Secret Ghost von DDDracooo ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Kapitel 4 Tag 4 - Teil 2 Granger schien ihn während des Unterrichts zu ignorieren. Na gut, es war wohl auch nicht schwer, wenn sie ihn weder sehen noch hören konnte. Jedenfalls schien sie ihn zu verdrängen und konzentrierte sich wie immer auf den Unterricht. Seufzend ließ er sich das Geschwafel von Professor Slughorn über sich ergehen und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, wenn Granger ganz Streber like mit ihrer Hand wedelte, wenn sie eine Antwort wusste. Und das tat sie wirklich bei jeder Frage. Als der Unterricht dann endlich vorbei war, wurde Draco nervös, als sich Granger zusammen mit Potter und klein Weasley auf dem Weg zur Schulleiterin machten. Sie hatte den beiden am Frühstückstisch erzählt, dass sie vorhatte, die Schulleiterin zu fragen, was sie machen sollte und die beiden wollten mitkommen. Sollte ihm nur recht sein. Hauptsache er würde endlich ein paar Antworten bekommen. Granger nannte das Passwort vor dem Wasserspeier und der Weg zum Büro der Schulleiterin wurde frei. Sofort wurde er wieder mitgezogen, als Granger als Erstes die Treppe hochstieg. Als sich dann endlich alle im Büro der Schulleiterin versammelt hatten, stellte er sich mit verschränkten Armen hinter Granger. Er sah ein Portrait von seinem Patenonkel Severus Snape an der Wand und wurde seiner Vermutung bestätigt, dass er Tod war. Seufzend wandte er den Blick von dem Portrait ab und schaute wieder auf Granger, die Professor McGonagall gerade die Lage erklärte. »Ehrlichgesagt habe ich noch nie etwas von einem Secret Ghost gehört«, murmelte die Schulleiterin und schielte zu den Portraits der verstorbenen Schulleiter, besonders zu Dumbeldore. Der strich sich nachdenklich durch seinen Bart. »Ich habe auch nur Gerüchte davon gehört«, sagte er nachdenklich und Draco seufzte, wenn Dumbeldore nichts davon wüsste, wüsste wohl keiner etwas davon. »Angeblich müssen Personen, die seit geraumer Zeit im Koma liegen, bestimmte Aufgaben erledigen, um wieder aufzuwachen«, sagte Dumbeldore dann. So ganz falsch lag er ja nicht, dachte Draco. Allerdings waren die Gesichter der anderen immer noch ziemlich ratlos. »Wissen sie, wie diese Aufgaben aussehen, Professor?«, fragte Granger dann und Dumbeldore fing an zu lächeln. »Es hat etwas mit der Liebe zu tun«, grinste er leicht und Draco starrte ihn perplex an. Liebe? Wie kam er denn auf den Schwachsinn? Granger schien genauso verwirrt und ihr Blick glitt zu Potter, der auch nur mit den Schultern zuckte. »Vielleicht sollten sie seinen Körper besuchen«, kam es dann von Snapes Portrait. Draco schaute wieder zu ihm und fragte sich, wie er gestorben war. Oft war er mehr Vater für ihn gewesen, als sein richtiger Vater. »Ich werde dir eine Sondergenehmigung für nächsten Samstag schreiben«, meinte McGonagall sofort, ehe Granger auch nur ein Wort sagen konnte. Jetzt nickte sie leicht, schien aber immer noch ziemlich überfordert. Sie hatte sich offensichtlich auch Antworten erhofft und war wahrscheinlich genauso enttäusch keine bekommen zu haben, wie er. »Danke Professor. Aber, sonst können wir nichts tun? Gibt es keine Möglichkeit, wie ich mich mit ihm verständigen könnte? Vielleicht weiß er ja, welche Aufgabe er erledigen muss?«, fragte Granger hoffnungsvoll und McGonagall runzelte die Stirn. »Oh Minerva, guck mal in die unterste Schublade«, kam es wieder von Dumeldores Portrait und McGonagall kam seiner Aufforderung nach. Sie hob ein Gerät hoch, welches er nicht kannte. Wahrscheinlich war es ein Muggelgerät. Misstrauisch beobachtete er, wie McGonagall es genauso verwirrt musterte und auf den Tisch legte. Granger ging näher zum Tisch, nahm das Gerät in die Hand und strich ehrfürchtig darüber.. »Das ist ein Polaroid, ein direkt druckender Fotoapparat, der Muggel«, sagte sie leise und drückte darauf rum. Sie hielt es vor ihrem Auge und Draco beobachtete, mit einer erhobenen Augenbraue und vor der Brust verschränkten Armen, wie sie sich