Minari Ryu- das Leben einer Kunoichi von Dragonangel-Jana ================================================================================ Kapitel 24: 4. großer Ninjaweltkrieg Teil 2 ------------------------------------------- Sasuke: Der Kampf zieht sich. Itachi erzählt etwas von einem verbotenen Jutsu, das er anwenden will. Währenddessen labert Kabuto weiter über seine Vergangenheit. Es nervt mich unnütz daneben zu stehen, aber das lässt sich nicht ändern. Ich beobachte das Geschehen und bekomme das Gefühl, dass hier noch jemand wäre. Noch dazu jemand sehr Vertrautes. Endlich ist es geschafft. Kabuto ist in Itachis Jutsu gefangen und so nutzt mein großer Bruder die Zeit um mir mehr über unseren Clan zu erzählen. `Endlich erfahre ich alles. Wobei, jetzt bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob ich das wirklich alles hören will.‘ Dann ist es soweit, er löst das Jutsu der Wiedergeburt auf. Schon wieder verliere ich meinen Bruder. Die Traurigkeit und der Schmerz sind unerträglich. „Ich werde dich für immer lieben. Bitte, Sasuke, kümmere dich gut um deine neue Familie und sag Minari, dass sie ihr Versprechen gehalten hat.“ `Wie? Was?‘ „Itachi, warte!“ Doch er ist schon verschwunden. `Meine neue Familie?´ Nur wenige Augenblicke später höre ich einen unerträglichen Schrei. Ich eile in die Halle zurück, in der wir Kabuto fanden und bleibe geschockt stehen. Auf einem Altar liegt Minari, sich vor Schmerzen krümmend. „Minari! Minari, warte ich befreie dich.“ Ich will gerade mit meinem Katana auf ihr Fesseln losgehen, als ich ein ganz schwaches „Stop…“ höre. Verirrt sehe ich in das völlig erschöpfte Gesicht meiner Freundin und ziehe eine Augenbraue hoch. Ihr Blick wandert langsam zu einem Siegel über ihrem Kopf und ich höre das Wort `lösen´. `Ich soll das Siegel lösen. Nur wie?´ Als ob sie meine Gedanken gehört hatte, flüstert Minari mir etwas zu. Da sie allerdings so schwach und ausgelaugt ist, kommen nur Bruchteile bei mir an: „…Uchiha…aktiviert…Uchiha…lösen.“ `Na toll, das muss sie mir nachher noch mal vollständig erklären, aber jetzt muss ich sie hier erst einmal herunter bekommen.´ Ich habe keine Ahnung wie, aber ihr erleichtertes aufatmen sagt mir, dass ich es richtig gemacht habe. So drehe ich mich wieder zu ihr und will sie vom Altar heben, als sie schwermütig ihren Arm hebt und mich zu sich zieht. Minari verwickelt mich in einen unerwarteten Kuss. Aus irgendeinem Grund lässt es mich schmunzeln. Zumindest solange, bis sie mir auf die Lippe beißt. Ich kann meinen Kopf trotz Überraschung nicht wegziehen, weil sie sich regelrecht an mir festgekrallt hat. Dann lockert sich ihr Griff plötzlich und sie sieht mich lächelnd an. „Entschuldige, aber das hab ich gerade gebraucht.“ „Was ist überhaupt passiert?“ „Das erkläre ich dir später. Jetzt müssen wir zu den anderen.“ Diskutieren bringt im Moment nichts. Stattdessen stütze ich sie stillschweigend und hänge meinen Gedanken nach. Solange bis die Decke herunter stürzt. Instinktiv drehe ich mich schützend vor sie und für diesen kurzen Augenblick steht die Zeit still. Unsere Gesichter sind nur wenige Zentimeter voneinander getrennt. Ihre überraschten Augen, die sich langsam klären und mir nun direkt in meine schauen. Ich spüre ihren warmen Atem auf meiner Haut. Plötzlich spüre ich ihre Lippen, doch zu mehr als einem sachten Hauch kommt es nicht. Minari dreht ihren Kopf und starrt an mir vorbei. `Warum? Wer stört denn jetzt! Ich bin völlig durcheinander. Was passiert nur mit mir?