The Hardest Part von Drikani ================================================================================ Kapitel 14: ------------ Kapitel 14   Sein letzter Tag in der Vergangenheit war nicht so, wie er es sich vorgestellt hatte.   Naruto fühlte sich seltsam fehl am Platz und fragte sich, ob einfach nur an seinem letzten Tag Aufmerksamkeit erhaschen wollte oder ob er die gleiche Anspannung und Angst wie seine Eltern spürte. Es baute sich in dem Haus langsam eine furchtbare Spannung auf und der Grund dafür war einfach gefunden; selbst Naruto fand es schwer seine Beherrschung nicht zu verlieren, hauptsächlich, da jeder wusste was passieren würde, doch keiner der Drei wollte akzeptieren, dass bald alles enden würde.   Doch dann, was hatte er erwartet? Eine fröhliche lebe wohl Party? Herzhafte auf Wiedersehens? Eine Karte die sagt wir sehen dich in sechzehn Jahren, aber wir werden dich nur in deinem Kopf besuchen und dann zusammen in das Leben nach dem Tod eintreten? Ja, manchmal wunderte er sich, woher er all diese Illusionen her hatte.   Seit Minato und Kushina zum Sandaime und seiner Frau gerufen wurden um über die Geburt zu sprechen war Naruto alleine in dem Apartment zurückgeblieben und versuchte sich selbst damit abzulenken, dass er versuchte die Schokoladen Kekse aus Kushinas Rezeptbuch, welches klugerweise den Titel ›Kushinas abgefahren super leckere und überwältigende Rezepte (selbst für Idioten) trug, doch seine drei vorherigen Versuche, normale und genießbare Kekse zu machen waren entweder verbrannt oder er hatte den Zucker mit Salz vertauscht. Erst bei seinem vierten Versuch schien es erfolgreich zu sein und Naruto füllte stolz ein Glas mit seinen Keksen.   Sich selbst überlassen und in dem Versuch nicht zu schmollen da niemand Zeit für ihn hatte, setzte er sich an den Küchentisch und las die heutige Zeitung während er ein paar seiner Kekse aß. Er kam gerade auf Seite Vier an, als er hörte wie die Haustüre geöffnet wurde. Er schaute zum Flur und sah, wie sein Vater mit einem Seufzer eintrat.   »Willkommen zuhause«, sagte Naruto mit einem Lächeln, »Ist alles glatt gelaufen?«   »Sicher«, antwortete Minato, »Kushina und Biwako hatten diese ganzen Frauengespräche, also habe ich beschlossen, dass es klüger wäre sicher zu gehen, dass du nicht vor Langeweile stirbst, hehe.« Er zog seine Schuhe und einen Mantel aus, ehe er seine restliche Shinobi-Ausrüsten ablegte. Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar während er auf Naruto zuging: »Ich wünschte, ich hätte heute mehr Zeit für dich, aber ich habe ein paar Dinge unterschätzt und habe noch viel, um das ich mich kümmern muss…« Er hielt inne, schnüffelte ein wenig und fragte dann: »Hast du etwas gekocht?«   »Ich habe ein paar Kekse gebacken«, sagte der jüngere stolz, »möchtest du einen?«   »Sicher«, antwortete Minato und Naruto zeigte ihm das Glas, öffnete es und überlies den Rest ihm. Er nahm sich zwei, biss in den ersten hinein. »Wow, die schmecken sogar ziemlich gut«, sagte er nach anfänglichem kauen, »hat Kushina es dir gezeigt?«   Naruto grinste: »Quasi, sie gab mir ihr Rezeptbuch, aber gemacht habe ich es komplett alleine! Ich bin froh, dass du sie magst.«   »Ich bin beeindruckt«, sagte sein Vater, »Die sind wirklich gut.«   Minato wanderte in der Küche herum, machte sich eine Tasse Kaffee, nahm sich einen dritten Keks und aß ihn. Naruto spannte sich immer mehr an und spürte, wie seine Gedanken in seinem Kopf Achterbahn fuhren — nein, er sollte dieses Mal besser den Mund halten, es würde eh nicht helfen sondern nur die Stimmung komplett zerstören. Dazu kam noch, dass wenn jemand noch Dickköpfiger war als er, dann war es sein Vater. Naruto beobachtete ihn für eine geraume Zeit auf der Suche nach seinen wahren Gefühlen da er wusste, dass sein banales Verhalten nur eine Maske für das war, was in ihm vorging. Aber Naruto konnte suchen so lange er wollte, denn Minato hielt seine perfekte Miene immer aufrecht, so wie sonst auch.   Es war frustrierend.   Die stickige und unbequeme Stille wurde durch den Klang der Türklingel, welche durch das Apartment hallte, wenig später unterbrochen.   »Ah, ich wette das ist Kushina«, sagte Minato ehr zu sich selbst, als zu seinem Sohn und ging zur Türe.   Von seinem Sitzplatz aus konnte Naruto hören, wie die Tür geöffnet wurde, doch die Stimme des Besuchers war nicht die von Kushina. »Hey, Minato-sensei«, hörte er Kakashis Stimme bei der Haustür, »Tut mir leid, wenn ich einfach so reinplatze, aber ist Naruto da?«   Naruto runzelte die Stirn ein wenig und fragte sich, warum der junge ANBU gekommen war um ihn heute zu sehen. Die Zeitung zur Seite legend erhob sich Naruto und ging zur Haustür.   »Ja«, antwortete Minato und wollte schon nach ihm rufen, doch Naruto war bereits bei der Tür angekommen und  schaute Kakashi fragend an: »Hey, was geht?«   »Kann ich mit dir reden?«, fragte Kakashi wobei sein Blick zu einem ratlosen Minato flackerte, »ich meine, also, unter vier Augen.«   Minato hielt seine Hände verteidigend nach oben. »Hab’s kapiert«, sagte er grinsend und drehte sich um, »ich habe sowieso Arbeit zu erledigen.«   Kakashi nickte und schaute dann zu Naruto während er mit seinem Daumen über seine Schulter zeigte, in die selbe Richtung nickte und dann sagte: »Können wir vielleicht ein Stück gehen?«   »Eh, sicher«, gab Naruto zurück, suchte seine Sandalen und schlüpfte hinein, als er sie schließlich fand. Er rief Minato zu, dass sie einen Moment gehen würden und bekamen ein »In Ordnung!« als Antwort zurück. Sie verließen das Apartment und trafen das Sonnenlicht beim hinaustreten.   Naruto grinste schelmisch: »Bist du gekommen, um mich zu einem Abschieds-Ramen einzuladen?«   »Um ehrlich zu sein, ja«, antwortete Kakashi und lächelte durch seine Maske, »außer du würdest es nicht wollen.«   Der Blonde grinste breit: »Man, ich sage niemals nein zu Ramen! Ichiraku wir kommen!« Er warf seine Arme in die Luft und die zwei Teenager gingen in Richtung der Ichiraku Ramen Bar, wo sie von Teuchi begrüßt und zwei Stühle angeboten wurden.   »Was kann ich euch bringen, Jungs?