel des Trancys mich hin und wieder aus seinem Augenwinkel ansah, was mich doch etwas beunruhigte, dennoch versuchte ich es zu ignorieren. Sebastian versuchte ihn währenddessen wieder mit seinen Blicken zu erdolchen. Ich war froh als wir das Zimmer schließlich erreicht hatten und uns Claude die Tür öffnete. » Treten sie bitte ein.«, richtete er sich an uns und wir betraten nach der Aufforderung den Raum. »Sie haben das Zimmer zwei Räume weiter. Michaelis. «, setzte der Brillenträger fort und wurde dabei wie schon so oft mit den Blicken meines Butlers erdolcht. » Ich muss leider ablehnen. «, erwiderte mein Vertragspartner.

Ich zog nur eine Augenbraue nach oben und sah zwischen den Beiden hin und her. Für mich machte es den Eindruck, dass sich die Beiden nur zu gerne gegenseitig an die Kehle springen würden, so angespannt wirkte die Stimmung welche mir nicht verborgen blieb. » Ich stimme zu das Sebastian bei mir bleibt, wenn sie nun bitte gehen würden, die Fahrt war sehr anstrengend. «, unterbrach ich das Blickgefecht zwischen den beiden Teufeln. Claude nickt nur, sah mich noch an bevor er das Zimmer verließ. Erleichtert seufzte ich auf und ließ mich auf der Bettkante nieder, auch Sebastians Anspannung schien sich etwas zu legen.

» Meinst du, du bist bereit für morgen? «, fragte ich den Schwarzhaarigen und sah diesen dabei an. Sebastian wandte seinen Blick zu mir und bejahte meine Frage wie selbstverständlich. Dennoch wirkte der Teufel dabei etwas in Gedanken versunken, weshalb ich ihn abwartend ansah. » Er riecht nach ihr... «, murrte er leise und blickte aus seinem Augenwinkel zur Tür. » Sebastian. Ich befehle dir das Anwesen des Earl Trancys unter die Lupe zu nehmen, lass dich nicht dabei erwischen verstanden? «, richtete ich mich an meinen Butler. » Aber mit Vergnügen doch mein junger Herr. «, erwiderte der Schwarzhaarige und verbeugte sich mit einem diabolischen Grinsen vor mir. Doch bevor er das Zimmer verlies kleidete er mich um und deckte mich zu als ich im Bett lag.

» Ich wünsche euch eine angenehme Nacht mein Herr, aber ihr könnt mich selbstverständlich jeder Zeit zu euch rufen. «, sprach er zu mir und ich sah ihn dabei etwas nachdenklich an. » Ja... Ich habe ein ungutes Gefühl Sebastian. Komm alle dreißig Minuten zurück und sehe bitte nach dem Rechten. «, fügte ich leise hinzu, worauf mein teuflisch guter Butler verständnisvoll nickte. Leise verlies er schließlich das Zimmer und lies mich somit alleine. Seufzend schloss ich meine Augen und versuchte einen erholsamen Schlaf zu finden.
 

Sebastians Sicht:
 

Natürlich konnte ich es verstehen das mein Herr ein seltsames Gefühl bei dieser Sache hatte und deshalb wünschte das ich hin und wieder nach ihm sah, aber das hätte ich auch so getan. Weder Alois, Claude oder Hannah traute ich über den Weg und da hatte für die Sicherheit meines Herrn Vorrang. Trotz allem wollte ich auch herausfinden was mit Emilia war, immerhin war es ja auch der Befehl meines Herrn gewesen, auch wenn ich es selbst in dieser Nacht getan hätte. Und wieder erwischte ich mich dabei, wie ich mir Sorgen um sie machte.

Leicht schüttelte ich meinen Kopf darüber und ging leise die Treppen nach unten. Nun konnte die Suche wohl offensichtlich beginnen, doch wie lange das dauern würde konnte ich auch schwer sagen. Ihre Aura war einfach im ganzen Anwesen zu spüren, was die Suche nicht gerade als einfach gestaltete. Immer wieder ließ ich meinen Blick durch die Gänge schweifen, nur um zu kontrollieren das ich auch wirklich alleine war. Ich suchte so viele Zimmer ab, das ich fast das ganze Anwesen durch hatte, aber nirgends war Emilia zu finden.

