Stab und Kralle von Kizunafan ================================================================================ Prolog: Prophezeiung -------------------- „Sie haben Loki unschädlich gemacht, ein großer Sieg für die Bewohner Midgards“ Odin stand am Rand des zerstörten Bifröst und blickte auf die Menschen hinab, sein eines Auge aber zeigten Besorgnis und nicht wirkliche Zufriedenheit: „Das Tor wurde verschlossen, die Gefahr ist gebannt... nicht vorüber, aber doch erst einmal wurden diese Feinde unschädlich gemacht. Sie werden sicherlich zurückkehren, aber dann werden Thor, und seine Freunde, bereit sein.“ „Und doch zeigt ihr Euch nicht so glücklich, wie es hätte sein sollen“ stellte Heimdall fest, welcher in der Nähe stand und eines der Brückenteile in den Händen hielt. All ihre Kraft, Magie und Göttlichkeit, vermochte es nur schwer die Brücke nach Midgard wieder zu reparieren, es würde noch sehr lange dauern. „Wie kann ich glücklich sein, wenn sich meine beiden Söhne bekämpfen? Wie kann ich mich zufrieden zurück lehnen, wenn es in der Unterwelt brodelt und die, welche unseren Schutz benötigen, nur schwer zu erreichen sind? Es hat mich viel Kraft gekostet, Thor zu den Menschen zu bringen. Nur Dank des Tesserakts können wir ihn jetzt öfters nach Midgard zurück schaffen. Und selbst den sollten wir eigentlich nicht allzu oft benutzen, auch wir nicht.“ „Es brodelt in der Unterwelt?“ „Ja, schon seit einigen Tagen, ich spüre Unheil auf uns zukommen, seit dem Moment in dem der Tesserakt das erste Mal benutzt wurde. Ich fürchte fast, es wurde ein weiteres Tor geöffnet, aber ich kann es nicht sehen... und ich möchte auch Niemanden dort hinunter schicken. Das ist auch nicht das Schicksal der Götter.“ „Dann das der Menschen?“ „Nicht dieser dort und mehr weiß leider auch selbst nicht... ein Zustand der mich ein wenig stört“ Odin zeigte mit leisem Bedauern hinunter auf die Erde, die sich nun scheinbar wieder in Frieden glaubte: „Ich spüre nicht nur Unheil auf uns zukommen, sondern auch einen neuen Helden, eines sehr mächtigen und auch schwachen... Es ist alles noch sehr unklar.“ „Herr“ eine Göttin, stark und schlank, mit langem blonden Haar und einem Bogen auf dem Rücken, verließ das Innere von Asgard und trug eine goldene Kugel in ihren Händen. „Skadi“ nickte Odin der Frau zu, der Göttin der Jagd, die eigentlich fast nie ihren eigenen Palast verließ: „Was veranlasst dich dazu, mich hier aufzusuchen.“ „Ich habe dies hier in meinem Teich gefunden, ich glaube es ist sehr wichtig“ flüsterte sie ergeben und hielt dem Göttervater das goldene Objekt hin, es strahlte warm und fast schon liebevoll, als Odin es berührte. „Eine Prophezeiung“ stellte Heimdall fest und legte das Brückenstück zur Seite. „So ist es, wenn Thor hierher kommt... nimm ihm Loki und den Tesserakt ab, schicke ihn aber selbst wieder zurück nach Midgard. Ich muss mich um die Prophezeiung kümmern und mein Sohn wird noch gebraucht, von den Menschen, nicht von uns.“ Odin nahm die Prophezeiung an sich, betrat zusammen mit Skadi die Gefilden von Asgard wieder, Heimdall aber lächelte nur und zauberte einen Käfig. „Für das Hühnchen, welches ich und Loki noch zu rupfen haben. Und der alte Mann sagte ja nur, ich solle Thor den Unhold abnehmen.“ „Seid vorsichtig, Jungs“ Harry James Potter, Auror im letzten Ausbildungsjahr, wagte es in diesem Moment nicht einmal zu laut zu atmen. Irgendwo in diesem Gebäude, hinter einer dieser Türen, wartete ein ganz besonders fieser Verbrecher, welcher auch nicht vor kaltblütigem Mord zurückschreckte. Kein Zauber war ihm zu gefährlich, zu verboten, wenn er etwas wollte, dann bekam er es auch und das immer mit blutiger Gewalt. Ein richtiger Verbrecher, so einen wie Harry ihn sich in der ganzen Ausbildungszeit gewünscht hatte. Nicht, dass er so etwas suchte, nachdem er drei Jahre zuvor Voldemort besiegte, aber ein wenig Action fehlte ihm doch schon. „Immer, Boss“ nickten die anderen, ebenso jungen Auroren, er leitete diese kleine Gruppe und wünschte sich, auch nach der Ausbildung, mit ihnen weiter arbeiten zu können. Es befanden sich ja sogar einige bekannte Gesichter aus Hogwarts darunter, Freunde und Bekannte, wie zum Beispiel Pansy Parkinson und Lavender Brown. Unter den Auroren gab es keine Häuser mehr, keine Rivalitäten, die beiden Damen teilten sich sogar mittlerweile eine kleine Wohnung. Dabei konnte sich mindestens doch Pansy eine richtige Villa leisten und musste eigentlich gar nicht mehr arbeiten. Aber auch eine ehemalige Slytherin konnte bescheiden glücklich sein. Das er seine kleine Eingreiftruppe immer nur „Jungs“ nannte, störte die Beiden auch nicht, immerhin befanden sich aber auch nur noch vier männliche Auroren darin, Harry mit inbegriffen. „Verteilen wir uns, schwärmt aus“ flüsterte der Held, denn das war er wirklich und ganz besonders in diesem Moment, seiner Truppe zu: „Er muss hier irgendwo sein, passt auf euch auf.“ Sie nickten erneut und schlichen dann in zweier-Gruppen durch das Haus. „Du könntest dich verwandeln“ flüsterte Harrys Begleiter: „Und dann alles von Oben einmal ansehen.“ „Wie stellst du dir das vor? Ich habe eine Flügelspannweite von über zwei Metern und die Decke ist auch gerade einmal so hoch“ zischelte Harry zurück, er war ein Animagus, ja. Und er nutzte diese Fähigkeit auch im Job, aber sicherlich nicht in einem dunklen, engen Gebäude. „Du hast Recht, aber verdammt, ich hab Schiss um dich und in der Animagus-Gestalt kannst du bestimmt besser abhauen.“ „Schwachsinn, als Vogel kann ich nicht zaubern und bis ich erstmal in der Luft bin, kann der mir schon ein Avada an den Hintern gezaubert haben“ knurrte Harry leise, er war mittlerweile zwanzig Jahre alt, hatte nun mal seinen eigenen Kopf und dann auch meistens Recht. Jedenfalls hoffte er das und in diesem Fall war es auch tatsächlich so. Wie sollte er abhauen wenn er nicht mal seine Flügel ausbreiten konnte? „Also gut“ flüsterte seine Begleitung und untersuchte eine der Türen auf Schutzzauber: „Das hier ist sicher.“ „Dann rein“ Harry erhob sich langsam und drückte dann die Klinke runter, sein Herz schlug wie wild und... Ein Zauber schoss auf den jungen Auroren zu, viel zu schnell, viel zu gefährlich, er wurde getroffen, dieser Schmerz... alles schwarz... „Harry“ hörte er seinen Kollegen noch brüllen: „HARRY!“ Dann war es aus... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)