«, fragte Teuchi als es sich die zwei Teenager auf den Barhockern bequem gemacht hatte.   »Für mich einmal Miso mit Schweinefleisch«, antwortete Naruto mit wässrigem Mund und beobachtete, wie Kakashi wage in seine Richtung deutete und sagte: »Das gleiche für mich.«   »Zwiemal Miso mit Schweinefleisch kommt sofort!«, sagte Teuchi begeistert und begann an der Suppe zu arbeiten. Als das Ramen serviert wurde begann Naruto geräuschvoll zu essen.   »Also, wann gehst du wieder zurück?«, fragte Kakashi neugierig, doch der Ton in seiner Stimme ließ Naruto vermuten, dass er es auf etwas anderes abgesehen hatte. Er hielt beim essen inne und überlegte ein paar Sekunden ehe er antwortete: »Nun, ich schätze, da morgen mein Geburtstag ist… wird das hier vermutlich mein letzter Tag.«   Der ANBU nickte langsam. »Achso«, sagte er und lächelte ein wenig, »Irgendwie werde ich dich wirklich vermissen… aber wir treffen uns ja wieder, richtig?«   Naruto nickte: »Ja.«   »Cool«, sagte er und wandte sich wieder seinem Ramen zu. Sie aßen ihr essen voll in einer unbequemen Stille und als Naruto fertig gegessen hatte, fühlte er sich lange nicht so zufrieden wie sonst immer wenn er sich mit seinem Lieblingsessen vollgestopft hatte. Er senkte seine Essstäbchen und beschloss die Stille zwischen ihnen zu durchbrechen, da er eine grobe Ahnung hatte, was der Grauhaarige sagen wollte: »Du hast mich nicht nur zu Ramen eingeladen, richtig?«   Kakashi nahm sich seine Zeit für eine Antwort. Er schaute kurz zu Naruto hinüber und atmete einmal tief durch ehe er sagte: »Können wir gehen? Ich will dir etwas zeigen.«   »Sicher«, antwortete Naruto, ein wenig verwirrt, ob der Frage. Kakashi zahlte für die zwei Portionen und die Teenager verließen Ichirakus. Der ANBU führte ihn weg von dem Stadtzentrum wobei Naruto keine Ahnung hatte wohin sie gingen, aber Kakashis Stille machte ihn nervös — in den letzten drei Wochen war Kakashi alles andere als Still gewesen und sein Verhalten sollte ihn wirklich beunruhigen.   Nach einer Weile des Wortlosen wandern durch Konohagakure fragte Naruto schließlich: »Wohin führst du mich?«   »Wirst sehen«, war die Antwort mit der er sich zufrieden geben musste.   Nach ein paar weiteren Schritten begann Naruto langsam eine Ahnung zu bekommen, wohin sie gingen. Sie hatten einen Teil von Konoha erreicht, den er kaum besuchte — einfach weil es für ihn keinen Grund gab, es zu tun. Als er den schwarzen Gedenkstein sah, wusste er, warum Kakashi ihn hierher gebracht hatte.  »So ist das«, sagte er leise und beobachtete wie der ANBU den Stein bedrückt ansah. Er legte seinen Hände aneinander und betete still vor sich hin.   Die zwei Teenager standen dort in vollkommenere Stille und Naruto konnte seine eigene Reflexion schwach in dem dunklen Stein sehen, doch kannte er keinen der dort eingravierten Namen. Mit jeder Sekunde die verstrich fühlte er sich schwerer und schwerer und er schaute nur ab und zu zu Kakashi hinüber. Es fühlte sich falsch an den Mund zu öffnen um zu sprechen, mehr noch, es war schon zu schwer, überhaupt etwas zu finden, was er sagen könnte.   Nach ein paar weiteren Momenten durchbrach Kakashis Stimme die Stille wie eine Nadel ein Stück Stoff. »Obito und ich waren nie wirklich Freunde«, sagte er mit ruhiger Stimme, »Ich habe ihn nie anerkannt. Ich habe ihm nie die Chance gegeben, mein Freund zu sein… ich war so arrogant.« Er schüttelte kurz seinen Kopf und Naruto sah, wie er mit seiner Hand eine Faust ballte: »Ich sah mich selbst immer als überlegen, aber als ich begriff, wie blind ich in Bereichen gewesen war, in denen er die Antworten gefunden hatte, war es zu spät. Er starb bevor wir wirkliche Freunde werden konnten und alles, was ich hinterlassen konnte, war, dass sein Name in den Gedenkstein eingraviert werden würde.« Er schaute kurz zu Naruto und der Schmerz in seinen Augen schockierte den Blonden.   Kakashi fuhr fort, doch seine Stimme klang rau, wie wenn seine Kehle ausgetrocknet wäre: »Ich will nicht von noch mehr Menschen, um die ich mich sorge, die Namen auf diesem Ding sehen. Obito ist schon genug.«   Naruto presste seien Lippen zu einer dünnen Linie zusammen; er wusste, was jetzt kommen würde und er war nicht bereit dazu.   »Ich bin nich dumm Naruto. Es ist nicht sonderlich schwer gewesen herauszufinden, wie du der Jinchūriki des Kyūbi geworden bist«, sagte er und schien die Wahrheit nicht sonderlich zu fürchten die er aussprechen würde, »Minato wird morgen Nacht während deiner Geburt sterben weil er den Kyūbi in dir versiegeln wird. Denn das Siegel wird brechen. Kushina wird sterben und Minato wird das Shiki Fūjin verwenden müssen. Richtig?«   Sein Herzschlag setzte einen gefährlich langen Moment aus, bevor er sich dann dramatisch beschleunigte. Er hätte nie erwartet, dass es sich so furchtbar anhören würde laut zu hören, was sie erwarten würde, doch Kakashis Worte ließen seinen Körper vor Anspannung erzittern. Er wagte es nicht seinen zukünftigen Sensei anzusehen, der diesen kranken Ausdruck von verlassener Hoffnung in den Augen hatte; stattdessen fixierte der Blonde seinen Blick auf den Gedenkstein. Es war nicht einfach, mit seinem Kopf langsam zu nicken.   »Das dachte ich mir«, erwiderte der ANBU mit bedeckter Stimme. Er schien besiegt, wie wenn er die Antwort erwartet, jedoch noch nicht bereit dafür war.   Er dachte, Kakashi würde wütend auf ihn werden, ihn anschreien warum er schon drei Wochen mit diesem Wissen hier war und immer noch einen auf glückliche Familie machte und alle um ihn herum fröhlich waren, doch das Gegenteil passierte — er zeigte aufrichtiges Mitgefühl. »Das muss sehr schwer gewesen sein«, sagte er, fast an der eigenen Stimme erstickend. Er presste seine Augenlieder zusammen und schüttelte sanft den Kopf. »Deine Eltern zu sehen und zu wissen, wann und wie sie sterben würden und dennoch nicht erlaubt werden wirklich ihr Sohn zu sein…«, sagte Kakashi und schluckte dann hörbar. »Ungh. Ich habe mich wie ein Idiot verhalten Naruto«, sagte er entschuldigend, »es tut mir leid.«   »Ist schon gut«, gab er mit einem schwachen Lächeln zurück, tatsächlich fühlte er sich wie ein Idiot, weil er nicht den Mut gehabt hatte zu reden.   »Und es gibt wirklich keinen weg um… um es zu ändern? Ich meine, nicht die kleinste Chance, dass sie überleben werden?«   »Ich habe wirklich keine Ahnung Kakashi«, sagte Naruto mit ebenfalls bedeckter Stimme, die schon weg zu brechen drohte, »Die Dinge werden geschehen. Dinge, die selbst genug Veränderungen bringen werden… und… und—«   Er wusste nicht mehr, was er noch sagen sollte.   Kakashi ging es offenbar anders. »Hör zu Naruto. Das mag vielleicht viel verlangt sein und vielleicht ist es selbstsüchtig…«, begann er, seine Bitte sorgfältig formulierend, »aber ich will meinen Sensei nicht verlieren. Ich will nicht hier stehen und seinen Namen auch noch lesen können, ich kann nicht—« Er verstummte kurz und fuhr dann fort: »Er ist wie ein Vater für mich. Er hat sich um mich gekümmert, als es sonst niemand wollte — und ich bezweifle, dass du deine Familie verlieren willst, oder?«   Sein Herz setzte wieder einen Schlag aus: »Kakashi—«   »Nein, lass mich bitte zu ende reden!«, schnitt er ihn mit einem bittenden Blick ab, »Ich meine, wenn es nur die kleinste Chance gibt, dass dir etwas einfallen könnte, was ihren Tod verhindern könnte, den Pfad der Zukunft jedoch nicht zu sehr verändern würde…« Er stockte einen Moment und beendete dann: »dann warum sollten wir diese Chance nicht ergreifen?«   »Glaub mir, wenn es eine Chance gäbe, wäre ich der erste, der sie ergreifen würde. Aber mir fällt einfach nichts ein. Es tut mir leid.«, antwortete Naruto mit ernster Stimme und versuchte Kakashi dadurch zu zeigen, dass er ihn verstand, jedoch genauso ratlos und verzweifelt war wie er.   »Kannst du es einfach tun? Einfach gehen?«, fragte Kakashi, wurde mit jedem Wort wütender und sein Körper schüttelte sich bei dem Gedanken daran, dass sein Sensei in weniger als 24 Stunden to sein sollte, »Sie einfach in eine Katastrophe renne lassen? Versuchst du mir ernsthaft zu sagen, dass du so herzlos bist?«   Naruto fühlte, wie ihm die Situation wie eine nasse Seife aus den Händen glitt: »Kakashi, es gibt so wenig, was ich tun kann! Warum verstehst du nicht—«   »Schwachsinn!«, schnappte der jüngere, »Du bist aus der Zukunft! Du solltest—«   »Kakashi, ich habe die kompletten letzten drei Wochen damit verbracht, mit mir selbst zu argumentieren, was ich tun soll!«, schnitt er ihn ab, »Ich habe mich entweder komplett verzweifelt gefühlt, weil ich sie nicht retten könnte oder super glücklich, weil ich Zeit mit ihnen verbringen konnte, mit ihnen reden konnte, ihren Geschichten lauschen konnte, bei ihnen sein konnte, aber ich habe mich nie wirklich zufrieden gefühlt!« Er musste kurz durchatmen und konnte dabei spüren, wie ihm die Hitze vor Wut, Verzweiflung und Scham ins Gesicht stieg. »Und es wird sich auch nie ändern, egal was ich mache, Ich bin nicht ihr Sohn. Das Baby, welches morgen auf die Welt kommt wird ihr Sohn sein. Ich bin der Teenager aus der Zukunft, verstehst du das? Es macht keinen unterschied, was ich mache, es wird niemals die Tatsache ändern, dass ich eine Waise bin.«   Seine Worte machten Kakashi sprachlos und der ANBU schaute wieder weg. Seine Stimme war leise als er sagte: »Dann sag ihnen, dass das Siegel brechen wird. Nur das. Ich meine, Minato ist nicht dumm, er hat es vermutlich schon herausgefunden, wie du ein Jinchūriki geworden bist, aber sag es ihm. Nur das.«   »Ich denke darüber nach«, war Narutos alleinige Antwort«, aber ich kann nichts versprechen.«   »Danke. Das… das ist alles, was ich mir gewünscht habe, schätze ich mal«, kam die ehrliche Antwort.   Naruto schaute wieder zu dem Stein zurück und zollte seinen stillen Respekt, ehe sie zurück in Richtung des Apartments gingen, die Straßen langsam hinab strolchten und gemütlich miteinander redeten, wie wenn sie sich schon ein Leben lang kennen würden. Ihre Sorgen und Ängste ließen sie dabei hinter sich. Als sie bei dem Apartment angekommen waren klingelte Naruto an der Tür. »Danke für das Ramen«, sagte er mit einem Lächeln, »danke für alles, um genau zu sein.«   Kakashi klopfte Naruto auf die Schulter, doch es fühlte sie seltsam an, so auseinander zu gehen, also zog der Blonde den kleineren in eine freundliche Umarmung. Kakashis Rücken klopfend sagte er: »Mach dir keine Sorgen. Letztendlich wird alles gut gehen. Das ist das einzige, was ich dir versprechen kann.«   Er spürte, wie der ANBU mit dem Kopf nickte und konnte dann hören, wie die Tür sich öffnete. Eine Sekunde später sagte Minato mit einem Anflug von Belustigung in der Stimme: »Schau dir das an, ein Wunder ist geschehen. Ich dachte ihr zwei Jungs würdet niemals Freunde werden.«   Die zwei trennten sich schnell voneinander, ein wenig beschämt, da der Ältere ihren Kumpel-Moment beobachtet hatte.   Naruto räusperte sich: »Tschüss Kakashi.«   »Man sieht sich Naruto«, sagte Kakashi und schaute dann zu seinem ehemaligen Sensei und da war diese unglaubliche Trauer in seinem einen sichtbaren Auge, dass Naruto sich abwenden musste.   »Ne, Minato-sensei«, sagte Kakashi und seine Stimme klang dabei neutral, doch man konnte hören, wie sehr er sich selbst dazu zwang, gelassen zu wirken, »viel Glück morgen.«   »Danke«, gluckste Minato, »Nur damit du es weißt, du wirst Babysitten müssen.«   Kakashi lachte: »Aber ich werde keine Windeln wechseln.«   »Oh, ich wäre mir da nicht so sicher, wenn ich du wäre«, sagte Minato, ebenfalls lachend, »Man sieht sich Kakashi.«   »Ja, man sieht sich«, sagte Kakashi und atmete einmal tief durch, »Sensei—«   »Hm?«   »…vergiss es«, sagte er, »Bis bald, Sensei.«   Naruto schaute die zwei erneut an und sah, wie Kakashi mit einem letzten, hoffnungsvollen Blick in seine Richtung, ging. Er fühlte sich furchtbar und wütend zugleich, eine Mischung, von der er nicht einmal gewusst hatte das man sie fühlen konnte.   »Also, über was habt ihr Jungs geredet?«, fragte sein Vater während sie in die Küche gingen und er sich einen Becher mit Kaffee füllte.   Es nagte an Naruto ein wenig, dass Minato sich so gelassen und stumpfsinnig verhielt. Er zuckte mit den Achseln und sagte: »Brüste.