Minari Ryu- das Leben einer Kunoichi von Dragonangel-Jana ================================================================================ Kapitel 26: Die Parallelwelt Teil 1 ----------------------------------- „Hey, Minari. Komm wieder zu dir!“ Langsam öffne ich die Augen. „Kiba?“ Er hilft mir mich hinzusetzten und Akamaru legt sich um meinen Rücken, dass ich mich anlehnen kann. „Was ist passiert? Wo bin ich?“ „Du bist in Konoha und plötzlich einfach umgekippt. Akamaru und ich wollten trainieren gehen, als du uns entgegenkamst. Du hast gelacht und im nächsten Wimpernschlag lagst du auf dem Boden.“ `Was? Wie merkwürdig.‘ „Na komm hoch. Die anderen warten bestimmt schon auf dich.“ Verdutzt lasse ich mir von ihm auf die Füße helfen und zu einem Anwesen führen. Das Haus steht etwas abseits des Zentrum und, soweit ich das einordnen kann, nicht allzu weit weg vom Uchiha-Virtel. „Wir sehen uns heut Abend zum Feiern, bis später.“ `Feiern? Welcher Tag ist heute?‘ Ich betrete dieses riesige Grundstück durch ein weißes Garten Tor. Der kleine Vorgarten ist mit Spätblühern übersät. An der Tür fallen mir jetzt erst die Namen der Bewohner auf. „Sasuke Uchiha und Minari Uzumaki.“ Lese ich halblaut vor. Dann betrete ich das Haus und steh in einem langen Flur. Zu beiden Seiten gehen je zwei Türen weg und am Ende führt eine Treppe in den nächsten Stock. Der Aufbau gleicht denen der Uchihas. Also trete ich durch die erste Tür links und stehe in der Stube. Auf einigen Regalen und Schränken stehen Bilder. Ich will mir diese gerade an sehen als jemand meine Hand packt und mich Richtung Terrasse zieht. „Wir haben uns schon gefragt, wo du bleibst. Außerdem siehst du ein wenig blass aus, Schwesterherz.“ Vor mir geht Naruto, so dass wir gemeinsam hinaus in den Garten treten. „Alles Gute zum Geburtstag!“ Geschockt blinzel ich mehrmals, denn ich kann meinen Augen nicht trauen. Vor mir stehen doch tatsächlich meine Eltern und Sasukes, sowie Itachi, Sasori und Deidara. „Haha!“ Naruto lässt meine Hand los und springt Mama und Papa in die Arme. „Alles Gute, meine Süße.“ Plötzlich werde ich von hinten umarmt und auf die Wange geküsst. „Ist alles okay?“ Sasuke kommt um mich herum und mustert mich besorgt. Dieser Anblick, alle meine Lieben zusammen. Ich weiß nicht warum, aber mich überkommt ein unglaubliches Glücksgefühl. Erst laufen mir einzelne Tränen übers Gesicht und ein leichtes lächeln bildet sich. Doch binnen Sekunden sinke ich zu Boden und weine hemmungslos Wasserfälle. „Hey, Minari. Was ist denn los?“ Sasuke nimmt mich in den Arm und wirkt verzweifelt, unbeholfen. Alle versammeln sich und reden besorgt durch einander. So verheult, wie ich auch sein mag, hebe ich den Kopf und strahle meine Familie überglücklich an. „Was war denn los?“ Ich zucke mit den Achseln. Es stimmt, ich weiß es selber nicht. Nach einigen Minuten der Stille ergreift Deidara endlich das Wort. „So, wenn das geklärt ist, können wir ja endlich feiern.“ „Du willst doch nur irgendwas in die Luft jagen.“ „Nur das ist wahre Kunst, du Stümper!“ „ICH ein STÜMPER! ? Na, warte!“ Die beiden Künstler beginnen sich zu streiten und ich fange an zu lachen, richtig herzhaft zu lachen. Irgendwie habe ich die zwei schrecklich vermisst. „Da ist sie ja wieder. Na komm, lass uns tanzen.“ Ich dachte, ich hör nicht richtig, aber das war Sasukes voller Ernst und schon schweben wir durch den Garten. „Das ist ein Traum.“ Mir sind meine Worte gar nicht bewusst, erst als Sasuke mich küsst, grinse ich ihn bewusst an. „Hey, Sasuke. Nimm meine Schwester nicht so in Beschlag! Du wohnst mit ihr zusammen, da kannst du sie den einen Tag auch mal ihrer Familie überlassen.“ Enttäuscht bleiben wir stehen und gehen zurück zu den anderen. „Also ehrlich. Junge Liebe.“ Immer noch hält mich Sasuke umschlungen und er scheint mich wirklich nicht teilen zu wollen. Aber es stimmt, jetzt habe ich schon mal alle um mich, dann sollte ich das auch genießen! Ich drehe mich soweit, dass ich ihm einen Kuss auf die Wange geben kann, dann löse ich mich aus seiner Umarmung. Mit ausgebreiteten Armen drücke ich meine Eltern. „Ich auch!