Die erste Polizistin 2 von Sarana_Hiyori1 (Sebastian x Oc) ================================================================================ Kapitel 20: Gefühlschaos ------------------------ Gerade als ich gedacht habe, ich wäre für heute dem Stress entkommen, werde ich enttäuscht. Kaum komme ich nach Hause, werde ich schon von meiner Mutter und meinem Vater erwartet. Beide schauen mich wütend an. Daniel hat ihnen tatsächlich erzählt, wo ich war und was ich vorhabe. Ich bereue sofort meine Entscheidung, ihn vorreiten gelassen zu haben. Ich hätte ihm außerdem nicht sagen sollen, dass er mich nicht dran hintern kann, dass ich Ciel helfen werde. Also hat er seine letzte Möglichkeit genutzt. „Ich kann nicht glauben was ich gehört habe. Du wolltest mit ihm zusammenarbeiten!?“, meint mein Vater. „Das ist immer noch meine Entscheidung. Schließlich bin ich alt genug.“ „Das vielleicht schon, aber du weißt nicht worauf du dich da einlässt. Das wir nie bemerkt haben, dass du schon die ganze Zeit mit der Nervensäge zusammengearbeitet hast. Egal wie alt du bist und egal wie du es willst. Ich verbiete dir nochmal dahin zugehen! Ich werde dich auch zwingen hierzubleiben wenn es sein muss!“ „Vater das kann unmöglich dein ernst sein! Es ist immer noch meine Sache!“ „Nein, ist es eben nicht!“, schreit er mich an. Mich verwirrt die Reaktion total und ich verstehe ihn wirklich nicht. Ich weiß, dass er keinen guten Ruf hat aber das es so schlimm ist, dass mein Vater mir komplett verbietet, überhaupt dahin zugehen, hätte ich nicht gedacht. Ohne mich ihnen noch einmal zuzuwenden, gehe ich in mein Zimmer. Ich habe keine Lust mehr auf den scheiß und ich werde, verdammt nochmal, tun was ich will. Ich setzte mich auf mein Bett und schnaufe erst einmal durch. Kurz darauf kommt Daniel ins Zimmer herein. „Es tut mir leid aber ich wusste nicht was ich anderes tun sollte. Das ist nur zu deinem besten.“ „Das interessiert mich nicht! Du hast dich in „meine“ Angelegenheiten eingemischt! Ich habe mich dazu entschlossen ihm zu helfen! Es ist meine Entscheidung! Nicht deine!“ Verzweifelt schaut er mich an. Doch ich schicke ihn einfach raus. Ich möchte ihn heute Abenden nicht in dem Zimmer haben. Für heute reicht es mir und ich möchte mich einfach nur hinlegen und schlafen. Leider beruhigt das nicht meine Nerven und als ich am nächsten Morgen aufstehe, bin ich noch mehr gereizt als ich es am Tag darauf war. Vielleicht liegt das aber einfach auch nur daran, da ich nicht sonderlich viel geschlafen habe. Ich ziehe mich an und berühre den Tür Knauf, um die Tür zu öffnen. Doch sie lässt sich nicht öffnen. Ziemlich verwirrt rüttele ich an der Tür. Aber egal was ich mache, die Tür lässt sich nicht öffnen. Ich kann es nicht fassen. Jetzt wurde ich tatsächlich hier eingesperrt. Sauer trete ich gegen die Tür und kann auf einmal meine Mutter hören die die Treppen raufkommt. „Ist das euer verdammter ernst!?“, frage ich wütend. „Es tut mir leid. Dein Vater meinte es wäre besser so. Ich bin zwar auch dagegen aber er nahm sich den Schlüssel mit. Selbst wenn ich die Tür aufschließen wollen würde, ich kann es nicht.“ Ich lasse meinen Kopf hängen und rutsche an der Tür runter, um mich sitzend dagegen zulegen. Ich schließe die Augen, während ich meinem Herzschlag zuhöre. „Es tut mir wirklich leid. Ich werde jetzt einkaufen gehen. Ich bin bald zurück.“ Ich merke wie sie vor der Tür stehen bleibt und auf eine Reaktion von mir wartet, aber ich lasse von mir nichts hören. Seufzend geht sie die Treppen runter. Langsam stehe ich wieder auf und lege mein Ohr an die Tür. Ich höre wie sich unten die Tür öffnet und kurz darauf wieder schließt. Das ist meine einzige Chance. Mit meiner ganzen Kraft trete ich gegen die Tür sodass ich sie eintreten kann. Sofort renne ich die Treppen runter und durchsuche die Schränke nach irgendeiner Waffe, die mein Vater hiergelassen hat. In einen kleinen Schrank, finde ich eine und stecke sie ein. Dann beschließe ich schnell zum Anwesen zu reiten. Ich bin zum Teil erleichtert, als ich dort ankomme. Ich weiß nicht wie sie reagieren werden wenn ich wieder zurückkomme. Aber ich lasse mich nicht noch einmal einsperren. Denn wenn das wieder der Fall ist werde ich bei Ciel bleiben und dauerhaft dort arbeiten. „Du bist spät dran.