«   Minato lächelte, da er die Antwort, vermutlich, verstand und sagte: »Ah, hab’s kapiert. Nun, du weißt, wo du mich finden kannst, falls du mich brauchen solltest.«   Er verschwand in seinem kleinen Büro und Naruto, der inzwischen seine Sandalen ausgezogen hatte, strolchte ins Haus, setzte sich auf einen Stuhl in der Küche und hielt sich den Kopf zwischen den Händen.   Kakashis Worte hingen in seinem Hinterkopf, wie Kaugummi an einer Schuhsohle und er seufzte schwer, da er sich deprimierter fühlte, als er es eigentlich wollte.   Vielleicht hatte Kakashi recht.   Dann wieder, vielleicht hatte auch sein Vater recht. Oder hatte seine Mutter recht? Hatte er selbst recht?   Vielleicht hatte niemand die richtige Antwort, aber vielleicht gab es eine Chance — aber wenn es die gab, müsste er es dann nicht wissen? Ohne die Macht des Kyūbi wäre er nie in der Lage Madara zu besiegen und wenn seine Mutter der Jinchūriki bleiben würde, würde sich die Frage stellen, ob sie jemals so eine Kontrolle über den Fuchs haben würde wie er jetzt.   Kakashis Worte verstärkten seine Zweifel und die Furcht es später zu bereuen nichts getan zu haben. Naruto hasste es so schwer nachzudenken, aber wenn er es tat, versuchte er es immer zu ignorieren und nach seinen Instinkten zu handeln, doch nun musste er wirklich sein Hirn einsetzen. Wie hatte sein Vater es in der kurzen Zeit überhaupt fertig gebracht zu überlegen, was er mit dem Kyūbi machen sollte?   Er wandte sich um, um zu der Tür des kleinen Büros zu schauen hinter der Minato saß und seinen Papierkram oder welche Aufgabe er auch sonst noch hatte erledigte, ehe er für den Tag fertig war. Er hatte ihm gesagt, dass er da sein würde falls er Hilfe oder einen Rat brauchen würde. War dies nicht so ein Moment? Brauchte er nicht einen Vater?   Aber das war ja das Problem. Sie hatten sich in den letzten Wochen kaum wie Vater und Sohn verhalten, selbst Naruto und Kushina hatten sich mehr wie Mutter und Sohn verhalten; mit Minato jedoch fühlte er sich mehr wie der Lieblingsschüler.   Nach einer weiteren Stunde des Grübelns fühlte sich Naruto, wie wenn sein Kopf gleich explodieren würde. Kakashis Worte hatten wirklich eine schreckliche Wirkung — sie hatten eine Kettenreaktion ausgelöst in seinem Kopf ausgelöst, welche seine Gefühle komplett zerstörten und er einfach nur noch gehen und den Dingen ihren lauf lassen wollte.   ›Sag ihnen einfach, dass das Siegel brechen wird‹, echoten Kakashis Worte immer und immer wieder in seinem Kopf und je länger sie es taten, desto mehr dachte Naruto, es wäre das Richtige, aber er konnte einfach nicht den Mut dazu aufbringen zu Minato zu gehen und ihm alles erzählen was ihm so schwer auf dem Herzen lag. Er brauchte wirklich Hilfe, brauchte Rat, brauchte die starken Arme eines Vaters, die ihn führen würden.   ›Ich will nicht, dass du den einfach Ausweg nimmst‹, hatte sein Vater ihm gesagt, nachdem er ihm seine wahren Gefühle offenbart hatte was sein Amt als Hokage anbelangte.   Er sah Kushinas Gesicht nachdem sie gefragt hatte, ob er ih Sohn war. Er sah Kakashis Gesicht während er den Gedenkstein ansah. Er sah das alles direkt vor ihm — wie damals als seine Mutter ihm alles erzählt hatte was in der Nacht des zehnten Oktobers passiert war. Es war alles schön detailliert in seinem Kopf erschienen, wie wenn er selbst dort gewesen wäre, wie wenn er die gleiche Furcht, die gleiche Verzweiflung, das gleiche Bedauern gefühlt hätte und sein Atem blieb ihm in der Kehle hängen wann immer er sich vorstellte, wie seine Eltern von der Klaue des Kyūbi aufgespießt wurden und ihre letzte Kraft dazu nutzten, mit ihm zu reden und ihn zu beschützen.   Konnte er wirklich einfach so gehen?   Konnte er wirklich mit sich selbst leben — wenn er wirklich ging und seine Eltern alleine in die Katastrophe laufen lies?   Naruto erinnerte sich überraschenderweise an ein paar andere Worte, dieses Mal von niemand anderem als dem Kyūbi selbst. ›Du bist einfach zu ängstlich, es zu ändern‹, hörte er die tiefe, grollende Stimme der Fuchses und er wusste, dass er recht hatte.   Er hatte Angst. Angst vor dem kommenden, Angst, dass die Welt eine andere wäre, wenn er nur das kleinste Teil eines größeren Bildes veränderte. Wenn irgendjemand ihm gesagt hätte, dass er eines Tages den Kyūbi um Rat fragen würde, Naruto hätte ihm vermutlich gegen den Kopf getippt und gelacht. Aber das war genau das, was er in genau diesem Moment tat — wenn der Fuchs einmal Recht hatte, dann könnte er ja auch ein zweites mal Recht behalten. Also zog Naruto seinen Geist in sein Unterbewusstsein und beobachtete, wie der Fuchs in seinem Käfig schlief, sein gigantisches Maul lag schnarchend auf seinen ebenso großen Pfoten, die Ohren waren leicht angelegt, zuckten jedoch bei jedem noch so kleinen Geräusch. Er zeigte keine Reaktion, dass sein Jinchūriki da war und Narutos Gesicht war komplett neutral als er sich vor der großen Schnauze hinsetzte und sich mit dem Rücken gegen den haarigen Kopf lehnte: »Kyūbi… kann ich dir eine Frage stellen?«   »Würdest du gehen, wenn ich nein sage?«, kam die Antwort und Naruto folgte den Bewegungen der Schnauze des Kyūbi.   Er ignorierte seinen Kommentar: »Denkst du wirklich, dass es alles ändern wird, wenn ich es ihm sage? Wenn ich Minato sage, dass das Siegel brechen wird?«   Er konnte spüren, wie das Fell des Kyūbi sich sträubte: »Das  ist ein seltener Moment, dass du hierher kommst und mich nach etwas anderem als meiner Macht fragst… keine sonderlich weise Strategie, eine Kreatur, geboren aus dem Hass anderer Menschen, um solch einen Rat zu fragen.« Er gluckste trocken und erhob sich dann, was Naruto hinten über fallen lies. Stirnrunzelnd stand der Junge auf und schaute zu dem Fuchs, der sich in eine sitzende Position begeben hatte ehe er seinen Kopf senkte, den Jungen breit und wild grinsend anblickte und dann sagte: »Sag mir, Naruto, was hast du zu verlieren?«   Er zuckte mit den Achseln, doch seine Schultern fühlen sich schwer an.   »Verglichen mit dem, was du morgen verlieren wirst?