“ Noch bevor ich mich von ihnen hätte lösen können, drücke mich Naruto von hinten noch fester in diese Umarmung. „Kaboom!! Haha!“ „Bist du wahnsinnig! Du sollst das Feuerwerk machen und nicht die Geburtstagskinder umpusten!“ Itachi herrscht Deidara hart an, während Sasuke wieder besorgt neben mir kniet. „Ich glaube wir lassen es dieses Jahr ruhiger angehen. Minari ist nicht ganz auf dem Posten.“ Hustend und mit zerstörter Frisur rappel ich mich langsam wieder auf. „Hier, trink das, meine Kleine.“ Dankbar nehme ich das Glas Wasser von Sasukes Mutter entgegen. „Verzeih mir, Minari. Da ging es wohl mit mir durch.“ „Schon okay, Dei.“, antworte ich ihm, nachdem ich meine Stimme wieder gefunden habe. „Gibst eigentlich Kuchen?“ Aus irgendeinem Grunde habe ich jetzt Heißhunger auf Kuchen. Am liebsten eine Schokoschaumtorte mit Marzipanüberzug und Erdbeeren. Das wäre so klasse! „Ja, klar. Einen Augenblick.“ Unsere beiden Mütter eilen in die Küche. Währenddessen hilft mir Sasuke auf. „Machst du heute Abend ein Feuerwerk, DeiDei? “ „Na, du bist mir eine. Wirst von diesem Knallfrosch von den Socken geworfen und fragst ernsthaft, ob er es später noch einmal versucht.“ Sasuke steht bei diesen Worten nur Kopfschüttelnd neben mir. Die Uchihas können Deidara nicht besonders leiden. Wahrscheinlich tolerieren sie ihn nur, weil ich ihn mag. „Minari, ist eben von meiner Kunst begeistert!“ „Ja, das kann ich auch nicht verstehen…“ Jetzt hat auch Sasori die Arme vor der Brust verschränkt. „So hier ist der Kuchen!“ Meine Augen werden immer größer. So ein riesiger Kuchen und mit Marzipan und Erdbeeren! Noch dazu ist eine große 18 darauf. Naruto uns ich sind hell auf begeistert, dass wir auch sofort den Kuchen anschneiden und essen. ‚Ist der gut!‘ Den restlichen Nachmittag verbringen wir gemütlich im Garten und reden. Erst als sich die Wolken langsam lila färben, verabschieden wir unsere Eltern. „So wir sollten uns dann auf den Weg machen.“ „Ich mach mich nur noch kurz frisch.“ Ohne auf eine Antwort zu warten eile ich die Treppe hoch ins Bad, ziehe das schmutzige Kleid aus und dafür eine dunkelblaue Leggins sowie ein helleres, längeres Oberteil an und meine offenen Haare binde ich zu einem Pferdeschwanz. „So, wir können.“ „Wow, Schwesterherz, du siehst gut aus.“ Mit einem leichten Rosaschimmer auf den Wangen bedanke ich mich bei ihm. Gemeinsam gehen wir durch’s Dorf und anschließenden durch den Wald zu einer Lichtung. Diese ist mit vielen bunten Lichterketten geschmückt. In der Mitte brennt ein Lagerfeuer und rings herum sind Tische mit Bänken aufgestellt. Auf einer langen Tafel stehen allerhand Leckereien, vom Herzhaften bis zum Süßen, und natürlich Getränke. Alle Teams Konohas sind hier, sowie Freunde aus Suna und sogar die Jinjurikis. Zusammen feiern wir ein berauschendes Fest mit Tanz und vielen, vielen Geschenken. Bis spät in die Nacht sitzen wir um das wärmende Feuer, trotzdem wird mir allmählich kalt, noch dazu fällt es mir immer schwerer die Augen offen zu halten. „Lass uns nach Hause gehen.“ Sasuke legt mir seine Strickjacke um die Schultern und hebt mich auf seine Arme. Ich bin einfach schon zu müde um selbstständig zu laufen. So sicher und geborgen wie in diesem Moment habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Am nächsten Morgen wache ich in den Armen meines Freundes auf. Er liegt hinter mir, so dass ich seinen warmen Atem im Nacken spüre. Langsam und vorsichtig drehe ich mich zu ihm um, damit ich ihn mit einem Kuss wecken kann. Genüsslich vertieft er ihn und dreht sich auf den Rücken. Mich fest in seinen Armen, zieht er somit auf sich. Forschend wandern seine Hände über meinen Körper und unter mein Oberteil. Als ich mich von ihm löse, dass er es mir ausziehen kann, sieht er mich zögernd an. „Willst du nicht?