wieder in die Richtung von Potter, klein Weasley und ihm drehte und das Gerät plötzlich ein Klickgeräusch von sich gab. Potter und klein Weasley gingen zu Granger aber er blieb stehen und beobachtete weiter misstrauisch, wie das Gerät Geräusche von sich gab und langsam ein Stück Pergament oder etwas Ähnliches oben rauskam. Schließlich siegte die Neugier und er kam näher, gerade als Granger das Pergament abriss und es betrachtete. Sie schüttelte es leicht und hörte schließlich damit auf, um es anzusehen. Potter und klein Weasley standen so nah bei ihr, das er durch Potter gleiten musste, um einen Blick auf das Pergament werfen zu können. Blinzelnd starrte er darauf. Am Anfang war das Bild einfach nur weiß. Aber jetzt kamen nach und nach mehr Farben. Langsam ließen sich Umrisse erkennen. Ganz klar konnte er Potter und klein Weasley erkennen. Und dann war er da. Aber im Gegensatz zu Potter und klein Weasley, die gestochen scharf zu sehen waren, wirkte er verschwommen. Man konnte gerade seine verschränkten Arme erkennen, seine Gesichtszüge waren unergründlich. »Damit ist wohl geklärt, dass es wirklich Malfoy ist«, Potter klang resigniert, als hätte er bis zu Letzt gehofft, dass es nicht wahr ist. Aber da hatten sie jetzt ihren Beweis. Draco war zwar immer noch fasziniert von dem Muggelgerät, zog sich jetzt aber zurück und dachte nach. »Sie müssen der Person die Sie am meisten verletzt haben helfen.« »Es hat etwas mit der Liebe zu tun.« Diese zwei Sätze schwirrten in seinem Kopf herum, bis er seinen Blick wieder auf Granger richtete. Hatte es wirklich etwas mit Liebe zu tun? Seufzend strich er sich durch seine Haare und bekam nur noch mit, wie sich die drei Gryffindor Schüler bei Professor McGonagall verabschiedeten. Granger hielt das Gerät noch in der Hand. Schweigend liefen die Drei in Richtung der Gryffindor Räume und Draco ließ sich einfach von Granger mitziehen. Er war einfach verwirrt. Was wenn Dumbeldore Recht hatte? Er hatte noch nie so für ein Mädchen empfunden. Er wusste gar nicht, wie es geht, wie es sich anfühlen sollte. »Bei Dumbeldore hat irgendwie alles mit der Liebe zu tun«, durchbrach Potter irgendwann die Stille und Draco schaute zu ihm. Vielleicht hatte er Recht und Dumbeldore lag falsch mit seiner Aussage. Granger zuckte nur mit den Schultern und wirkte genauso verwirrt wie er. »Ich würde gerne mitkommen am Samstag«, kam es dann von klein Weasley und Granger schaute sie an. »Ich würde das lieber alleine machen«, sagte sie und schaute entschuldigend in ihre Richtung. »Okay«, kam es sofort zurück. »Heute ist Donnerstag, dann ist morgen Freitag und übermorgen schon Samstag«, meinte Potter dann und Granger schaute ihn mit hochgezogener Augenbraue an. »Echt, da wäre ich nicht von alleine drauf gekommen«, kam es sarkastisch von der Gryffindor zurück und Draco musste glucksten. Sowas hätte er ihr nicht zugetraut. »Naja, meinst du, du bist bereit ihn zu besuchen?«, Potter blieb stehen und die anderen beiden machten es ihr nach. »Ich will ihm helfen, das bin ich ihm schuldig«, sprach Granger leise, aber entschlossen. »Ja… was hältst du davon einen Geistaustreiber mitzunehmen?«, machte Potter sofort weiter und Draco starrte ihn ungläubig an. »Einen Geistaustreiber?«, kam es verwirrt von Granger. Dracos Blick glitt wieder zu ihr. Sie würde doch nicht zulassen, dass sie ihn austreiben? Oder doch? Konnte man ihn überhaupt austreiben? »Naja, ich habe mich etwas schlaugemacht und das könnte dir helfen Malfoy los zuwerden.« »Ich will ihn nicht loswerden, ich will ihm helfen!« Erleichtert atmete Draco auf, als er ihre Worte vernahm. »Er wird versuchen ihn in seinen Körper zurückzuziehen, also würdest du ihm zu helfen!«, Potter griff nach Grangers Arm und starrte ihr in die Augen. Als wollte er ihr versichern, dass er es nicht böse meinte. »Ich überleg es mir«, damit lief Granger weiter und ließ die anderen beiden hinter sich. Draco konnte noch Potters Langgezogenes seufzen hören. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)