«   Naruto schloss die Augen und konnte fühlen, wie die Einsamkeit sich wieder in sein Herz stahl. Ja, Jahre der Einsamkeit lagen vor dem Kind, welches morgen auf die Welt kommen würde und auch wenn es sich jetzt nur noch wie ein kleiner Teil seines Lebens anfühlte, wusste er, wie hart es war, die ganze Zeit diesen Hass und die Abneigung um sich herum auszuhalten. Wie schwer es war, alle mit ihren glücklichen Familien zu sehen und selbst am ende des Tages alleine gelassen zu werden. Es brach ihm jedesmal das Herz zu wissen, dass sein Vater wollte, dass er besser behandelt wurde — so viel zu dem Respekt, den das Dorf ihrem geliebtem Yondaime Hokage entgegenbrachten.   »Aber… es wäre Selbstsüchtig«, murmelte er, »richtig? Warum sollte nur ich die Möglichkeit haben, mein Leben zu ändern? Warum sollte ich meine Eltern noch mehr belasten als ich es eh schon getan habe? Ich meine, schau dir Minato an, er hat so viel um die Ohren, ich werde ich nur belasten… und Kushina, sie ist—«   »Hast du es geschafft das Zeitreise-Jutsu zu vollenden oder irgendein zufälliger Idiot, der die Straße entlangging? Selbst wenn es ein wenig seltsam war, dass dein Vater solch ein Jutsu erfinden wollte, er konnte es nicht vollenden und dann fand sein Sohn die Schriftrolle — und landet in der Zeit, in der er den Tod seiner Eltern verhindern könnte? Hört sich für mich ein wenig zu seltsam für einen Zufall an«, antwortete der Kyūbi, »Das hört sich für mich mehr danach an, dass das Schicksal hier eine Menge zu sagen hatte.«   Naruto schüttelte den Kopf. »Jeder hätte ein, zwei Fingerzeichen vertauschen können… es war ein Zufall, ich habe es nicht geschafft weil ich schlau genug oder was auch immer war«, argumentierte er dickköpfig, »Kyūbi, ich bin—«   »Naruto, du hast dich schon entschlossen oder?«, unterbrach der Kyūbi ihn, doch seine Stimme war relativ gelangweilt, »Statt dich selbst zu fragen, ob du es verdienst, sag dir, dass du es verdienst. Und nicht nur du… denk an die vielen Menschen die jemanden verlieren oder sterben werden. Denk an Itachi und Sasuke, denk an deine Freunde und ihre Familien. Es ist nicht Selbstsüchtig. Andere könnten gerettet werden.« Er gähnte: »Andererseits könnte es alles in eine komplett andere Richtung gehen und die Dinge könnten noch schlechter werden. Es ist eine Fünzig-Fünfzig-Chance würde ich sagen. Es liegt an dir, was du daraus machst, Bengel.«   Der Blonde gluckste: »Ich mag es wirklich wenn du mit mir sprichst, als würdest du dich um mich sorgen.«   Der Kyūbi lachte. »Nun Naruto…«, sagte er, seine Stimme sogar recht sanft, »Vielleicht tue ich es wirklich. Vielleicht hat dieses… Talent… welches dir jeder nachsagt, ja auch seinen Einfluss auf mich.«   »Eine Kreatur, geboren aus dem Hass anderer Menschen?«   Der Fuchs zuckte mit den Achseln. »Vielleicht auch auf jemandem wie mich, ja«, kicherte er, »Geh dahin, wo du herkamst und unterbrich meinen Schlaf nicht mehr. Meine Kraft leihen und mich dann nicht richtig erholen lassen, pfh…«   Naruto schmunzelte und erhob sich: »Hey, ich habe nicht das kleinste bisschen deines Chakras in letzter Zeit benutzt. Verhalte dich nicht, wie das komplett ausgenutzte Haustier oder so.«   »Halt den Mund und geh.«   Er lachte. »Hab’s ja schon kapiert«, antwortete er und begriff dann etwas, worüber er früher nicht einmal nachgedacht hätte, »Oh… nun, das könnte das letzte mal sein, dass wir uns sehen.«   »Hm, der glücklichste Tag in meinem Leben.«   »Nur für den Fall, dass es passieren sollte«, sagte Naruto mit einem melancholischen Lächeln und wollte das Fell des Fuchses streicheln, »Wir hatten es schwer, aber—« Doch der Kyūbi schreckte zurück und schnaubte: »Jetzt geh schon. Du nervst mich.« Er öffnete ein Auge und starrte ihn an: »Und fass mich nicht an.«   Naruto gluckste und winke dann, fand es aber dann plötzlich schwer zu glauben, dass er den Fuchs wirklich verlieren könnte. Nach all dem Ärger, der er ihm bereitet hatte und nachdem er nun endlich fast eine Art Kumpanei mit ihm aufgebaut hatte, fühlte es sich falsch an, das alles wegzuwerfen.   Und dennoch öffnete Naruto seine Augen und wusste, was er zu tun hatte.   OoOoO   »Okay, beruhige dich, bleib cool, er weiß es sowieso schon, keine große Sache, er wird nicht austicken, okay, er wird austicken, aber es wird gut gehen. Dieses Mal wird er mir zuhören«, murmelte Naruto zu sich selbst während er vor der Tür zu Minatos Büro stand, »Okay. Okay, ich kann das.«   Er klopfte.   Er wartete.   »Ja?«   »Schiebe jetzt ja keine Panik, Uzumaki«, murmelte er, drückte die Türklinke nach unten und trat ein.   Minato war über seinen Tisch gebeugt, gefangen in muffiger Luft die nach Erschöpfung und Kaffee roch. Eine böse Vorahnung habend, ihn in so einem gestressten Moment zu stören, schloss Naruto die Tür hinter sich und versuchte die Bitterkeit auf seiner Zunge hinunterzuschlucken: »Uhm… Minato? Hast du eine Minute?«   Der Angesprochene drehte sich auf seinem Bürostuhl, schaute Naruto an und zwang ein Lächeln auf seine Lippen. Naruto kannte den Druck und die Belastung unter die Minato litt und für einen kurzen Moment überlegte er sich, ob es nicht besser wäre, einfach den Mund zu halten und wieder zu gehen.   »Sicher«, antwortete Minato, »Was ist los?«   »Ich weiß, du willst es nicht hören«, begann Naruto mit pochendem Herzen und verschlossener Kehle, »aber ich kann nicht zurückgehen, ohne es dir gesagt zu haben, also bitte hör mich an. Bitte.« Sie fühlten sich wie die schwersten Worte an, die er je aussprechen musste und er musste seine Zunge und Lippen dazu zwingen sich zu bewegen.   Minato schaute ihn ruhig an und verstärkte dadurch Narutos Nervosität nur noch mehr. Seine Fäuste fest geballt sammelte er all den Mut den er brauchte und atmete einmal tief durch ehe er sagte: »Minato, ich bin sein—«   »Ich weiß«, schnitt ihn Minato sanft ab, ein sorgendes Lächeln erschien dabei auf seinen Lippen. Er betrachtete Narutos Gesicht und seine Augen wurden weicher als er fortfuhr: »Natürlich weiß ich wer du bist Naruto. Ich wusste die ganze Zeit über wer du bist.«   Kopfschüttelnd starrte er seinen Vater an: »Aber—«   Minato stand auf und legte seine beiden Hände auf Narutos Schulter: »Erinnerst du dich daran, was ich dir gesagt habe? Keine Information aus der Zukunft, außer ich frage danach.