“, meint Sebastian, als er die Tür öffnet. Ich gehe an ihn mit einem genervten Blick vorbei. „Wenn man eingesperrt wird, muss man erst einmal einen Ausweg finden und das hat etwas gedauert.“ „Du wurdest eingesperrt?“, fragt er belustigt. „Hast du etwa was an den Ohren? Also, was ist jetzt?“ Er führt mich in Ciels Büro. Auch er scheint auf mich gewartet zu haben. Zum Glück muss ich ihm nicht erklären warum ich so spät gekommen bin. Stattdessen fängt er an zu erklären, dass momentan ein Mörder rumläuft und bestimmte Rituale durchführt. Einige Leichen wurden in Käfigen gefunden und verschiedene Altäre waren mit Blut übergossen. Der Mörder blieb nie an einem Ort und seine Beweggründe sind unbekannt. Doch er hat die Leichen nur auf verschiedenen Partys entführt. Mehr hatten sie nicht gemeinsam und das macht die Sache nicht sehr leicht. Wie ich mir auch denke, soll ich wieder als Köter unterwegs sein. Doch mir läuft jetzt schon ein Schauer über den Rücken, wenn ich dran denke, dass ich, wieder einmal, in einen Kleid auf dieser Party gehen muss. „Sebastian wird dich auf all das vorbereiten. Wir haben noch ein paar Tage Zeit bis zur nächsten Party. Also genug Zeit zum Trainieren.“ Ich seufze genervt. „Wenn es sein muss, dann bleibt mir nichts anderes übrig. Aber woher willst du wissen, dass der Mörder ausgerechnet mich entführt. Die Toten hatten schließlich nichts miteinander gemeinsam.“ „Tja, da müssen wir leider hoffen. Wir müssen dich dann wohl etwas auffälliger gestalten. Was anderes bleibt uns nicht übrig.“ „Na gut. Ich habe gesagt ich helfe, dann helfe ich auch. Doch ich weiß nicht, ob ich dauerhaft hier bleiben kann. Ich hab gerade…ein paar Probleme mit meiner Familie. Du hast es ja gestern mitbekommen.“ „Das hätte ich mir denken können. Aber Sebastian wird sie von dem Grundstück entfernen, wenn du es willst.“ Als er meinen entsetzten Blick sieht, fügt er noch hinzu, „Keine Sorge. Er verletzt sie schon nicht. Er verweist sie nur von dem Grundstück. Doch das ist deine Entscheidung. Ich bin dann nicht dran schuld, wenn du später Probleme mit ihnen bekommst.“ „Nein, nein. Schon gut. Das was später passiert ist schließlich nicht dein Problem. Es wäre hilfreich, wenn sie nicht hier auftauchen würden.“ Ciel nickt nur zu Bestätigung ich verlasse sein Büro. Ich möchte mir jetzt nicht einmal ausmalen, wie entsetzt mein Vater schauen wird, wenn er die kaputte Tür entdeckt. Das wird eindeutig ärger geben. Vor allem wenn mein Vater oder Daniel sogar von dem Grundstück verwiesen werden. Doch darauf kann ich einfach keine Rücksicht nehmen. Ich weiß dass wir es schneller schaffen den Mörder zu finden als wenn Sir Randall einige losschickt. Am Abend klopft es an meiner Zimmertür. Sofort ahne ich böses. Dennoch öffne ich sie und wie zu erwarten ist es Sebastian. Ich lasse dir Tür einen Spalt geöffnet und lasse ihn nicht eintreten. Stattdessen frage ich nur was er von mir will. Ganz nüchtern meint er aber, dass er mit mir üben möchte. Mir bleibt nichts anderes übrig als zuzustimmen. Er führt mich in einen großen Saal, indem er mir schon einmal das Tanzen beigebracht hat. „Weißt du noch wie es geht?“ „Ich bin mir nicht sicher. Aber ich glaube nicht.“ „Sowas verlernt man nicht. Nach wenigen Schritten müsstest du es nochmal können.“ Wie er es vorausgesagt hat, kann ich mit Leichtigkeit die Schritte. Doch Spaß macht es mir nicht wirklich. Das passt einfach nicht zu mir und ich hasse es wenn ich als Köter herhalten muss. Aber das ist inzwischen bei ihnen nichts neues. Als ich merke, dass ich die Schritte wieder gut genug draufhabe, höre ich auf zu tanzen. „Wir sind noch nicht fertig.“, meint er. „Ich schon. Ich habe keine Lust mehr und ich kann es doch. Reicht mir schon wenn ich auf der Party tanzen darf.“ „Du hasst es so sehr?“ „Frag nicht so doof. Das weißt du.“ „Das stimmt. Ich weiß so einiges.