´ Nachdem sich der Rauch endlich lichtet, erscheinen Suigetsu und Jugo. Ich setzte Minari auf einem Stein ab und gebe ihr noch ein wenig von meinem Blut. Wenn es das ist womit ich sie momentan retten kann, dann soll sie es bekommen. Auch wenn ich es lieber wieder über ein Kuss als öde über die Hand machen würde. In der Zwischenzeit überreicht mir Suigetsu eine Schriftrolle. `Jetzt will ich alles wissen! Alles über das Dorf, über die Fede zwischen Senju und Uchiha. Dafür brauche ich jedoch Orochimarus Fähigkeiten.´ Also beschwöre ich ihn ohne Umschweife, zum Missfallen der anderen. Minari mustert ihn skeptisch. Sie scheint seine Veränderung ebenso bemerkt zu haben wie ich und bis auf Suigetsus Meckerei machen wir uns auch problemlos auf den Weg nach Konoha. Das Dorf hat sich ganz schön verändert und ich schwanke immer mehr in meinen Racheplänen. Nun gut, ich werde es nach den Erklärungen entscheiden. Nachdem Orochimaru sich die nötige Maske besorgt hat, betreten wir den geheimen Schrein meines Clans, so dass er auch sofort mit der Beschwörung beginnen kann. Minari steht währenddessen ruhig an meiner Seite. Zumindest solange bis die Kage vollständig vor uns stehen. Ihr Blick ist gänzlich auf den vierten Hokage gerichtet. Der erste strahlt in unsere Richtung und sein Bruder redet auch gleich los. „Oh, das ist ein starkes Chakra. Wie ist dein Name, kleine Senju?“ `Hä? Da Minari die einzige Frau hier ist, kann der zweite Kage ja nur sie meinen. Aber Minari ist doch eine Uzumaki. Also was will der!?‘ „Minari.“ Irgendwie sind die alle sehr begeistert von meiner Freundin. `Was ist denn mit denen los? Die sollen sich bloß zusammenreißen!´ „Hallo, Papa.“ „Wie jetzt? Das ist dein Vater!?“ Völlig fassungslos zeige ich mit dem Finger auf den jungen blonden Kage, der sanft lächelt. Bei genauer Betrachtung sieht man deutliche Ähnlichkeiten mit Naruto. „Jap, aber seit wann ist ein Uchiha so leicht aus der Fassung zu bringen. So kennt ich dich ja gar nicht, mein Lieber.“ Da ist dieses umwerfende Lächeln wieder. Was soll ich dagegen nur machen. „Du siehst deiner Mutter sehr ähnlich, meine Tochter.“ Sie strahlt ihren Vater überglücklich an. „Minari Uzumaki. Ja, der Uzumaki Clan stammt stark von den Senju ab.“ `Ruhig bleiben, Sasuke!´ Bevor sich die unsterblichen Alten noch weiter in ein Gespräch über meine Frau vertiefen können, räuspere ich mich. Endlich liegt aller Aufmerksamkeit wieder auf mir. „Nun gut, weshalb wurden wir jetzt gerufen.“ `Schön, dann legen wir mal los.´ Ich lasse mir die Geschichte unseres Dorfes erzählen und werde von den verschiedensten Gefühlen durchflutet. Zwischendurch bemerke ich Minaris besorgte und liebevolle Blicke. Auch sie weiß nicht so recht, was sie jetzt empfinden soll. Nur einige Augenblicke nach der Geschichte steht mein Entschluss fest: „Wir werden in den Krieg ziehen.“ Der entschlossene Blick meiner Freundin lässt mich ein wenig erstaunen. `Irgendwas hat sie vor.