«   Ein hauch von Ärger war in Narutos Stimme vernehmbar als er zwischen zusammengepressten Zähnen hervorbrachte: »Aber es gibt etwas anderes, was du wissen musst! Etwas wirklich wichtiges!« Er versuchte vor der Berührung zurückzuzucken, fand jedoch nicht die Kraft dazu es zu tun.   »Habe ich dir je erzählt, warum ich ein Zeitreise-Jutsu entwickeln wollte?«   Langsam frustrierte es Naruto: »Nein? Interessiert mich nicht wirklich? Muss dir etwas wichtiges sagen und du unterbrichst mich immer wieder?«   Minato weigerte sich, ihm zuzuhören und seine Augenlieder senkten sich. »Ich wollte in der Zeit zurückreisen um zu verhindern, dass Kushina die Jinchūriki des Kyūbi wird«, antwortete er, »denn es würde ihr viel Leid ersparen. Und uns eine Menge Probleme.«   Nun das veränderte einiges. Naruto entspannte sich, lies seine Wut davonfliegen und war wieder einmal überrascht davon, wie er einfach auf seinen Vater nicht wütend bleiben konnte. Was war an diesem Mann, dass er immer und für jede Situation die richtigen Worte fand?   Sein Vater lies von ihm ab und der Ort, an dem seine Hände ihn berührt hatten fühlte sich plötzlich kalt an. »Ich konnte das Jutsu nich vollenden. Es hat mich wahnsinnig gemacht zu sehen, wie sehr sie gelitten hat und wollte unbedingt helfen, aber ich konnte es nicht. Es fiel mir letztendlich auf, dass es niemand anderes gab, der der Jinchūriki des Kyūbi werden konnte. Es gab niemand anderen als meine Freundin«, er kicherte ironischerweise, »Ich habe das Jutsu nicht vollendet. Ich glaubte, dass es mehr Schaden anrichten als gutes tun würde. Ich habe es bereut, doch nach einiger Zeit habe ich es vergessen und beschlossen Kushina im hier und jetzt glücklich zu machen anstatt einen Teil ihres Lebens zu ändern, der schon geschehen war.« Er betrachtete Narutos Gesicht und fuhr fort: »Und dann standest du vor mir, das Jutsu vollendet, welches mir nicht gelungen ist. Und ich dachte mir, was, wenn es vorherbestimmt war?« Er sah traurig aus, als er das sagte: »Aber dann dachte ich, das manche Dinge aus einem bestimmten Grund geschehen. Und ich schaue dich an und weiß, dass es richtig ist. Es gibt manche Dinge, die du nicht ändern musst.«   ›Begreifst du, was du da sagst?‹, dachte sich Naruto, seine Wut floss wieder in seine Venen und er fragte sich, wieso er nicht aussprach, was er im Kopf hatte wenn sein Vater ihm sagte, dass es okay war, alleine und der nächste Jinchūriki des Fuchses zu sein.   »Ich weiß es ist schwer«, sagte Minato, wie wenn er seine Gedanken gelesen hätte, »Ich weiß es… aber—«   »Du weißt nichts!«, schnappte Naruto schließlich und sah, wie der Ausdruck von Minatos Gesicht gewischt wurde ehe er sich vor bedauern verdüsterte, »Willst du mir ernsthaft erzählen, dass es okay ist ohne meine Eltern aufzuwachsen?« Da, er hatte es gesagt. Er hatte endlich gesagt, was beide schon so lange gewusst haben, er hatte seine Faust gegen den Spiegel geschlagen, in den er schon seit drei Wochen gestarrt hatte und der Riss in dem Glas brachte es endlich dazu in kleine Splitter zu bersten. »Ich weiß warum du getan hast was du getan hast — oder tun wirst und ich bin stolz darauf der Sohn des Yondaime Hokage zu sein, wirklich, ich bin es, aber…, nur einmal in meinem Leben wäre ich gerne glücklich! Wirklich glücklich und die letzten drei Wochen waren die besten in meine Leben und… ich… ich weiß, es ist selbstsüchtig und alles, aber… aber jeder verdient eine Familie oder nicht? Also warum verdiene ich es nicht? Ich arbeite jeden Tag so hart und—«, er hickste als seine Kehle sich plötzlich so trocken und widerlich eng anfühlte, »Und— ich habe es mir nicht leicht gemacht, wirklich, ich will dir nichts über die Zukunft erzählen — aber kannst du es nicht sehen? Kannst du nicht sehen dass ich… dass ich mein ganzes Leben alleine war und nur einmal eine Mutter und einen Vater haben wollte!« Er spürte seine Augen brennen. Er wusste er musste seine Tränen zurückdrängen und seine Stimme wurde durch seine überwältigenden Gefühle immer höher: »Du weißt nicht, was ich weiß, wie es sein wird und was mit dir und Mum passieren wird und es alles zu wissen und euch jetzt zu sehen schmerzt! Ich kann den Gedanken nicht ertragen euch sterben zu lassen, ich kann es einfach nicht!«   Tränen sammelten sich am Rande seines Blickfeldes und er schluckte schwer, versuchte nicht vor seinem Vater zu weinen, aber als er sein trauriges Lächeln sah wusste er, dass es alles hoffnungslos war. »Verstehst du es nicht? Warum verstehst du mich nicht! Ich weiß… ich weiß du bist der Hokage und alles, aber—«, er konnte nicht mehr weiterreden, leidvolle Tränen flossen ungehindert seine Wangen hinab und er wischte sie mit seinem Handrücken davon. Sein Gesicht war heiß und seine Kehle brannte als er nichts anderes tun konnte als zu schluchzen. »Bitte, Dad! Verstehst du es nicht? Ich brauche dich! Wir brauchen dich, du.. du musst mir zuhören! Das Siegel—«, doch er konnte es nicht sagen. Egal wie sehr er es wollte, seine Lippen gehorchten ihm nicht. Er hörte Minato traurig seufzen und er schluckte schwer, doch er wagte es nicht aufzusehen, da er fürchtete, er könnte sein elendes weinen nicht mehr stoppen wenn er jetzt das Gesicht seines Vaters sehen würde.   »Naruto…«, sagte sein Vater leise, seine Stimme kaum lauter als ein flüstern, »Naruto, es tut mir leid, aber es gibt nichts was ich tun kann und ich würde alles tun, um dich glücklich zu machen denn ich weiß, dass du es nicht bist.« Er sah ungewöhnlich leer und nervös aus, das übliche Selbstvertrauen nicht sichtbar: »Aber mir sind die Hände gebunden.«   »Du bist der Yondaime Hokage«, schluchzte der Junge und weigerte sich immer noch, den Mann vor ihm anzusehen, »Du bist ein Held. Sag mir nicht, du könntest nichts tun, nicht wenn du weißt, wie sehr alle Leiden werden, du weißt nicht—«   »Ja, ich weiß es nicht«, schnitt ihn Minato ab, »aber ich konzentriere mich lieber auf die Dinge, die ich weiß. Und eines weiß ich ganz sicher.