“ Dieser Ton in seiner Stimme gefällt mir mal wieder nicht. Seufzend fahre ich mir durch meine Haare und gehe einfach aus dem Saal heraus. Er kann mich wirklich nicht in Ruhe lassen. Aber da bin nun mal ich ganz alleine dran schuld. Wegen meinem schlechten Gewissen, habe ich der Verlobung mit Daniel zugestimmt und jetzt taucht Sebastian plötzlich doch nochmal auf und selbst hier habe ich mit ihm ein Verhältnis gehabt. Doch es fällt mir schwer zu glauben, dass ich Daniel betrogen habe. Ich kann nicht verstehen wie ich überhaupt auf die Idee kam und jetzt habe ich ein großes Problem. Sebastian wird mich nicht in Ruhe lassen. Hinter mir schließt sich die Tür zu meinem Zimmer. Ich spüre seinen Blick wie er sich in meinen Rücken brennt. Der Rhythmus seiner Schritte gleicht dem meines Herzens. Mir ist bewusst dass es nichts bringt mich dagegen zu wehren. Die Tür ist vermutlich zu und dieses mal wird niemand kommen. Das schlimme am ganzen ist einfach, dass meine Gefühle zu stark sind, doch das schlechte Gewissen gegenüber Daniel ist genauso stark. Jetzt kann ich vielleicht doch verstehen warum ich ihn betrogen habe. Ich konnte mit Daniel einfach nicht Schluss machen. Doch die Gefühle zu Sebastian waren scheinbar auch hier viel zu stark. Zumindest hoffe ich dass es so war, auch wenn das keine Rechtfertigung ist. „Wo haben wir denn letztens aufgehört?“, fragt er und packt mich von hinten an meiner Hüfte. Langsam fährt er mit seiner Hand unter mein Hemd und streicht über meine Brust. Ich erzittere leicht unter seiner Berührung. „Willst…du mich s…so sehr leiden sehen?“, bringe ich mühsam hervor. „Keineswegs. Du wirst ganz bestimmt nicht „leiden“. Das amüsante daran ist doch, dass du es genauso sehr willst.“ Er lacht kurz. „Doch ich will das auch hören.“ Er küsst von hinten meinen Nacken und fährt mit seiner Hand, die kurz vorher noch an meiner Brust war, runter in meine Hose. Ich stöhne kurz auf, als er anfängt meine Mitte zu streicheln. Ich beiße meine Zähne zusammen um keinen weiteren Laut von mir zu geben. Als er merkt dass ich versuche mich zusammenzureißen, hört er auf und zieht seine Hand aus meiner Hose. „Es wird dich keiner hören. Deswegen darfst du so laut schreien wie du willst. Du weißt, dass das Anwesen groß genug ist.“ Er dreht mich zu sich rum und küsst mich. In seinen Augen kann ich seine Belustigung sehen. Er schließt nicht die Augen sondern schaut mich die ganze Zeit an, um eventuell meine Reaktion zu sehen. Ich erwidere zwar den Kuss, starre ihn aber genauso an. Doch es fällt mir schwer mich zu beherrschen. Amüsiert löst er sich von mir und gibt mir einen kleinen Schups, damit ich auf das Bett falle. „Du willst also dieses Spiel spielen. Dagegen habe ich nichts einzuwenden.“ „Ich will gar kein Spiel spielen. Ich will dir nur nicht das geben was du willst.“, meine ich schweratmend. Das verstärkt nur sein grinsen. Er murmelt etwas, was ich nicht verstehen kann, beugt sich zu mir runter und fängt an meine Kleidung auszuziehen. Sebastian übersäht meinen Bauch mit küssen. Letztendlich entledigt er sich auch seiner Kleidung. Er stützt sich über mich und schaut mir erst einmal für ein paar Sekunden in meine Augen. Langsam schlinge ich meine Arme um seinen Nacken. Er kommentiert das nur mit einem siegesreichen Lächeln und hebt mein Becken an. Mein Herzschlag beschleunigt sich und schneller als ich realisieren kann, dringt er in mich ein. Ich stöhne kurz auf. Seine Bewegungen werden schneller und mein Stöhnen lauter. Diese Gefühle habe ich vermisst. Egal wie sehr ich mich auch von ihm entfernen möchte es funktioniert einfach nicht. Ich brauche ihn, aber in dieser Welt darf ich nicht mit ihm zusammen sein. Er bringt mich zum Höhepunkt und ich kralle mich, mit einem Aufschrei, an seine Schulter. Schweratmend lasse ich ihn vorsichtig wieder los und blicke in an. Ein vergnügtes lächeln spiegelt sich auf seinem Gesicht wieder. Er streicht mir einige Haare aus meinem Gesicht, die an meiner Stirn kleben. Ich schließe daraufhin die Augen und genieße die Berührungen auf meinem Gesicht, bis ich letztendlich einschlafe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)