Wo war mein Kätzchen denn nur? Zumindest konnte ich reinen Gewissens sagen, dass sie nicht draußen war, da ihre Aura nur hier drinnen zu spüren war. Zugegeben wusste ich auch nicht weiter was ich tun sollte. Earl Trancy wusste bestimmt wo sie war, aber ich konnte ihn schlecht danach fragen, es würde nur einen Verdacht entstehen lassen und zu dem würde es die Sache nur unnötig schwer machen. Die Zeit verging und wie abgesprochen sah ich jede halbe Stunde nach dem Wohlergehen meines Herrn, glücklicherweise gab es keine besondere Vorfälle.

Mittlerweile war es schon zwei Uhr Morgens und ich hatte mein armes Kätzchen noch immer nicht gefunden. Wo konnte sie nur sein? Sie musste doch hier irgendwo in diesem verdammten Anwesen sein, sonst würde ich ihre Aura überhaupt nicht spüren können. Bald musste ich wieder in das Gästezimmer zurückkehren, denn jeder Butler würde sich sehr früh an seine Arbeit machen, um alles für den Tag vorzubereiten. Etwas Zeit hatte ich aber dennoch und diese würde ich auch weiter mit der Suche nach ihr verbringen. Selbst meine Fähigkeiten, welche mir als Teufel zur Verfügung standen halfen mir dabei nicht weiter. Es war zum Verrücktwerden.

Mir blieben nur noch weniger als eine Stunde zur Verfügung, bis ich wirklich im letzten Eck dieses Anwesens eine Tür fand, hinter welcher ich noch nicht nachgesehen hatte, mal davon abgesehen das ich selbst die Geheimräume unter die Lupe genommen hatte und erfolglos geblieben war. Die Tür war verschlossen, was mich aber nicht davon abhielt diese zu öffnen. Hinter dieser Tür führte eine Treppe nach unten, anscheinend in den Keller oder so was ähnliches. Schweigend schloss ich die Tür wieder hinter mir und ging die Treppen mit lautlosen Schritten nach unten.

Und auf einmal konnte ich es spüren. Die Aura von Emilia wurde mit jedem Schritt stärker, also war ich auf den richtigen Weg.

Meine Schritte wurden schneller bis ich an den letzten Stufen ankam, dort gab es ein paar weitere Türen und ich beschloss die Tür, welche sich vor meinen Augen befand zu öffnen. Dahinter befand sich ein sehr dunkler Raum, nur schwer konnte man hier etwas erkennen, aber für mich als Teufel war das hier kein Problem. Ich ließ eine kleine Flamme auf meiner rechten Handfläche erscheinen und erschrak als ich sah wer sich dort vor mir an der Wand gefesselt befand. » Emilia... «, hauchte ich leise und ging zu ihr. Mit schmerzverzogenem Gesicht hob sie ihren Kopf und sah mich aus leeren Augen an. Ihre Augen waren schlitzartig zusammen gezogen und auch hatte ihr Gesicht mehr die Form einer Katze, sowie auch ihre Nase und ihre Ohren.

» Sebastian... «, kam mein Name über ihre Lippen. » Shhh... Der junge Herr und ich sind hier, wir werden dich hier raus holen. «, versprach ich ihr und hob ihr Kinn leicht an. » Warte ich löse die Ketten. «, sprach ich zu ihr und wollte die Ketten von ihr lösen, als ich diese jedoch anfasste bekam ich so etwas ähnliches wie einen Stromschlag... Was zur Hölle war das? » Geh... Bitte... Sie werden das sonst auch mit dir machen... «, kam es leise von ihr und ich sah si emit einem besorgten Blick an. » Morgen... Morgen wirst du davon erlöst Emilia... «, sachte legte ich eine Hand an ihre Wange, worauf sich ihre Augen schlossen. » Geh... «, murmelte sie wieder und ich nahm meine Hand von ihr. » Gib nicht auf Kleine... <<



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ookami-no-Tenshi
2017-08-15T20:37:15+00:00 15.08.2017 22:37
Ja diese ganzen Dolche, die so aus den Augen aller Beteiligten schießen. Muss doch schmerzhaft sein, jemanden mit seinen Augen andauernd zu erdolchen XD
Nur ein Scherz. ^-^
Aber wenn es um Alois und Claude geht, finde ich fast immer irgendetwas, worüber ich mich lustig machen kann ;P

Ich hoffe das Labyrinth ist nicht mit genauso "logischen" Fragen ausgestattet, wie das in der Serie, als Alois in Ciels Körper war. O.o

Freue mich auf jeden Fall, wies weitergeht.
(Nebenbei, nur zur Info. Unser Urlaub wurde um eine Woche verschoben, das heißt nächste Woche werde ich noch fleißig Kommis schreiben ^_^)

Lg. Ookami-chan


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