« Er legte eine Pause ein und fuhr dann fort: »Zum Beispiel weiß ich, dass mein Sohn aufwachsen und ein starker, entschlossener und mutiger Shinobi sein wird. Ich weiß, er wird viele großartige Dinge tun, die ich in meinem Leben nie hätte erreichen können.«   Naruto lies seine Hände von den Augen sinken.   »Ich weiß, dass er durch viele Hürden gehen wird, aber ich weiß auch, dass er sie alle bewältigen wird und dann sehr stark werden wird, jemand, dem die Menschen irgendwann vertrauen werden, denn manche Menschen brauchen jemand anderen, dem sie vertrauen können, bevor sie sich selbst vertrauen können. Und ich weiß, dass er nicht verstehen wird, warum er derjenige sein muss, der leiden muss… und dafür entschuldige ich mich«, sagte Minato mit ehrlichem Bedauern, welches Narutos Herz nur noch schwerer machte, »aber ich weiß ich könnte mir keinen besseren Sohn wünschen. Du bist genau so, wie ich mir dich vorgestellt habe Naruto und das macht mich sehr, sehr glücklich.« Er lachte ein wenig, aber es hörte sich mehr wie ein weinen an: »Und als ein Vater, sollte ich jemand sein, in den sein Sohn auch sein Vertrauen legen kann. Ja, du bist aus der Zukunft und ja, du weißt was passieren wird, aber bitte vertraue mir, dass ich das richtige tun werde Naruto. So wie ich dir vertraue. Wie ich dir immer vertrauen werde.«   Er nickte. Da, sein Vater hatte es erneut getan, er hatte auf eine Art und Weise geredet, dass Naruto seine eigenen Beschlüsse und Entscheidungen anzweifelte. Es war entweder sein Charakter, so einfach umgestimmt werden zu können, oder es war einfach seine Erfahrung als Hokage jeden Tag mit politischen Entscheidungen konfrontiert zu werden. Egal was es war, zum Schluss war alles was Naruto fühlte, dieser kleine Zweifel, der sich langsam in Verzweiflung wandelte. Hatte er wirklich recht? Was war das gottverdammt nochmal richtige zu tun?   Minato nickte ermutigend, fragte seinen Sohn leise zu verstehen, ihm zu vertrauen, aber Naruto fühlte sich merkwürdig fehl am Platz — vielleicht gehörte er wirklich nicht hier her.   »Also gut…«, flüsterte er und drehte sich um, er wollte ein wenig Abstand und sehnte sich nach der warmen Geborgenheit, die er sonst immer bei diesen Gesprächen mit seinem Vater hatte, doch aus irgendeinem Grund halfen seine gut gemeinten und ehrlichen Worte diesmal nichts, um ihn zu beruhigen. Die Situation fühlte sich umgekehrt an; wann immer er in dem Komfort, den sein Vater ihm schenkte gebadet hatte oder aufgebracht war, wenn er abwesend war, musste akzeptieren, dass seine Frustration und gegensätzliche Gefühle sich tief in sein einsames Herz verwurzelt hatten. Alle seine gut gemeinten Entschließungen — einfach seinen Aufenthalt genießen, Minato zu verstehen geben, dass er sein Sohn war der seinen Vater benötigte, bis zu diesem Moment, in dem er ihm einfach alles erzählen musste, was ihm so schwer auf dem Herzen lag — Naruto lies sie einfach los und bereute nicht, es getan zu haben.   Zum Schluss war er kein Shinobi, nicht das Kind der Prophezeiung oder der Retter, er war immer noch ein Sohn, und ein Sohn brauchte immer die führende Hand seines Vaters. Und Minato zog seiner Meinung nach seine Hand weg. Vielleicht war es auch nur Narutos vor Trauer bewölkter Verstand, aber wenn es so war, dann übernahm diese Trauer die Kontrolle über seine Worte, als er sich wieder umdrehte.   »Um ehrlich zu sein, ist es nicht gut. Eigentlich bin ich es leid«, sagte er tonlos, wobei seine Stimme nur eine gewisse Schärfe erhielt, »Wenn du irgendetwas für mich tun wolltest, dann würdest du mir jetzt zuhören. Ernsthaft, hör mir zu!« Naruto ging wieder auf ihn zu, die Wut flammte in seinen Augen auf und seine Stimme war hart und unnachgiebig — er war all der Lügen und der Unnatürlichkeit überdrüssig und er warf warf seinem Vater die blanke Wahrheit ins Gesicht und fühlte sich unverschämt gut dabei: »Mums Siegel wird brechen, der Kyūbi wird ausbrechen und du wirst dabei sterben den Fuchs in mir zu versiegeln.« Seine Hand wanderte automatisch zu seinem Bauch und mit den eben ausgesprochenen Worten, die immer noch wie ein Schwer über ihnen hing, fuhr er fort: »Und heute bin ich stolz sein Jinchūriki zu sein, die Kontrolle über die Kraft zu haben die du mir vermacht hast. Ich bin stolz dein Sohn zu sein, dein Vertrauen und zu haben, doch mein ganzes Leben bist jetzt habe ich in absoluter Einsamkeit verbracht. Niemand hat sich um mich gekümmert, niemand hat mich geliebt, niemand hat mich getröstet oder beschützt. Ich war ganz alleine. Die Dorfbewohner sahen mich nicht als jemanden, der half, das Dorf zu beschützen, sondern als jemand, de für seine Zerstörung verantwortlich war. Alles was ich war, war ein Jinchūriki, nicht mehr und nicht weniger. Um da anzukommen, wo ich jetzt bin, war verdammt schmerzhaft und ja, ich bin jetzt darüber hinweg, aber nur, weil es der Vergangenheit angehört, macht es nicht ungeschehen.« Er fühlte sich, wie wenn die Worte von alleine kämen als er fortfuhr: »Und als ich hier ankam, dachte ich, dass es super wird, dich und Mum kennen zu lernen, aber umso mehr ich dich kennen lernte Dad, desto weniger konnte ich dich verstehen. Nun, zumindest bis jetzt, denn ich denke, dass ich dich endlich verstanden habe.« Seine Stimme war kalt wie Stahl als er sagte: »All diese Zeit fragte ich mich, warum du so Dickköpfig warst mir zu sagen, ich solle nichts verändern — denn du dachtest wie ein Shinobi und nicht wie ein Vater. Aber ich brauche keinen weiteren Shinobi der mir sagt was ich kann und was ich nicht kann! Ich brauche einen Vater anstatt einem Hokage der seinen Pflichten nachgeht, denn ich bin dein Sohn!« Er klopfte sich mit einer Hand auf die Brust und war sich sicher, sein Gesicht war vor reinem Schmerz verzogen: »Hast du mich jemals als deinen Sohn gesehen anstatt, ich weiß nicht, einem Schüler oder so etwas? Hast du?«   Aber es kam keine Antwort und Naruto knirschte mit den Zähnen: »Du hast gesagt, du würdest alles für mich tun — dann zeig mir, was es Wert wäre zu ändern, was so furchtbar schief läuft! Denn ich will nicht aufgeben was ih hier gefunden habe, aber ich kann nichts auf meine eigene Faust tun so wie ich bin — ich brauche deine Hilfe. Deine Hilfe!