´ Doch bevor wir uns auf den Weg zum Kriegsplatz machen, halten wir auf der Steinmauer, an der die Gesichter der Hokage eingemeißelt sind. Wenn ich so auf das Dorf sehe, bin ich fast ein bisschen aufgeregt, hier wieder mit meiner Familie zu leben. Während unserer Reise hierher, spukten mir Itachis Worte von meiner neuen Familie durch den Kopf und langsam nahm ich ein neues Chakra wahr. Es kam von Minari und doch ähnelt es sehr meinem. Da traf mich der Schlag, aber irgendwie freue ich mich auch sehr. Ich sehe bei diesem Gedanken verträumt auf Minaris Bauch und dann in ihr Gesicht. Sie strahlt Wärme und Zufriedenheit aus. Aus dem Augenwinkel nehme ich eine flüchtige Bewegung war. `Nichts kann man auch nur kurz genießen, ohne dass ihn irgendeiner zerstört…´Genervt drehe ich mich jetzt doch hinten, um festzustellen, dass Suigetsu gerade verschwinden wollte als Karin ihn stoppt und verprügelt. `Die steht ja völlig neben sich.´ Auf ihre wütende Erklärung hin, entschuldige ich mich. Zudem ist es nicht schlecht einen Medizinninja im Team zu haben. Vor allem jetzt, in Minaris Zustand. Doch dafür muss ich das Gekuschel von ihr ertragen. Plötzlich spüre ich eine finstere Aura hinter mir. „Du kleine Hexe! Nimm sofort die Finger von meinen Mann oder ich mach dich fertig!“ `Mein Mann?´ Ich bin verblüfft von Minari, aber dann schleicht sich ein Lächeln auf mein Gesicht. Karin fährt verängstigt zusammen und lässt mich wieder frei. „Sie ist wirklich wie ihre Mutter. Das wird eine Herausforderung für dich, auch wenn du ein Uchiha bist.“ Minaris Vater hat mir tatsächlich eine Hand auf die Schulter gelegt. „Ob das gut geht? Ein Uchiha und eine Senju?“ Auf diese Fragen gehen wir gar nicht erst ein. Soll die Zukunft das zeigen. Ein wenig mulmig ist mir allerding schon, wenn jeder gleich weiß, was los ist. Karin hat sich erfolgreich verkümelt, so dass Minari wieder Ruhe findet. „Du solltest dich nicht so aufregen. Das ist nicht gut für euch.“ Ich halte sie im Arm, während ich mit ihr rede. „Du weißt es?“ Total verschüchtert wartet sie auf meine Antwort. Ihr Gesicht ist an meine Brust geschmiegt und so flüstere ich in ihre Haare: „Ja und wahrscheinlich nicht nur ich. Das Chakra ist sehr auffällig.“ „Oh Gott.“ Sie schützend im Arm haltend, warten wir ungeduldig, weil die Kage noch kurz in Erinnerungen schwelgen müssen und dann können wir endlich aufbrechen. „Dieser Minato ist echt verdammt schnell.“ „Halt endlich die Klappe, du Idiot!“ Keine zwei Minuten Ruhe und die beiden gehen sich wieder an. Ich hab keine Nerven für sowas. Mein Blick wandert zu Minari, die überglücklich neben ihrem Vater rennt. Ich gönne ihr die Zeit mit ihm, da sie sich seit 17 Jahren endlich mal unterhalten können, aber es macht mich auch traurig. Sie lässt sich zu mir zurück fallen. „Sasuke, deine Familie wird für immer in deinem Herzen sein und solange du sie nicht vergisst, werden sie dich begleiten. Außerdem kannst du jetzt auch an eine neue, eigene Familie denken und ich bin schließlich auch an deiner Seite.“ Mir war gar nicht mehr bewusst, wie leicht sie mich durchschauen konnte. Sie ist unglaublich. „Ich werde schon mal vorgehen und helfen. Lasst uns nicht zu lange warten.“ „Alles klar, Papa!“ Schon ist er verschwunden. „Ihr habt ihn gehört. Legen wir mal einen Zahn zu!“ `Woher nimmt sie diese Kraft? Vor allem: Warum hat sie es so eilig?´ Kopfschüttelnd laufe ich ihr hinterher. Währenddessen trennen sich Orochimaru, Karin und Suigetsu von uns, um den geschwächten lebenden Kagen zu helfen. Der Rest von uns macht sich auf direkten Weg zu Naruto. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)