“ „Doch, aber bist du dir wirklich sicher?“ Ich könnte jetzt nachfragen, was er damit meint, aber da ich das Gefühl habe, mit ihm schon auf dieser Eben verbunden zu sein, nicke ich und wir machen weiter. Ich fahre mit meinen Fingen über Sasukes nackten Oberkörper. Er zieht mir mein Oberteil aus und es landet achtlos auf dem Boden. Nur wenige Augenblicke später auch unsere Hosen. Ich will mich gerade auf seinen Schoß setzt und ihn küssen, als er sich nach hinten fallen lässt. Verdutzt beobachte ich, wie Sasuke in seinen Nachttischschieber herum wühlt und sich mit einer kleinen Packung wieder aufrichtet, an der er nervös herum zerrt. „Darf ich dir helfen?“ Entschlossen nehme ich ihm die Packung ab, öffne sie und streife ihm das Kondom über. Dann setze ich mich auf seinen Schoß und lasse ihn in mich gleiten. `Es fühlt sich anders an, als gedacht. Irgendwie schmerzt es doch mehr.´ Aber zum Aufhören bin ich auch nicht bereit. Ich lege den Kopf in den Nacken und kralle mich in Sasukes Haare und Schulter. Dieser hat seine Arme fest um meine Taille geschlungen und liegt mit dem Kopf in meiner Halsbeuge. Sein Atem streichelt über meine Brüste und lässt mich zittern. Dann spüre ich ihn ganz in mir und fange an mich langsam zu bewegen. Ihn so zu spüren ist einfach unglaublich. Wir liegen noch eine Zeit lang aneinander gekuschelt im Bett. „Wie geht es dir, Minari? Bist du glücklich?“ Mit einem sanften Lächelns streiche ich über seine Brust. „Ja, Sasuke, sehr. Du auch?“ „Hmm. Ich liebe dich.“ Ich richte mich etwas auf, um ihm einen langen, sinnlichen Kuss zu geben. Doch unsere Zweisamkeit wird eiskalt gestört, durch das nervige Klingen an der Tür. Mit einem Seufzer kletter ich aus dem Bett, steife mir Sasukes Hemd über und tappse zur Tür. „Nii-san, was machst du so früh hier?“ Naruto mustert mich mit einem schelmischen Grinsen. „Früh? Es ist nach Eins. Sag mal, du hast mit Sasuke geschlafen, stimmst?“ Unweigerlich steigt mir die Röte ins Gesicht. `Wie peinlich!´ „Haha, ich hab also Recht! Wenn ihr dann soweit seid, soll Sasuke zum Haupttor kommen. Wir haben eine Mission. Also dann, bis später!“ Schon hat er sich rumgedreht und ist lachend davon gegangen. „Was wollte der denn? Süße geht es dir gut? Du bist so rot um die Nase.“ „Er weiß es.“ „Was weiß Naruto?“ „Das wir miteinander geschlafen haben.“ „Ohh…“ Während unserer Unterhaltung habe ich mich keinen Millimeter bewegt und nun sieht auch Sasuke gedankenverloren hinaus auf die leere Straße. „Und was wollte er nun genau?“ Endlich aus meiner Starre befreit drehe ich mich um. „Du sollst zum Haupttor kommen. Ihr habt eine Mission.“ Sichtlich genervt geht er die Treppe wieder nach oben. Ich begebe mich in die Küche und mache ihm zwei Brötchen fertig, dazu packe ich einen Apfel und eine Banane. „Ich muss wohl einkaufen gehen.“, stelle ich fest, als ich in unseren Kühlschrank schaue. „Ist das für mich?“ „Du musst unterwegs schließlich etwas essen. Ich will ja, dass du zurück kommst.“ „Danke.“ Mit einem Kuss auf die Stirn, schnappt er sich sein Essen und verschwindet. Nach dem Frühstück, ziehe ich mich an und gehe ins Krankenhaus. Als Fachärztin für Gifte, bin ich in einer ständigen Weiterbildung und Forschung. Da ich Landesweit die einzige auf diesem Gebiet bin und nicht an allen Einsatzgebieten gleichzeitig arbeiten kann, muss ich anhand der schriftlichen Diagnose ein passendes Heilmitter herstellen und hinschicken. Trotz des Stress und der großen Verantwortung liebe ich meine Arbeit. Naruto, Sasuke und die ganzen anderen Teams sind nun schon seit Tagen unterwegs. Dai und Sasori sind zurück in ihre Heimat und Itachi ist ebenfalls weg. So hab ich mir seit langem mal wieder ein Buch ausgeliehen und schlendere jetzt durch das Uchiha-Virtel zu meinem Lieblingsort. Einem Geheimversteck, hier springe ich in die Baumkrone und mache es mir auf einem schönen breiten Ast bequem. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)