« Er starrte ihm in die Augen, stieß ihm direkt in die Seele und es verlangte ihm eine Menge Mut ab, seinem Vater ins Gesicht zu schauen. Nicht Grundlos; Minato sah schrecklicher aus denn je.   Naruto fühlte, wie sich in ihm in dem Moment, in dem sich ihr Blick traf, sein schlechtes Gewissen in ihm aufbäumte. War er zu weit gegangen? Das erste mal, seitdem er seinen Vater kennen gelernt hatte, sah er ihn Sprachlos. Nicht ein einziges Wort kam ihm über die Lippen, noch bewegte sich sein Mund. Er sah Minato in einem Zustand von reiner Hilflosigkeit, konfrontiert mit der brutalen Realität, die er so verzweifelt zu verleugnen versucht hatte.   »Sag doch etwas, Dad«, forderte er, die Wut brodelte in ihm auf, wie damals, als er ihn das erste Mal getroffen hatte und das Verlangen, ihm noch einmal in den Magen zu Boxen stieg mit jeder Sekunde, die verging.   »Was soll ich deiner Meinung nach tun?«, fragte er und seine müde Stimme zeigte deutlich, dass auch er die letzten Wochen in Gedanken im Kreis gelaufen ist um eine Lösung für das Problem zu finden, »Sag mir, was ich tun soll und ich werde es tun.«   Und nach all dieser Zeit hatte Naruto immer noch keine Antwort. Doch dieses Mal würde er die Bürde nicht alleine tragen: »Ich weiß es nicht. Ich schätze, dass du die Antwort selbst finden musst Dad.«   Minato sah aus, wie wenn er etwas sagen wollte, bekam jedoch nicht die Gelegenheit dazu.   »Hey, was macht ihr Jungs denn?«, vernahmen sie Kushinas fröhliche Stimme und als Naruto herumwirbelte sah er, wie sie im Türrahmen stand und mit einer Hand ihren Bauch streichelte. Als sie sein Gesicht sah verzog sich ihre Miene vor Sorge und sie streckte ihre Hand aus, um seine Wange zu berühren und ein paar der getrockneten Tränen wegzuwischen: »Naruto? Geht es dir gut? Warum weinst du, mein Schatz?«   »N-nichts«, stotterte er, wischte geschwind die Tränen weg und zwang sich ein Lächeln auf, doch es schmerzte eine andere Stimmung vorzutäuschen und er konnte spüren, wie sein Ausdruck zitterte: »Ich bin… manchmal einfach eine Heulsuse. Weil, weißt du… Ich habe mich wirklich daran gewöhnt hier zu sein und… ihr habt euch um mich gekümmert und—«   Sie lächelte. »Oh, Schätzchen«, sagte sie voll Zuneigung und zog ihn in eine weiche Umarmung. Als er ihre wärme spürte und ihren blumigen Duft wahrnehmen konnte, spürte Naruto erneut frische Tränen in seinen Augen.   »Weine nicht«, flüsterte sie ihm ins Ohr, »Keine weiteren Tränen, okay? Es wird alles gut werden Naruto, egal was passiert. Ich verspreche es.« Sie strich ihm sanft über den Rücken und er konnte spüren, wie sie ich enger an sich zog, als sein Körper mit zittern begann. Er schlang seine Arme um sie und vergrub sein Gesicht in ihrer Schulter. Nie hatte er sich in seinem Leben geborgener oder mehr geliebt gefühlt. Sie schob ihn sanft von sich und legte beide Hände auf seine Schultern. »Und jetzt hör auf so eine Heulsuse zu sein«, tadelte sie ihn spielerisch, »Du bist ein Shinobi Konohas! Und du solltest deine Eltern stolz machen.«   Er nickte und wischte sich die frischen Tränen vom Gesicht. Sie wuschelte ihm dann mit einem breiten Grinsen durch die Haare. »Und natürlich haben wir uns um dich gekümmert Naruto«, sagte sie sanft, »Wir werden uns immer um dich kümmern.« Sie hob den Kopf und schaute zu Minato: »Nicht war, Liebling?«   Aber es kam keine Antwort.   Die Stille seines Vaters war schlimmer als Naruto es sich vorgestellt hatte und seine Hände ballten sich wie von alleine zu Fäusten. Der einzige Grund, wieso er nicht begann Minato anzubrüllen war seine Mutter; er wollte sie nicht aufregen. Er atmete einmal beruhigend durch die Nase und sagte dann: »Danke Kushina, ich…« Er brach ab und schluckte einmal: »Ich gehe eben ein Stück, okay? Ich muss meine Gedanken ein wenig frei bekommen…«   Sie nickte: »Ist schon gut. Aber sei zum Abendessen wieder zurück! Irgendwelche speziellen Wünsche?«   Er lächelte sie breit an: »Salzramen! Deine sind einfach die besten!«   Kushina streckte ihm ihren Daumen nach oben entgegen: »Ich werde dir die besten Salzramen servieren, die du jemals in deinem Leben gegessen hast!«   Naruto warf Minato einen letzten Blick zu, schaute dann jedoch wieder zu seiner Mutter und der Blick in ihren Augen sagte ihm, dass er nicht zu streng mit seinem Vater sein sollte. Er wandte sich um, verlies den Raum, schloss die Tür hinter sich und hielt inne. Er lehnte sich gegen das kalte Holz, schloss die Augen und versuchte sein rasendes Herz zu beruhigen. Er begann langsam hinter die Maske zu sehen, die Minato aufhatte und es schmerzte ihn mehr, als er bereit war zuzugeben, nicht nur, weil Minato mehr versteckte, als Naruto vermutet hatte sondern auch weil er es nicht geschafft hatte, es bis jetzt zu sehen.   »Minato? Liebling, hey«, hörte er Kushinas besorgte Stimme, gedämpft durch die Tür zwischen ihnen und ihm blieb die Luft in der Kehle stecken. Er wollte gehen, doch seine Beine gehorchten ihm einfach nicht.   »Was ist los?«   Minato schien an seiner eigenen Stimme zu ersticken als er sprach: »Nichts. Nichts ist los, mach dir keine Sorgen.«   Kushina seufzte. »Du musst mich nicht anlügen, ich weiß, dass du nicht in Ordnung bist. Ich… Minato, ich weiß, dass es schwer ist, Gott weiß, dass ich es weiß«, sagte sie ebenfalls mit belegter Stimme »aber tu Naruto den Gefallen und öffne dich ein wenig für ihn. Immerhin hat er nur noch einen Tag.«   »Du verstehst nicht Kushina… du—«, krächzte Minato und Naruto fragte sich, ob er weinte, was ein wenig seltsam war sich vorzustellen — sein lächelndes und strahlendes Gesicht sah nicht wirklich aus, als wäre es überhaupt imstande zu weinen.   Kushinas Stimme war aufgebracht, doch konnte man immer noch den Kummer darin wahrnehmen: »Och, ich verstehe das alles nur zu gut, aber was ich nicht verstehe ist, warum du so ein Feigling bist Minato. Du warst noch nie in deinem Leben ein Feigling.«   Erneut stille und dieses Mal hielt sie an.   Naruto drückte sich von der Tür ab und verließ das Apartment.   Er hatte letztendendes genug. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)